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Otto Magnus Martin von Schwerin 21 Juni 1701 in Halberstadt 14 August 1777 in Busow bei Anklam war ein preussischer General der friderizianischen Epoche Otto Magnus von Schwerin 1701 1777 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren der preussische Oberst Johann Georg Hans Jurgen von Schwerin 3 Mai 1668 5 Juni 1712 und Maria Esther von Dockum Seine Mutter war die Tochter von Martin Arnd von Dockum aus dem Herzogtum Geldern und der Magdalena Esther von Loe von Oldenpiel Sein Bruder Friedrich Leopold 1699 1750 wurde ebenfalls preussischer General Leben BearbeitenOtto Magnus von Schwerin trat schon als 13 jahriger Junge in das Kurassierregiment zu Pferd Kronprinz in den preussischen Heeresdienst Bei Beginn des Ersten Schlesischen Kriegs war Schwerin schon Oberstleutnant und Kommandeur des Markgraflich Bayreutschen Dragonerregiments Sowohl sein Regiment wie er selbst ernteten jedoch keine Lorbeeren in den Schlachten bei Mollwitz 1741 und Chotusitz 1742 die Schlacht bei Chotusitz war besonders schmerzlich denn sein Regiment wurde vor dem Aufmarsch von der feindlichen Kavallerie zerstreut er selbst schwer verwundet und von den Osterreichern gefangen genommen Friedrich der Grosse verhangte damals die konigliche Ungnade uber seine Kavallerie Nach dem Friedensschluss in Berlin 1742 kehrt Schwerin in seine Garnisonstadt Pasewalk zuruck Dort widmete er sich mit Eifer der intensiven Ausbildung seines Regiments Friedrich II war mit seiner Arbeit sehr zufrieden und richtete einen Befehl an die Kommandeure der drei ostpreussischen Dragonerregimenter sich nach Pasewalk zu begeben und von Schwerin zu lernen Schwerins Ruhmestag kam am 4 Juni 1745 in der Schlacht bei Hohenfriedeberg durch die beruhmte Charge seines Regiments Bayreuth unter Gesslers und seiner Fuhrung Nach der Schlacht sagte ihm Friedrich der Grosse Schwerin eine solche That wie die Eurige am heutigen Tage findet man nicht in der ganzen romischen Geschichte und belohnte Schwerin mit der Beforderung zum Generalmajor und der Verleihung des Ordens Pour le Merite Spater erhielt Schwerin auch die Amtshauptmannschaften zu Stettin und Fischhausen die 10 000 Taler jahrliches Einkommen brachten Mit Schwerins Friedensleistungen war Konig Friedrich weniger zufrieden denn der General wurde bald fur lustige Zechgelage mit seinen Offizieren bekannt und Friedrich ermahnte ihn mehrmals vom Saufen abzulassen jedoch ohne Erfolg 1755 beim Herbstmanover bei Stargard bekam Schwerin vom Konig eine so scharfe Ruge dass er seinen Pallasch in die Scheide steckte und sagte Ein Hundsfott der ihn noch einmal zieht Er zog sich daraufhin auf seine Guter in Pommern zuruck und bat um den Abschied der jedoch nicht bewilligt wurde Nach einem Jahr brach der Siebenjahrige Krieg aus und Friedrich forderte Schwerin auf das Kommando seines Regiments wieder zu ubernehmen was der General zwar tat ohne jedoch seinen Pallasch zu ruhren an seiner Stelle fuhrte er eine Reitgerte 1756 wurde Schwerin zum Generalleutnant befordert und zeichnete sich in der Schlacht bei Lobositz 1 Oktober 1756 erneut aus nahm jedoch schon 1757 den Abschied Aufgrund seines Konflikts mit Friedrich II wurde er niemals in den Freiherrn oder Grafenstand erhoben und verblieb ein einfacher Herr von Schwerin nbsp Grab an der Kapelle Busow1761 kaufte der in Busow ansassige Otto von Schwerin das Gut Dargibell von Leonhard von Eickstedt Der trinkfeste Reitergeneral errichtete dort auf einem grabenumwehrten Turmhugel einen Pavillon mit Weinkeller das so genannte Saufhaus Dort feierte er mit seinen ehemaligen Offizieren aus Pasewalk Jagd und Saufgelage 1 Otto Magnus von Schwerin starb auf seinem Gut Busow bei Anklam am 14 August 1777 Familie BearbeitenEr heiratete am 17 Dezember 1732 in Minden Freiin Esther Marie von Quadt zu Landskron Das Paar hatte folgende Kinder Marie Luise Emilie Friedrike 15 September 1733 1754 Adam Wilhelm von Rochow auf Trechwitz 1779 spater geschieden Friedrich Christoph Otto 14 Dezember 1734 20 April 1739 Ulrike Sophie 1 Oktober 1735 14 Juli 1768 Caroline Friedrike 15 April 1739 4 Oktober 1744 Friedrich Curd Otto 1 September 1740 14 April 1757 Ludwig Wilhelm Albrecht 16 Mai 1743 23 April 1777 1771 Sophie Charlotte von Grumbkow 10 November 1785 Beate Juliane Agnes Friedrike 22 Oktober 1744 12 Juni 1746 Moritz Friedrich Wilhelm 4 November 1745 11 Marz 1829 20 Oktober 1774 Freiin Helene Eleonore Marianne von Stosch 25 Mai 1759 8 Februar 1826 Albert Christoph Carl 12 Februar 1747 1748 Friedrike Caroline Wilhelmine 23 September 1751 24 Oktober 1810 1786 Bernd Christian von Linstow Charlotte Friedrike Elisabeth Justine 3 Februar 1753 1778 in Schweden N N BartholdiLiteratur BearbeitenGeorg von Alten Handbuch fur Heer und Flotte Band VII Berlin 1913 Ludwig Gollmert Geschichte des Geschlechts von Schwerin Bd 2 Biographische Nachrichten uber das Geschlecht von Schwerin Wilhelm Gronau Berlin 1878 S 271 Johann Georg von Schwerin S 273 Otto Martin von Schwerin Anton Balthasar Konig Otto Magnus von Schwerin In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 3 Arnold Wever Berlin 1790 S 465 Otto Magnus von Schwerin bei Wikisource PDF Bernhard von Poten Schwerin Otto Magnus von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 425 f Heinrich Ravenstein Historische Darstellung der wichtigsten Ereignisse des 2 Kurassierregiments Berlin 1827 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Eckhard Oberdorfer Ostvorpommern Vom Amazonas des Nordes zu den Kaiserbadern ein Reise und Lesebuch Edition Temmen Bremen 2006 S 27 ff ISBN 978 3 86108 917 9 Normdaten Person GND 117653950 lobid OGND AKS VIAF 40161572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwerin Otto Magnus vonALTERNATIVNAMEN Schwerin Otto Martin vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralGEBURTSDATUM 21 Juni 1701GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 14 August 1777STERBEORT Busow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Magnus von Schwerin amp oldid 229801383