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Die Klebsamengewachse Pittosporaceae sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Doldenblutlerartigen Apiales Die sechs bis neun Gattungen mit 200 bis 250 Arten sind in der Palaotropis verbreitet das Zentrum der Artenvielfalt ist Australien 42 Arten KlebsamengewachsePittosporum crassifolium geoffnete KapselfruchtSystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IIOrdnung Doldenblutlerartige Apiales Familie KlebsamengewachseWissenschaftlicher NamePittosporaceaeR Br Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Okologie 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chemische Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Weblinks 5 QuellenBeschreibung und Okologie BearbeitenErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten nbsp Illustration von Pittosporum kirkii nbsp Illustration von Billardiera scandens nbsp Zweige mit einfachen Laubblatter von Hymenosporum flavumEs sind immer verholzende Pflanzen die als Straucher Halbstraucher oder kleine Baume oder Lianen wachsen 1 Sie sind meistens immergrun 2 Ein besonderes Merkmal der Klebsamengewachse sind die Harzgange 1 in der Rinde die durch ein Auseinanderweichen der Zellen entstehen Einige Arten enthalten farbigen Milchsaft Die Pflanzenteile sind kahl oder fein behaart Indument 2 Die Pflanzen sind oft mit Dornen bewehrt 1 2 Das sekundare Dickenwachstum erfolgt durch einen konventionellen Kambiumring 3 Die wechselstandig und spiralig an den jungeren Zweigen aber oft so gedrangt angeordneten dass sie quirlig erscheinen Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert 1 Die einfachen hautigen bis meist ledrigen 2 Blattspreiten besitzen eine Fieder und Netznervatur Der Blattrand ist meist ganz selten gelappt oder gezahnt 1 2 Die meist paracytischen selten cyclocytischen Stomata befinden sich oft auf einer Spreitenseite meist auf der Blattunterseite 3 Bei vielen Arten besitzen die zerdruckten Laubblatter einen charakteristischen Geruch 1 Es sind keine Nebenblatter vorhanden 1 2 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Bluten stehen manchmal auch einzeln meist in zymosen doldigen oder doldenrispigen zusammengesetzten Blutenstanden zusammen 1 Es sind Trag und Deckblatter vorhanden 2 nbsp Blutenstand mit gelben funfzahligen Bluten von Hymenosporum flavum nbsp Geoffnete Frucht mit den Samen von Pittosporum revolutum gut zu erkennen ist die Herkunft des Namens Klebsamen Pittosporum Bei Pittosporum Hymenosporum sowie Bursaria besitzen die Bluten eine susslichen Duft 1 Die Bluten sind meist zwittrig bei wenigen Arten kommt Polygamomononzie vor 2 3 Die oft relativ grossen Bluten sind mehr oder weniger radiarsymmetrisch und meist funfzahlig mit doppelter Blutenhulle 1 Die funf Kelchblatter sind meist frei oder selten nur ihrer Basis verwachsen 1 Die funf Kronblatter sind oft auf einem Teil ihrer Lange zu einer Kronrohrer verwachsen beispielsweise bei Cheiranthera sind sie vollstandig frei 1 Die Farben der Kronblatter reichen von weiss bis gelb und rot oder blau 2 Es ist nur der aussere Kreis mit funf fertilen Staubblattern vorhanden Bei den Arten mit Kronrohren sind die relativ langen Staubfaden teilweise verwachsen Die Staubbeutel sind meist frei und offnen sich meist mit einem Langsschlitz nur bei Cheiranthera mit Poren an ihren oberen Enden 1 Zwei oder drei selten bis zu funf Fruchtblatter sind zu einem synkarpen oberstandigen ein bis zwei selten mehrkammerigen Fruchtknoten verwachsen manchmal ist die Verwachsung nicht vollstandig Jede Fruchtknotenkammer enthalt einen bis viele anatrope Samenanlagen 1 2 Der relativ kurze 2 Griffel besitzt manchmal funf Drusen Die Narbe ist meist gerundet 1 Fruchte und Samen Bearbeiten Sie bilden fleischige bis faserige Beeren oder trockene lokulizide Kapselfruchte 1 Haufig springen die Kapselfruchte mit Klappen auf und prasentieren das farbige klebrige Fruchtfleisch um Vogel zum Fressen der darin enthaltenen Samen anzuregen Je Fruchtfach enthalten die Fruchte selten nur einen meist einige Samen Nur bei Hymenosporum sind die Samen geflugelt 1 Die Samenschale Testa ist dunn das olhaltige Endosperm gut entwickelt und der Embryo relativ klein aber gut entwickelt 2 3 Chemische Merkmale Bearbeiten Aus der Familie Pittosporaceae ist eine Fulle von Inhaltsstoffen bekannt 4 Fur die Chemosystematik besonders bemerkenswert ist das Vorkommen von Polyinen Polyacetylenen die die Verwandtschaftsbeziehung zur Ordnung der Apiales untermauern sowie das Fehlen von Petroselinsaure das die Separierung der Familie Pittosporaceae von den Familien Apiaceae und Araliaceae bestatigt 5 Systematik und Verbreitung Bearbeiten nbsp Laubblatter und Bluten von Billardiera heterophylla Syn Sollya heterophylla nbsp Blutenstand von Bursaria spinosa nbsp Bluten von Marianthus erubescens nbsp Panaschierte Sorte von Pittosporum crassifoliumDie Familie Pittosporaceae wurde durch Robert Brown in Matthew Flinders A Voyage to Terra Australis App III 1814 S 65 74 6 aufgestellt Typusgattung ist Pittosporum Banks ex Gaertn Der deutsche Trivialname und der wissenschaftliche Gattungsname der Typusgattung Klebsamen Pittosporum beziehen sich auf den klebrigen Schleim in dem die Samen eingebettet sind Pittosporum leitet sich von den griechischen Wortern pitta fur Schleim und sperma fur Samen ab Die meisten Arten der Familie Pittosporaceae kommen in Australien vor Die anderen findet man im tropischen und subtropischen Asien Malesien Afrika einschliesslich der Kanaren und Madagaskar und Neuseeland Diese Familie fehlt in der Neuen Welt Die Familie der Klebsamengewachse Pittosporaceae enthalt sechs bis neun 7 Gattungen mit etwa 200 bis 250 Arten Bis auf die Gattung Klebsamen Pittosporum enthalten die Gattungen oft nur wenige Arten Bentleya E M Benn Die nur zwei Arten kommen nur im australischen Bundesstaat Western Australia vor Bentleya diminuta Crisp amp J M Taylor Sie ist in Western Australia beheimatet Bentleya spinescens E M Benn Diese gefahrdete Art ist in Western Australia beheimatet Billardiera Sm Syn Labillardiera Schult Pronaya Hugel ex Endl Rhytidosporum F Muell Sollya Lindl Die etwa 25 Arten sind alle in Australien heimisch Billardiera scandens Sm Aus dem ostlichen Australien Bursaria Cav Die sechs bis sieben Arten sind in Australien verbreitet Cheiranthera A Cunn ex Brongn Die acht bis zehn Arten sind in Australien verbreitet Hymenosporum R Br ex F Muell Syn Pittosporum sect Hymenosporum R Br ex F Muell Baill Mit der einzigen Art 8 Hymenosporum flavum Hook F Muell Sie ist in New South Wales und Queensland sowie in Neuguinea beheimatet 9 Marianthus Hugel ex Endl Syn Oncosporum Putt Rhytidosporum F Muell Calopetalon Harv Die 14 bis Arten sind in Australien verbreitet 10 Klebsamen Pittosporum Banks ex Soland Syn Auranticarpa L Cayzer Crisp amp I Telford Chelidospermum Zipp ex Blume Citriobatus A Cunn ex Putt Glyaspermum Zoll amp Moritzi Ixiosporum F Muell Pseuditea Hassk Senacia Lam Senacia Comm ex DC Shoutensia Endl Die 140 bis 150 Arten sind von Afrika und Madagaskar neun Arten 11 uber Pazifische Inseln bis ins sudliche Asien und Australien elf Arten 1 verbreitet 12 In China gibt es 46 Arten 33 davon nur dort 2 Nutzung BearbeitenEinige Pittosporum Arten werden als Zierpflanzen verwendet 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klebsamengewachse Pittosporaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief vom Botanischen Garten Tubingen Memento vom 6 Januar 2013 im Webarchiv archive today Quellen BearbeitenDie Familie der Pittosporaceae bei der APWebsite Abschnitte Beschreibung und Systematik Die Familie der Pittosporaceae bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Abschnitt Beschreibung Die Familie der Pittosporaceae bei Western Australian Flora Abschnitt Beschreibung Zhi Yun Zhang amp Nicholas J Turland Pittosporaceae S 1 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zhengyi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 9 Pittosporaceae through Connaraceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2003 ISBN 1 930723 14 8 Abschnitt Beschreibung Pittosporaceae bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 11 Mai 2014 Abschnitt Beschreibung Eintrag im Australian Plant Name Index APNI Abschnitt Systematik R O Makinso Die Familie der Pittosporaceae in der New South Wales Flora Online Abschnitte Beschreibung und Systematik a b c d e f g h i j k l m n o p q r s R O Makinso Die Familie der Pittosporaceae in der New South Wales Flora Online a b c d e f g h i j k l m Zhi Yun Zhang amp Nicholas J Turland Pittosporaceae S 1 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zhengyi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 9 Pittosporaceae through Connaraceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2003 ISBN 1 930723 14 8 a b c d Die Familie der Pittosporaceae bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Memento des Originals vom 3 Januar 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot delta intkey com Thomas Stuhlfauth Chemosystematische Untersuchungen zur Fettsaurezusammensetzung von Frucht und Samenolen der Pittosporaceen sowie einiger Arten der Rutales und Araliales Diplomarbeit an der Universitat Kaiserslautern 1984 S 22 51 Thomas Stuhlfauth H Fock H Huber K Klug The distribution of fatty acids including petroselinic and tariric acids in the fruit and seed oils of the Pittosporaceae Araliaceae Umbelliferae Simarubaceae and Rutaceae In Biochemical Systematics and Ecology Volume 13 1985 S 447 453 doi 10 1016 0305 1978 85 90091 2 Pittosporaceae bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 11 Mai 2014 Pittosporaceae im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 11 Mai 2014 L W Cayzer M D Crisp amp I R H Telford Revision of Pittosporum Pittosporaceae in Australia In Australian Systematic Botany In Volume 13 Issue 6 2000 S 846 Gattung Hymenosporum und Art in der New South Wales Flora Online L W Cayzer amp M D Crisp Reinstatement and revision of the genus Marianthus Pittosporaceae In Australian Systematic Botany Volume 17 Issue 1 2004 S 128 129 Pittosporaceae bei Tropicos org In Catalogue of the Vascular Plants of Madagascar Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 11 Mai 2014 L W Cayzer M D Crisp amp I R H Telford Revision of Pittosporum Pittosporaceae in Australia In Australian Systematic Botany Volume 13 Issue 6 2000 S 845 902 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klebsamengewachse amp oldid 220947441