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Der Begriff Schwarze Legende spanisch Leyenda negra bezeichnet ein seit dem 16 Jahrhundert verbreitetes antispanisches und oft auch antikatholisches propagandistisch uberzeichnetes Geschichtsbild Es beschreibt die katholischen Spanier als fanatisch brutal menschenverachtend faul und ruckstandig Die Urheber waren die vorwiegend protestantisch gepragten Lander des nord und mitteleuropaischen Raums allen voran England und die Niederlande die in wirtschaftlicher politischer und religioser Konkurrenz zu dem spanisch katholischen Weltreich standen Detail aus Die Geschichte Mexikos von Diego Rivera 1929 1935 Der Begriff wurde u a vom Historiker und Soziologen Julian Juderias 1877 1918 gepragt Kernpunkte der Legende seien u a die einseitige Anprangerung der von Spanien begangenen Verbrechen wahrend jene von anderen Landern verschwiegen oder kaum thematisiert werden Als Beispiel kann die Behandlung der Eingeborenen in Sud und Mittelamerika durch die Spanier gegenuber jener der Eingeborenen Nordamerikas durch Angelsachsen oder der Eingeborenen Afrikas durch Briten Niederlander Franzosen sowie Belgier herangezogen werden Des Weiteren existiere die Damonisierung spanischer Institutionen und Handlungen im Vergleich zu den entsprechenden Einrichtungen anderer Staaten So besteht z B noch heute gemeinhin die Ansicht die spanische Inquisition allein habe massive Hexenverfolgung betrieben obwohl sie diese oft als Aberglauben bekampft hat wahrend gerade protestantische Geistliche darunter Luther massiv zu ihr aufriefen Positive Aspekte der spanischen Geschichte wurden dabei ausgelassen beispielsweise wurde auf die Werke von Bartolome de Las Casas verwiesen dabei aber nicht gewurdigt dass eine solche massive Kritik der Politik des eigenen Landes in Spanien moglich war und positive Veranderungen zur Folge hatte Spanische Gewalttaten seien zudem ungenau fehlerhaft und ubertrieben dargestellt Unter Berufung auf Las Casas lastete man die sinkende Zahl amerikanischer Indigener spanischen Massakern an wahrend die von den Europaern eingeschleppten Krankheiten als Erklarung ausser Acht gelassen wurden gegenuber denen die Indios uber keine Immunabwehr verfugten Schliesslich sei die Betrachtung spanischer Aktionen vom historischen Kontext losgelost so werden die Konquistadoren an modernen ethisch moralischen Grundsatzen gemessen die Menschenopfer Kriegszuge und streng hierarchischen Gesellschaftsordnungen der Azteken und Inkas hingegen mit dem kulturellen und zeitlichen Kontext erklart Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Vorlaufer 2 1 Ursprung in Italien 2 2 Die Ablehnung der Katalanen 2 3 Die Ablehnung der Kastilier 3 Entstehung in der fruhen Neuzeit 4 Aufklarung 5 Romantische Reisende 6 Gegenwart 7 Rezeption in den Vereinigten Staaten 8 Literatur 9 Bemerkungen 10 EinzelnachweiseDefinition Bearbeiten nbsp Julian Juderias nbsp Seite mit der Definition der Leyenda Negra in La leyenda negra y la verdad historica 1914 von Julian Juderias Seite 20 eines 242 Seiten DjVu Buches Ublicherweise wird die Entstehung des Begriffs Schwarze Legende Julian Juderias zugeschrieben doch der tatsachliche Ursprung ist unbekannt Mindestens Emilia Pardo Bazan und Vicente Blasco Ibanez hatten den Ausdruck im heutigen Sinne schon verwendet bevor es Juderias tat 1 es war aber Juderias der ihn verbreitete und den Begriff in seinem Werk La Leyenda Negra 1914 folgendermassen erklarte 2 el ambiente creado por los relatos fantasticos que acerca de nuestra patria han visto la luz publica en todos los paises las descripciones grotescas que se han hecho siempre del caracter de los espanoles como individuos y colectividad la negacion o por lo menos la ignorancia sistematica de cuanto es favorable y hermoso en las diversas manifestaciones de la cultura y del arte las acusaciones que en todo tiempo se han lanzado sobre Espana fundandose para ello en hechos exagerados mal interpretados o falsos en su totalidad y finalmente la afirmacion contenida en libros al parecer respetables y veridicos y muchas veces reproducida comentada y ampliada en la Prensa extranjera de que nuestra Patria constituye desde el punto de vista de la tolerancia de la cultura y del progreso politico una excepcion lamentable dentro del grupo de las naciones europeas En una palabra entendemos por leyenda negra la leyenda de la Espana inquisitorial ignorante fanatica incapaz de figurar entre los pueblos cultos lo mismo ahora que antes dispuesta siempre a las represiones violentas enemiga del progreso y de las innovaciones o en otros terminos la leyenda que habiendo empezado a difundirse en el siglo XVI a raiz de la Reforma no ha dejado de utilizarse en contra nuestra desde entonces y mas especialmente en momentos criticos de nuestra vida nacional das Ambiente geschaffen durch die fantastischen Erzahlungen uber unser Vaterland die das Licht der Offentlichkeit in fast allen Landern gesehen haben die grotesken Beschreibungen die immer wieder uber den Charakter der Spanier als Individuen und als Kollektiv gemacht wurden die Leugnung oder mindestens systematische Ignorierung von allem was fur uns vorteil und ehrenhaft ist in den verschiedenen Manifestationen unserer Kultur und Kunst die Anschuldigungen die zu jeder Zeit gegen Spanien vorgebracht wurden und die sich zu diesem Zweck auf ubertrieben dargestellte Ereignisse stutzten schlecht interpretiert oder zur Ganze falsch und schliesslich die Behauptung die in im ersten Moment respektabel und wahrhaft scheinenden Buchern enthalten ist und vielfach reproduziert kommentiert und in der auslandischen Presse aufgebauscht wird dass unser Vaterland vom Standpunkt der Toleranz der Kultur und des politischen Fortschritts aus betrachtet eine bedauernswerte Ausnahme innerhalb der Gruppe der europaischen Nationen sei Mit einem Wort Wir verstehen unter Leyenda negra die Legende von einem inquisitorischen Spanien ignorant fanatisch unfahig unter den kultivierten Volkern heute wie auch fruher zu bestehen immer bereit zu gewalttatigen Repressionen Feind des Fortschritts und der Neuerungen oder mit anderen Worten die Legende deren Verbreitung im 16 Jahrhundert wegen der Reformation begonnen hat wird seither immer gegen uns verwendet vor allem in kritischen Momenten unseres staatlichen Lebens Julian Juderias La leyenda negra 1914 Ubersetzung von Friedrich Edelmayer 3 Das zweite klassische Werk uber das Thema ist Historia de la Leyenda Negra hispano americana Geschichte der spanisch amerikanischen Schwarzen Legende von Romulo D Carbia So wie Juderias sich mehr mit der europaischen Seite der Legende beschaftigt hat widmete sich der Argentinier Carbia der amerikanischen Seite Fur Carbia lautet somit eine etwas allgemeinere Definition folgendermassen 4 abarca la Leyenda en su mas cabal amplitud es decir en sus formas tipicas de juicios sobre la crueldad el obscurantismo y la tirania politica A la crueldad se le ha querido ver en los procedimientos de que se echara mano para implantar la Fe en America o defenderla en Flandes al obscurantismo en la presunta obstruccion opuesta por Espana a todo progreso espiritual y a cualquiera actividad de la inteligencia y a la tirania en las restricciones con que se habria ahogado la vida libre de los espanoles nacidos en el Nuevo Mundo y a quienes pareceria que se hubiese querido esclavizar sine die die Legende beinhaltet in ihrer vollgultigen Ausdehnung also in ihrer typischen Form Urteile uber die Grausamkeit uber die Aufklarungsfeindlichkeit und uber die politische Tyrannei In Bezug auf die Grausamkeit die man in der Vorgehensweise hat sehen wollen die man benutzt haben soll um den Glauben in Amerika einzufuhren oder in Flandern zu verteidigen in Bezug auf die Aufklarungsfeindlichkeit mit dem Spanien allen geistigen Fortschritt und jedwede Aktivitat der Geistigkeit mutmasslich verhindert haben soll und was die Tyrannei angeht in den Einschrankungen mit denen man das freie Leben der in der Neuen Welt geborenen Spanier erstickt haben soll fur die es so scheine als hatte man sie ohne Ende versklaven wollen Romulo D Carbia Historia de la leyenda negra hispano americana 1943 Nach Juderias und Carbia haben viele andere den Begriff ebenfalls verwendet und abgegrenzt 1944 hat ihn der American Council on Education in einem langen Bericht in dem er seine Sorge wegen des anti hispanischen Vorurteils des nordamerikanischen Lehrmaterials und Bildungswesens zum Ausdruck brachte zu bestimmen versucht The Black Legend is a term long used by Spanish writers to denote the ancient body of propaganda against the Iberian peoples which began sic in sixteenth century England and has since been a handy weapon for the rivals of Spain and Portugal in the religious maritime and colonial wars of those four centuries Die Schwarze Legende ist ein Ausdruck der von spanischen Schriftstellern seit langem verwendet wird um die althergebrachte Propaganda gegen die iberischen Volker zu bezeichnen die im 16 Jahrhundert in England anfing und seitdem als willkommene Waffe von den Gegnern Spaniens und Portugals in den religiosen See und Kolonialkriegen der letzten vier Jahrhunderte eingesetzt wird American Council on Education 5 In seinen Buch Tree of Hate 1971 definiert Philip Wayne Powell die Schwarze Legende folgendermassen 6 The basic premise of the Black Legend is that Spaniards have shown themselves historically to be uniquely cruel bigoted tyrannical obscurantists lazy fanatical greedy and treacherous that is that they differ so much from other peoples in these traits that Spaniards and Spanish history must be viewed and understood in terms not ordinarily used in describing and interpreting other people Die grundlegende Pramisse der Schwarzen Legende ist dass Spanier geschichtlich gesehen sich einzigartig grausam bigott tyrannisch aufklarungsfeindlich faul fanatisch gierig und verraterisch gezeigt hatten das heisst dass sie sich so sehr von anderen Volkern in diesen Wesenszugen unterscheiden wurden dass Spanier und spanische Geschichte mit einer Begrifflichkeit betrachtet und verstanden werden mussten in der andere Menschen ublicherweise nicht beschrieben und erklart werden Philip Wayne Powell Tree of hate 1971 Ein jungerer Autor Manuel Fernandez Alvarez hat die Schwarze Legende so definiert 7 Cuidadosa distorsion de la historia de un pueblo realizada por sus enemigos para mejor combatirle Y una distorsion lo mas monstruosa posible a fin de lograr el objetivo marcado la descalificacion moral de ese pueblo cuya supremacia hay que combatir por todos los medios Sorgfaltige Verzerrung der Geschichte eines Volkes von seinen Feinden erfunden um es besser zu bekampfen Und eine so monstrose Verzerrung wie nur moglich um das verfolgte Ziel zu erreichen die moralische Disqualifizierung dieses Volkes dessen Uberlegenheit mit allen Mitteln bekampft werden soll Manuel Fernandez Alvarez Der Philosoph Julian Marias betrachtet die Schwarze Legende als etwas sehr Ungewohnliches in der Universalgeschichte 8 La Leyenda Negra consiste en que partiendo de un punto concreto que podemos suponer cierto se extiende la condenacion y descalificacion de todo el pais a lo largo de toda su historia incluida la futura En eso consiste la peculiaridad original de la Leyenda Negra En el caso de Espana se inicia a comienzos del siglo XVI se hace mas densa en el siglo XVII rebrota con nuevo impetu en el XVIII sera menester preguntarse por que y reverdece con cualquier pretexto sin prescribir jamas Die Schwarze Legende mit einem Ausgangspunkt den wir als wahr annehmen konnen breitet die Verurteilung und die Disqualifizierung des ganzen Landes wahrend seiner kompletten Geschichte inklusive der zukunftigen aus Darin beruht die einzigartige Besonderheit der Schwarzen Legende Im Fall Spaniens beginnt sie Anfang des 16 Jahrhunderts sie verdichtet sich im 17 Jahrhundert keimt wieder mit neuem Elan im 18 auf es sollte gefragt werden warum und keimt unter jeglichem Vorwand neu auf ohne jemals zu verjahren Julian Marias Espana inteligible 1985 Es ist aber wichtig einen Punkt hervorzuheben in dem die meisten Geschichtswissenschaftler sich einig sind und den der britische Historiker William S Maltby sehr gut ausgedruckt hat 9 The Black Legend may not constitute a legitimate or justifiable point of view but it is necessary to recall that it is a legend and not a myth It sprang as legends do from actual events and these cannot be ignored in the interests of partisanships Spaniards committed grave wrongs but so did men of other nations Die Schwarze Legende mag kein legitimer oder gerechtfertigter Standpunkt sein es muss aber daran erinnert werden dass es sich um eine Legende handelt keinen Mythos Sie entsprang wie alle Legenden echten Geschehnissen und diese durfen nicht aus Parteinahme ignoriert werden Spanier haben schwere Missetaten begangen aber genau dies haben auch Manner anderer Nationen getan William S Maltby The Black Legend in England 1968 Naturlich gibt es auch Historiker die die Existenz der Leyenda Negra bestreiten Das Leugnen der Existenz der Schwarzen Legende wurde schon 1971 von Maltby als Teil der Schwarzen Legende selbst anerkannt 10 was Maria Elvira Roca Barea in ihrem Buch Imperiofobia y leyenda negra 2016 auch so sieht 11 In jungeren Jahren haben zum Beispiel die Geschichtswissenschaftler Alfredo Alvar Ricardo Garcia Carcel Lourdes Mateo Bretos und Carmen Iglesias behauptet dass es diese Legende objektiv gar nicht gebe sondern dass es sich lediglich um die Wahrnehmung des eigenen Erscheinungsbildes der Spanier im Ausland handele Der franzosische Geschichtswissenschaftler Pierre Chaunu steht fur den Ursprung dieser Idee 12 Dazu Carmen Iglesias 13 La leyenda negra es por asi decir la imagen exterior de Espana tal como Espana la percibe La leyenda negra consiste por tanto en los rasgos negativos que son objetivamente los mas repetidos que la conciencia espanola descubre en la imagen de ella misma Die Schwarze Legende ist sozusagen das Bildnis Spaniens im Ausland so wie Spanien es wahrnimmt Die Schwarze Legende besteht also in den negativen Wesenszugen objektiv sind dies die am haufigsten wiederholten die das spanische Bewusstsein im Bild von Spanien entdeckt Carmen Iglesias Garcia Carcel leugnet gar in seinem Buch La leyenda negra komplett die Existenz der Legende 14 Ni leyenda en tanto en cuanto el conjunto de opiniones negativas de Espana tuvieran no pocos fundamentos historicos ni negra dado que el tono nunca fue constante ni uniforme Abundan los grises pero la coloracion de estas opiniones estuvo siempre determinada por los colores contrapuestos de lo que aqui hemos llamado leyenda rosa Weder Legende da die Gesamtheit der negativen Meinungen uber Spanien nicht wenige historische Grundlagen hatte noch schwarz da der Tenor nie konstant oder gleichmassig war Es sind Grautone im Uberfluss vorhanden aber die Farbung dieser Meinungen war schon immer von den gegensatzlichen Farben her bestimmt namlich von dem was wir hier die rosa Legende genannt haben Garcia Carcel und Mateo Bretos La leyenda negra 1991 Fur den Geschichtswissenschaftler und Hispanisten Henry Kamen existiert der Begriff der Schwarzen Legende im angelsachsischen Kulturraum seit vielen Jahren nicht mehr obwohl er sich in Spanien tatsachlich wegen interner politischer Fragen halt 15 Die Stellungnahme Kamens und sein Buch Imperio wurden von dem Schriftsteller Arturo Perez Reverte und dem Botschafter und Intellektuellen Jose Antonio Vaca de Osma heftig kritisiert 16 17 Laut Vaca de Osma verdreht Kamen Argumente wiederholt anti spanische Klischees und widerspricht sich 18 Der Geschichtswissenschaftler Joseph Perez glaubt auch dass die Schwarze Legende nicht mehr existiere obwohl man hier und da noch Reste finden konne da die Vorurteile uber Spanien von jenen uber andere Lander nicht zu unterscheiden seien 19 Vorlaufer BearbeitenUrsprung in Italien Bearbeiten Der Hispanist Sverker Arnoldsson von der Universitat Goteborg sieht in seinen Buch La leyenda negra Estudios sobre sus origenes Die Schwarze Legende Untersuchung ihres Ursprungs den Ursprung der Schwarzen Legende im mittelalterlichen Italien im Unterschied zu anderen Geschichtswissenschaftlern vor ihm die ihn im 16 Jahrhundert verorten Bemerkung 1 Arnoldsson grundet seine These auf Studien von Benedetto Croce und Arturo Farinelli und sagt dass Italien im 14 15 und 16 Jahrhundert Spanien gegenuber mehrheitlich feindlich eingestellt gewesen sei Dabei teilt er die Schwarze Legende in Italien in zwei Stufen die altere zu Anfang des 14 Jahrhunderts antikatalanisch oder antiaragonesisch und eine neuere antispanische die sich ab 1500 entwickelt habe und sich seiner Meinung nach durchgesetzt habe Die Auffassung Arnoldssons wird von anderen Geschichtswissenschaftlern bis heute teils unterstutzt und teils in Frage gestellt Die Kritik grundet auf die folgenden Punkte 20 Dass die ersten Schriften gegen die Spanier in Italien verfasst worden seien sei kein ausreichender Grund um dort den Ursprung zu erkennen es sei eine normale Reaktion einer Gesellschaft gegen einer fremden Macht die sie erobert habe Die Schwarze Legende habe eine gewisse Tradition inne die im Fall Italiens nicht vorhanden gewesen sei da die Reaktion sich gegen die neue Prasenz spanischer Truppen gerichtet habe Seit dem 15 und 16 Jahrhundert habe es auch viele in Italien gegeben die Spanien und hauptsachlich seinen Konig Ferdinand den Katholischen bewundert haben sollen Der US amerikanische Geschichtswissenschaftler Maltby behauptet des Weiteren dass das Bindeglied von der italienischen Kritik hin zum Kanon der Schwarzen Legende in den Niederlanden und England fehle 21 Zwar akzeptiert die spanische Geschichtswissenschaftlerin Roca Barea diesen italienischen Ursprung doch jene Kritik sei ihrer Auffassung nach Bestandteil der allgemeinen Geringschatzung der Italiener der Renaissance gegenuber allem Fremden nicht nur gegenuber Spaniern sondern auch gegenuber Deutschen und anderen gewesen 22 Die Ablehnung der Katalanen Bearbeiten Siehe auch Katalanische Kompanie In ihrer ersten Form antikatalanisch oder antiaragonesisch Bemerkung 2 beginnt die Schwarze Legende mit der Vorherrschaft der Krone Aragoniens in bestimmten Gegenden Italiens im 13 Jahrhundert Die Anwesenheit von aragonesischen Prinzen Hoflingen Soldaten und Soldnern sogar Piraten in Italien fuhrt zu einer ablehnenden Haltung der Gesellschaft vor Ort gegenuber allem Fremden hauptsachlich auf Seiten der heimischen Elite die sich selbst als Erben des Alten Roms ansieht Die spanischen Hidalgos fangen an als grob ignorant ohne intellektuelle Neugier und bis ins Lacherliche zeremonios bekannt zu werden 23 Die Verbreitung der Aragoneser im Suden Italiens geschieht ab dem Jahr 1300 gleichzeitig mit dem Aufschwung des Handels in Barcelona und Valencia im Wettbewerb mit den norditalienischen Stadten hauptsachlich in den Markten des westlichen Mittelmeers Die Reaktion ist erneut die Verbreitung der negativen Stereotypen von Habsucht und Hinterlist der katalanischen Handler 23 Ein dritter Punkt wie die Krone Aragoniens und damit die gesamte Iberische Halbinsel von den Italienern wahrgenommen werden sind die Sittenlosigkeit und schamlose Sinnlichkeit die sie am papstlichen Hof von Kalixt III und dessen Neffen Alexander VI die beruchtigten Borgia Papste beide ursprunglich aus Valencia mit dessen Namen sich zahllose Legenden und Anekdoten verbanden als erwiesen ansehen Auch der aragonesische Hof in Neapel wird in demselben Lichte gesehen wie gleichzeitig die Kurtisanen aus Valencia die in ganz Italien beruhmt sind 23 Letztendlich wird auch den nichtchristlichen Elementen hauptsachlich dem judischen und dem arabischen Einfluss mit Misstrauen begegnet Jahrhundertelange Mischung der Spanier mit Orientalen und Afrikanern plus judischen und islamischen Einfluss auf die spanische Kultur bewirkte die weitverbreitete Ansicht die Spanier seien eine minderwertige Rasse von zweifelhaftem Glauben Die Juden im Jahr 1492 aus Spanien vertrieben kommen in grosser Zahl in Italien an womit Marrane und Spanier oft als austauschbar angesehen werden es geht so weit dass Papst Julius II seinen Vorganger Alexander VI als beschnittenen Marranen beschimpft 24 Die Anfeindung der Spanier durch die Italiener spitzt sich im Jahr 1503 zu nach dem Tod Alexanders VI als eine gewalttatige Verfolgung der verhassten katalanischen Vettern mit mehreren Toten endet 23 Bemerkung 3 Die Ablehnung der Kastilier Bearbeiten nbsp Der Sacco di Roma vom 6 Mai 1527 in einer Radierung von Martin van Heemskerck 1527 Bis ungefahr zum Jahr 1500 stellten die Katalanen in den Augen der Italiener sowohl Katalanen wie Valencianer Aragoneser Kastilier oder Portugiesen also die Spanier dar Dies anderte sich ab 1500 mit der Entwicklung der politischen militarischen und wirtschaftlichen Uberlegenheit Kastiliens auf der Iberischen Halbinsel 25 Im 16 Jahrhundert wuchsen die militarischen Eingriffe spanischer Truppen in Italien zu etwas Regelmassigem heran mit Tod und Zerstorung im Gefolge wie alle militarische Auseinandersetzung aber auch mit vielen kleineren Streitfallen verursacht von einquartierten Soldaten und Soldnern die ihren Sold nicht immer rechtzeitig bekamen Wichtig im Urteil der Italiener uber die Spanier war der Sacco di Prato 1512 mit je nach Quelle geschatzten 500 bis 5600 Toten und hauptsachlich der Sacco di Roma 1527 obwohl dieser hauptsachlich von italienischen und deutschen Truppen begangen wurde 26 Das Bild des grausamen verschlagenen und raubgierigen Spaniers verbreitete sich Bemerkung 4 1559 sagte Marcantonio Amulio e dubbio se questa brava gente abbia dato piu utile o piu danno ai suoi signori da parecchi anni in qua perche si come sono stati causa di donarli delle vittorie cosi hanno fatto perder loro di molti cuori e volonta de popoli col maltrattarli e il cuore de sudditi e la maggior fortalezza che habbia il principe es ist fraglich ob diese tapferen Leute ihren Herren seit Jahren nutzlicher oder schadlicher gewesen sind weil sie so wie sie der Grund deren vielen Siege waren auch die Ursache fur den Verlust von Herz und Willen des Volkes weil sie es schlecht behandelten denn das Herz seiner Untertanen ist die grosste Starke eines Prinzen Marcantonio Amulio Relazione di Filippo II Re di Spagna letta in Senato 1559 27 Bemerkung 5 Auch die spanische Verwaltung in Neapel und anderen abhangigen Gebieten war ein Grund fur die Anfeindung aus dem Volk Obwohl zum Beispiel die Steuern nicht uberhoht waren fuhrten sie zu vielen Klagen 28 Die Inquisition war auch ein Grund vieler Proteste gegen die spanische Herrschaft es ging so weit dass diese Missstimmung gegen die Familiare eine der Ursachen fur die Aufstande von 1511 und 1516 in Sizilien war In Neapel verursachte ein einfaches Gerucht uber die Einfuhrung der spanischen Inquisition einen gewalttatigen Aufstand im Jahr 1547 Ein grosser Teil dieser Angst die in Neapel zum Uberfall der spanischen Kaserne fuhrte bei dem mehrere Soldaten erwurgt wurden quoll aus nationalistischen Gefuhlen da sie mit Recht die Inquisition als ein politisches Werkzeug des Konigs ansahen Letztendlich fuhrte auch die spanische Justiz zu Missmut da sie viel zu unparteiisch war und damit die Feindschaft der Aristokratie und der oberen Schichten gewann 29 Der spanische kulturelle Einfluss in Italien im 15 und 16 Jahrhundert war enorm Es ging so weit dass Spanisch lernen Mode war und die hofischen Romane Tirant lo Blanc und Amadis de Gaula die meistgelesen Bucher sowohl in Spanien wie in Italien waren Italiener fuhlten als Nachfolger des Romischen Reiches ihre Kultur der spanischen uberlegen und gleichzeitig reduzierten sie letztere auf den hofischen Roman ein Genre das von den italienischen Intellektuellen aller Richtungen angegriffen und verspottet wurde Dies wurde wegen der Uberlegenheit der spanischen Waffen den Italienern noch schmerzhafter bewusst 30 Bemerkung 6 Diese Kritik griff auch auf die spanische Musik uber In den Augen der Musikwissenschaftlerin Judith Etzion beginnt die Geringschatzung der spanischen Musik in der westlichen Musikwissenschaft mit dem Buch El melopeo von Pedro Cerone 1613 in Neapel auf Spanisch herausgebracht 31 Entstehung in der fruhen Neuzeit BearbeitenSpaniens Aufstieg zur Grossmacht im 16 Jahrhundert siehe Geschichte Spaniens Von der mittelmeerischen zur Weltmacht und seine antiprotestantische Aussenpolitik hatte einen vorwiegend durch niederlandische und englische Pamphletisten entfachten Propagandakrieg zur Folge der zur eigentlichen Entstehung der Leyenda negra fuhrte Die spanische Inquisition war das wichtigste und beliebteste Thema der leyenda negra im 16 Jahrhundert Dabei existierte die Inquisition bereits in vielen europaischen Landern bevor sie von Ferdinand II in Spanien eingefuhrt wurde um gegen Conversos konvertierte Juden und Muslime vorzugehen und sie zu bestrafen wenn die Aufrichtigkeit ihrer Konversion zum Katholizismus bezweifelt wurde Moglicherweise um die in Italien und anderswo verbreiteten o g Vorurteile zu widerlegen sicher aber um die in Regionen unterschiedliche Monarchien und verschiedene Religionen aufgeteilte neu entstehende Nation zu erzwingen erliessen die katholischen Konige Isabella I und Ferdinand II ein Edikt das alle Juden vor die Wahl stellte sich entweder taufen zu lassen oder das Land zu verlassen Etwa 50 000 Juden liessen sich taufen Als offenkundig wurde dass viele Juden emigrieren wollten wurden die ohnehin harten Bestimmungen des Erlasses nicht mehr eingehalten Viele der Emigranten wurden ihrer Vermogen beraubt und mussten das Land mittellos verlassen Etwa 20 000 Juden starben in den Wirren der Vertreibung siehe auch Antijudaismus Spanien Nicht wenige Conversos liessen sich zwar nach aussen hin als Christen taufen und besuchten die Messe hielten sich jedoch innerlich nicht an die Dogmen der Kirche sondern an die traditionellen judischen Zeremonien und Speisevorschriften heirateten untereinander besuchten heimlich die Synagoge und erzogen ihre Kinder nicht allein im katholischen sondern im judischen Glauben Der erste Erzbischof von Granada Hernando de Talavera bemuhte sich um religiose Unterweisung der uberwiegend moslemischen Bevolkerung um arabische Sprachkenntnisse seines Klerus und um Ubersetzungen von Katechismus und Kirchenliedern Er lehnte die Inquisition und die Ausubung von Druck ab 1499 setzte jedoch der Erzbischof von Toledo Jimenez de Cisneros Zwangsmassnahmen und Repressalien gegen Moslems durch aber nicht nur gegen sie Jene ca 50 000 Juden die sich im Zuge der Reconquista hatten taufen lassen wurden von den cristianos viejos den alten Christen als cristianos nuevos oder Marranos bezeichnet und ihre rassische Diskriminierung gefordert limpieza de sangre Auf Betreiben Cisneros wurden schon am 18 Dezember 1499 in Toledo 4 000 Mauren offentlich getauft und der Koran in Granada verbrannt Eine unvollstandige Namensliste aus Granada berichtet von uber 9 000 Personen die sich in panischer Furcht taufen liessen 1502 nahm ein Edikt jetzt auch offiziell die in der Kapitulationsurkunde zehn Jahre zuvor den Moslems gewahrte Religionsfreiheit Alle conversos also mehr als 300 000 Juden und Mauren die zum katholischen Glauben ubergetreten waren sahen sich nun einem todlichen Misstrauen ausgesetzt Einige der wichtigsten zeitgenossischen Beitrage fur die Legende kamen jedoch von zwei Protestanten John Foxe Autor des Book of Martyrs dt Buch der Martyrer 1554 und Reginaldo Gonzalez de Montes Autor der Exposicion de algunas manas de la Santa Inquisicion Espanola dt Bericht uber einige Listen der Heiligen Spanischen Inquisition 1567 diese Berichte die keineswegs auf das Schicksal der Juden hinwiesen sondern die numerisch weit geringfugigere Verfolgung der wenigen spanischen Protestanten thematisierte fanden im protestantischen England der fruhen Neuzeit grosse Beachtung und propagantistische Verbreitung 32 Zur Legende trug auch spanische Selbstkritik bei Das spanische Kolonialsystem der Encomienda und des Repartimiento in der Neuen Welt war immer wieder Gegenstand von Kritik und Polemik vor allem durch Dominikaner 1511 hielt der Dominikaner Antonio de Montesino in Santo Domingo eine aufsehenerregende Predigt gegen die grausame Behandlung der Indigenas Mit welchem Recht und welcher Gerechtigkeit haltet ihr diese Indios in solch grausamer und schrecklicher Dienstbarkeit Mit welcher Autoritat habt ihr solche verabscheuenswurdigen Kriege gegen diese Menschen gefuhrt die still und friedlich in ihren Landen gelebt haben und wo ihr Unzahlige von ihnen mit Tod und unerhorten Verheerungen zugrunde gerichtet habt Wie konnt ihr sie so bedruckt und beschwert halten ohne ihnen zu essen zu geben und ihre Krankheiten zu heilen Folgen der ubermassigen Arbeit zu der ihr sie zwingt und durch die sie euch wegsterben besser gesagt ihr totet sie um jeden Tag Gold zu graben und zu erwerben Damit war die Legitimitat der spanischen Kolonisierung Amerikas in Zweifel gezogen worden was fur grosses Aufsehen sorgte Konig und Ordensgeneral rugten Montesino offentlich doch der beugte sich nicht Die Kontroverse liess sich nicht auf die theologisch moralische Ebene begrenzen sondern stellte ein Politikum dar dessen Konsequenz im Dezember 1512 die Gesetze von Burgos waren Darin wurde festgelegt dass die Indigenas als freie Menschen behandelt und zum katholischen Glauben bekehrt werden sollten 1542 veroffentlichte der Dominikaner Bartolome de las Casas 1484 85 1566 sein Brevisima relacion de la destruccion de las Indias dt Kurzgefasster Bericht uber die Verwustung der westindischen Lander eine polemische Streitschrift die Exzesse und gewohnheitsmassig verubte Graueltaten wahrend der Kolonisierung anprangerte in der er die Indigenas mit wehrlosen Lammern verglich und die Spanier fur den Mord an zahlreichen Arawaks auf der Insel La Espanola verantwortlich machte Diese Schrift wurde in verschiedene Sprachen ubersetzt und fand in den mit Spanien verfeindeten Landern grosse Verbreitung Man sah dort in der Tatsache dass ein Spanier solche Anklagen offentlich verbreitete einen Beleg fur deren Wahrhaftigkeit Eine weitere fruhe Quelle ist Girolamo Benzonis Buch Historia del Mondo Nuovo dt Geschichte der Neuen Welt es wurde erstmals 1565 in der Republik Venedig publiziert Das spanische Niederschlagen des Aufstands der Niederlande im letzten Drittel des 16 Jahrhunderts gab der leyenda negra weitere Nahrung insbesondere die europaweit kritisierte Statthalterschaft des eisernen Herzogs Fernando Alvarez de Toledo Herzog von Alba Amtszeit 1567 1573 1576 griffen beispielsweise spanische Truppen Antwerpen an und plunderten es drei Tage eine Tat die als spanische Raserei in die Geschichte einging Die Soldaten plunderten die Stadt forderten Geld von den Burgern und brannten die Hauser derjenigen ab die nicht zahlten Der niederlandische Gegenspieler der Spanier Wilhelm von Oranien brach eine Propagandaschlacht gegen die spanische Politik los die uber die Grenzen der Niederlande hinaus erfolgreich war vor allem im ebenfalls protestantisch gepragten England wo das Narrativ aufgegriffen wurde um den eigenen Kampf gegen Spanien zu unterstutzen Eine weitere Stimme im Narrativ war Antonio Perez der nach seinem Sturz als Sekretar des Konigs Philipp II nach England floh und 1594 einige Schmahschriften gegen die spanische Monarchie unter dem Titel Relaciones dt Berichte veroffentlichte Die verzerrte Darstellung der Gefangennahme des geistig labilen und zu Grausamkeit neigenden Prinzen Don Carlos 1545 1568 durch seinen Vater Konig Philipp II und der anschliessende mysteriose Tod des Prinzen trugen ebenfalls zur Leyenda negra bei Die Gefangennahme und der Tod Don Carlos inspirierten Friedrich Schiller 1787 zu seinem Theaterstuck Don Carlos Infant von Spanien und spater Giuseppe Verdi zu der Oper Don Carlos In diesen Werken wurde Don Carlos zum Freiheitshelden verklart und Philipp zum unmenschlichen Despoten gestempelt Im 17 Jahrhundert als Barcelona die Hauptstadt Kataloniens nicht von der kastilisch dominierten spanischen Monarchie absorbiert werden wollte wurden hier viele Schmahschriften produziert Aufklarung BearbeitenIm Zeitalter der Aufklarung bildete das etablierte negative Bild Spaniens eine beliebte Negativfolie Dadurch erhielt die Leyenda negra erneut und nachhaltig Auftrieb 1770 veroffentlichte Guillaume Thomas Francois Raynal L Histoire philosophique et politique des etablissements et du commerce des Europeens dans les deux Indes dt Die philosophische und politische Geschichte der Grundung und des Handels der beiden Indien womit Ostindien also Asien und Westindien also Amerika gemeint waren Romantische Reisende BearbeitenIm 19 Jahrhundert konstruierten viele Schriftsteller ein mythisches Andalusien Washington Irving Prosper Merimee George Sand Theophile Gautier Wassili Botkin u a In ihren Schriften wurde Spanien zu einem Orient der westlichen Welt Afrika beginnt in den Pyrenaen einem exotischen Land voll von Banditen wirtschaftlichem Niedergang Zigeunern Ignoranz machismo Matadoren Mauren politischem Chaos Armut und fanatischer Religiositat In der Musik trugen Georges Bizet mit Carmen 1875 und Nikolai Rimski Korsakow mit Capriccio espagnol 1887 zur Persistenz dieses Topos bei Gegenwart BearbeitenIm 21 Jahrhundert lebt die Schwarze Legende noch besonders stark im deutschsprachigen Raum fort So hat Roland Bernhard in seiner Dissertationsarbeit nachgewiesen dass in den deutschen und osterreichischen Schulbuchern noch viele Fehler Auslassungen und Ubertreibungen vorhanden sind die auf die Schwarze Legende zuruckgehen Neue Forschungsergebnisse werden dabei oft nicht berucksichtigt Die zentrale Rolle der indianischen Verbundeten bei der Eroberung der Grossreiche der Azteken und Inkas wird z B weiterhin kaum erwahnt und der demographische Kollaps wird oft dem Wirken der Spanier zugeschrieben statt der verheerenden Epidemien die aufgrund der mangelnden Immunabwehr der Indios Millionen Opfer forderten 33 Rezeption in den Vereinigten Staaten BearbeitenIn seinem Buch Tree of hate dt Baum des Hasses beschrieb Philip Wayne Powell 1971 detailreich wie sich die Leyenda negra ab dem 16 Jahrhundert ausgebreitet hat und uber England in den USA insbesondere von den White Anglo Saxon Protestants aufgenommen und verbreitet wurde Die Vorurteile gegen die Spanier seien im 19 Jahrhundert auf die Mexikaner ubertragen und in Massenmedien popularisiert worden Bisweilen wurden sie als Rechtfertigung von Kriegen gegen Spanien bzw lateinamerikanische Staaten z B im Mexikanisch Amerikanischen Krieg Spanisch Amerikanischen Krieg oder bei der Kolonisierung der Philippinen nach dem Philippinisch Amerikanischen Krieg herangezogen In zahlreichen Romanen und Hollywood Filmen haben die Spanier bzw Mexikaner die Rolle der Bosen wodurch das antispanische Geschichtsbild in breiten Bevolkerungskreisen verfestigt wurde Literatur BearbeitenAlfredo Alvar La leyenda negra Akal Madrid 1997 ISBN 84 460 0797 5 spanisch Sverker Arnoldsson La Leyenda Negra Estudios sobre sus origenes Goteborgs Universitets Arsskrift Goteborg 1960 spanisch Roland Bernhard Geschichtsmythen uber Hispanoamerika Entdeckung Eroberung und Kolonisierung in deutschen und osterreichischen Schulbuchern des 21 Jahrhunderts Gottingen 2013 ISBN 978 3 8471 0204 5 v r de PDF Romulo D Carbia Historia de la leyenda negra hispano americana Marcial Pons Historia Madrid 2004 ISBN 84 95379 89 9 spanisch Erstausgabe 1943 Ricardo Garcia Carcel Lourdes Mateo Bretos La leyenda negra Altamira Madrid 1990 ISBN 84 7969 013 5 spanisch Ricardo Garcia Carcel La leyenda negra Altaya Barcelona 1997 ISBN 84 487 0905 5 spanisch Friedrich Edelmayer Die Leyenda negra und die Zirkulation antikatholisch antispanischer Vorurteile In Europaische Geschichte Online Institut fur Europaische Geschichte Mainz 2011 abgerufen am 13 Juli 2011 Charles Gibson Hrsg The Black Legend Anti Spanish Attitudes in the Old World and the New Knopf New York 1971 ISBN 0 394 30289 3 englisch Julian Juderias La Leyenda Negra Junta de Castilla y Leon Salamanca 2003 ISBN 84 9718 225 1 spanisch Erstausgabe 1914 William S Maltby The Black Legend in England The Development of anti Spanish Sentiment 1558 1660 Duke University Press Durham NC 1971 ISBN 0 8223 0250 0 englisch Erstausgabe 1968 Julian Marias Espana Inteligible Razon Historica de las Espanas Alianza Editorial 2006 ISBN 84 206 7725 6 spanisch Erstausgabe 1985 Miguel Molina Martinez La leyenda negra Nerea Madrid 1991 ISBN 84 86763 42 8 spanisch Maria Elvira Roca Barea Imperiophobie Rom Russland die Vereinigten Staaten und das Spanische Imperium Ubersetzt von Christine Merz Westend Verlag Frankfurt Main 2022 ISBN 978 3 86489 333 9 Maria Elvira Roca Barea Imperiofobia y leyenda negra Roma Rusia Estados Unidos y el Imperio espanol Biblioteca de Ensayo Serie mayor Band 87 Ediciones Siruela Madrid 2016 ISBN 978 84 16854 23 3 spanisch Ingrid Schulze Schneider La leyenda negra de Espana Propaganda en la guerra de Flandes 1566 1584 Editorial Complutense Madrid 2008 ISBN 978 84 7491 928 8 spanisch Rezension von Britta Tewordt bei H Soz u Kult November 2010 Judith Pollmann Eine naturliche Feindschaft Ursprung und Funktion der schwarzen Legende uber Spanien in den Niederlanden 1560 1581 In Franz Bosbach Hrsg Feindbilder Die Darstellung des Gegners in der politischen Publizistik des Mittelalters und der Neuzeit Bayreuther historische Kolloquien Band 6 Bohlau Koln u a 1992 ISBN 3 412 03390 1 S 73 93 Konrad W Swart The Black Legend during the Eighty Years War In John S Bramley Ernest H Kossmann Hrsg Some Political Mythologies Papers Delivered to the Fifth Anglo Dutch Historical Conference Britain and the Netherlands Band 5 Nijhoff Den Haag 1975 ISBN 90 247 1763 9 S 36 57 englisch Jose Antonio Vaca de Osma El Imperio y la leyenda negra Rialp Madrid 2004 ISBN 84 321 3499 6 spanisch Philip Wayne Powell Tree Of Hate Propaganda and Prejudices Affecting United States Relations with the Hispanic World University of New Mexico Press Albuquerque 2008 ISBN 978 0 8263 4576 9 englisch Bemerkungen Bearbeiten Arnoldsson nennt Julian Juderias Romulo D Carbia Escobar Lopez Manuel Cardenal und Juan Fernandez Amador de los Rios als Geschichtswissenschaftler die den Ursprung im 16 Jahrhundert sehen Als Katalanen galten den Italienern alle Christen entlang der Mittelmeerkuste der Iberischen Halbinsel gleichgultig ob Katalanischer Herkunft im eigentlichen Sinne oder nicht zuweilen wurde diese Bezeichnung auf alle Einwohner der Iberischen Halbinsel erweitert Diese Katalanen waren eigentlich dem Konig von Aragonien Untertan weshalb sie ofters auch als Aragoneser bezeichnet wurden obwohl sie nicht aus Aragonien selbst stammten Eine Zusammenfassung uber die Schwarze Legende der Borgia kann in der folgenden Veroffentlichung nachgelesen werden Duran Eulalia The Borja Family Historiography Legend and Literature In Catalan Historical Review Nr 1 2008 ISSN 2013 407X S 63 79 englisch raco cat Siehe auch Grauelpropaganda Eigene Ubersetzung aus dem Italienischen Das Text kann komplett online gelesen werden Relazione di Filippo II Re di Spagna letta in Senato da Marcantonio da Mula il 23 settembre 1559 in Biblioteca Italiana Arnoldsson vergleicht diese Anfeindung und diesen Spott mit der Einstellung einiger europaischer Intellektuellen gegen den Filmen aus Hollywood Einzelnachweise Bearbeiten Espanol Bouche Luis La Leyenda Negra una denuncia de Julian Juderias La Aventura de la Historia Nr 111 2008 S 56 61 spanisch Espanol Bouche S 112 Juderias 1914 S 24 Friedrich Edelmayer Die Leyenda negra und die Zirkulation antikatholisch antispanischer Vorurteile In Europaische Geschichte Online 3 Dezember 2010 abgerufen am 13 Juli 2014 Carbia 1943 S 34 35 Powell 1985 S 134 op cit Garcia Carcel 1997 S 286 Powell 1985 S 11 Alvar 1997 S 5 Marias 1985 S 202 op cit Molina Martinez 1991 S 25 Maltby 1968 S 10 11 Roca Barea 2016 S 35 Maltby 1971 S 3 Roca Barea 2016 Roca Barea 2016 S 29 Vaca de Osma 2004 S 208 Garcia Carcel amp Mateo Bretos 1990 S 84 obwohl er spater seine Ansicht abgemildert hat Monumento Blas de Lezo Hispanofobia y nacionalismo del pasado al futuro ab 0 29 31 auf YouTube 6 Mai 2018 abgerufen am 8 Juli 2018 Conferencia organizada por la Asociacion Monumento a Blas de Lezo e impartida por Dª Elvira Roca D Stanley G Payne y D Ricardo Garcia Carcel moderada por D Hermann Tertsch en Madrid el 25 Enero 2018 Henry Kamen In El Mundo 21 August 2001 abgerufen am 6 September 2014 spanisch Vaca de Osma 2004 Arturo Perez Reverte La Historia la sangria y el jabugo Nicht mehr online verfugbar In XLSemanal 4 September 2005 archiviert vom Original am 7 Februar 2009 abgerufen am 6 September 2014 spanisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www xlsemanal com Jose Antonio Vaca de Osma La verdad del Imperio Espanol Nicht mehr online verfugbar In Alfa y Omega Archiviert vom Original am 18 Februar 2012 abgerufen am 6 September 2014 spanisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www alfayomega es Perez S 197 199 Agencia EFE El hispanista Joseph Perez da por superada la leyenda negra de Espana Nicht mehr online verfugbar In Google News 20 November 2009 archiviert vom Original am 29 Januar 2014 abgerufen am 1 Mai 2010 spanisch Alvar 1997 S 7 Maltby 1968 S 7 Roca Barea 2016 S 173 a b c d Arnoldsson 1960 S 11 Morner Magnus Sverker Arnoldsson 1908 1959 In The Hispanic American Historical Review Band 60 Nr 1 1960 S 72 74 JSTOR 2509796 englisch Arnoldsson 1960 S 77 79 Arnoldsson 1960 S 27 op cit Arnoldsson 1960 S 52 Arnoldsson 1960 S 53 Arnoldsson 1960 S 53 f Arnoldsson 1960 S 59 f Etzion Judith Spanish music as percieved in western music historiography A case of the black legend In International Review of the Aesthetics and Sociology of Music Band 2 Nr 29 1998 ISSN 0351 5796 S 93 120 JSTOR 3108383 Professor Alec Ryrie FBA Everyone Expects the Spanish Inquisition The Making of Spain s Black Legend Gresham College Vorlesung vom 25 September 2019 englisch video Bernhard 2013 S 117 149 169 188 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leyenda negra amp oldid 233306504