www.wikidata.de-de.nina.az
Rudolf Loytved Hardegg 17 Juli 1905 in Konya Osmanisches Reich 14 Dezember 2003 in Nurnberg war ein deutscher Offizier zuletzt Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr Er war u a der erste Kommandeur der Offizierschule der Luftwaffe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Reichswehr 1 3 Wehrmacht 1 4 Bundeswehr 1 5 Sonstiges 1 6 Familie 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Loytved Hardegg wurde 1905 als altestes Kind des danischstammigen Juristen und Diplomaten Julius Loytved Hardegg 1874 1917 der von 1904 bis 1908 im osmanischen Konya konsularisch fur Deutschland tatig war 1 und dessen britisch osterreichisch stammigen Frau Grace geb Friedrich 1 geboren 2 Von 1907 bis 1909 lebte er mit seiner Familie in Jerusalem und im Anschluss in Haifa 3 wo sein Vater von 1908 bis 1915 und bis 1917 auch in Damaskus die deutsche Vertretung bis 1914 Vizekonsulat dann Konsulat leitete 4 Anfang 1918 nach dem fruhen Tod seines Vaters reiste er zunachst alleine zu einer Tante nach Allenstein in Ostpreussen Reichswehr Bearbeiten Nach dem Abitur 1925 war er Offiziersanwarter in Donaueschingen Konstanz und Dresden 3 Von 1928 bis 1934 war er im westpommerschen Deutsch Krone Vom 1 Oktober 1930 bis zum 31 Januar 1931 absolvierte er eine fliegerische Ausbildung an der Fliegerschule Boblingen Ab 1 Oktober 1932 war er zur geheimen Ausbildung auf dem sowjetischen Flugplatz Lipezk stationiert 5 Im Jahre 1932 sturzte er mit seinem Segelflugzeug im ostpreussischen Rositten ab und wurde alsbald von arztlicher Seite als bedingt diensttauglich eingestuft Er wurde zunachst Oberleutnant im Generalstab der Reichswehr und 1933 Luftbildoffizier bei der Fernaufklarung in Neuhausen Wehrmacht Bearbeiten Am 1 Marz 1934 trat er der neu gegrundeten Luftwaffe bei Im Jahre 1936 37 war er Staffelkapitan der Aufklarungsstaffel H A 88 der Legion Condor im Spanischen Burgerkrieg 5 3 Im Jahre 1937 gehorte er einer Fernaufklarungsstaffel der Aufklarungsgruppe 22 in Prenzlau an Am 16 Februar 1938 nahm er eine Ausbildung zum Generalstabsoffizier an der Luftkriegsakademie Berlin Gatow auf Zum 1 Juli 1938 nach Abschluss seiner Ausbildung wurde er Generalstabsoffizier im Stab des Luftgaukommandos XIII in Nurnberg Im Jahre 1939 folgte die Verwendung im Stab des Generals des Oberkommandos der Luftwaffe 1940 41 war er Kommandeur der Fernaufklarungsgruppe 122 und nahm an der Luftschlacht um England teil Ab 5 Marz 1941 nahm er als Major Aufgaben als Generalstabsoffizier der Luftflotte 1 in Berlin wahr Vom 1 April 1942 an war er Gruppenleiter in der Abteilung fur Wehrmachtpropaganda im Oberkommando der Wehrmacht 5 In dieser Funktion berichtete er bis 1942 personlich an Joseph Goebbels 3 Ab 15 Januar 1943 war er als Oberstleutnant im Stab des IV Luftwaffenfeldkorps eingesetzt und wechselte am 1 Marz 1943 zum XI Fliegerkorps Ab August 1944 ubernahm er ein nach ihm benanntes Fallschirmjager Regiment spater in Fallschirmjager Regiment 21 umbenannt das zur Fallschirmjager Division Erdmann der spateren 7 Fallschirmjager Division gehorte Nach seiner Beforderung am 1 April 1945 zum Oberst geriet er am 8 Mai 1945 in britische Gefangenschaft 5 Er wurde 1945 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet Im Dezember 1947 entliessen ihn die US Amerikaner aus der Kriegsgefangenschaft 3 1947 48 war er Zeuge in den Nurnberger Folgeprozessen 3 Bundeswehr Bearbeiten 1956 trat er in die Luftwaffe der Bundeswehr ein Von 1956 bis 1958 war er Grundungskommandeur der Offizierschule der Luftwaffe OSLw die ihre Lehrgange zunachst in Fassberg durchfuhrte Von 1958 bis 1964 war er bei der 4th Allied Tactical Air Force 4 ATAF der NATO in Ramstein stationiert 1962 wurde er zum Brigadegeneral befordert 3 Er erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland Sonstiges Bearbeiten 1948 bis 1956 war er Geschaftsfuhrer der neu gegrundeten Rudolf Steiner Schule in Nurnberg Von 1964 bis zum Ruhestand 1975 war er als freier Mitarbeiter bei einer Baufirma beschaftigt 3 Familie Bearbeiten Er war ab 1938 mit Karin Faessig verheiratet und hatte vier Kinder mit ihr 3 Karin Loytved Hardegg geb Faessig erhielt 1993 das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland und 1998 die Burgermedaille der Stadt Nurnberg fur ihr soziales Engagement Zwei weitere Kinder hatte Rudolf Loytved Hardegg mit Doris E Hofmann geb Benz Im Jahr seines Todes wurde er von der Tochter Mara Loytved Hardegg gefilmt und im Jahr 2015 entstand ein Film uber sein Leben 6 Ein Kurzfilm Mein Vater der Held ist auf Vimeo einsehbar 7 Weblinks BearbeitenNachlass BArch N 1581Einzelnachweise Bearbeiten a b Marc Zirlewagen Biographisches Lexikon der Vereine Deutscher Studenten Norderstedt Books on Demand 2014 Bd 1 Mitglieder A L mehr nicht erschienen S 1968 ISBN 3 7357 2288 1 Gerhard Keiper Martin Kroger Bearb Biographisches Handbuch des deutschen auswartigen Dienstes 1871 1945 Band 3 L R Hrsg durch das Auswartige Amt Schoningh Paderborn 2008 ISBN 978 3 506 71842 6 S 117 a b c d e f g h i Familienarchiv Rudolf Loytved Hardegg Einleitung BArch N 1581 Alex Carmel Geschichte Haifas in der turkischen Zeit 1516 1918 Wiesbaden Harrassowitz 1975 S 132 ISBN 3 447 01636 1 a b c d Henry L deZeng IV Douglas G Stankey Luftwaffe Officer Career Summaries Section L R S 85 abgerufen am 13 November 2018 Der Unterschied zwischen gestern und heute 88 Min DVD privat https vimeo com 154727841 Kurzfilm Mara Loytved Hardegg Mein Vater der Held Medienwerkstatt Berlin 2015Kommandeure der Offizierschule der Luftwaffe Rudolf Loytved Hardegg Richard Heuser Konrad Stangl Willi Wagenknecht Josef Jaitner Werner Schmitz Karl Heinz Franke Wolfgang Kessler Fred Noack Horst Lamberty Hubert Marquitan Jurgen Schnell Friedrich P Busch Bruno Mielke Jorg Kopke Hans Werner Jarosch Johann Georg Dora Heinz Marzi Norbert Finster Jochen Both Gerhard Schulz Klaus Habersetzer Bernhardt Schlaak Michael Traut Stefan Scheibl Normdaten Person GND 102632209X lobid OGND AKS VIAF 266931649 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loytved Hardegg RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher OffizierGEBURTSDATUM 17 Juli 1905GEBURTSORT Konya Osmanisches ReichSTERBEDATUM 14 Dezember 2003STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Loytved Hardegg amp oldid 239394316