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Risiko ist ein von dem franzosischen Filmregisseur Albert Lamorisse erfundenes Brettspiel das kriegerische Konflikte zwischen Landern auf abstraktem Niveau simuliert Es gilt als ein Klassiker unter den Strategiespielen und ist eines der weltweit bekanntesten Brettspiele Es wurde in zahlreiche Sprachen ubersetzt und wird in den meisten Landern trotz der starken Konkurrenz durch neuere Spiele auch noch 60 Jahre nach seinem Erscheinen aufgelegt Die Fulle von Nachahmungen und Erweiterungen zeigt die pragende Rolle des Spiels fur das Genre der Brettspiele 1 RisikoParker Ausgabe in der Gebiete noch erobert wurdenDaten zum SpielAutor Albert LamorisseVerlag Miro Company Frankreich 1957Parker Brothers USA 1959Schmidt Spiele Deutschland 1961Grow Jogos Brasilien 1972Hasbro Weltweit HeuteErscheinungsjahr 1957Art BrettspielSpieler 2 bis 6Dauer ab 90 MinutenAlter ab 10 JahrenAuszeichnungenDer Goldene Poppel 1980 Platz 2 Origins Award Hall of Fame 1994Trotz des primaren Themas Krieg ist Risiko kein typisches Konfliktsimulationsspiel das seinen Schwerpunkt auf Realitatsnahe oder anspruchsvolle taktische Herausforderungen legt Stattdessen ahnelt Risiko den heutigen Autorenspielen die einfache strategische Entscheidungen diplomatisches Handeln und Gluck in den Vordergrund stellen Zwei bis sechs Spieler versuchen abwechselnd Gebiete und Kontinente in ihren Besitz zu bringen Ziel des Spiels ist es je nach Auftrag einen oder mehrere Kontinente eine bestimmte Anzahl von Gebieten oder die ganze Welt zu erobern oder einen bestimmten Gegner komplett zu vernichten Die Spieler entscheiden dabei nach strategischen Gesichtspunkten uber die Platzierung und den Einsatz ihrer Armeen Fur den Erfolg der Schlachten ist die Zahl der Armeen und das Wurfelgluck bestimmend Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Regeln 2 1 Material 2 2 Spielvorbereitung 2 3 Spielverlauf 2 4 Regel und Kartenanderungen 3 Strategie 3 1 Grundsatzliches 3 2 Chancenverhaltnisse in Schlachten 3 3 Einfluss von Gluck auf das Spielgeschehen 4 Varianten 4 1 Brettspielvarianten 4 2 Themenbrettspiele 4 3 Computerspiele 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRisiko wurde Anfang der 1950er Jahre von dem franzosischen Filmregisseur Albert Lamorisse erfunden Die erste Version hat vermutlich 1955 der Autor selbst herausgegeben 1957 veroffentlichte die Miro Company es unter dem Titel La Conquete du Monde Die Eroberung der Welt Danach wurde es von dem Spieleentwickler und Bridge Experten Jean Rene Vernes spielbarer gemacht und erhielt den Namen Risk Risiko 1959 erschien die erste US amerikanische Version im Hause Parker 1961 brachte Schmidt Spiele die erste deutsche Version heraus 2 In den 1970er Jahren brachte dann auch Parker eine deutsche Version heraus Sowohl Miro Company als auch Parker Brothers sind heute im Besitz von Hasbro Wegen der militaristischen Ausdrucksweise in der die Spielbeschreibung der ersten Spielversion in Deutschland gehalten war sollte das Spiel 1982 indiziert werden Erst eine gerichtliche Auseinandersetzung wandte dieses ab 3 Als Konsequenz anderte der Hersteller die Formulierungen der Spielbeschreibung und Anleitung ab War in alteren Versionen noch vom Erobern bestimmter Gebiete und Vernichten der Gegner die Rede werden in neueren Versionen Gebiete befreit und die gegnerischen Armeen aufgelost Ferner werden Angriff und Verteidigung als diplomatische Verhandlungen beschrieben 4 Regeln BearbeitenMaterial Bearbeiten nbsp RisikospielerDas Brett stellt eine Weltkarte dar mit den sechs Kontinenten Nordamerika Sudamerika Europa Afrika Asien und Australien Diese sind in 42 Gebiete Lander eingeteilt die entweder nach geographischer Lage z B Sudeuropa nach Regionen z B Kamtschatka oder realen Staaten z B Brasilien benannt sind Es gibt 42 Gebietskarten die je eines der Gebiete sowie ein Einheitensymbol Soldat Reiter oder Kanone zeigen und zwei Jokerkarten mit allen drei Einheitssymbolen und 14 Aufgabenkarten Die Armeen Truppen Einheiten werden durch abstrakte Spielsteine aus Kunststoff in drei verschiedenen Formen entsprechend Truppenstarke und sechs verschiedenen Farben entsprechend Spieler dargestellt Ausserdem gibt es drei rote Angriffswurfel und zwei weisse Verteidigungswurfel sechsseitig 5 Spielvorbereitung Bearbeiten Vor dem Spiel mussen sich die Teilnehmer auf das Ziel des Spieles verstandigen Entweder ist dies die Eroberung der ganzen Welt oder das Ziel jedes Spielers ergibt sich aus der Aufgabenkarte die jeder zieht und geheim halt Im weiteren Spielverlauf gelten fur beide Spielvarianten dieselben Regeln 6 nbsp Truppen im klassischen RisikospielDie Gebietskarten werden reihum zufallig an die Mitspieler verteilt Die Mitspieler positionieren jeweils eine Armee ihrer Farbe auf den Gebieten fur die sie eine Gebietskarte erhalten haben Im Anschluss werden die Gebietskarten mit den Jokerkarten gemischt und bilden einen Nachziehstapel von wo die Spieler im weiteren Spielverlauf Karten ziehen Spielverlauf Bearbeiten Jeder Zug eines Spielers besteht aus vier aufeinander folgenden Phasen Verstarkung Erobern Befreien von Landern Truppenbewegung Karte ziehenZunachst erhalt der ziehende Spieler Verstarkungen fur die Lander im Besitz des Ziehenden max 3 n 3 displaystyle max 3 lfloor n 3 rfloor nbsp bei n besetzten Landern n durch 3 geteilt und abgerundet aber mindestens 3 Weitere Armeen fur komplett besetzte Kontinente Sudamerika 2 Australien 2 Afrika 3 Nordamerika 5 Europa 5 Asien 7 Weitere Armeen wenn er einen Satz von drei Karten abgibt 4 fur 3 Soldat 6 fur 3 Reiter 8 fur 3 Kanone 10 fur 3 verschiedene wobei ein Joker fur eine beliebige Einheit stehtHat ein Spieler funf oder mehr Karten muss er in dieser Phase einen Satz abgeben Hat er weniger ist dies hingegen freiwillig auch wenn er einen gultigen Kartensatz besitzt Gibt er dabei eine Karte ab die ein Land zeigt das er besetzt halt bekommt er zwei Armeen zusatzlich die er auf dieses Land setzt Die ubrigen Armeen verteilt er beliebig auf die von ihm besetzten Lander In einer alternativen Spielvariante hangt die Zahl der erhaltenen Armeen nicht von den Einheitensymbolen ab sondern es gibt eine Progression Die Zahl hangt von der Anzahl der Kartensatze ab die zuvor im Spiel bereits abgegeben wurden egal von welchem Spieler Fur den ersten zweiten dritten abgegebenen Satz erhalt man 4 6 8 10 12 15 20 Armeen die Zahl erhoht sich danach immer um 5 Phase 2 Der Ziehende kann optional Gebiete angreifen und evtl erobern befreien die sich im Besitz von Mitspielern befinden Die Eroberungsaktion wird mit Hilfe der Wurfel ausgefuhrt Der Angreifer darf bis zu drei Wurfel benutzen aber hochstens einen weniger als er Armeen auf dem angreifenden Land hat Der Verteidiger darf maximal zwei in alteren Spielvarianten bis zu drei Wurfel werfen aber nicht mehr als er Armeen auf dem angegriffenen Land hat Die Wurfel werden einmal geworfen dann wird das hochste Wurfergebnis des Angreifers mit dem hochsten des Verteidigers verglichen Hat der Angreifer die hohere Zahl ist eine verteidigende Armee besiegt und wird entfernt Ist die Zahl gleich oder niedriger wird eine angreifende Armee entfernt Ebenso vergleicht man ggfs die jeweils zweithochsten Wurfelzahlen sowie die dritthochsten wenn beide je drei Wurfel geworfen haben miteinander Uberzahlige Wurfel eines Spielers werden ignoriert Wenn nun alle Armeen auf dem angegriffenen Land besiegt sind wird es vom Angreifer mit sovielen Armeen besetzt wie angegriffen haben also Angriffswurfel geworfen wurden und er kann vom angreifenden Land beliebig viele weitere Armeen nachrucken lassen bis auf eine die zuruckbleiben muss Nach jedem Angriff kann der Ziehende sich entscheiden die Phase zu beenden oder nochmals anzugreifen auch von einem anderen Land aus und gegen ein anderes Ziel Phase 3 Truppenbewegung Der Ziehende kann beliebig viele seiner Armeen von einem Land in ein anderes von ihm besetztes Land verschieben wobei die Armeen uber von ihm besetzte Lander hinweg verschoben werden durfen aber nicht uber von anderen Spielern besetzte Es muss mindestens eine Armee auf dem Ausgangsland zuruckbleiben Phase 4 Hat der Ziehende in Phase 2 mindestens ein Land erobert erhalt er eine Karte vom Nachziehstapel Ist dieser leer werden die abgegebenen Karten gemischt und bilden einen neuen Nachziehstapel Regel und Kartenanderungen Bearbeiten Risiko hat uber die Jahre zahlreiche grossere und kleinere Regelanderungen erfahren Allein die amerikanische Website von Hasbro listet acht verschiedene Spielregeln auf Manche Regeln existieren zudem nur in einigen Landerausgaben Altere Regeln existieren teilweise als Regelvarianten fort Diese Varianten und vorgenommenen Anderungen an den Regeln fuhren oftmals dazu dass sich Spieler vor Beginn einer Partie auf eine Regelvariante verstandigen mussen um wahrend des Spiels Konflikte zu vermeiden Auch uber in den Regularien teilweise nicht konkretisierte Ablaufe sollten sich die Spieler verstandigen Beispielsweise ist in der deutschen Spielanleitung nicht genau erlautert ob die an einer Schlacht beteiligten Spieler beide gleichzeitig wurfeln oder der Verteidiger erst nach dem Angreifer wurfelt um anhand dessen Wurfelergebnisses zu entscheiden ob er mit einem oder mit beiden Wurfeln verteidigt nbsp Darstellung der Verbindungen zwischen den Territorien auf dem RisikoplanIn der ersten Version bestand der Auftrag fur alle Spieler darin die Welt zu erobern Da dies eine lange Spieldauer zur Folge hatte wurden spater Auftragskarten eingefuhrt Mogliche Auftrage waren die Eroberung von zwei oder drei Kontinenten 24 beliebigen Gebieten oder die Vernichtung eines bestimmten Gegners In der 2007 veroffentlichten Ausgabe im Buchformat wurden die Auftragskarten wieder entfernt somit ist das einzige Ziel hier wieder die Eroberung der Welt In den ersten Versionen stieg die Zahl der Armeen die man beim Eintausch von Karten erhalt immer weiter an Dadurch wurde das Spiel unspielbar und die Spielfiguren gingen aus In der Version Risiko Deluxe wurden daher feste Tauschwerte eingefuhrt sodass man fur eine Soldatenserie vier Armeen fur eine Reiterserie sechs fur eine Kanonenserie acht und fur eine gemischte Serie zehn Armeen erhalt Die wesentlichste Veranderung war die Verringerung der Verteidigerstarke von drei auf nur noch zwei Wurfel Dies starkt die strategische Bedeutung des Angriffs und macht das Spiel wesentlich dynamischer In der englischen Ausgabe ist seit 1999 klar geregelt dass beide Spieler gleichzeitig zu wurfeln haben In fruheren Ausgaben war dieser Punkt nicht genau beschrieben und konnte daher zu Variationsmoglichkeiten fuhren die den Spielverlauf durchaus beeinflussen konnten 7 Durch die unterschiedliche Gestaltung der Weltkarte war zeitweilig unklar ob zwischen den Gebieten Mittlerer Osten und Ostafrika eine Verbindung besteht Diese Unklarheit wurde in der neuesten Version behoben indem eine klare Verbindungslinie zwischen diesen Gebieten eingezeichnet ist In der zurzeit aktuellen und im Handel befindlichen Version des Spiels sind mehrere Regelvarianten vereint Dadurch konnen sich die Spieler entscheiden ob sie mit Missionskarten oder um die Weltherrschaft spielen sowie ob die Tauschwerte der Kartensatze ansteigen 4 6 8 10 12 15 20 25 30 oder ob ein Kartensatz je nach Symbolen vier bis zehn Armeen einbringt unabhangig von der Zahl der schon getauschten Satze Fur die Zweispielerversion wurde die Regel eingefuhrt dass eine unbenutzte Einheitenfarbe als neutrale Einheiten genutzt werden kann Zu Spielbeginn werden einige Lander mit diesen neutralen Armeen besetzt Diese nehmen entweder selbst gar nicht am Spiel teil und mussen nur besiegt werden oder sie lassen sich durch Gebietskarten bestechen wodurch sie zu Verbundeten werden In alteren Versionen sind ehemals reale Staaten vorhanden z B Rhodesien welche mittlerweile nicht mehr existieren und durch andere Namen ersetzt wurden Strategie BearbeitenGrundsatzliches Bearbeiten Fur alle Risiko Varianten ist die Befolgung folgender einfacher Strategien empfehlenswert Spieler sollten danach trachten ganze Kontinente zu erobern und zu behaupten Dies sichert ihnen zusatzliche Einheiten zu Beginn ihres Zuges Besonders geeignet fur die Eroberung sind Kontinente mit starker eigener Prasenz und moglichst wenigen Spielern die in diesem Kontinent ebenfalls in vielen Territorien vertreten sind 8 Wenn es zum Kampf um einen Kontinent kommt sollte man entschlossen handeln und moglichst fruh eine Ubermacht erzielen ganz oder gar nicht 8 Die Verbindungen zwischen den Territorien sollten beachtet werden Gebiete mit weniger Grenzen zu anderen Territorien sind leichter zu verteidigen Der am leichtesten einzunehmende und zu haltende Kontinent ist deshalb Australien Die Eroberung mancher Gebiete kann sich schon deshalb lohnen um die Anzahl der Grenzen zu den dahinterliegenden eigenen Gebieten zu reduzieren Auf diese Weise sind diese weniger leicht anzugreifen und es konnen mehr Einheiten auf den Bruckenkopf konzentriert werden was das Uberwinden der Grenze erschwert und dem Besitzer Angriffschancen bietet Asien ist beispielsweise sehr viel einfacher zu halten wenn der Besitzer auch die Ukraine in manchen Versionen auch als Russland bezeichnet in der Karte Territorium 6 kontrolliert Die Attraktivitat Einheiten Aussengrenzen Asiens steigt dann auf 7 4 1 75 Umgekehrt eignet sich die Ukraine hervorragend um einem Spieler die Kontrolle uber Asien zu entreissen weil gleich drei asiatische Gebiete von ihr aus angegriffen werden konnen die alle verteidigt werden mussen Truppen sollten an den Frontlinien Gebieten die an gegnerische grenzen platziert bzw dorthin bewegt werden damit sie offensiv und defensiv am Kampfgeschehen teilhaben konnen Im Hinterland sollten moglichst wenig Einheiten verbleiben Die Truppenkonzentration ist zusatzlich deshalb empfehlenswert da es sich lohnt mit einer moglichst grossen Ubermacht anzugreifen wie im folgenden Abschnitt gezeigt wird Der Angreifer hat einen kleinen statistischen Vorteil Die moglichen Folgen einer Schlacht und die Zuge der Gegner sollten antizipiert werden Die plotzliche Verstarkung einer Grenze kann beispielsweise darauf hindeuten dass der Gegner einen Angriff plant Um Krafte zu sparen und Racheakte zu vermeiden sollte man nicht zu viele Lander in einer Runde erobern 8 Attraktivitat der Kontinente Kontinent Einheiten Aussengrenzen Einheiten AussengrenzeAustralien 2 1 2Nordamerika 5 3 1 67Asien 7 5 1 4Europa 5 4 1 25Afrika 3 3 1Sudamerika 2 2 1Chancenverhaltnisse in Schlachten Bearbeiten Die Chancen eines einzelnen Angriffs lassen sich mit Mitteln der Kombinatorik berechnen 9 Gewinnwahrscheinlichkeiten in Risiko bei gleichzeitigem Wurfeln AngreiferArmeen VerteidigerArmeen Angreifertotaler Sieg Verteidigertotaler Sieg Unentschieden a mogl Wurfel kombinationen 2 besiegt b 1 besiegt 0 besiegt1 1 41 7 58 3 36 15 212 25 5 74 5 216 55 1612 1 57 9 42 1 216 125 912 22 8 44 8 32 4 1296 295 420 5813 1 66 0 34 0 1296 855 4412 37 2 29 3 33 6 7776 2890 2611 2275a Unentschieden Angreifer und Verteidiger verlieren je eine Armee b Zahl der Wurfelkombinationen mit denen der Angreifer zwei Armeen besiegt Bei drei Angreifern gegen zwei Verteidiger betragen die zu erwartenden Verluste pro Einzelangriff 0 92 fur den Angreifer und 1 08 fur den Verteidiger Die Standardabweichung betragt 0 81 Bei gleicher Wurfelzahl ist der Angreifer stark benachteiligt Es ist also in jedem Fall von Vorteil mit einer moglichst grossen Ubermacht anzugreifen Bei grossem Wurfelpech kann es sich lohnen einen Angriff abzubrechen Wenn es dem Verteidiger bei gleichzeitigem Wurfeln moglich ist sollte er mit beiden Wurfeln verteidigen Die Wahrscheinlichkeiten den Gesamtangriff auf ein Land zu gewinnen lassen sich rekursiv 10 oder mit einer Approximation auf Basis des Zentralen Grenzwertsatzes mit Hilfe der Normalverteilung berechnen 9 Einfluss von Gluck auf das Spielgeschehen Bearbeiten Das Spiel hat zahlreiche Gluckskomponenten die das Spielgeschehen entscheidend steuern Dazu gehoren Die anfangliche Verteilung der Gebiete und die unterschiedliche Ausgangslage der Spieler Im Auftragsrisiko gibt es unterschiedlich schwierige Gewinnbedingungen Beispielsweise gibt es den Auftrag 18 Gebiete zu erobern aber auch den Auftrag 24 Gebiete zu erobern welcher entsprechend schwieriger ist Abhangig von der Lage und Anzahl der Gegner kann es ausserdem sehr schwer sein bestimmte Auftrage zu erfullen wahrend andere verhaltnismassig leicht sind Ein Kartensatz aus Gebietskarten kann nur dann gegen Einheiten eingetauscht werden wenn die aufgedruckten Einheitensymbole entweder gleich oder paarweise unterschiedlich sind Dies entscheidet daruber wie schnell man einen Kartensatz eintauschen und neue Einheiten erhalten kann Wenn ein auf den Karten abgebildetes Gebiet ausserdem dem Ziehenden gehort erhalt dieser dort zwei zusatzliche Einheiten Meist gelingt es nur zwei bis drei Spielern einen Kontinent zu erobern und damit zusatzliche Armeen zu erhalten Dies ublicherweise in den kleineren Kontinenten Australien Sudamerika und Afrika Die anfangliche Verteilung der Gebiete spielt dabei eine grosse Rolle Wurfelgluck beim Kampfen um GebieteDa die grundlegenden Strategien sehr leicht zu finden zu verstehen und umzusetzen sind hat das Gluck fur das Spielgeschehen eine grosse Bedeutung und der strategische Aspekt ruckt in den Hintergrund Auch sind keine anderen speziellen Fahigkeiten notig Berechnung von Wahrscheinlichkeiten etc da einfache Heuristiken wie z B Nutzung moglichst vieler Wurfel grosse Ubermacht weit bringen Dies unterscheidet Risiko von anderen Strategiespielen mit Gluckskomponente wie beispielsweise Backgammon Sobald die Spieler die grundsatzlichen strategischen Ideen kennen bekommt Risiko deshalb eher den Charakter eines Glucksspiels Varianten BearbeitenBrettspielvarianten Bearbeiten In manchen kanadischen Spielen wurden die Namen Alberta Ontario und Quebec durch Western Canada Central Canada und Eastern Canada ersetzt In der 2008 erschienenen Neuauflage Risiko Deluxe mit dem Zusatz Erwachsene gibt es weitere taktische Elemente wie Hauptstadte Stadte und Belohnungen fur erledigte Auftrage 11 Ausserdem gibt es eine Variante Risiko Evolution deren Regeln und Kartenelemente wie beispielsweise Gebietsnamen sich erst durch mehrmaliges Spielen herausbilden da der Sieger einer jeweiligen Partie durch den Sieg das Recht zum Einsatz ebendieser Zusatz Regeln und Kartenelemente erhalt Zusatzlich zu den weitgehend regelidentischen Varianten gibt es weltweit auch einige Erweiterungen oder Fortsetzungen zum Spiel die den in den jeweiligen Landern gebrauchlichen Namen fur Risiko in ihrer Bezeichnung fuhren Hierzu zahlen das in Brasilien erhaltliche WAR II und das in den USA produzierte Castle Risk Themenbrettspiele Bearbeiten Es gibt thematische Varianten des Brettspiels die leicht abgeanderte Regeln und Figurenerweiterungen z B einen Heerfuhrer enthalten La Conquete du Monde 1957 Urversion von Risiko Narnia Risk Edition Napoleon 1999 Risk 2210 A D 2001 Herr der Ringe 2002 Herr der Ringe Gondor amp Mordor Spielerweiterung 2003 Risk Godstorm 2004 Rom Star Wars Die Klonkriege 2006 Transformers 2007 Halo Wars 2009 Risiko Evolution 2012 Risiko Variante als Legacy Spiel StarCraft 2012 Mass Effect 2013 Star Wars 2013 The Walking Dead 2013 Game of Thrones 2015 Risiko Europa 2016 Vikings Fernsehserie Risiko 2018 The Elder Scrolls V Skyrim 2019 Asterix auf 5555 Stuck begrenzte zweisprachige Collector s Edition 12 Assassin s CreedComputerspiele Bearbeiten Inzwischen gibt es das Spiel auch als Computerspiel in verschiedenen Versionen Man kann allein gegen den Computer gegen andere Spieler im Hot Seat Modus uber das Netzwerk und im Internet spielen siehe Weblinks In einer Variante konnen die Spieler ihre Zuge gleichzeitig ausfuhren wobei Einschrankungen hingenommen werden mussen Tenes Empanadas Graciela ist ein freies Computerspiel das sich an Risiko anlehnt Domination Computerspiel ist ebenfalls eine freie Implementation des Spiels 13 KsirK ist eine freie Implementation aus der KDE Software Compilation RISK Global Domination ist eine von Hasbro lizenzierte Implementation die auf dem Smartphone fur iOS und Android 14 15 sowie am PC uber die Vertriebsplattform Steam verfugbar ist 16 Impera Online ist eine freie browserbasierte Variante des Spiels 17 Trivia BearbeitenTraditionell wird die ostlichste kanadische Provinz falschlich Quebeck geschrieben 18 Im Historienroman Risiko 2015 von Steffen Kopetzky wird eine fiktive alternative Erfindung des heutigen Risiko beschrieben das im Roman nur Das Grosse Spiel genannt wird Im James Bond Film Sag niemals nie spielen Bond und sein Widersacher Largo das Spiel Domination ein elektronisches Spiel bei dem es darum geht Lander zu erobern Literatur BearbeitenRoberto Convenevole Francesco Bottone La Storia di Risiko e l anello mancante Novecento GeC Rom 2002 ISBN 88 88423 09 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Risiko Spiel Album mit Bildern Videos und Audiodateien Risk in der Spieledatenbank BoardGameGeek englisch Risiko in der Spieledatenbank Luding Deutsche Website von Hasbro Spielregel Download Risiko bei der Europaischen Spielesammler GildeEinzelnachweise Bearbeiten David Parlett Oxford History of Board Games Oxford University Press Oxford 1999 ISBN 978 0 19 212998 7 Ubersicht uber die verschiedenen internationalen Risiko Ausgaben bei Europaische Spielesammler Gilde VG Koln Az 10 K 6287 82 Oliver Rezec Neue Risiko Version Auf nach Stalingrad TAZ 20 Marz 2010 abgerufen am 28 Januar 2018 Regeln Risiko das grosse Stragiespiel Spielanleitung der Klassikvariante Memento vom 21 Mai 2009 im Internet Archive Risiko FAQ Siehe unter 2 6 2 a b c Nils Hesse Spielend gewinnen Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 658 04440 4 doi 10 1007 978 3 658 04441 1 springer com abgerufen am 24 Februar 2022 a b Jorg Bewersdorff Gluck Logik und Bluff Mathematik im Spiel Methoden Ergebnisse und Grenzen Vieweg Teubner Verlag 5 Auflage 2010 ISBN 3 8348 0775 3 doi 10 1007 978 3 8348 9696 4 S 58 59 Jason A Osborne Markov chains for the RISK board game revisited Mathematics Magazine Band 76 Heft 2 April 2003 S 129 135 JSTOR 3219306 Preprint PDF 163 kB Risiko Deluxe PDF 1 5 MB Spielanleitung der Neuauflage Hasbro archiviert vom Original am 25 November 2011 abgerufen am 29 Januar 2013 Asterix Risiko In winning Moves Abgerufen am 30 Mai 2022 Domination auf Sourceforge RISK Global Domination Android Apps auf Google Play Abgerufen am 7 August 2017 RISK Global Domination on the App Store Abgerufen am 7 August 2017 englisch RISK Global Domination Steam Abgerufen am 8 Juni 2020 Impera Online Abgerufen am 2 April 2019 Quelle fehlt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Risiko Spiel amp oldid 239497903