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Remaclus oder Remaklus um 600 673 oder 679 war Abtbischof und Heiliger der katholischen Kirche Tag 3 September Statue des Heiligen Remaclus in MalmedySt Remaclus in der ihm geweihten Pfarrkirche von WaldorfInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Legenden und Verehrung 3 St Remaklus Kirchen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRemaclus war Monch in Luxeuil als ihn Eligius 632 zum Abt des Klosters Solignac berief Nachdem ihm Konig Sigibert III das Recht gewahrt hatte eine Abtei zu grunden errichtete Remaclus sogar zwei namlich die Kloster Stablo und Malmedy Die Kloster bildeten die Reichsabtei Stablo Malmedy Allerdings wurden sie verschiedenen Diozesen zugesprochen Stablo dem Bistum Luttich und Malmedy dem Erzbistum Koln was zu einer langeren Koexistenz in Zwietracht fuhrte nbsp Saint Sebastien mit dem Remaklus SchreinRemaclus wurde in Stablo begraben 1 und wird im ortlichen Wappen dargestellt Ein Medaillon vom Remaklus Retabel befindet sich im Kunstgewerbemuseum Berlin Legenden und Verehrung BearbeitenAls Missionsbischof in den Ardennen soll Remaclus von einem Wolf begleitet worden sein Diesem Tier wird nachgesagt dass es in der Lage war den Teufel zu vertreiben der die neu errichteten Kirchen zerstoren wollte Mit seinem Stab soll der Heilige Quellen entdeckt haben die als Heilwasser galten 2 Eine andere Legendenversion erzahlt dass die Monche bei Remaclus Schutz gegen die Wolfsrudel suchten Daraufhin habe Remaclus sie ermahnt und ermuntert ihrer Pflicht nachzugehen dann blieben sie vor den Wolfen verschont 3 Sein Gedenktag ist der 3 September die Bauernregel hierzu lautet Wenn es an diesem Tag regnet ist das ein gutes Zeichen denn dann spriesst ebensoviel Korn aus der Erde wie Regentropfen aufs Feld fallen 4 In der Darstellung als Bischof sind seine Attribute ein liegender Wolf an der rechten Fussseite und auf dem rechten Arm halt er Kirchenbauten als Hinweis dass er den Bau von Kirchen veranlasste Er ist der Schutzpatron der Ardennen gegen Unfruchtbarkeit der Frauen und gegen Ernteschadlinge St Remaklus Kirchen Bearbeiten nbsp St Remaklus Kirche in Thommen nbsp Kirche Saint Remacle in Logny Bogny nbsp St Ramaclus im oberen Teil des Wappens der Gemeinde StavelotNach dem Heiligen benannte Kirchen befinden sich vor allem im westdeutschen Raum im Bereich der Eifel und Mosel sowie in den belgischen Luxemburger und franzosischen Ardennen unter anderem in Beffu et le Morthomme eine nordfranzosische Gemeinde im Departement Ardennes Cochem an der Mosel Alte katholische Kirche St Remaclus im Stadtteil Cond mit einem Turm vermutlich aus dem 12 Jahrhundert 5 Germigny Pend la Pie eine ehemalige Pfarrgemeinde im Bereich der heutigen Gemeinde La Neuville en Tourne a Fuy in Norden Frankreichs im Departement Ardennes nordostlich von Reims Die Kirche wurde 1130 geweiht die Gemeinde wurde gegen 1800 aufgelost Ein Gedenkstein erinnert noch an die Kirche Logny Bogny eine kleine nordfranzosische Gemeinde im Departement Ardennes Louveigne ein Ortsteil der Gemeinde Sprimont im Osten der Wallonie in Belgien Oberwampach im Norden Luxemburgs Kirche St Remaclus mit romanischen Chorturm Ovifat deutsch Fischvenn eine Ortschaft der Gemeinde Weismes franzosisch amtlich Waimes nahe Malmedy in Belgien Poupehan ein Ortsteil der Stadt Boillon in Belgien nahe der franzosischen Grenze Spa im Osten der Wallonie in Belgien Stadtheiliger Kirche Notre Dame et Saint Remacle sowie Quelle Sauveniere et de Groesbeek die mit der Legende des Sandalenabdrucks des Heiligen Remaclus in Zusammenhang gebracht wird und als Heilquelle fur jung verheiratete Paare mit unerfulltem Kinderwunsch gilt Stavelot Erhaltene Ruinen der ehemaligen Abteikirche Saint Remacle im Vorfeld der Abtei nachdem die Kirche unter der franzosischen Besatzung aufgehoben verkauft und schliesslich ab 1795 abgetragen wurde In Stavelot befindet sich der Remaklus Schrein in der Kirche Saint Sebastien und der Hauptplatz des Ortes tragt den Namen Place Saint Remacle eine Sekundarschule tragt den Namen Institut Saint Remacle Thommen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Uersfeld in der Eifel Waldorf im Vinxtbachtal mit Kirchenbau von 1869 jahrlicher St Remaklus Kirmes am ersten Septemberwochenende und den Attributen des Remaklus im oberen Teil des GemeindewappensLiteratur BearbeitenErnst Pulsfort Remachus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 1597 1598 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Thomas Vogtherr Der Konig und der Heilige Heinrich IV der heilige Remaklus und die Monche des Doppelklosters Stablo Malmedy Schriften des Historischen Kollegs Vortrage 25 Munchen 1990 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heiliger Remaclus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Archaologen der Wallonischen Region sind davon uberzeugt dass es sich bei dem bei Ausgrabungen in Stavelot entdeckten Sarkophag um den Sarkophag des Grunders der Abteien von Stavelot und Malmedy handelt Stavelot Sarkophag des heiligen Remaclus moglicherweise entdeckt 29 Mai 2015 Schlagzeilen Wissen aufgerufen am 24 Oktober 2015 Ludwig Bechstein Deutsches Sagenbuch Sankt Remaclus Fuss zu Spa bei Zeno org Remaclus von Stablo im Okumenischen Heiligenlexikon Hl Remaclus In Ulrike Muller Kaspar Das grosse Handbuch des Aberglaubens Von Aal bis Zypresse tosa im Verlag Carl Ueberreuter Wien 2007 S 579 Strasse der Moderne Cochem Cond St Remaclus Abgerufen am 10 April 2022 deutsch VorgangerAmtNachfolgerAmandusBischof von Maastricht 652 662Theodard Abt von Malmedy und Stablo 637 652Papolin I Normdaten Person GND 119463652 lobid OGND AKS VIAF 63145970356232252813 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME RemaclusALTERNATIVNAMEN RimagilusKURZBESCHREIBUNG Bischof Abt HeiligerGEBURTSDATUM um 600STERBEDATUM 673 oder 679 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Remaclus amp oldid 234784272