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Philip Morin Freneau geboren am 2 Januar 1752 in New York gestorben am 18 Dezember 1832 in Middletown Point heute ein Teil von Matawan New Jersey war ein amerikanischer Dichter Zur Zeit der amerikanischen Unabhangigkeitsbewegung erwarb er sich mit patriotischen Gedichten den Ruf des Dichters der amerikanischen Revolution In den fruhen Jahren der Republik trat er mit publizistischen Arbeiten als Propagandist der Republikanischen Partei um Thomas Jefferson hervor Fanden Freneaus politische Werke zu seinen Lebzeiten am meisten Beachtung so werden heute einige Natur und Grabgedichte wie The Wild Honey Suckle To a Caty Did und The Indian Burying Ground als sein wichtigster Beitrag zur amerikanischen Literaturgeschichte angesehen sie weisen uber den zeitgenossischen Neoklassizismus hinaus und lassen Freneau als Vorlaufer der amerikanischen Romantik erscheinen Philip FreneauInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Revolutionszeit 1 3 Publizistische Tatigkeit in der fruhen Republik 1 4 Spate Jahre 2 Werk und Rezeption 2 1 Fruhwerk 2 2 Revolutions und Kriegsdichtung Zeitungsverse 2 3 Naturgedichte 3 Literatur 3 1 Werke 3 2 Sekundarliteratur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten Philip Freneau geboren am 2 Januar 1752 in New York war das alteste der funf Kinder von Pierre und Agnes Freneau Sein Vater entstammte einer hugenottischen Familie die sich 1709 in New York niedergelassen hatte 1 und einen regen Weinhandel mit Frankreich und Madeira aufbaute seine Mutter einer in New Jersey siedelnden Familie schottischstammiger Presbyterianer Seine Eltern liessen sich kurz nach seiner Geburt im Monmouth County in New Jersey nieder und erbauten die Familienresidenz Mount Pleasant nahe der heutigen Stadt Matawan 2 in der Freneau einen grossen Teil seines Lebens verbringen sollte Uber Freneaus fruhe Jahre ist wenig bekannt doch wird angenommen dass er zunachst ein Internat in New York besuchte Ab 1766 studierte er unter presbyterianischen Geistlichen zunachst beim Rev William Tennent ab 1766 dann an der Lateinschule von Monmouth unter dem Rev Alexander Mitchell Offenbar erwarteten seine tief religiosen Eltern von ihm dass er die Priesterlaufbahn einschlagen wurde 3 1768 matrikulierte er am College of New Jersey der heutigen Princeton University Wegen seiner vorherigen Ausbildung an der Lateinschule von Monmouth konnte er das erste Studienjahr uberspringen Die Hochschule entwickelte sich zu dieser Zeit unter dem Dekan John Witherspoon zu einer der padagogisch fortschrittlichsten aber auch politisch radikalsten Hochschulen Amerikas viele fuhrende Personlichkeiten der amerikanischen Unabhangigkeitsbewegung wie der fruhen Republik gingen aus ihr hervor so allein in der nur dreizehn Absolventen zahlenden Abschlussklasse von 1771 neben Freneau James Madison Gunning Bedford Jr und Hugh Henry Brackenridge in der Klasse von 1772 zudem Aaron Ogden Henry Lee William Bradford und Aaron Burr 4 Eine innige Freundschaft verband Freneau zu seiner Studienzeit besonders mit Brackenridge 5 mit dem er in Koautorschaft auch einige seiner fruhen Werke verfasste so das epische Gedicht The Rising Glory of America das sie anlasslich ihrer Graduiertenverabschiedung 1771 verlesen liessen Freneau selbst war bei der offentlichen Lesung jedoch nicht zugegen der Tod seines Vaters hatte seine Familie in finanzielle Schwierigkeiten gesturzt und er hatte sich nach Mount Pleasant begeben mussen um die Versteigerung von Teilen des Anwesens zu organisieren Revolutionszeit Bearbeiten 1772 erschien Freneaus erster Gedichtband The American Village im selben Jahr trat er eine Anstellung als Lehrer in Flushing auf Long Island an Diesen Posten verliess er aber nach kurzer Zeit da ihm seine Zoglinge allzu dumm erschienen Long Island I have bid adieu With all its brutish brainless crew The youth of that detested place Are void of reason and of grace dichtete er in einem Brief an Madison 6 Gegen Ende des Jahres versuchte er als Hilfslehrer an der Seite Brackenridges an der Somerset Academy in Princess Anne Maryland ein weiteres Mal sein Gluck entwickelte aber eine solche Abneigung gegen den Beruf dass er sich schwor nie wieder als Lehrer zu arbeiten 7 Uber seine Tatigkeit zwischen 1772 und 1775 ist wenig bekannt Er reiste wohl viel durch die amerikanischen Kolonien und trug sich offenbar noch 1773 mit dem Gedanken nach England zu gehen um sich zum Priester ausbilden und weihen zu lassen doch bereits ein Jahr darauf schrieb er dass ihm die Theologie das Studium vom Nichts nicht zusage Die durch die zunehmenden Spannungen zwischen dem englischen Mutterland und den amerikanischen Kolonien aufgeheizte politische Stimmung scheint Freneau zumindest bis zum Jahr 1775 kaum beeindruckt zu haben In diesem Jahr veroffentlichte er dann mehrere Verssatiren deren Zielscheibe besonders der britische General Thomas Gage war Die weitere Eskalation der amerikanischen Revolution die Unabhangigkeitserklarung und den Ausbruch des Unabhangigkeitskriegs erlebte er jedoch nicht mit 1775 setzte er sich in die danische Kolonie Saint Croix in der Karibik ab Was Freneau spater als Dichter der amerikanischen Revolution glorifiziert zu dieser Zeit zu diesem Schritt bewog hat all seine Biografen vor ein Ratsel gestellt Die nachsten drei Jahre verbrachte er vor allem auf Saint Croix das ihm als Paradies auf Erden erschien besuchte aber auch andere Inseln darunter die britischen Kolonien Jamaica und Bermuda Erst 1778 kehrte er wieder zuruck und schloss sich der revolutionaren Miliz von New Jersey an in der er es bis zum Sergeanten brachte Auch seine Dichtung stellte er nun in den Dienst der Unabhangigkeitsbewegung Er veroffentlichte das Gedicht America Independent und wurde zu einem der produktivsten Autoren des patriotisch gesinnten United States Magazine das sein Freund Brackenridge im August 1778 in Philadelphia gegrundet hatte 1779 verliess er New Jersey wiederum und schiffte sich nach den Azoren ein da sein Schiff aber von den Briten verfolgt wurde musste es seinen Kurs andern so dass Freneau schliesslich auf der Kanareninsel La Palma in der Hafenstadt Santa Cruz anlandete wo er 1779 zwei Monate verbrachte Nach seiner Ruckkehr nach Amerika erwarb er fur seine Schaluppe Aurora einen Kaperbrief und konnte so zugleich einen privaten Karibikhandel aufbauen und fur die Revolutionstruppen Kustenpatrouillen fahren Im Mai 1780 wurde die Aurora in der Chesapeake Bay jedoch von einem englischen Schiff aufgebracht und Freneau mit seiner Mannschaft festgesetzt 8 Er wurde auf eines der beruchtigten Gefangnisschiffe im Hafen in New York verbracht wo unter menschenunwurdigen Bedingungen Tausende Gefangene den Tod fanden Auch Freneau litt wahrend seiner sechswochigen Haft unter Krankheit und Unterernahrung wurde auf ein Hospitalschiff verlegt und schliesslich im Juli unter der Auflage freigelassen sich nicht wieder den Revolutionstruppen anzuschliessen Seine Zeit auf dem Gefangnisschiff machte er zum Thema seines wohl beruhmtesten Gedichts der Revolutionszeit The British Prison Ship veroffentlicht 1781 beschrieb in so bedruckender Eindringlichkeit das Leid der Gefangenen dass das Gedicht sich auch als antibritische Propaganda anbot und so vielfach auf Flugblattern nachgedruckt wurde Die traumatischen Erfahrungen an Bord der Gefangnisschiffe mogen dazu beigetragen haben dass sich seine Weltsicht verfinsterte pragten jugendliche Schwarmerei pastorale oder eskapistische Phantasien seine fruhen Gedichte so ist das Bewusstsein vom eitlen Schein alles Weltlichen der Tenor seiner weiteren Werke 9 Publizistische Tatigkeit in der fruhen Republik Bearbeiten Nach seiner Freilassung liess er sich in Philadelphia nieder wo er Herausgeber von Francis Baileys Freeman s Journal or North American Intelligencer wurde Bis zum Juni 1784 begleitete Freneau in diesem Blatt den weiteren Verlauf der Revolution bis zum Frieden von Paris und daruber hinaus mit Gedichten und Essays Mindestens so sehr wie die Briten selbst war die meistenteils im noch britisch kontrollierten New York ansassige Presse der amerikanischen Loyalisten nun das Ziel seiner Angriffe In politischen Artikeln Essays und Gelegenheitsgedichten nahm er zu den kleinen und grossen politischen Fragen der Republik Stellung sprach sich gegen die Sklaverei und fur mehr Frauenrechte aus und profilierte sich so als egalitar gesinnter von seinen Gegnern oft als radikal verfemter Publizist 1784 verliess Freneau das Blatt vielleicht weil die Angriffe seiner Gegner immer scharfer und personlicher wurden erwarb eine Brigg und versuchte sich wiederum als Schiffskapitan In den nachsten Jahren betrieb er einen schwunghaften Karibikhandel fand dabei aber auch Zeit neue Gedichte zu schreiben viele davon uber die Seefahrt um sie bei jeder Heimfahrt zur sofortigen Publikation in New York oder aber in Charleston wo sein Bruder Peter Freneau die City Gazette herausgab abzuliefern 1786 und 1788 veroffentlichte er zwei Gedichtbande fur die er vor allem fruhere Gedichte redigierte und teils erheblich anderte aber auch einige neue Gedichte schrieb Nach seiner Heirat 1790 gab unter dem Druck seiner Braut das Leben auf See auf siedelte im Fruhjahr 1790 zunachst nach New York uber und ubernahm fur ein Jahr die Leitung der Zeitung Daily Advertiser nbsp Titelblatt der National Gazette vom 14 November 1791Ab 1791 liess er sein Talent fur die politischen Ziele der Anti Foderalisten um Madison und Thomas Jefferson einspannen Als die Bundesregierung 1790 von New York nach Philadelphia zog verschaffte Jefferson ihm in seiner Funktion als Aussenminister zunachst eine gut bezahlte Anstellung am State Department als Ubersetzer vom Franzosischen ins Englische Um der Gazette of the United States dem Sprachrohr der foderalistischen Partei um Prasident Washingtons Finanzminister Alexander Hamilton etwas entgegenzusetzen strebten Jefferson und Freneaus Studienfreund James Madison im Jahr darauf die Grundung einer Zeitung an Freneau firmierte als Herausgeber des National Gazette betitelten Blattes das erstmals am 31 Oktober 1791 erschien In seinen eigenen politischen Kommentaren Satiren Essays und Gedichten kommentierte er die nationale wie die internationale Politik wobei die Berichterstattung zur Franzosischen Revolution besonderes Augenmerk verdient Freneau nahm als uberzeugter Republikaner und qua Geburt Frankophiler in Artikeln und Gedichten wie On the Anniversary of the Storming of the Bastile und The Demolition of French Monarchy Partei fur die Radikalisierung der Revolution Er druckte die Verfassung von 1791 in voller Lange zwei Jahre darauf mit offensichtlichem Amusement Brackenridges Bonmot zur Enthauptung Ludwigs XVI Louis Capet has lost his Caput Moglicherweise war er auch der Autor der vier unter dem Pseudonym Veritas in der National Gazette erschienenen Artikel die aufs scharfste die Neutralitatsproklamation Washingtons im Koalitionskrieg als Verrat an Frankreich geisselten 10 Im Sommer des Jahres machte er sich selbst dann noch fur den franzosischen Botschafter Citizen Genet stark als dessen Agitation gegen die amerikanische Neutralitat in den Koalitionskriegen und fur die Grundung amerikanischer Jakobinerklubs selbst von Jefferson zuruckgewiesen worden war Mit polemischen Angriffen besonders auf Hamilton erwarb sich Freneau bald den Ruf eines Scharfmachers Hamilton las selbst jede Ausgabe der National Gazette um zu erfahren welche neuen Missetaten Freneau ihm vorwarf und sah sich als Opfer einer konzertierten Rufmordkampagne Das Aussenministerium bezahle Freneau um Widerstand gegen die Regierungsbeschlusse zu saen und mit falschen Unterstellungen den offentlichen Frieden zu storen Der Umstand dass Freneau Angestellter einer Regierungsbehorde war erschien ihm ungeheuerlich Es gilt als undankbar wenn jemand die Hand beisst die einen futtert aber wenn er dafur bezahlt wird andert sich der Fall 11 Die Rivalitat zwischen Jefferson und Hamilton eskalierte 1792 93 wie ein Hamilton Biograf schreibt als die beiden begannen sich gegenseitig mit journalistischen Bluthunden zu jagen Freneau auf der einen John Fenno auf der anderen Hamilton lancierte selbst mehrere anonyme oder mit Pseudonym gezeichnete Beitrage in der United States Gazette in denen er Freneaus Anstellung an Jeffersons State Department aufdeckte und nicht nur als Vetternwirtschaft sondern als Sabotage geisselte In einem weiteren Artikel malte er in schrillen Tonen das Bild von Jefferson und Freneau aus wie sie in einem stillen Kammerlein gemeinsam das Gift mischen das sie dann uber die National Gazette in Umlauf bringen 12 Freneau scheute sich auch nicht selbst den Prasidenten in zuvor ungekannter Scharfe zu kritisieren Wiederholt bezichtigte Freneau Washington monarchischer Alluren so insbesondere anlasslich der im grossen Stil begangenen Feiern zu dessen 61 Geburtstag Als Freneau ihn einmal monarchischer Engherzigkeit bezichtigte verwandte Washington eine ganze Kabinettssitzung darauf uber diesen Schuft Freneau that rascal Freneau zu wuten und forderte Jefferson auf Freneau zu entlassen was dieser aber hinauszuzogern wusste 13 Erst mit dem Ende von Jeffersons Amtszeit gegen Ende 1793 endete die Patronage derer sich Freneau bis dahin erfreuen konnte die National Gazette wurde im Oktober des Jahres eingestellt Jefferson ausserte spater die Ansicht Freneau habe zu dieser Zeit die Verfassung gerettet als sie schnell in Richtung Monarchie galoppierte 14 Spate Jahre Bearbeiten Mit der Einstellung der National Gazette zog sich Freneau auf das Familienanwesen Mount Pleasant zuruck 1794 gab er dort im Selbstverlag einen Almanach heraus druckte 1795 eigenhandig eine erweiterte und an vielen Stellen uberarbeitete Ausgabe seiner Gedichte und grundete die Zeitung Jersey Chronicle In der nur einjahrigen Zeit seines Bestehens stemmte sich das Blatt vor allem gegen die Ratifizierung des Jay Vertrags der Freneau wie Jefferson als Verrat elementarer amerikanischer Interessen an die Briten erschien Nach knapp einem Jahr stellte Freneau die Zeitung wieder ein als sich der politische Aufruhr gelegt hatte Ein Jahr darauf wurde er neben Matthew L Davis Mitherausgeber der in New York erscheinenden Zeitschrift The Time Piece and Literary Companion die bis dato vor allem ein Literaturmagazin dargestellt hatte doch innert weniger Monate seiner Herausgeberschaft wurde auch das Time Piece zu einem zusehends politischen Blatt dessen Zeilen Freneau wiederum nutzte um seine personliche Fehde mit foderalistischen Publizisten wie John Fenno fortzufuhren auch in Gedichtform Im Jersey Chronicle und im Time Piece veroffentlichte er weiterhin auch Essays zu gesellschaftlichen Fragen teils verborgen hinter verschiedenen Personae wie Tomo Cheeki einem Indianer der durch seine Aussenseiterperspektive eine ironisch gebrochenen Eindruck der Laufte der Republik gibt Einer seiner Essays wendet sich gegen die rechtliche Praxis der Schuldhaft der Freneau selbst im Winter 1797 nur mit Muhe entrann der Verlust seiner Schaluppe Aurora im Krieg war ein Verlust von dem er sich nie wieder erholte Nach einem Eigentumerwechsel der Zeitschrift gab Freneau im Marz 1798 seine Herausgeberschaft auf und beendete so seine publizistische Karriere Zunachst zog er mit seiner Familie aus seiner Ehe gingen vier Tochter hervor wiederum nach Mount Pleasant Das Anwesen bewirtschaftete er weiterhin mit Sklaven ungeachtet seiner fruhen und haufigen Ausserungen uber die Unrechtmassigkeit der Sklaverei Seine Sklaven soll er jedoch schliesslich aus freien Stucken in die Freiheit entlassen haben nachdem New Jersey 1804 ein Gesetz zur allmahlichen Abschaffung der Sklaverei angenommen hatte 1802 erwarb er gemeinsam mit seinem Bruder Pierre eine Brigg die Washington und befuhr wiederum fur Jahre den Nordatlantik Europa besuchte er nicht legte aber auf den Kanaren und Madeira an Seine Hoffnungen den traditionellen Madeirahandel seiner Familie fortzufuhren zerschlugen sich aber Um seine Schulden zu begleichen musste er uber die Jahre immer weitere Grundstucke um sein Anwesen verkaufen 1818 brannte das Haus uberdies ab so dass er sich auf die kleine Farm seiner verstorbenen Schwiegereltern am Stadtrand von Freehold New Jersey zuruckzog und zusehends verarmte Seine letzte erhaltene Unterschrift findet sich auf dem Antrag zur Bewilligung einer Veteranenrente von jahrlich 35 Ihm wurde stattgegeben doch bevor die erste Zahlung eintraf erfror Philipp Freneau in der Nacht des 18 Dezember 1832 auf dem Ruckweg zu seiner Farm in einem Schneesturm Werk und Rezeption BearbeitenBis in das 20 Jahrhundert hinein wurde die Bewertung von Freneaus Werk und Personlichkeit in der Literaturgeschichtsschreibung von dem ideologischen Zerwurfnis bestimmt das in der amerikanischen Geistesgeschichte auch lange nach dem Ende der Federalists und Antifederalists fortwirkte So wurde er von den zahlreichen Autoren die Washingtons Regierungszeit und stil zum Massstab und Ideal der Republik verklarten vor allem mit Schmahungen bedacht so etwa von Freneaus Zeitgenossen Timothy Dwight spater von Washington Irving der Freneau in seiner monumentalen Washington Biografie als klaffenden Koter Jeffersons bezeichnete 15 Noch Moses Coit Tyler charakterisierte Freneau vor allem als Dichter des Hasses nicht der Liebe der in seinen Versen mit verbissener schonungsloser todlicher Kriegsfuhrung fur die Revolution gekampft habe 16 Einen Versuch dieses Urteil zu revidieren unternahm Vernon Louis Parrington dessen Main Currents in American Thought 1927 30 vom Geiste des Jeffersonschen Egalitarismus gepragt ist In seinem Republikanismus war Freneau den Federalists weit voraus Er war ein Demokrat wahrend sie Aristokraten blieben Er entledigte sich uberkommener Vorurteile Erbe einer obsoleten Vergangenheit in der sie noch immer gefangen waren Er erkannte die Bedeutung der Bewegung zur Dezentralisierung die eine neue Denkart und letztlich demokratischen Individualismus hervorbringen sollte Er stellte sich dieser Entwicklung nicht in den Weg er akzeptierte sie in all ihren Folgen Er befreite sein Denken von der Knechtschaft des Kastenwesens er war nicht von einem egoistischen Verlangen getrieben seinen Willen anderen aufzuzwingen Wie Paine misstraute er jeder Form der Machtkonzentration Wie Franklin hielt er das politische und wirtschaftliche Alltagsgeschaft fur absurd gleichgultig gegenuber der Gerechtigkeit und er tat was in seiner Macht stand um es zu verandern So wie er fur die Sache der Demokratie eintrat forderte er eine Anzahl geringerer Anliegen Unitarianismus Deismus Abolitionismus die Amerikanisierung der Erziehung und brachte so die sozialen religiosen politischen und sozialen Konservativen gegen sich auf die zu dieser Zeit in Amerika florierten Nichtsdestotrotz ging er seinen Weg durch diese schabige Welt voll von Politikern und Spekulanten nahrte sich von jedem Schatten Schonheit den er traf ein Traumer und ein Idealist verspottet von den Ausbeutern ein Geist der von Hoherem beruhrt wurde als seine Generation 17 Befassten sich diese Kritiker vor allem mit Freneaus Gesinnung so haben seine literarischen Qualitaten lange kaum oder nur oberflachliche Beachtung erfahren Seine Revolutions und Kriegsgedichte auf denen sein Ruhm zu Lebzeiten beruhte wurden zwar auch von seinen politischen Gegnern als wirkungsvolle Propaganda anerkannt literarischer Wert ist ihnen aber oftmals abgesprochen worden So schrieb etwa Henry Adams dass die USA in der Zeit der fruhen Republik mit ihm zumindest einen Dichter besessen hatten der die Zartheit wenn auch nicht die Grosse eines Genies an den Tag gelegt habe aber auch dass seiner Feder mehr schlechte als gute Verse entflossen seien 18 Dieser Tenor pragt auch das Urteil der Literaturwissenschaft bis weit in das 20 Jahrhundert die Standardbiografie Freneaus Lewis Learys That Rascal Freneau 1942 tragt den vielsagenden Untertitel A Study in Literary Failure Studie eines literarischen Versagens Dieses negative Urteil ist darin begrundet dass ein Grossteil von Freneaus Œuvre als Gelegenheitsdichtung den Umstanden seiner Entstehung verhaftet ist und zu seinem Verstandnis eine gute Kenntnis des zeitgenossischen Kontexts erfordert Die von echter Dichtung verlangte Zeitlosigkeit und Universalitat haben Literaturkritiker seit Leary jedoch einer Handvoll Natur und Grabgedichte attestiert die in Ton und Thematik den Dichtern der englischen Empfindsamkeit wie Thomas Gray Edward Young und Hugh Blair nahestehen und Freneau als Vorlaufer der amerikanischen Romantik erscheinen lassen insbesondere The Vernal Ague The Indian Burying Ground The Dying Indian The Wild Honey Suckle und To a Caty Did Fruhwerk Bearbeiten Schon in seinen Studienjahren war Freneau ein sehr produktiver Dichter Er schloss sich mit Madison Brackenridge und anderen in der studentischen Whig Society zusammen entgegen ihrem Namen weniger ein politischer als ein literarischer Club Besonders im Semester 1770 bis 1771 fuhrten seine Mitglieder einen regen Federkrieg mit der anderen studentischen Verbindung auf dem Campus der Cliosophic Society Ein bemerkenswertes Produkt dieser Fehde war das von Freneau und Brackenridge gemeinsam verfasste pikareske Prosastuck Father Bombo s Pilgrimage to Mecca Es ist eines der fruhesten fiktionalen Prosawerke das in den Kolonien geschrieben wurde mindestens ein Kritiker hat in Father Bombo sogar den ersten amerikanischen Roman erkennen wollen ublicherweise wird dieser Titel William Hill Browns The Power of Sympathy 1789 zugesprochen 19 Eine weitere vielbeachtete Gemeinschaftsarbeit ist The Rising Glory of America ein langes dramatisches Gedicht in Blankversen in dem die strahlende Zukunft Amerikas durch Entwicklung von Landwirtschaft und Handel zum einen territoriale Expansion zum anderen ausgemalt wird und das damit in der schon zu Freneaus Lebzeiten langen Tradition millenaristischer Vorstellungen steht in denen Amerika als gelobtes Land erscheint dem in der Heilsgeschichte eine besondere Rolle zukommt A Canaan here Another Canaan shall excel the old And from a fairer Pisgah s top be seen No thistle here nor thorn nor briar shall spring Earth s curse before The lion and the lamb In mutual friendship link d shall browse the shrub dd Such days the world And such AMERICA thou first shalt have When ages yet to come have run their round And future years of bliss alone remain Kenneth Silverman hat dieses auf die Puritaner Neuenglands zuruckgehende und in der Revolutionszeit in einem weniger religiosen Gewand wieder verstarkt auftretende Motiv der amerikanischen Literatur sogar nach Freneaus Gedicht als Rising Glory Motiv benannt es findet sich etwa in John Trumbulls Prospect of the Future Glory of America oder Timothy Dwights America 1770 In der ersten Fassung von 1772 ist das Gedicht von Freneau und Brackenridge allerdings noch keine Prophezeiung der Prachtentfaltung der Republik noch wird der neue Kontinent hier von Britannias Sohnen entdeckt und unterworfen Britain s sons shall spread Dominion to the north and south and west Far from th Atlantic to Pacific shores Insbesondere im Vergleich zu den unlauteren Motiven der papistischen hochmutigen und grausamen Spanier eine klassische Formulierung der Schwarzen Legende und Franzosen Gallia s hostile sons erscheint die britische Kolonisation Amerikas in The Rising Glory als von den Kraften der Vernunft und des Fortschritts getragenes Zivilisationsprojekt zum Frommen der gesamten Welt Better these northern realms deserve our song Discover d by Britannia for her sons Undeluged with seas of Indian blood Which cruel Spain on southern regions spilt To gain by terrors what he gen rous breast Wins by fair treaty conquers without blood Erst in dem 1786 erschienenen Band The Poems of Philip Freneau findet sich die heute zumeist anthologisierte Version in der samtliche wohlwollenden Verweise auf das Mutterland getilgt worden sind und die Rolle des Heilsbringers in einer neuerlichen translatio imperii auf die nunmehr unabhangige amerikanische Nation ubergegangen ist Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhang die Strategien die Freneaus Gedicht bemuht um die Unterwerfung der indianischen Ureinwohner zu rechtfertigen Hatte er die Unterwerfung der sud und mittelamerikanischen Indianer durch die habgierigen Spanier beklagt weil diese als angebliche Nachkommen der Karthager selbst eine Hochkultur erschaffen hatten so hatten sich die Indianer Nordamerikas kaum auf ein entsprechendes Zivilisationsniveau erheben konnen But here amid this northern dark domain No towns were seen to rise No arts were here The tribes unskill d to raise the lofty mast Or force the daring prow thro adverse waves Gaz d on the pregnant soil and crav d alone Life from the unaided genius of the ground This indicates they were a different race From whom descended tis not ours to say Ein Jahr nach seinem Studienabschluss veroffentlichte Freneaus seinen ersten Gedichtband Das Titelgedicht Gedicht The American Village ist eine amerikanische Antwort auf Oliver Goldsmiths The Deserted Village im Aufbau an Popes Windsor Forest angelehnt im Schauplatz aber an die Ufer des Hudson River verlegt Auch hier zeigt sich in der Gegenuberstellung der verfallenden Dorfer Europas und der jungen aufstrebenden Siedlungen der Neuen Welt deutlich die Vorstellung vom westwarts fortschreitenden Gang der Geschichte 20 Diese Verklarung eines landlichen amerikanischen Idylls zum Paradies auf Erden a place of ev ry joy and ev ry bliss stellt auch ein fruhes Exemplar des Pastoralismus dar der haufig als die gesamte amerikanische Literaturgeschichte durchdringender Mythos beschrieben worden ist insbesondere mit Verweis auf Jeffersons agrarianistische Idealvorstellung eines Staates freier Bauern Besonders deutlich zeigt sich diese Vorstellung in Freneaus Werk im 1815 veroffentlichten Epistle to the Patriotic Farmer in es heisst dass es der amerikanische Bauer war der zuerst mit seinem Speer auf Georges Krone zielte who first aimed a shaft at George s crown And marked the way to conquest and renown 21 Revolutions und Kriegsdichtung Zeitungsverse Bearbeiten Mit der Eskalation der Spannungen zwischen den amerikanischen Kolonisten und dem englischen Mutterland nahm diese zuvor mythisch formulierte Heimatliebe einen konkret politischen Ausdruck an Schon das fruheste der langen Reihe von explizit politischen Gedichten im Werk Freneaus The New Liberty Pole entstanden Anfang 1775 legitimiert einen bewaffneten Aufstand gegen die Despotie der Kolonialherren Though we respect the Powers that be And hold him an non entity Who would not stir in our good cause And rise to spurn despotic wars Mit dem Ausbruch des Unabhangigkeitskrieges stellte sich Freneau dann vollends auf die Seite der Separatisten und Republikaner so beginnt etwa seine politische Litanei A Political Litany 1775 mit den Worten Libera nos Domine Deliver us O Lord Not only from British dependence but also From a junto that labor for absolute power Den weiteren Verlauf des Krieges begleitete Freneau mit Gelegenheitsgedichten zu Schlachten und politischen Ereignissen so 1775 mit einer ganzen Reihe von Satire Gedichten in denen er den britischen General Thomas Gage lacherlich macht General Gage s Soliloquy Reflections on Gage s Letter to Gen Washington s Letter of Aug 13 General Gage s Confession u a Unterbrochen wurde diese Serie jedoch durch Freneaus Auszeit auf den westindischen Inseln die zu dieser Zeit entstandenen Werke darunter eskapistische Traumereien wie The Beauties of Santa Cruz konnen allenfalls als Ausdruck von Freneaus Kriegsverdruss mit dem Zeitgeschehen in Verbindung gebracht werden Nach seiner Ruckkehr nach New Jersey 1778 stellte er seine Lyrik jedoch mit unverminderter Begeisterung in den Dienst der Revolution Bis zum Friedensschluss 1783 kommentierte er den Verlauf des Krieges in Gedichten wie On the Fall of General Earl Cornwallis On THE MEMORABLE VICTORY Obtained by the gallant Captain Paul Jones und Verses Occasioned by General Washington s arrival in Philadelphia on his way to his seat in Virginia und schrieb 1782 auch sein einziges Dramawerk The Spy uber den Verrat Benedict Arnolds das jedoch unvollendet blieb Besondere Wirkung als Revolutionspropaganda entfaltete The British Prison Ship Freneaus poetisches Zeugnis seiner Zeit in britischer Gefangenschaft Dieses Gedicht ist in drei Abschnitte aufgeteilt der erste schildert den Vorfall in dem Freneaus Schiff aufgebracht und die Mannschaft festgesetzt wurde der zweite die dreiwochige Gefangenschaft an Bord der Scipio der dritte dann Freneaus Zeit auf dem Hospitalschiff Durchgangig finden sich stark antibritische Tone die Briten und ihre hessischen Soldner werden wiederholt als Rohlinge Monster und Teufel geschmaht Seine Wirkung entfaltet das Gedicht besonders durch die Aufzahlung der Entbehrungen und Graueltaten denen die Gefangenen ausgesetzt sind zu Hunderten ohne Licht zusammengepfercht jeden Morgen gezwungen ihre in der Nacht verstorbenen Mithaftlinge im Sand zu verscharren But such a train of endless woes abound So many mischiefs in these hulks are found That on them all a poem to prolong Would swell too high the horrors of our song Hunger and thirst to work our woe combine And mouldy bread and flesh of rotten swine The mangled carcase and the battered brain The doctor s poison and the captain s cane The soldier s musquet and the steward s debt The evening shackle and the noonday threat Seine Landsleute ruft Freneau zu den Waffen um die Kriegsgrauel zu rachen und die Briten aus dem Land zu treiben Americans a just resentment shew And glut revenge on this detested foe While the warm blood exults the glowing vein Still shall resentment in your bosoms reign dd Death has no charms except in British eyes See arm d for death the infernal miscreants rise See how they pant to stain the world with gore And millions murder d still would murder more This selfish race from all the world disjoin d Perpetual discord spread throughout mankind Aim to extend their empire o er the ball Subject destroy absorb and conquer all As if the power that form d us did condemn All other nations to be slaves to them Rouse from your sleep and crush the thievish band Defeat destroy and sweep them from the land Auch nach dem Friedensschluss von 1783 nahm Freneaus Produktivitat nicht ab zumal er nun als Herausgeber seiner Zeitungen und Almanache fast unbeschrankte Moglichkeiten zur Publikation hatte Er lieferte sich Federkriege zunachst mit der Tory Presse insbesondere mit dem Drucker James Rivington in den 1790ern dann mit der foderalistischen Presse und kommentierte die Innen wie die Aussenpolitik On the Death of Catherine II On the Prospect of a Revolution in France In der unuberschaubaren Zahl seiner Zeitungs und Almanachverse finden sich aber auch Reime uber die Vorzuge des Tabakrauchens The Virtue of Tobacco Ermahnungen an die Damenwelt regelmassig zum Zahnarzt zu gehen Advice to the Ladies not to neglect the Dentist uber die Tierwelt Adress to a Learned Pig On Finding A Terrapin in the Woods Which had A D 1756 Marked on the Back of his Shell Gedichte uber seinen Hund To the Dog Sancho on his being Wounded in the Head with a Sabre in a midnight Assault and Robbery near the Neversink Hills 1778 Elegien On The Death Of Dr Benjamin Franklin Gedichte gegen das Fallen von Baumen in den Strassen New Yorks LINES Occasioned by a Law passed by the Corporation of New York early in 1790 for cutting down the trees in the streets of that city gegen die Sklaverei To Sir Toby und gegen die Verdrangung und Entrechtung der Indianer On the Civilization of the West Aboriginal Country Geben diese Gedichte in ihrer Gesamtheit ein interessantes Sittenbild der Zeit ab so brachten sie Freneau doch den bis heute nachwirkenden Vorwurf ein ein blosser Vielschreiber zu sein 22 Naturgedichte Bearbeiten Schon einige fruhe Gedichte Freneaus enthalten Naturbeschreibungen doch ist die Natur hier allenfalls Schauplatz menschlichen Treibens nicht aber Gegenstand der Dichtung Das kosmische Ratsel vom Werden Sein und Sterben bestimmte sein Werk von Anfang an doch nach seinen Erfahrungen auf dem britischen Gefangnisschiff verfinsterte sich seine zuvor noch von jugendlicher Zuversicht und Fortschrittsglauben gepragte Weltsicht und wich einer Grubelei uber die Kurze des Lebens und die Gewissheit des Todes 23 Dieser Tenor Freneaus master thought wie ihn Harry Hayden Clark bezeichnete pragt insbesondere die Gedichte die zwischen 1784 und 1790 entstanden als Freneau die Pressescharmutzel in Philadelphia hinter sich gelassen hatte und als Schiffskapitan den Atlantik befuhr 24 Die in dieser Zeit entstandenen Meeres und Seefahrtsgedichte sieht Richard Vitzthum als zentral fur Freneaus Werk an in ihnen werde in zuvor nicht erreichter Eindringlichkeit die Unergrundlichkeit der See mithin der Natur verdeutlicht Freneaus erlebte die See nicht nur als Sinnbild sondern als konkrete Bedrohung 1784 geriet er mit seinem Schiff vor Jamaica in einen Hurrikan und verarbeitete diese lebensbedrohliche Erfahrung in einem Gedicht Verses Made at Sea in a Heavy Gale heute haufig unter dem griffigeren Titel The Hurricane gedruckt Es schliesst mit zwei Strophen die von der unmittelbaren Situation der dem Sturm ausgelieferten Seemanner zu einer metaphysischen Reflexion uber den Tod uberleiten 25 While o er the dark abyss we roam Perhaps whate er the pilots say We saw the Sun descend in gloom No more to see his rising ray But bury d low by far too deep On coral beds unpitied sleep But what a strange uncoasted strand Is that where death permits no day No charts have we to mark that land No compass to direct that way What pilot shall explore that realm What new Columbus take the helm Auch in Freneaus heute wohl am haufigsten anthologisierten Gedicht The Wild Honey Suckle fuhrt die Beobachtung eines naturlichen Phanomens der im Wald verborgenen Blute einer Heckenkirsche zu einem ahnlich melancholischen wenn nicht nihilistischen Gedanken From morning suns and evening dews At first thy little being came If nothing once you nothing lose For when you die you are the same The space between is but an hour The frail duration of a flower Es ist naheliegend die Blume als Sinnbild fur die menschliche Existenz zu lesen wie sie im Herbstfrost vergehen und schliesslich verschwinden wird so ist auch unser Leben kurz verganglich letztlich folgenlos und nichtig Abgesehen von diesem einfachen Gleichnis druckt das Gedicht aber vor allem die Unfahigkeit des Dichters oder uberhaupt die Unmoglichkeit aus das Wesen der Natur zu fassen die Blume so Vitzthum existiert in einer nicht menschlichen nicht fuhlenden nicht wissenden Sphare in der Dinge kommen und gehen ohne Bedeutung Uberall ist es die Kluft zwischen der Besorgnis des Dichters um die Blume und der Gleichgultigkeit der Blume gegenuber dem Dichter die das Gedicht betont 26 Die vermeintlichen Botschaften der Natur behandelt auch The Caty Did eine Ode an die lautmalerisch nach dem Klang ihres Zirpens benannte amerikanische Laubheuschrecke While upon a leaf you tread Or repose your little head On your sheet of shadows laid All the day you nothing said Half the night your cheery tongue Revell d out its little song Nothing else but Caty did From your lodgings on the leaf Did you utter joy or grief Did you only mean to say I have had my summer s day And am passing soon away To the grave of Caty did Poor unhappy Caty did Wie die Blute im Wald muss jedoch auch die Heuschrecke mit dem Kommen und Gehen der Jahreszeiten alsbald von dieser Welt scheiden in ein ungewisses Jenseits Nature when she form d you said Independent you are made My dear little Caty did Soon yourself must disappear With the verdure of the year And to go we know not where With your song of Caty did Das Beharren auf der Unlesbarkeit der Natur lasst Freneaus Naturanschauung derjenigen der dunklen amerikanischen Romantiker wie Herman Melville verwandt erscheinen insbesondere nimmt The Caty Did in seiner Metaphorik Frederick Goddard Tuckermans The Cricket um 1860 vorweg das ebenfalls in der Anschauung einer Heuschrecke diesen grundlegenden erkenntnistheoretischen Zweifel poetisiert Nach Ansicht seines Biografen Lewis Leary der an anderer Stelle bemerkte Freneau sei an fast allem gescheitert was er versuchte 27 ist The Caty Did das Gedicht das Freneaus Titel als Dichter rechtfertige 28 Als Dichter wollte Freneau der Nachwelt wohl in Erinnerung bleiben seine Prosawerke aus Zeitungsbeitragen liess er mit wenigen Ausnahmen kaum nachdrucken auch wenn er diese Berufung im Alter mit charakteristischer Ironie beklagte To write was my sad destiny The worst of trades we all agree 29 Literatur BearbeitenWerke Bearbeiten Veroffentlichungen zu Lebzeiten Ein grosser Teil von Freneaus Gedichten wie seiner Prosawerke und politischen Arbeiten erschien zuerst in verschiedenen amerikanischen Zeitschriften manche Gedichte wurden auch auf Flugblattern gedruckt Als Einzeldrucke Bande und Flugblatter erschienen folgende Gedichtbande A Poem on the Rising Glory of America Joseph Crukshank Philadelphia 1772 The American Village a Poem S Insley amp A Carr New York 1772 The British Prison Ship A Poem Francis Bailey Philadelphia 1781 The Poems of Philip Freneau Francis Bailey Philadelphia 1786 A Journey from Philadelphia to New York Francis Bailey Philadelphia 1787 The Miscellaneous Works of Mr Philip Freneau Francis Bailey Philadelphia 1788 Poems Written between the Years 1768 amp 1794 Philip Freneau Monmouth 1795 archive org Letters on various interesting and important Subjects D Hogan Philadelphia 1799 Poems written and published during the American Revolutionary War 2 Bande Lydia R Bailey Philadelphia 1809 A Collection of Poems on American Affairs 2 Bande David Longworth New York 1815 Moderne Werkausgaben Fred Lewis Pattee Hrsg The Poems of Philip Freneau 3 Bande Princeton University Press Princeton NJ 1902 1907 Digitalisat beim Internet Archive Band 1 Band 2 Band 3 Harry 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Boston 1976 Twayne s United States Authors Series 260 Harry Hayden Clark The Literary Influences Of Philip Freneau In Studies in Philology 22 1925 Harry Hayden Clark What Made Freneau the Father of American Poetry In Studies in Philology 26 1929 Samuel E Forman The Political Activities of Philip Freneau Johns Hopkins University Press Baltimore 1902 archive org Lewis Leary That Rascal Freneau A Study in Literary Failure Rutgers University Press Brunswick NJ 1941 Lewis Leary Philip Freneau In Everett Emerson Hrsg Major Writers of Early American Literature University of Wisconsin Press Madison 1972 Philip Merrill Marsh Jefferson and Freneau In American Scholar 16 1947 Philip Merrill Marsh The Works of Philip Freneau A Critical Study Scarecrow Press Metuchen N J 1968 Paul Elmer More Philip Freneau In Nation 85 10 Oktober 1903 Richard C Vitzthum Land and Sea The Lyric Poetry of Philip Freneau University of Minnesota Press Minneapolis 1978 Eric Wertheimer Commencement Ceremonies History and Identity in The Rising Glory of America 1771 and 1786 In Early American Literature 29 4 1994 S 35 58 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gedichte Quellen und Volltexte englisch Einzelnachweise Bearbeiten Leary That Rascal Freneau S 5 Leary That Rascal Freneau S 13 Leary That Rascal Freneau S 16 Siehe beispielsweise den Artikel im Princeton Alumni Weekly The fabulous Class of 71 1771 that is 23 Januar 2008 Leary That Rascal Freneau S 20 Abdruck in Austin S 80 81 Bowden S 29 30 Eine ausfuhrliche Beschreibung des Vorfalls findet sich in Freneaus Some account of the capture of the ship Aurora Veroffentlicht bei M F Mansfield amp A Wessels New York 1899 archive org Vitzthum S 45ff Harry Ammon The Genet Mission W W Norton New York 1973 S 78 to oppose the measures of government and by false insinuations to disturb the public peace In common life it is thought ungrateful for a man to bite the hand that puts bread into his mouth but if the man is hired to do it the case is altered Zitiert in John Chester Miller Alexander Hamilton and the Growth of the New Nation Transaction Publishers New Brunswick und London 2003 S 345 Miller S 347 Jefferson behandelt den Pressekrieg um Freneau und Fenno in einem langen Brief an Washington datiert auf den 9 September 1792 loc gov der Thomas Jefferson Papers der Library of Congress His paper has saved our constitution which was galloping fast into monarchy amp has been checked by no one means so powerfully as by that paper It is well and universally known that it has been that paper which has checked the career of the monocrats amp the President not sensible of the designs of the party has not with his usual good sense and sang froid looked on the efforts and effects of this free press and seen that though some bad things have passed through it to the public yet the good have preponderated immensely In The Writings of Thomas Jefferson H W Darbey New York 1859 Bd IX S 145 Google Book Search Washington Irving Life of George Washington Band V G P Putnam New York 1859 S 164 It appears to us rather an ungrateful determination on the part of Jefferson to keep this barking cur in his employ when he found him so annoying to the chief whom he professed and we believe with sincerity to revere Moses Coit Tyler The Literary History of the American Revolution 1763 1783 G P Putnam New York 1897 He was the poet of hatred rather than of love He had a passion for controversy His strength lay in attack his characteristic measure was the iambic Among all his verses the reader finds scarcely one lyric of patriotic enthusiasm nor many lines to thrill the hearts of the Revolutionists by any touch of loving devotion to their cause but everywhere lines hot and rank with sarcasm and invective against the enemy He did indeed give ample proof that he had the genius for other and higher forms of poetry yet it was as a satirist that he won his chief distinction as a satirist likewise doing always the crudest work of that savage vocation with the greatest relish Vernon Louis Parrington Main Currents in American Thought Bd 1 1927 Kap III virginia edu In his republicanism Freneau had gone far in advance of the Federalists He was a democrat while they remained aristocrats He had rid himself of a host of outworn prejudices the heritage of an obsolete past which held them in bondage He had read more clearly the meaning of the great movement of decentralization that was shaping a new psychology and must lead eventually to democratic individualism He had no wish to stay or thwart that development he accepted it wholly with all its implications He had freed his mind from the thralldom of caste he was impelled by no egoistic desire to impose his will upon others In championing the cause of democracy he championed a score of lesser causes Unitarianism deism antislavery Americanism in education thereby bringing down on his head the resentment of all the conservatisms religious political economic social then prospering in America Nevertheless he went his way through a sordid world of politicians and speculators feeding upon whatever shreds of beauty he met with a dreamer and an idealist sneered at by exploiters a spirit touched to finer issues than his generation cared for Henry Adams History of the United States of America During the First Administration of Thomas Jefferson Charles Scribner s Sons New York 1889 S 125 If in the last century America could boast of a poet who shared some of the delicacy if not the grandeur of genius it was Philip Freneau whose verses poured out for the occasion ran freely good and bad but the bad as was natural much more freely than the good Zur Debatte uber den ersten amerikanischen Roman siehe Cathy Davidson Revolution and the Word The Rise of the Novel in America Oxford University Press New York 1986 S 84ff Bowden S 31 33 James L Machor Pastoral Cities Urban Ideals and the Symbolic Landscape of America University of Wisconsin Press Madison 1987 S 82 83 Leary 1972 S 250 Leary 1972 S 267 Richard C Vitzthum Philip Morin Freneau In Emory Elliott Hrsg Dictionary of Literary Biography Band 37 American Writers of the Early Republic Gale Detroit 1985 S 170ff Bowden S 53 Vitzthum 1985 S 170 Vitzthum 1985 S 176 The flower exists in a nonhuman unfeeling unknowing realm where things come and go exist or cease to exist meaninglessly It is the gap between the speaker s concern for the flower and the flower s indifference to the speaker that the poem everywhere stresses Freneau failed at almost everything he attempted Leary 1972 S 270 A Fragment of Bion 1822 nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Juni 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118703048 lobid OGND AKS LCCN n79112362 VIAF 156130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freneau PhilipALTERNATIVNAMEN Freneau Philip Morin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG amerikanischer DichterGEBURTSDATUM 2 Januar 1752GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 18 Dezember 1832STERBEORT Middletown Point Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philip Freneau amp oldid 232199182