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Patrona Bavariae ursprunglich St Peter und Paul ist ein Kirchengebaude der romisch katholischen Kirche in der oberbayerischen Gemeinde Baierbrunn im Landkreis Munchen Die Kirche ist der Gottesmutter Maria als Patronin Bayerns geweiht und dient als Filialkirche der Pfarrei St Peter und Paul Das Bauwerk ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen 1 Patrona Bavariae in Baierbrunn Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt im Suden der Ortschaft Baierbrunn an der Innenseite einer Kurve der Wolfratshausener Strasse schrag gegenuber dem Gasthof zur Post Das Langhaus ist exakt nach Osten ausgerichtet Das Gebaude ist von einem ummauerten Kirchfriedhof umgeben Geschichte BearbeitenIn der ersten urkundlichen Erwahnung von Baierbrunn im Jahr 776 wird bereits eine steinerne Kirche erwahnt Um 1165 wird sie neu gebaut um 1175 ist sie in den Schaftlarner Traditionen unter dem Patrozinium des heiligen Apostels Petrus aufgefuhrt Weitere Neubauten erfolgen nach 1501 im Stil der Spatgotik und ab 1686 nachdem Dorf und Kirche 1632 im Dreissigjahrigen Krieg zerstort worden waren im Stil des Barocks Der Entwurf stammt von Martin Gunetzrhainer der auch den Bau leitete Gunetzrhainer bezog dabei auch Reste des alten Baus in den Neubau ein 1709 wurde die Kirche geweiht Nach dem Bau der neuen Pfarrkirche St Peter und Paul 1958 59 am nordlichen Ortsende drohte der alten Kirche der Abriss konnte aber durch eine Burgerinitiative verhindert werden 2 Die alte Kirche wurde unter das Patrozinium Patrona Bavariae gestellt 1975 wurde das Innere restauriert Eine weitere Restaurierung erfolgte 2010 bis 2013 3 Die evangelischen Christen aus Baierbrunn versammeln sich in der Alten Dorfkirche regelmassig zum Gottesdienst Die katholische Gemeinde halt hier Werktagsgottesdienste ab und trifft sich zum Rosenkranzgebet Architektur Bearbeiten nbsp Innenraum nach OstenDas Bauwerk besteht aus einem etwa 11 Meter langen und 8 Meter breiten Langhaus an das nach Osten ein leicht eingezogener etwa 5 Meter langer und 7 Meter breiter Chor anschliesst der durch einen Dreiachtelschluss abgeschlossen ist Im Westen ist dem Langhaus ein Glockenturm vorgesetzt Er hat ungefahr bis zum Dachfirst einen quadratischen Grundriss von etwa 5 Meter Seitenlange Daruber folgt ein achteckiger Aufbau der eine Zwiebelhaube tragt Im Inneren ist Patrona Bavariae eine einschiffige Saalkirche Langhaus und Chor haben ein Tonnengewolbe mit Stichkappen in den Fensterachsen Die Wande sind durch Lisenen gegliedert Eine Orgelempore mit holzerner Brustung an Ruckwand Westwand des Langhauses wird durch zwei quadratische Holzpfosten gestutzt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar stammt aus der Zeit um 1690 Das Altarbild uber dem Tabernakel zeigt eine Mondsichelmadonna Es wird von zwei Saulenpaaren gerahmt und von Figuren der Apostel Petrus und Paulus flankiert Im Auszug zeigt ein Gemalde vom Beginn des 20 Jahrhunderts Jesus als Knaben Die beiden Seitenaltare stammen aus der Zeit um 1734 Sie sind ahnlich aufgebaut wie der Hochaltar In beiden steht eine Heiligenfigur flankiert von zwei Saulen und im Auszug zeigen sie ein Gemalde von 1873 Im linken nordlichen Seitenaltar sind das eine Figur des heiligen Leonhard und ein Gemalde der Verkundigung des Herrn im rechten sudlichen Seitenaltar eine Figur des heiligen Johannes Nepomuk und ein Gemalde des Traums des heiligen Josefs Zu der weiteren Ausstattung gehoren unter anderem eine barocke Kanzel die an der rechten Chorwand hangt ein Kruzifix mit Schmerzhafter Mutter an der rechten Langhauswand ihm gegenuber an der linken Langhauswand eine Muttergottesstatue die Maria mit dem Jesuskind als Patrona Bavariae zeigt und die fruher ihren Platz im Hauptaltar hatte sowie ein entlang der beiden Langhauswande angebrachter Kreuzweg nbsp Kruzifix nbsp Patrona Bavariae nbsp Hl Leonhard nbsp Hl NepomukOrgel nbsp Innenraum nach WestenAuf der niedrigen Empore im hinteren Bereich der Kirche steht eine kleine Orgel die 1850 von Franz Seraphim Koroschak gebaut worden war und 1980 aus Seebruck angekauft wurde Sie wurde von Anton Staller hierher ubertragen und 1986 durch Riegner amp Friedrich restauriert Sie verfugt uber sechs Register auf einem Manual und Pedal Die Dispositionlautet 4 I Hauptwerk C f31 Copel 8 2 Principal 4 Anm 1 3 Flote 4 4 Octave 2 Anm 2 5 Mixtur II 2 Pedal C H6 Subbass 16 Koppel Pedal starr angehangt Subbass 16 uber Sperrventil schaltbar teilweise ausgetauscht 1986 teilweise ausgetauscht 1986GlockenIm Kirchturm hangt ein dreistimmiges Glockengelaut aus Bronze 5 Nr Name Giesser Gussjahr Durch messer Gewicht Schlagton Inschrift1 Patrona Bavariae Rudolf Perner Passau 1984 769 mm 260 kg cis 0 Auf beiden Glocken PATRONA BAVARIAE ERBITTE FRIEDEN IM OKUMENISCHEN GEIST GESTIFTET VON DER EVANGELISCHEN GEMEINDE BAIERBRUNN 19842 Petrus und Paulus 638 mm 138 kg e 03 Karl Czudnochowsky Erding 1958 562 mm 105 kg fis 0 VOM AUFGANG DER SONNE BIS ZU IHREM NIEDERGANG SEI GEPRIESEN DER NAME DES HERRNLiteratur BearbeitenGeorg Paula Timm Weski Landkreis Munchen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 17 Karl M Lipp Verlag Munchen 1997 ISBN 3 87490 576 4 S 36 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Patrona Bavariae Baierbrunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Baierbrunn Dorfkirche In erzbistum muenchen de Erzbistum Munchen und Freising abgerufen am 19 Juni 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Baierbrunn PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Abgerufen am 19 Juni 2020 Denkmalnummer D 1 84 113 1 Baierbrunn Dorfkirche In erzbistum muenchen de Erzbistum Munchen und Freising abgerufen am 19 Juni 2020 Renovierungen der Baierbrunner Dorfkirche In erzbistum muenchen de Erzbistum Munchen und Freising abgerufen am 19 Juni 2020 Baierbrunn Patrona Bavariae auf organindex de Kath Nebenkirche St Peter und Paul alte Kirche in Baierbrunn auf createsoundscape de glocken finder48 01932 11 48665 Koordinaten 48 1 9 6 N 11 29 11 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Patrona Bavariae Baierbrunn amp oldid 235477524