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Saint Remacle ist eine romisch katholische Pfarrkirche im Bistum Luttich Sie befindet sich in der zur Provinz Luttich gehorigen belgischen Stadt Verviers und tragt das Patrozinium des hl Remaclus des Grunders der Kloster Stablo und Malmedy Verviers Saint Remacle Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Architektur 3 Innenausstattung 4 Denkmalschutz 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDie Kirche Saint Remacle wurde zwischen 1834 und 1838 von den Architekten J und A M Vivroux Mitglieder der grossen Lutticher Bildhauer und Architektenfamilie Viroux 1 im klassizistischen Stil erbaut Als Grundlage dienten Bauplane des deutschen Architekten Johann Peter Cremer die wiederum von dem franzosischen Architekten Louis Hippolyte Lebas uberarbeitet wurden Gefordert wurde der Bau durch reiche Mazene und Industrielle Architektur BearbeitenDer Baustil der Kirche Saint Remacle orientiert sich an der Architektur der romischen Basiliken Der von zwei Gebaudeflugeln flankierte Kirchturm besteht aus einem Portalvorbau auf Strassenniveau und hat zwei Etagen Der Vorbau ist gekennzeichnet durch Rundbogen mit Voluten ein Gesims mit Triglyphen sowie eingelassene Saulen und Wandnischen mit Statuen Die erste Turmetage ist durchbrochen mit von Pilastern eingerahmten Rundbogenfenstern Der zweite Stock hat ein von Pilastern getragenes Gesims Jede Seite ist mit einem Giebeldreieck verziert Die beiden Gebaudeflugel sind mit Nischen und einem Traufdach ausgestattet Das mit einer Kassettendecke abgeschlossene und von zwei Seitenschiffen mit Spitzbogenfenstern flankierte Kirchenschiff besitzt acht Joche mit Pfeilern in toskanischer Ordnung Ein Portikus mit dreieckigem Giebel wird von zwei Saulen getragen Die mit Medaillonfriesen verzierten Mauern zeigen die Busten der Apostel Innenausstattung BearbeitenDer aus Marmor gefertigte Hochaltar im Chor ist von vier grossen Statuen mit den Darstellungen der Kirchenvater Ambrosius Augustinus Gregorius und Hieronymus umgeben Die Chorstuhle und die Predigtkanzel sind aus massivem Eichenholz geschnitzt Wande und Decke sind mit Malereien versehen Am Fuss der um 1862 entstandenen Kanzel befinden sich Skulpturen der Heiligen Raymond und Edouard sowie des Kirchenpatrons Remaclus Die Statue des Heiligen Remaclus hinter der Kanzel stammt aus dem Jahre 1693 An den Seiten und im hinteren Bereich befinden sich Altare Eine Holzstatue des Heiligen Severus von 1703 unter dem Rednerpult stammt aus der alten Kirche Der Schutzheilige der Weber halt in der linken Hand eine Spule Dies hebt die Bedeutung der Weberei im fruhen 18 Jahrhunderts hervor Ein Triptychon aus der Zeit vor 1646 uber dem Altar am Taufbecken zeigt das Leben Johannes des Taufers Gemalt wurde das Triptychon von Gerard Douffet 1594 1660 Douffet war ein Schuler von Peter Paul Rubens und Grunder des Lutticher Schule aus dem 17 Jahrhundert Weitere Ausstattungsdetails der Kirche sind unter anderem eine Kommunionbank Beichtstuhle und ein Taufbecken alle aus dem fruhen 19 Jahrhundert 2 3 Die klassizistische Orgel mit einem mechanischen Registerzug wurde 1839 von der Orgelbaufirma Wilhelm Korfmacher aus Linnich hergestellt 1881 wurde sie von dem belgischen Orgelbauer Peter Schyven zum ersten Mal geandert 1910 erfolgte eine zweite Anderung 1968 wurde das Instrument restauriert und ein weiteres Mal in den Jahren 2015 und 2016 instand gesetzt 4 5 6 Denkmalschutz BearbeitenAm 23 Februar 1987 wurde die Kirche unter der Nummer 63079 CLT 0010 01 unter Denkmalschutz gestellt 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eglise Saint Remacle Verviers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Saint Remacle de Verviers aus steden net abgerufen am 13 Oktober 2021Einzelnachweise Bearbeiten Vivroux aus e monumen net abgerufen am 13 Oktober 2021 Saint Remacle aus openchurches eu abgerufen am 13 Oktober 2021 L eglise Saint Remacle et ses orgues aus cirkwi com abgerufen am 13 Oktober 2021 Saint Remacle Website der belgischen Orgelbaufirma Thomas abgerufen am 13 Oktober 2021 Jean Pierre Felix Antoine Le Picard a Verviers Saint Remacle in L Organiste n 27 1975 3 p 2 7 JPF 054 Hans Hilberath Die Orgelbauer Korfmacher und die Linnicher Schule Erkelenz memoire dactylographie 1988 p 41 44 Daten zum Denkmalschutz abgerufen am 13 Oktober 202150 5950846 5 8702872 Koordinaten 50 35 42 3 N 5 52 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Remacle Verviers amp oldid 233749430