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Perversion Die erotische Form von Hass original Perversion The erotic form of hatred ist der Titel eines anthropologischen und sexualwissenschaftlichen Sachbuches des Psychoanalytikers Robert Stoller 1 Es ist erstmals 1975 in New York erschienen vier Jahre spater in deutscher Ubersetzung publiziert und 2014 in dritter Auflage herausgegeben worden 2 Mit dieser Arbeit legte Stoller sein viertes Buch uber die Entwicklung der menschlichen Geschlechtsidentitat vor 3 die zur Zeit der Erstveroffentlichung in der Sexualwissenschaft und daruber hinaus noch binar aufgefasst wurde Zuvor hatte sich Stoller mehr als 20 Jahre lang mit der Frage beschaftigt wie sich Mannlichkeit und Weiblichkeit entwickeln ehe er sich nun der Frage nach den moglichen Folgen einer unsicheren Geschlechtsidentitat vertiefend zuwandte Inhaltsverzeichnis 1 Historische Einordnung 2 Der Begriff 3 Aufbau 4 Inhalt 4 1 Definition 4 1 1 Abweichung Variante und Perversion 4 1 2 Die Auswirkungen der neueren Sexualforschung auf die psychoanalytische Theorie 4 1 3 Varianten Abweichungen die keine Perversionen sind 4 1 4 Perversionen Abweichungen die keine Varianten sind 4 2 Dynamik Trauma Feindseligkeit Risiko und Rache 4 2 1 Pornographie und Perversion 4 2 2 Feindseligkeit und Geheimnis der Perversion 4 2 3 Perversion Risiko oder Langeweile 4 2 4 Symbioseangst und die Entwicklung der Mannlichkeit 4 2 5 Verbrechen als sexuelle Handlung 4 3 Soziale Fragen 4 3 1 Ist Homosexualitat eine Diagnose 4 3 2 Sexualitat als Sunde 4 3 3 Die Notwendigkeit der Perversion 5 Rezeption 6 Buchausgaben Auswahl 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseHistorische Einordnung BearbeitenDie Sexualwissenschaft gehort zu den jungen wissenschaftlichen Disziplinen Ihre gut 150 Jahre wahrende Geschichte fasste Volkmar Sigusch im Jahr 2008 in seinem Buch zur Geschichte der Sexualwissenschaft zusammen 4 Anm 1 Abgesehen von fruhen Vorlaufern 5 begannen im 18 Jahrhundert die Dichter leibliche Vorgange der Sexualitat zu benennen Beruhmtester Vertreter dieser Zeit war Marquis de Sade Im 19 Jahrhundert begannen Arzte sich dieses Themas anzunehmen Sie legten Beschreibungen und Bestandsaufnahmen Inventarisierungen und Klassifizierungen vor wahrend ethische Gesichtspunkte bestimmend waren Im Jahr 1886 veroffentlichte Richard von Krafft Ebing Protagonist dieser Zeit seine Psychopathia sexualis Sie gilt als erste sexualmedizinische Gesamtdarstellung ist aber nahezu ausschliesslich eine Studie sexueller Perversionen Anm 2 Im 20 Jahrhundert wurden nun von Sexualwissenschaftlern verschiedener beruflicher Herkunft Institute gegrundet Theorien entwickelt Forschung betrieben und Fachzeitschriften herausgegeben Vorausgehend hatte Freud Im Jahr 1905 seine Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie veroffentlicht 6 Auch wenn diese Schrift zu ihrer Zeit einen wissenschaftlichen Skandal verursachte 7 war mit ihrem Versuch sexuelle Reaktionen und Ausdrucksformen zu verstehen doch der Weg zur Entwicklung von Theorien geebnet mit deren Hilfe sich Sinn und Gehalt sexueller Erlebnisweisen im Allgemeinen und sexueller Perversionen im Speziellen verstehen lassen Nachdem in Deutschland 1933 das erste Institut fur Sexualwissenschaft von den Nationalsozialisten zerschlagen worden war grundete Hans Giese nach 1945 in Frankfurt am Main ein privates sexualwissenschaftliches Institut und grundete 1950 die Deutsche Gesellschaft fur Sexualforschung und damit die alteste der Fachgesellschaften in Deutschland die spater als ihr wissenschaftliches Organ die Beitrage zur Sexualforschung herausgab Spater wurde er Leiter des Instituts fur Sexualforschung an der Universitat Hamburg und beschrieb 1973 das Erscheinungsbild der Perversionen differenziert mit sieben Leitsymptomen 8 9 Im Rahmen eines grundlegenden Wandels der Sexualmoral der mit der 68er Bewegung verknupft war kam es zu gesellschaftlichen Veranderungen die zunachst in dem Begriff der sexuellen Revolution gefasst und ihr nachfolgend als neosexuelle Revolution bezeichnet wurden Stoller veroffentlichte sein Buch mitten in der Zeit der sexuellen Revolution Der Begriff Bearbeiten Mit dem Ausdruck Perversion werden in unserer Kultur die Abscheulichkeiten schlechthin belegt von der Apartheid uber die Neutronenbombe bis hin zum Holocaust Die Sexualwissenschaft dagegen betrachtet Perversionen als etwas Humanspezifisches und diagnostiziert sie nur dann wenn bestimmte klinische Kriterien erfullt sind Volkmar Sigusch Deutsches Arzteblatt 9 Mit diesen Kriterien befasst sich Stoller in seinem Buch und halt fur diese Falle wie auch Sigusch an dem Begriff der Perversion fest der den modernen Begriff der Paraphilie fur verharmlosend halt weil es um Risiken und Katastrophen und nicht selten um Leben und Tod gehe 9 Aufbau BearbeitenEingebettet in eine Einfuhrung eine 155 Titel umfassende Bibliografie und ein Namens und Sachregister strukturiert Stoller sein Buch mit drei Teilen und insgesamt zwolf Kapiteln 10 Im ersten Teil mit der Uberschrift Definition setzt er sich in vier Kapiteln mit dem Begriff auseinander Im zweiten Teil Dynamik Trauma Feindseligkeit Risiko und Rache entfaltet er in funf Kapiteln den Kern seiner theoretischen Uberzeugungen uber die Perversion Der dritte Teil tragt den Titel Soziale Fragen und widmet sich in drei Kapiteln eher allgemeinen und teils philosophischen Betrachtungen zu ausgewahlten Aspekten des Themas Inhalt BearbeitenObwohl seine theoretische Basis die Psychoanalyse ist verzichtet Stoller in seinem Buch weitgehend auf deren Fachbegriffe oder erlautert sie falls unvermeidbar Eine vollstandige Theorie der Perversion wolle er nicht vorlegen 11 Er versteht seine Mitteilungen als vorlaufig Man nehme das Buch als Denkanstoss der zum Erwagen Entgegnen und Prufen einladt 12 Definition Bearbeiten Abweichung Variante und Perversion Bearbeiten Den ersten Teil seines Buches widmet Stoller zunachst der definitorischen Unterscheidung der drei Begriffe Abweichung Variante und Perversion wobei er es erklartermassen bevorzuge sich eher auf klinische Daten denn auf Theorien zu stutzen 13 Unter Abweichung verstehe ich hier eine erotische Technik oder eine Verknupfung von Techniken die man an Stelle des vollstandigen Sexualaktes anwendet und die sich von der jeweiligen kulturbedingten Definition des Normalen unterscheidet 14 Dabei stellt Stoller Abweichung als Oberbegriff vor unter den er die beiden weiteren subsumiert Unter Varianten versteht er Abweichungen die niemandem schaden und zu denen er beispielsweise aus Neugier oder unter Drogeneinwirkung vollzogene sexuelle Experimente rechnet wie auch jene abweichenden sexuellen Verhaltensweisen zu denen es aus sexueller Not nicht jedoch vorzugsweise komme Bei der Perversion dagegen handele es sich um eine bevorzugte gewohnheitsmassige Abweichung die an die Stelle des Sexualaktes trete und notig sei um volle Befriedigung zu erlangen 15 Die Auswirkungen der neueren Sexualforschung auf die psychoanalytische Theorie Bearbeiten Im zweiten Kapitel setzt Stoller funf Konzeptionen der Sexualtheorie die Sigmund Freud im Laufe seines Lebens entwickelt hatte in ein Verhaltnis zu den Ergebnissen der neueren Sexualforschung Dabei kommt er zu dem Schluss dass noch immer zu wenig bekannt sei uber die Faktoren die im Anschluss an die determinierenden Einflusse von Vererbung Konstitution und fruher Umwelt auf die Entfaltung der Sexualitat einwirken 16 Varianten Abweichungen die keine Perversionen sind Bearbeiten Im dritten Kapitel widmet sich Stoller den von ihm so bezeichneten Varianten als Abweichungen die nach seinem Verstandnis keine Perversionen sind Das gelte fur von gesellschaftlichen Normen abweichendem Sexualverhalten das keinen feindseligen Phantasien entstamme Hierzu rechnet Stoller zunachst erbliche Faktoren ebenso wie konstitutionelle Beispielhaft nennt er hier Abweichungen wie sie bei einem Androgenresistenzsydrom bei Frauen oder dem Klinefelter Syndrom bei Mannern zu beobachten seien 17 Weiterhin benennt er in der Literatur selten beschriebene Abweichungen die auf Storungen der Hirnfunktion zuruckzufuhren sind Hinzu kamen die ebenfalls seltenen Falle von Hermaphroditismus Auch rechnet Stoller mannliche Transsexualitat zur Gruppe der Varianten Da die Atiologie der weiblichen Transsexualitat sich anders darstelle nimmt er diese Falle aus Daneben werden Varianten beschrieben die kulturell bedingt seien da in verschiedenen Epochen und an verschiedenen Orten je unterschiedliche Kriterien an die Beurteilung gelegt werden mussten Schlussendlich erwahnt Stoller Falle in denen sich Menschen in Ermangelung eines Besseren mit Ersatzlosungen zufrieden geben 18 die perversen Handlungen ahneln oder gleichen mogen und doch nur eine Variante seien weil ihnen die fur eine Perversion spezifisch feindselige Komponente fehle Perversionen Abweichungen die keine Varianten sind Bearbeiten Im vierten Kapitel geht es um Perversionen als Abweichungen die Stoller nicht zu den Varianten zahlt Sie zeichnen sich durch Spezifika aus die jede Perversion charakterisiere Feindseligkeit Rache und Triumph und ein entpersonlichtes Objekt 19 Perversion sei in die Tat umgesetzte Phantasie 20 Weil er der Phantasie eine besondere Bedeutung beimisst definiert er diesen Begriff zunachst als jene Kraft die Hoffnung birgt Wunden heilt vor Realitat schutzt Wahrheit verschleiert Identitat festigt Gelassenheit herstellt und die Seele reinigt 21 Perversion werde nicht weniger als durch physiologische Ablaufe und Umweltfaktoren durch Phantasie bestimmt Ohne Kenntnis ihrer Funktion ihrer Inhalte und Ablaufe bleibe die Bedeutung der Perversion unverstandlich Im Zentrum der Phantasie stehe die Feindseligkeit die sich zum Teil unverhohlen im perversen Akt zeige wie beim Sadismus oder aber nicht vorzukommen scheine wie beispielsweise beim Fetischismus Je deutlicher die Feindseligkeit um so sicherer hat man es mit einer Perversion zu tun 22 Feindseligkeit wird verstanden als der Wunsch einem anderen uberlegen zu sein ihm Schaden zuzufugen und uber ihn zu triumphieren oder wie im Fetischismus die Person im Objekt der Begierde auszuloschen Auch wenn der Korper des Geschlechtspartners nicht im Dienst der Erotik stehe sondern beispielsweise seiner Entwurdigung oder der Machtausubung diene sei an das Vorliegen einer Perversion zu denken Doch ob eine Handlung Ausdruck einer Perversion sei hange nicht davon ab welche Korperteile wie und wozu verwendet werden sondern davon was sie fur den einzelnen bedeutet 23 Dynamik Trauma Feindseligkeit Risiko und Rache Bearbeiten Der zweite und umfangreichste Teil des Buches macht den Kern der Darlegungen Stollers aus Hier entfaltet er seine zentrale These der Perversion liege ein in der Kindheit erlittenes akutes chronisches oder kumulatives Trauma zugrunde das Feindseligkeit heraufbeschworen habe die sich schliesslich im Rahmen einer Perversion in der illusionaren Hoffnung entlade die fruhen Wunden mogen heilen Pornographie und Perversion Bearbeiten Zunachst befasst sich Stoller im funften Kapitel mit der Pornografie die gemeinhin nicht mit dem Begriff Perversion in Verbindung gebracht wird ihm aber der einleitenden Klarifikation dient Er halt pornografische Produkte fur uberlegene Hilfsmittel zur statistischen Untersuchung der Psychodynamik einer Perversion weil jene die damit Geld verdienen den Kern der Wunsche ihrer Kaufer treffen mussten Das Produkt musse genau genug sein um zu erregen und allgemein genug um viele zu erregen 24 Seine Definition lautet Pornographie ist ein komplizierter Tagtraum der Betatigungen die meistens aber nicht notwendigerweise offen sexuell sind auf schriftliches bildhaftes oder akustisches Material ubertragt um im Beobachter genitale Erregung zu erzeugen 25 Die Konsumenten konnten so Stoller in zwei Gruppen eingeteilt werden jene die sexuell erregt werden und andere bei denen dies nicht der Fall ist Pornografie sei eine Sache der Asthetik und nicht jeder lasse sich durch dasselbe Material ansprechen Aus den zahlreichen pornografischen Gattungen wahlt Stoller beispielhaft den von ihm so genannten perversen Transvestitismus 26 den er auf Falle beschrankt wissen will bei denen das Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts fetischistischen Charakter habe und sexuelle Erregung erzeuge An einem auch durch anamnestisches Fremdmaterial besonders gut dokumentierten Fall eines seiner Patienten weist Stoller im Detail und Schritt fur Schritt nach wie sich das in der Kindheit erlebte Trauma in den einzelnen Szenen des vom Patienten bevorzugten pornografischen Materials das er Stoller zur Verfugung gestellt hatte wiederfindet Er schliesst dieses Kapitel mit einigen allgemeineren Betrachtungen zur Pornografie Feindseligkeit und Geheimnis der Perversion Bearbeiten In der Perversion werde so Stoller in seinem sechsten Kapitel das in Kindertagen erlittene Trauma in einen Triumph umgewandelt Das Trauma habe sich entweder gegen den Geschlechtsapparat des Kindes oder haufiger gegen seine Geschlechtsidentitat gerichtet 27 Deshalb liege der Perversion stets ein bewusstes oder unbewusstes Gefuhl der Bedrohung der eigenen Geschlechtsidentitat zugrunde Eine sichere Geschlechtsidentitat bringe keine Perversion hervor Sie entstehe aus dem Versuch die Bedrohung der eigenen Geschlechtsidentitat zu bewaltigen Damit das Trauma im perversen Akt in einen Triumph verwandelt werden konne bedurfe es verschiedener Voraussetzungen Dazu rechnet Stoller Risiko und Feindseligkeit 11 Da es sich beim perversen Akt um eine Reinszenierung mit anderem Ausgang handelt wird er mit dem Risiko gestaltet das in der Kindheit erlittene Trauma konne sich wiederholen Standen in Kindertagen die Feindseligkeit von Erwachsenen und die Angst des Kindes im Vordergrund wandele sich im perversen Akt die Angst in Wut und Rache Angst Wut und Rache seien die drei Elemente der Feindseligkeit so Stoller 28 Hinzu komme notwendigerweise ein Vorgang den Freud Ichspaltung nannte 29 Er helfe einerseits die Realitat anzuerkennen sie andererseits aber zugleich zu verleugnen und durch Phantasie zu ersetzen Daruber hinaus benennt Stoller fur die Entstehungsbedingungen einer Perversion als weiteren moglichen Faktor eine gesellschaftlich vermittelte Mystifizierung der Sexualitat Mit ihren Strafandrohungen ihren wunderbaren Verheissungen ihren gesellschaftlich uberlieferten sexuellen Mythen und Vorurteilen kann diese Mystifizierung wenn sie zu intensiv und bizarr ausfallt ebenfalls zur Perversion beitragen 30 Das Geheimnisvolle sei mit dem Geschlechtsunterschied verknupft der entwicklungspsychologisch in verschiedenen Stadien zunachst wahrgenommen dann in den anatomischen Unterschieden entdeckt und schliesslich neugierig erforscht werde Das Kind erfahre dass es sich dabei um etwas hochst Wichtiges handele 28 Das erzeuge den Wunsch sich Gewissheit uber die eigene Geschlechtlichkeit zu verschaffen Wird dieser Vorgang durch feindselige Eingriffe von an der Erziehung des Kindes beteiligten Personen gestort konne sich unter den genannten Voraussetzungen im Erwachsenenalter neben einer Storung der Geschlechtsidentitat eine Perversion entwickeln Perversion Risiko oder Langeweile Bearbeiten Perversion ist Hass erotisierter Hass 31 Diese zentrale These seines Buches die ihm den Untertitel gab entfaltet Stoller im siebten Kapitel In der Perversion werde das ursprungliche Trauma mit dem neuen Ergebnis des Triumphes in der Phantasie gleichsam in sein Gegenteil verwandelt allerdings mit dem Risiko behaftet sich erneut im Trauma zu verstricken 32 Dieses Risiko durfe nicht zu gross sein weil das die Entwicklung von Lust behindere Perversion stellt sich als der komplizierte Weg dar der sich durch Gefahren zur triumphalen sexuellen Befriedigung hindurchwindet 33 Dies geschieht im perversen Akt dadurch dass in der Phantasie eine bedrohliche Situation aufgesucht und im perversen Akt in einen Triumph verwandelt wird Hervorgerufen wird das Geschehen bevorzugt durch eine aktuelle Krankung der mannlichen Identitat oder in Erwartung einer solchen Die Bedrohung besteht in erster Linie in der Gefahr von Demutigung Entwertung und Erniedrigung Beteiligt sind bevorzugt Gefuhle von Angst Furcht Schuld und besonders Schamgefuhle Wenn die bedrohliche Situation aufgesucht ist kommt es zu einem Vibrieren zwischen Angst vor Beschadigung der Identitat und Hoffnung auf den Triumph sie erfolgreich verteidigt zu haben Dabei wird das Objekt verdinglicht Es zahlt nur noch in seiner Funktion den Triumph zu ermoglichen Der perverse Akt endet in einem triumphalen Erleben von Macht und Potenz 34 Auch jenseits der Perversion verdichte sich in der sexuellen Phantasie die jeder Mensch habe seine Lebensgeschichte und die Entwicklung seiner Erotik und Geschlechtsidentitat Dem Risiko stellt Stoller die Langeweile gegenuber die sich seiner Uberzeugung nach aus einem Mangel an Risikofreude ergebe 35 In der Perversion beziehe sich die Phantasie aber speziell auf das erlittene Trauma das sich gegen die der Lust fahigen Korperteile oder die Geschlechtsidentitat gerichtet habe und das tiefgreifend gewesen sein musse zu lange andauerte zu plotzlich kam oder zu fruh geschah weil man noch zu jung war um sich richtig verteidigen zu konnen 36 Das Trauma verursache eine Beschadigung nicht weniger aber auch nicht mehr weil andernfalls mit einem Erloschen sexueller Erlebnisfahigkeit zu rechnen ware Stoller fasst die Risiken zusammen die in der Perversion eingegangen werden und zahlt unter anderem dazu das Risiko entdeckt zu werden sich selbst zu verabscheuen oder bestraft zu werden 37 Einzig ausgenommen von der Angst bestraft zu werden sei der Exhibitionismus weil hier Festnahme und Bestrafung als Beleg fur Mannlichkeit im Sinne von Wichtigkeit als Mann umgedeutet wurden 38 Er erganzt seine Ausfuhrungen durch Befunde anderer Autoren und eigenes klinisches Material um seine theoretischen Aussagen zu belegen Dabei benennt er beispielhaft im Alltag erlittene oder erwartete Demutigungen als typische Ausloser fur perverses Handeln Alle damit einhergehenden Details der Phantasie hatten im Rahmen der Perversion die Aufgabe davon zu uberzeugen dass die Gefahr voruber sei Abschliessend widmet Stoller dem Fetischismus einen eigenen Abschnitt und stellt ihn mit Bezug auf weitere Autoren als eine krankheitstheoretisch schwere Perversion dar weil in ihr wegen der Unfahigkeit einen anderen Menschen in seiner Ganzheit als Sexualpartner zu ertragen 39 die Phantasie am begehrten Sexualobjekt alles Menschliche vernichtet hat Hier bestehe die Feindseligkeit in der phantasierten Zerstorung des Objekts wobei mit dem Begriff des Objekts nicht der Fetisch sondern dem psychoanalytischen Sprachgebrauch folgend ein menschliches Gegenuber gemeint ist Symbioseangst und die Entwicklung der Mannlichkeit Bearbeiten Im achten Kapitel beschaftigt Stoller die Frage warum bevorzugt Manner Perversionen entwickeln Diese Auffassung entspricht dem damaligen Forschungsstand wurde aber inzwischen unter anderem von Estela Welldon mit der Erkenntnis widerlegt dass die Perversion von Frauen lediglich anders zum Ausdruck gebracht wird 40 Sie schrieb daruber ein Buch das 2003 unter dem Titel Perversionen der Frau in deutscher Ubersetzung erschien Entwicklung von Mannlichkeit setze voraus sich aus der Symbiose mit der Mutter zu losen Die Furcht die Trennung von der Mutter nicht ertragen zu konnen bezeichnet Stoller als Symbioseangst 41 Sie zu uberwinden bedurfe es einer Unterstutzung Die zunachst notwendige symbiotische Beziehung zwischen Mutter und Sohn konne die Entwicklung von Mannlichkeit behindern wenn sie zu intensiv sei oder nicht aufgelost werde und zu lange anhalte 42 Gelingt diese Trennung nicht wird Individuation mindestens beeintrachtigt wenn nicht verhindert Eine Mutter wurde die Entwicklung zur Mannlichkeit aber nur dann unterstutzen wenn sie einen mannlichen Sohn haben und sich an seiner Mannlichkeit freuen mochte 43 Stoller zieht ausfuhrliches klinisches Material heran um seine These zu belegen dass Mannlichkeit ohne ein standiges Wegstreben von der Mutter nicht zustande komme 44 Verbrechen als sexuelle Handlung Bearbeiten Im neunten Kapitel stellt Stoller eine Patientin vor die sein Konzept von der Perversion verkompliziere Ihre Einbruchdiebstahle begangen im Rahmen eines aufwendig inszenierten sexuellen Rituals hatten den Charakter einer Perversion gehabt die gleiche Dynamik der Feindseligkeit das gleiche Bedurfnis nach Wiederholung und Befriedigung die gleiche Getriebenheit der gleiche Wunsch ein Opfer in einen Sieger zu verwandeln allerdings mit dem Unterschied dass die Erotik fehlt 45 Stoller legt dabei ein Transkript von Tonbandaufnahmen im Wortlaut vor um seine Arbeitsweise zu zeigen Dadurch solle kenntlich werden wie er von klinischem Material zu theoretischen Hypothesen gelange Als die Patientin nach einer sehr langen Behandlung verstanden hatte dass sie stehlen musse wenn ihr jemand das Gefuhl gebe keine Frau zu sein sei ihr Impuls zu stehlen verschwunden und auch Jahre spater nicht mehr aufgetaucht Soziale Fragen Bearbeiten Im dritten und letzten Teil seines Buches befasst sich Stoller mit dem Begriff der Diagnose und den Folgen die insbesondere psychiatrische Diagnosen fur einen Menschen oder die Gesellschaft haben konnten mit dem Begriff der Sunde der im Zusammenhang mit Sexualitat schnell auftauche und mit der fur ihn als Tatsache geltenden Beobachtung dass der Perversion so sehr sie auch geachtet werde etwas Positives abzugewinnen sei Ist Homosexualitat eine Diagnose Bearbeiten Fur seine im zehnten Kapitel vorgestellte Auseinandersetzung mit dem Begriff der Diagnose setzt sich Stoller mit der Homosexualitat auseinander die zum Zeitpunkt der Veroffentlichung seines Buches noch eine psychiatrisch diagnostische Kategorie war Den offentlichen Diskurs uber die Homosexualitat hielt Stoller fur wichtig und sei deshalb beunruhigt uber die Art wie man uber dieses strittige Problem diskutiert 46 In kritischer Sicht auf psychiatrische Diagnosen und die ihnen oft innewohnenden Unsicherheiten schlagt er vor Diagnose als Mittel zu praziser Bestimmung und Diagnose als soziales Machtinstrument zu unterschieden 47 Nicht ohne ironischen Seitenhieb will er sich auf Ersteres beschranken und den Rest Berufenen uberlassen 48 Stoller war kein Freund von Diagnosen und hatte die meisten psychiatrischen Diagnosen gern fallen lassen doch gabe es dann keine Nomenklatur mehr mit deren Hilfe Verstandigung moglich ware Die Psychiatrie habe anders als alle anderen Fachgebiete der Medizin kein funktionierendes Klassifizierungssystem das aus Syndrom Pathogenese und Atiologie zu bestehen habe 49 Stoller kritisierte die Diagnose Homosexualitat als ein Unrecht das Homosexuelle beleidigt und das unter der Wurde der Psychiater sei 50 Und doch sei das kein hinreichendes Argument sie abzuschaffen Homosexualitat sei keine Diagnose weil es sich auf dem Hintergrund sehr unterschiedlicher Erfahrungen im Leben und mit je verschiedener Psychodynamik um eine sexuelle Vorliebe handele und nicht um einen Symptomkomplex Sexualitat als Sunde Bearbeiten Das elfte Kapitel ist kurz Den Begriff der Sunde der in der Offentlichkeit im Zusammenhang mit Erotik Sexualitat und Perversion immer wieder auftaucht aber zu verschiedenen Zeiten unterschiedliches Gewicht erhalte bezeichnet Stoller als einen gehobenen Ausdruck fur den Wunsch anderen Schaden zuzufugen 51 Damit schliesst er den Kreis zu seinen theoretischen Erwagungen Vielleicht sollten sich die Befurworter sexueller Freiheit bei ihren sozialstrategischen Aktionen nicht allzusehr auf das Argument verlasssen das Sundenbewusstsein sei nur eine Folge der Versklavung durch repressive historische Vorgange Es wird wahrscheinlich nicht einfach deshalb verschwinden weil wir es fur veraltet erklaren Und uns entgeht die Vielfaltigkeit der sexuellen Erregung des Menschen wenn wir bei unseren Untersuchungen die Sunde ausklammern Wenn wir die feindseligen und entmenschlichenden Elemente der Phantasie leugnen die zur sexuellen Erregung beitragen wenn wir behaupten es gabe keine Sunde dann leugnen wir das Offenkundige und das ist toricht 52 Die Notwendigkeit der Perversion Bearbeiten Im zwolften und letzten Kapitel entwickelt Stoller seine Uberzeugung die Perversion sei notwendig weil sie die Familie und das Leben schutze Intimitat verursache eine derart erhebliche Spannung dass sie die Stabilitat der Familie gefahrde Und weil die Perversion feindselige und hasserfullte Regungen binde konne sie dazu beitragen dass sich diese Impulse nicht destruktiv entladen 53 In diesem Sinne verhindere die Perversion manchen Mord Eine erschreckende Anzahl seiner in diesem Buch beschriebenen Patienten seien nur durch harte therapeutische Arbeit davon abgehalten worden einen Mord zu begehen an Stoller oder anderen Menschen 54 Rezeption BearbeitenAnlasslich des Unfalltodes von Stoller im Jahr 1991 zitierte Daniel Goleman Ethel Person Psychiaterin an der Columbia University mit ihrer Uberzeugung seine Veroffentlichungen uber die Perversion seien ein Schock fur das psychoanalytische Establishment gewesen Dass er Perversionen als eine Art emotionaler Rache fur in der Kindheit erlittene Wunden verstand habe einen Bruch mit Freud bedeutet der Perversionen fur eine Fixierung auf einer fruhen psychosexuellen Entwicklungsstufe hielt 55 Im Jahr 2003 hob De Masi in seinem Buch uber die sadomasochistische Perversion die besonderen Verdienste Stollers hervor Geschlechtsidentitat nicht als eine auf Anatomie beruhende Tatsache verstanden und auf den Konflikt zwischen Natur und Kultur hingewiesen zu haben in dem die Kultur die Vorherrschaft behalte 56 Der Sexualwissenschaftler Wolfgang Berner hat in seinem Beitrag zu dem im Jahr 2005 von Quindeau und Sigusch herausgegebenen Buch mit dem Titel Freud und das Sexuelle darauf hingewiesen dass erst Stoller den Aspekt aggressiver feindseliger bzw narzisstischer Lust fur die Perversion gebuhrend beleuchtet habe 57 Im Jahr 2007 erinnerte Elisabeth Roudinesco eine franzosische Psychoanalytikerin an Stollers Buch in der franzosischen Tageszeitung Le Monde 58 Heinemann und Hopf behaupten in ihrem 2008 in dritter Auflage herausgegebenen Buch mit Ruckgriff auf Stoller die Feindseligkeit wurde sich unter anderem gegen einen leblosen Gegenstand richten 59 wahrend in Stollers Verstandnis die Feindseligkeit in diesen Fallen darin besteht eine reale Person durch das Begehren eines leblosen Gegenstandes in der Phantasie ausgeloscht zu haben Der englische Psychoanalytiker Paul Renn verknupfte im Jahr 2009 eine Zusammenfassung von Stollers Buch uber die Perversion mit der eines 1994 vorgelegten Buches von Jaime Stubrin uber Neosexualitat und lasst erkennen dass auch 30 Jahre nach der Veroffentlichung von Stollers Buch seine grundlegende These nicht an Aktualitat eingebusst hat feindselige masturbatorische Phantasien dienen im Rahmen der Perversion dazu sich zu trennen und die eigene Geschlechtsidentitat zu verteidigen 60 Die Historikerin Dagmar Herzog hat im Marz 2015 im Rahmen eines Vortrages in Berlin empfohlen Robert Stoller neu zu lesen Ab den 1960er Jahren habe sich in den USA eine Psychoanalyse formiert um eine homophobe Liebes Doktrin zu proklamieren die Homosexualitat auf neue Weise pathologisierte Demgegenuber pladiere Stoller fur ein Verstandnis von Sexualitat als per se pervers und biete in seinem Werk eine Fundgrube fur queere Begehrenstheorien 61 Buchausgaben Auswahl BearbeitenRobert J Stoller Perversion The erotic form of hatred Pantheon Books New York 1975 ISBN 978 0 394 49777 8 englisch Robert J Stoller Perversion Die erotische Form von Hass Bibliothek der Psychoanalyse Psychosozial Verlag Giessen 1998 ISBN 3 932133 51 X Robert J Stoller Perversion Die erotische Form von Hass Bibliothek der Psychoanalyse 3 durchgesehene Auflage Psychosozial Verlag Giessen 2014 ISBN 978 3 8379 2391 9 englisch Perversion The erotic Form of Hatred New York 1975 Ubersetzt von Maria Poelchau Anmerkungen Bearbeiten Siehe auch Hans Martin Lohmann Vom Widerspruch her gedacht Mit der Geschichte der Sexualitat hat Volkmar Sigusch sein Opus magnum vorgelegt In Frankfurter Rundschau 18 Juni 2008 abgerufen am 21 April 2018 Siehe auch Jill Buhler Lustwort Lustmord Sprachliche Verschrankungen von Blutdurst und Wollust bei Krafft Ebing Musil Schubert und Kleist PDF 160 KB In Das Unnutze Wissen in der Literatur Jill Buhler Antonia Eder 2015 S 137 155 abgerufen am 19 Marz 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Dem Artikel liegt die Ausgabe von 1998 zugrunde Robert J Stoller Perversion Die erotische Form von Hass Bibliothek der Psychoanalyse 3 durchgesehene Auflage Psychosozial Verlag Giessen 2014 ISBN 978 3 8379 2391 9 englisch Perversion The erotic Form of Hatred New York 1975 Ubersetzt von Maria Poelchau Robert Stoller Perversion 1998 S 14 Volkmar Sigusch Geschichte der Sexualwissenschaft Campus Verlag Frankfurt M New York 2008 ISBN 978 3 593 38575 4 Inhaltsverzeichnis Volkmar Sigusch Geschichte der Sexualwissenschaft In perlentaucher de Abgerufen am 14 Marz 2019 mit Klappentext und Rezensionsnotizen Peter C Pohl V Sigusch Geschichte der Sexualwissenschaft H Soz Kult 13 August 2009 abgerufen am 14 Marz 2019 Rezension Beispielsweise Ovid mit seinem Lehrgedicht uber die Liebeskunst zu Beginn unserer Zeitrechnung oder Francois Villon 1431 1463 mit einem Teil seiner Balladen Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie Wien 1905 G W Bd 5 S 27 145 Sigmund Freud Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie im Projekt Gutenberg DE 1905 Sigmund Freud Chronologie Sigmund Freud Museum abgerufen am 6 Mai 2018 Hans Giese Zur Psychopathologie der Sexualitat Enke Stuttgart 1973 ISBN 3 432 01775 8 Mit einer Einfuhrung von Eberhard Schorsch a b c Volkmar Sigusch Leitsymptome suchtig perverser Entwicklungen In Deutsches Arzteblatt Band 99 Nr 50 2002 ISSN 2199 7292 S 3420 3423 aerzteblatt de abgerufen am 18 Marz 2019 Einfuhrung PDF 364 KB In Perversion Die erotische Form von Hass Abgerufen am 20 April 2018 a b Robert Stoller Perversion 1998 S 125 Robert Stoller Perversion 1998 S 15 Robert Stoller Perversion 1998 S 28 Robert Stoller Perversion 1998 S 25 Robert Stoller Perversion 1998 S 26 Robert Stoller Perversion 1998 S 72 Robert Stoller Perversion 1998 S 74 Robert Stoller Perversion 1998 S 79 Robert Stoller Perversion 1998 S 32 Robert Stoller Perversion 1998 S 17 Robert Stoller Perversion 1998 S 83 Robert Stoller Perversion 1998 S 84 Robert Stoller Perversion 1998 S 86 Robert Stoller Perversion 1998 S 115 Robert Stoller Perversion 1998 S 93 Robert Stoller Perversion 1998 S 95 Robert Stoller Perversion 1998 S 140 a b Robert Stoller Perversion 1998 S 133 Sigmund Freud Die Ichspaltung im Abwehrvorgang In Gesammelte Werke Band XVII 1938 S 59 62 projekt gutenberg org abgerufen am 23 Oktober 2020 verfugbar im Projekt Gutenberg Robert Stoller Perversion 1998 S 129 Robert Stoller Perversion 1998 S 159 Robert Stoller Perversion 1998 S 150 Robert Stoller Perversion 1998 S 154 Robert Stoller Perversion 1998 S 141 Robert Stoller Perversion 1998 S 153 Robert Stoller Perversion 1998 S 155 Robert Stoller 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