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Mehrere Religionsangehorige des Judentums haben teils abhangig teils unabhangig voneinander zentrale bzw grundlegende Prinzipien hebraisch ע ק רים iqqarim des judischen Glaubens formuliert Die bekannteste Zusammenstellung ist die von Moses Maimonides auf die wiederum verschiedentlich reagiert wurde und die verschiedene Vorlaufer hatte Maimonides fuhrte damit ein Verstandnis der Emuna Glaube ein das auf der Anerkennung von Aussagen beruht anstelle eines Vertrauens in Gott Ablehnung eines der Prinzipien bedeutet dementsprechend Ausschluss aus der Gemeinschaft Israels 1 Eine solche dogmatische Bedeutung aufgestellter Prinzipien konnte sich im Judentum jedoch nie allgemein durchsetzen Bezugspunkt solcher Uberlegungen zu Prinzipien des judischen Glaubens ist oft der Tanach Dessen Studium sowie die Befolgung seiner Gebote und Verbote waren fur das Judentum bereits lange zuvor grundlegend 2 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund der judischen Religion 2 Vorlaufer in Texten des Tanach und der Rabbinen 2 1 Rabbinisches Judentum 2 2 Philon von Alexandria 3 Mittelalter 3 1 Chananel ben Chuschiel 3 2 Judah Hadassi 3 3 Abraham ibn Daud 3 4 Maimonides 3 5 Chasdaj Crescas 3 6 Josef Albo 4 Neuzeit 4 1 Moses Mendelssohn 4 2 Reaktionen auf Mendelssohn 4 3 20 Jahrhundert 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseHintergrund der judischen Religion BearbeitenDurch ihren Bund hebraisch ב ר ית brit mit JHWH dem Ewigen erfullt das Volk Israel seine Gebote Tora Mitzwot In der judischen Religion ist die im Tanach angelegte Unterscheidung in rein hebraisch טהר ṭhr und unrein hebraisch טמא ṭmʾ eine zentrale Ordnungskategorie 3 4 Die durch bestimmte Handlungen Gegenstande oder Zustande ausgeloste Unreinheit verhindert die Teilnahme am Kult oder Leben der Gemeinschaft Daruber hinaus ist Reinheit eine Voraussetzung fur die individuelle Kommunikation mit Gott Gebet Nur allein der Ewige ist rein nur er ist heilig Lev 11 17 EU Wajikra hebraisch ו י ק ר א Num 19 EU Bemidbar hebraisch ב מ ד ב ר Das Wort hebraisch ק דו ש qadōs beschreibt diesen Sachverhalt 5 Kein Mensch kann solch eine absolute Reinheit erreichen denn der Mensch kann nie wie der Ewige sein Zwischen Mensch und dem Ewigen existiert gewissermassen eine Trennmembran 6 7 Deshalb werden der menschliche Geist 8 9 und Korper auch immer der Sunde עבירה averah deutsch Ubertretung der Gebote 10 verfallen die eine Folge der Nichtbeachtung der Gebote ist 11 Der Mensch wird niemals die reine Wahrheit erfassen konnen sein Herz wird nie ohne Leidenschaften sein Es ist also der Bund den der Ewige mit dem Volk Israel hebraisch י ש ר א ל Jisra el geschlossen hat damit es rein werde und bleibe indem es die Gebote einhalt Vorlaufer in Texten des Tanach und der Rabbinen BearbeitenBereits im Tanach sind Spuren einer innerjudischen Diskussion uber die wichtigsten Inhalte des Judentums zu finden So sind die letzten Verse des Pentateuch Dtn 34 10 12 ELB als ein erstes fruhes Glaubensbekenntnis zu lesen Mose wird als grosser Prophet anerkannt damit wird indirekt auch die Pflicht zur Annahme der Tora und ihres Inhalts angedeutet Mit Koh 12 9 14 ELB werden viele andere Werke aus dem Kanon des Judentums ausgeschlossen gleichzeitig aber eine mundliche und schriftliche Tora akzeptiert 12 390 Rabbinisches Judentum Bearbeiten Hauptartikel Rabbinisches Judentum In den Jahrhunderten nach der Abfassung und Kanonisierung der Schrift folgten vor allem Auslegungen ebendieser die sich gegen Haretiker wendeten und ein Konigreich im Himmel den Monotheismus die Vorsehung betonten 12 390 Daruber hinaus wurden weitere Prinzipien der Rabbinen aufgestellt die sich dadurch ausweisen dass ethische z B Verbot von Blutvergiessen und bestimmten Sexualbeziehungen und theologische z B Gotzendienst Lehrsatze gleichberechtigt verhandelt werden Eine Art kleines Credo 13 977 ist im Mischna Traktat Sanhedrin zu finden Keinen Anteil hat an der kommenden Welt wer sagt es gebe keine Auferstehung der Toten und die Tora sei nicht vom Himmel und der Epikuraer mSan 10 1 Philon von Alexandria Bearbeiten Philon von Alexandria halt in seinem Hexaemeron Kommentar De opificio mundi funf Grundlehren der judischen Religion fest 14 Gott existiert in Ewigkeit Gott ist einer Die Welt ist geschaffen Auch die Welt ist eine wie ihr Schopfer der sie ihm in ihrer Einzigkeit gleichgestaltete Gott ubt seine Vorsehung umwillen der Welt aus Andernorts 15 finden sich weitere Prinzipien darunter noch die Existenz unkorperlicher Ideen die Offenbarung des Gesetzes und dessen Ewigkeit so dass in der Zusammenschau insgesamt acht resultieren 16 17 529Diese Glaubenssatze sind genau wie die Vorlaufer aus vorherigen Jahrhunderten nicht losgelost von der Umwelt zu betrachten sondern dienten dazu schon vorhandene judische Glaubenssatze zu bundeln und der hellenistischen Umwelt verstandlich zu machen 12 390 Glauben wird von ihm verstanden als vollkommenste Tugend 13 977 Mittelalter BearbeitenDie antike judische Diskussion war mitgepragt vom hellenistischen Umfeld Mit Christentum und Islam und deren Versuchen einer Systematisierung und Institutionalisierung theologischer Diskussion treten weitere Traditionen und Kontexte hinzu die zu wechselseitigen Beeinflussungen und Abgrenzungen fuhren Gemeinsame Herausforderungen sind etwa Ausarbeitungen von Aufweisen des Daseins Gottes in Aufnahme bereits antiker Argumentationsformen seines Charakters als Schopfer von Allem u a in Abgrenzung von philosophischen Auffassungen einer ewigen Materie Stellungnahmen zum Status von Gottes Wesen und Eigenschaften und hierbei insbesondere der Umgang mit Redeweisen von Gott welche einen Anthropomorphismus nahelegen wurden womit sich auch systematische und methodische Fragen bezuglich der konstitutiven Texten der eigenen Tradition verbinden Inwiefern sind diese dem Wortlaut bzw Sachgehalt insb auch in religionspraktischen Belangen nach von bleibend normativem Rang zumal als Offenbarung bzw Prophetie und wann ist nach welchen Kriterien ggf eine rationalisierende Lesart moglich oder notwendig Ein Teilbereich dieser fortschreitenden Klarungsversuche besteht darin Kernbereiche der jeweiligen religiosen Uberzeugungen auszumachen was u a in Formulare von Glaubensbekenntnissen mundet wie sie etwa im Islam je nach theologischer Schule in unterschiedlicher Akzentuierung und unter Aufnahme zentraler Uberlieferungen wie vorrangigst der Schahada 18 hervorgebracht werden 19 wahrend im Christentum v a seit der Fruhscholastik im Anschluss primar an das apostolische Glaubensbekenntnis u a Untergliederung und theologisch methodologischer Status christlicher Glaubensartikel diskutiert werden 20 Demgegenuber formulieren zwar u a einige Autoren die im Rahmen der judischen Scholastik mitbeeinflusst sind von Autoren und Texten der islamischen Scholastik ʿIlm al Kalam gleichfalls zentrale Elemente judischen Glaubens deren Charakter bleibt aber weitenteils umstritten insb was etwaige Entsprechungen zu christlichen und islamischen Dogmen Glaubensartikeln oder Glaubensbekenntnissen betrafe Chananel ben Chuschiel Bearbeiten Rabbi Chananel ben Chuschiel Akronym ר ח dt RaCh zahlt in seinem Kommentar zu Schemot vier Glaubensprinzipien auf 21 Der Glaube an Gott Der Glaube an die Propheten Der Glaube an das Jenseits an Belohnung und Strafe Der Glaube an das Kommen des ErlosersDer Kommentar war insbesondere gegen die Karaer gerichtet und wird von vielen spateren Bibelkommentatoren zitiert so durch Bachja ben Ascher hebraisch בחיי בן אשר Abraham Rapoport 1584 1651 hat alle Zitate die Bachja ben Ascher von Chananel ben Chuschiel zugeschrieben werden gesammelt und sie in der Bikkurei ha Ittim hebraisch ב כ ו ר י ה ע ת ים dt erste Fruchte der Zeit 22 herausgegeben ebenso Abraham Berliner in Migdal Chananel hebraisch מגדל חננאל dt Turm des Chananel 23 Judah Hadassi Bearbeiten Hauptartikel Judah Hadassi Judah Hadassi entwickelte im 12 Jahrhundert zehn Glaubensprinzipien fur das karaische Judentum Sie behandeln die Existenz des Schopfers die Unendlichkeit und Einheitlichkeit des Schopfers die Schopfung der Welt das Priestertum von Mose und den anderen Propheten die Wahrheit der Tora die Verpflichtung Hebraisch zu lernen den Tempel als Ort von Gottes Herrlichkeit und Gegenwart die Wiederauferstehung der Toten die Verpflichtung Rechenschaft abzulegen Belohnung und Strafe 24 Hadassi gilt als erster judischer Autor der eine systematische und detaillierte Liste von religiosen Dogmen zusammenstellte Inhaltlich wiederholen sie Aussagen von karaischen Gelehrten des 8 bis 12 Jahrhunderts 24 Abraham ibn Daud Bearbeiten Rabbi Abraham ibn Daud Akronym הראב ד dt RABaD 1110 1180 gilt als Pionier der judischen Rechts und Religionsphilosophie und als Vorlaufer des Maimonides Seine philosophische Abhandlung Emunah ha Rama le Rabad hebraisch ספר האמונה הרמה לראב ד dt Der Erhabene Glaube ist der erste systematische Versuch aristotelisches Denken in die judische Rechts und Religionsphilosophie zu integrieren Jedoch ahnelte das spater gegen Ende des 12 Jahrhunderts erschienene Buch von Maimonides More Nevuchim Lehrer der Beschamten bzw Unschlussigen Verwirrten מורה נבוכים sehr dem Buch des Ibn Daud weswegen Emunah ha Rama le Rabad bald in Vergessenheit geriet 25 26 27 28 Der Glaube an die Wurzel des Glaubens Der Glaube an die Einzigartigkeit Der Glaube an den Schopfer Der Glaube an die Schopfung als Taten des Schopfers Der Glaube an die Propheten und die Prophezeiung Der Glaube an Tod und JenseitsMaimonides Bearbeiten Hauptartikel 13 Glaubenssatze des Maimonides Rabbi Mosche ben Maimon Akronym hebraisch רמב ם dt RaMBaM grazisiert Moses Maimonides erarbeitete auf der Grundlage aristotelischer Methodenlehre eine rationale Theologie und eine rationale Rekonstruktion der Gehalte des judischen Gesetzes Dabei stellte er dreizehn Grundlehren hebraisch ע יק ר י ה א מו נ ה ה י הו ד ית zusammen die er in seinem Mischna Kommentar Traktat Sanhedrin Kapitel 10 anfuhrt Diese Zusammenstellung die als eine Dogmatisierung judischer Religion betrachtet werden konnte war umstritten Unter anderem ausserten sich kritisch Isaak Abrabanel Abraham ben David von Posquieres Chasdaj Crescas und Josef Albo Nur in Teilen des Judentums wurde die maimonidische Elementarisierung nach 13 Prinzipien rezipiert Auch im Jigdal werden die maimonidischen Prinzipien in poetischer Form wiedergegeben In Form eines Glaubensbekenntnisses Ich glaube sind sie erst in einer venezianischen Haggada von 1566 belegt 17 530 Der lebendige Gott werde erhoht und gelobt er besteht seine Existenz wird durch die Zeit nicht beschrankt Er ist einmal und einzigartig und es gibt kein Wesen das so einmalig und einzigartig ist wie er Unergrundlich und unendlich ist seine Einmaligkeit Er hat weder einen Korper noch ist er korperlich seine Heiligkeit ist unvergleichbar Er ist der Vorganger eines jeden Wesens das erschaffen wurde er ist das Erste das geschaffen wurde und nichts geht ihm vor Schau an Er ist der Baumeister des Weltalls Jedes Wesen demonstriert Seine Grosse und Seine Souveranitat Er gewahrte seinen Einfluss der Prophezeiung seinem hochgeschatzten herrlichen Volk In Israel wird niemand wieder wie Moses sein ein Prophet der Seine Vision klar wahrgenommen hat Gott schenkte seinem Volk die Lehre Tora der Wahrheit mittels Seines Propheten dem er am meisten aus seinem Haus vertraute Gott wird weder sein Gesetz andern noch berichtigen auch nicht wegen eines anderen Gottes und niemals Er pruft und kennt unsere verborgensten Geheimnisse Er nimmt das Resultat einer Sache von Anfang an wahr Er belohnt den gutigen Menschen gemass seinen Taten Er belegt den Bosen gemass seiner Boshaftigkeit mit Ubel Am Ende der Tage wird Er unseren Erloser schicken um diejenigen zu erlosen die sich danach sehnen Gott wird die Toten in Seiner reichlichen Gute wieder zum Leben erwecken Selig ist fur immer Sein gelobter Name Die Neuerung gegenuber den Vorgangern besteht darin dass die von Maimonides vorgelegte Liste nicht mehr nur eine Auflistung der fur das Judentum wichtigen Vorstellungen sondern dass er diese genannten Punkte quasi in den Rang von Dogmen erhob 17 530 Sie sollten damit das Kriterium fur Orthodoxie und Mitgliedschaft des Judentums werden Weiterhin betonte er die Pflicht zu vernunftgemassen Dogmen Eine Wahrheit die durch die Autoritat der Offenbarung begrundet wurde konne erst dann angenommen werden wenn diese auch durch den Verstand akzeptiert wurde 29 979 Chasdaj Crescas Bearbeiten Rabbi Chasdaj Crescas Akronym hebraisch הרח ק dt RaChaQ 1340 1410 11 war judischer religions und rechtsphilosophischer Polemiker Er kritisierte die radikale aristotelische Philosophie des Maimonides und einige seiner philosophischen Schuler Er erklarte dass die aristotelischen Meinungen des Maimonides im Gegensatz zum empirischen und rationalen Weltverstandnis stunden und auch der judischen Tradition widersprachen So schrieb er in Or haSchem hebraisch אור ה dt das Licht Gottes dass Gott das komplette Vorwissen habe womit Gott aber nicht wirklich frei sei in seinem Handeln sei 30 31 32 33 34 Der Glaube an Gott Der Glaube an dessen Aufsicht Der Glaube an dessen Fahigkeiten Der Glaube an dessen Prophezeiungen Der Glaube an dessen Auswahl Volk Gottes Der Glaube an dessen Leistungen Josef Albo Bearbeiten Rabbi Josef Albo Akronym hebraisch הר י אלבו wurde 1380 in Monreal geboren und verstarb im Jahre 1444 Er war ein judischer Religionsphilosoph und Schuler des Chasdaj Crescas Er ist bekannt fur sein Werk Sefer ha Ikkarim These der Prinzipien Albos Beitrag zur Geschichte der judischen Philosophie war seine These der Prinzipien Darin bestimmt er wie sich eine Person dem gottlichen Gesetz unterordnen muss Seine Liste enthalt daher nur drei Grunduberzeugungen Diese beruhen auf der Rechtstheorie der Theorie der gottlichen Eigenschaften der Theorie der menschlichen Vervollkommnung sowie der Theorie der Vorsehung und Belohnung 35 36 37 38 Seine Philosophie wurde beeinflusst von Maimonides Hasdai Crescas Albos Lehrer und seinem Zeitgenossen Schimon ben Zemach Duran Existenz Gottes Gottlicher Ursprung der Tora Belohnung und Bestrafung Im innerjudischen Diskurs sind eine Thesen als Reaktion auf die des Maimonides zu verstehen Mit einer Verringerung der Prinzipien sollte die Orthodoxie gestarkt werden und dem Christentum in kontroversen Punkten entgegengetreten werden 12 391 Mit dieser von ihm vorgelegten Liste sollten die Mindestanforderungen genannt werden an die sich Personen halten sollten wenn sie Teil des heiligen Gesetzes sein wollten 39 Gleichzeitig dienten seine philosophischen Uberlegungen dazu sich von der christlichen Umwelt im Spanien des 15 Jahrhunderts abzugrenzen Insbesondere die Verfolgung der judischen Bevolkerung durch die katholische Kirche fuhrte zu einer starken Abgrenzung Albos vom Christentum und insbesondere zum nur ein Jahrhundert fruher lebenden Thomas von Aquin 39 Neuzeit BearbeitenMoses Mendelssohn Bearbeiten Moses Mendelssohn der wohl einflussreichste judische Denker der Neuzeit formulierte drei Prinzipien die den judischen Glauben ausmachen sollten Gott der Schopfer und Herrscher aller Dinge ist einzig Gott ist allwissend belohnt gute Taten und bestraft schlechte Gott hat seine Gesetze in den Schriften Moses offenbart 17 530Er wies weiterhin die christlichen Dogmen der Trinitat und Erbsunde zuruck und bezeichnete diese als Grund fur Probleme zwischen den Religionen 17 530 Generell seien die judischen Glaubensprinzipien vernunftig einsehbar Mit diesen Uberlegungen knupfte er an zeitgenossische religionsphilosophische Uberlegungen an die unter der Bezeichnung Naturliche Religion firmieren Im Gegensatz zu den ansonsten vor allem christlichen Denkern sah er jedoch nicht die Grundsatze dieser Religion sondern die des Judentums vor allem die Gesetze des Tanach als die einzigen an die von Gott offenbart worden sind Reaktionen auf Mendelssohn Bearbeiten Diese Aufteilung der judischen Religion in offenbarte und naturliche Anteile war innerhalb der nachfolgenden judischen Gelehrten umstritten 17 530 Sie versuchten ihrerseits auf der einen Seite eine den diskutierten religionsphilosophischen Vorstellungen entsprechende Lehre des Judentums vorzulegen andererseits aber Innerlichkeit und Gesetze nicht in der Form wie Mendelssohn zu trennen Manuel Joel nannte die Dogmen des Judentums ihre eigentliche Bedingung von Kultus und Ritus 17 530Die Diskussion fuhrte in der Mitte des 19 Jahrhunderts zu zahlreichen Veroffentlichungen judischer Theologen die versuchten ihrerseits die Dogmen und das moderne angemessene Verstandnis des Judentums zu definieren Dazu gehoren Samuel Hirschs Systematischer Katechismus der israelitischen Religion von 1856 Salomon Formstechers Mosaische Religionslehre von 1860 und Joseph Aubs Grundlage zu einem wissenschaftlichen Unterricht in der mosaischen Religion von 1865 20 Jahrhundert Bearbeiten Im 20 Jahrhundert ist weiterhin der Einfluss von Maimonides pragend fur die judische Theologie 40 So schrieben Louis Jacobs und Schalom Ben Chorin Interpretationen und Aktualisierungen seiner Glaubenslehren Parallel dazu entstand auch Literatur die starker statt eines Glaubens an bestimmte Inhalte Glauben als vertrauensvolle Beziehung zu Gott 41 versteht Hierzu zahlen Martin Buber Franz Rosenzweig oder Abraham Joshua Heschel Mit der Shoa wurden bisherige Uberlegungen dieser Beziehung in Frage gestellt Buber sprach von einer Gottesfinsternis 42 Siehe auch BearbeitenJudische ReligionEinzelnachweise Bearbeiten Tamar M Rudavsky The impact of Scholasticism upon Jewish philosophy in the fourteenth and fifteenth centuries In Daniel H Frank Oliver Leaman Hrsg The Cambridge Companion to Medieval Jewish Philosophy Cambridge University Press 2003 ISBN 0 521 65207 3 S 364 Ferdinand Dexinger Der Glaube der Juden Kevelaer 2003 S 74 Simone Paganini Boris Repschinski Kontinuitat und Diskontinuitat in der Reinheitsthematik vom Judentum des Zweiten Tempels zum Neuen Testament Zeitschrift fur katholische Theologie Vol 134 No 4 Synagoge und Kirchen 2012 S 449 470 Beate Ego Reinheit Unreinheit Reinigung AT In WiBiLex Deutsche Bibelgesellschaft 1 April 2007 abgerufen am 21 November 2022 Kaufmann Kohler Holiness Hebr ḳodesh and ḳedushah from a root preserved in the Assyrian ḳudusu bright auf jewishencyclopedia com 1 Ilse Mullner Raume Korper Heiligkeit Dynamiken von Raum und Geschlecht aus exegetischer Sicht In Angela Kaupp Hrsg Raumkonzepte in der Theologie Interdisziplinare und interkulturelle Zugang Matthias Grunewald Verlag Ostfildern 2016 ISBN 978 3 7867 3089 7 S 72 74 Beate Ego Reinheit Unreinheit Reinigung AT Erstellt April 2007 auf bibelwissenschaft de 2 hier 2 Rein unrein bzw Reinigung als priesterliche Konzeption Annette M Bockler Die Seele im Judentum Bibel heute Band 48 Heft 189 2012 S 22 24 3 Yanki Tauber Was ist eine Seele Judische Info auf de chabad org 4 Jorn Kiefer Sunde Sunder AT Erstellt Aug 2017 auf 5 hier 2 Der Sprachgebrauch der Hebraischen Bibel Isaac Herzberg Mein Judentum Die hauptsachlichsten unterscheidenden Merkmale des Judentums und des Christentums M W Kaufmann Leipzig 1918 auf d nb info de 6 hier S 25 32 33 a b c d Asher Finkel Artikel Glaubensbekenntnis se III Judentum In Theologische Realenzyklopadie Band 13 Berlin 1984 S 388 392 a b Gunter Stemberger Glaube VI Judentum Antike in Religion in Geschichte und Gegenwart 4 Auflage Band 3 Tubingen 2000 Sp 977 979 De opificio mundi c 61 nn 170 172 ed Leopold Cohn Breslau 1889 Bd 4 4 S 66f 7 ed und engl Ubers F H Colson G H Whitaker Loeb Classical Library London u a 1929 Bd 1 S 134 137 engl Ubers Charles Duke Yonge e Text vgl dazu Alan J Avery Peck Artikel Creeds In Jacob Neusner Alan Jeffery Avery Peck William Scott Green Hrsg The Encyclopaedia of Judaism Bd 1 A I Brill Leiden 2000 S 546 561 hier 549f Artikel Articles of faith In Jewish Encyclopedia Harry A Wolfson Philo Foundations of Religious Philosophy 1947 Bd 1 S 164 De vita Mosis II 3 12 14 vgl De decalogo 4 15 Quod omnis probus liber sit 12 80 De specialibus legibus I 60 327 363 Harry A Wolfson Philo Foundations of Religious Philosophy 1947 Bd 1 S 164ff Alan J Avery Peck Artikel Creeds In Jacob Neusner Alan Jeffery Avery Peck William Scott Green Hrsg The Encyclopaedia of Judaism Bd 1 A I Brill Leiden 2000 S 546 561 hier S 549 a b c d e f g Alexander Altmann Articles of faith In Encyclopaedia Judaica 2 Auflage Bd 2 2007 S 529 532 Vgl Rudolf Macuch Zur Vorgeschichte der Bekenntnisformel la ilaha illa llahu In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft ZDMG Band 128 1978 S 20 38 Vgl nach wie vor A J Wensinck The Muslim Creed Its Genesis and Historical Development New York 1932 2 Aufl 1965 Vgl J M Parent La notion de dogme au 13e siecle In Etude d histoire litteraire et doctrinale du XIIIe siecle Paris hg Institut d etudes medievales d Ottawa 1 1932 141 163 aus רבינו חננאל בפירושו לשמות י ד ל א הוא מונה ד עקרים auf daat ac il aus Bikkurei Ha Ittim auf jewishvirtuallibrary org aus Chananel ben Chuschiel auf jewishencyclopedia com a b Daniel J Lasker From Judah Hadassi to Elijah Bashyatshi Studies in late medieval Karaite philosophy Brill Leiden 2008 ISBN 978 90 04 16793 3 S 41 59 aus עקרים auf daat ac il aus Abraham Ibn Daud In Stanford Encyclopedia of Philosophy auf plato stanford edu Abraham ibn Daud In Jewish Encyclopedia aus ספר האמונה הרמה לראב ד מאמר ב הקדמה auf responsa co il Gunter Stemberger Glaube VI Judentum Mittelalter und Neuzeit In Religion in Geschichte und Gegenwart 4 Auflage Band 3 Tubingen 2000 Sp 979 981 Louis Jacobs Chapter 5 Omnipotence and Omniscience In A Jewish Theology Behrman House 1973 S 76 77 aus Chasdai Crescas In Stanford Encyclopedia of Philosophy auf plato stanford edu Eliezer Schweid הפילוסופיה הדתית של ר חסדאי קרשקש ha Filosofyah ha datit shel Rabi Ḥasdai Ḳresḳas Maḳor Jerusalem 1970 OCLC 19152408 S 19 aus קרשקש חסדאי auf daat ac il aus אור ה רבי חסדאי קרשקש auf daat ac il aus עקרים auf daat ac il aus שלושה עקרים של מהר י אלבו auf daat ac il aus רבי יוסף אלבו ספר העיקרים auf daat ac il aus Joseph Albo In Stanford Encyclopedia of Philosophy auf plato stanford edu a b Dror Ehrlich Joseph Albo In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Gunter Stemberger Glaube VI Judentum Mittelalter und Neuzeit in Religion in Geschichte und Gegenwart Band 3 Sp 979 981 hier 978 Gunter Stemberger Glaube VI Judentum Mittelalter und Neuzeit in Religion in Geschichte und Gegenwart Band 3 Sp 979 981 hier 978 Gunter Stemberger Glaube VI Judentum Mittelalter und Neuzeit in Religion in Geschichte und Gegenwart Band 3 Sp 979 981 hier 978 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prinzipien des judischen Glaubens amp oldid 230482603