www.wikidata.de-de.nina.az
Pjotr Iwanowitsch Lukirski russisch Pyotr Ivanovich Lukirskij 1 Dezemberjul 13 Dezember 1894greg in Orenburg 16 November 1954 in Leningrad war ein russischer Physiker und Hochschullehrer 1 2 3 4 5 Leben Bearbeiten nbsp von links stehend Pjotr Leonidowitsch Kapiza Pjotr Iwanowitsch Lukirski Milita Wladimirowna Milowidowa Kirpitschewa 6 Jakow Grigorjewitsch Dorfman Joffe Seminar 1915 Lukirski war der Sohn eines Geodaten 1903 zog die Familie nach Nowgorod um so dass Lukirski den Schulbesuch am Nowgoroder Jungengymnasium abschloss 1912 begann er das Studium an der physikalisch mathematischen Fakultat der Universitat St Petersburg Bereits als Student arbeitete er wissenschaftlich bei Abram Fjodorowitsch Joffe 1912 schrieb er eine Arbeit uber das 1911 von Pierre Ernest Weiss vorhergesagte Magneton In seiner Diplomarbeit bestimmte er den elektrischen Leitwert des Halits Nach der Oktoberrevolution begann Lukirski in der physikalisch technischen Abteilung des Rontgen und Radiotechnik Instituts zu arbeiten die bald das Leningrader Physikalisch Technische Institut LFTI der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR wurde 1919 hielt er als Dozent Vorlesungen an der Universitat Petrograd 5 Im gleichen Jahr heiratete er und bekam mit seiner Frau Jelisaweta Nikolajewna drei Kinder 1 1925 konnte Lukirski mit einer speziellen Methode erstmals durch wellenlangendispersive Rontgenspektroskopie die charakteristischen Rontgenspektrallinien von Kohlenstoff Aluminium und Zink bestimmen 5 Auch untersuchte er den Compton Effekt Die Ergebnisse wurden schnell veroffentlicht 1933 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied der AN SSSR gewahlt Ab 1934 leitete er den Lehrstuhl fur Elektrizitat der physikalischen Fakultat der Universitat Leningrad Schuler Lukirskis waren Abram Isaakowitsch Alichanow Artem Alichanjan Andrei Iwanowitsch Anselm Lew Andrejewitsch Arzimowitsch Leonti Nikolajewitsch Dobrezow 7 Alexander Pawlowitsch Schdanow Wadim Jewgenjewitsch Laschkarjow und Georgi Nikolajewitsch Schuppe 5 Am 2 April 1938 wurde Lukirski im Zuge der Stalinschen Sauberungen verhaftet und konterrevolutionarer Aktivitaten gemass Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR beschuldigt 1 Trotz lang dauernder Verhore mit Folterungen unterschrieb er kein Schuldeingestandnis 8 Trotz fehlender physischer Beweise wurde er am 2 September 1938 zu 5 Jahren Arbeitslagerhaft verurteilt Der Verhoroffizier des NKWD Boschitschko wurde 1940 erschossen Alexander Alexandrowitsch Baikow Pjotr Leonidowitsch Kapiza Lew Dawidowitsch Landau und Wladimir Alexandrowitsch Fock setzten sich fur Lukirskis Freilassung ein 1941 arbeitete Lukurski unter Lagerbedingungen als Geologe in einer Geodasie Expedition Am 12 August 1942 wurde Lukirskis Verurteilung aufgehoben und seine Freilassung aus dem Petschora Lager beschlossen Muhsam schlug sich Lukirski zu seiner aus dem belagerten Leningrad evakuierten Familie in Kasan durch 1 Ab 1943 arbeitete Lukirski in dem von Witali Grigorjewitsch Chlopin geleiteten Radium Institut der AN SSSR und lehrte nach dem Deutsch Sowjetischen Krieg ab 1945 als Professor und Leiter des Lehrstuhls fur technische Elektronik am Leningrader Polytechnischen Institut 5 Er bearbeitete Probleme der Kernphysik und untersuchte Prozesse der Wechselwirkung von Neutronen mit Materie 1946 wurde er Wirkliches Mitglied der AN SSSR 4 1954 veroffentlichte er die weltweit erste Arbeit uber die Kernspaltung durch ein K Meson 5 Ehrungen Preise BearbeitenOrden des Roten Sterns 1945 1947 Leninorden 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Frenkel W J Trudnye gody Petra Ivanovicha Lukirskogo In Zvezda Nr 10 1996 S 179 197 ihst ru PDF abgerufen am 21 Januar 2019 Chramow J A Lukirskij Petr Ivanovich In A I Achijeser Hrsg Fiziki Biograficheskij spravochnik 2 Auflage Nauka Moskau 1983 S 171 Murin A Akademik Pyotr Ivanovich Lukirskij Nekrolog In UFN Band 55 1955 S 289 298 doi 10 3367 UFNr 0055 195503a 0289 a b Russische Akademie der Wissenschaften Lukirskij Petr Ivanovich abgerufen am 21 Januar 2019 a b c d e f g Bolshaya rossijskaya enciklopediya LUKI RSKIJ Pyotr Ivanovich abgerufen am 21 Januar 2019 Kirpicheva Milita Vladimirovna abgerufen am 20 Januar 2019 Assejew A L 100 let so dnya rozhdeniya professora L N Dobrecova In Nauka v Sibiri Nr 46 19 November 2004 nsc ru abgerufen am 21 Januar 2019 VOSPOMINANIYa O PETRE IVANOVIChE LUKIRSKOM abgerufen am 21 Januar 2019 Normdaten Person GND 122455468X lobid OGND AKS VIAF 1785152381756401950001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lukirski Pjotr IwanowitschALTERNATIVNAMEN Lukirskij Pyotr Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1894GEBURTSORT OrenburgSTERBEDATUM 16 November 1954STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pjotr Iwanowitsch Lukirski amp oldid 223587849