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Otto Fischbeck 28 August 1865 in Guntershagen Kreis Dramburg 23 Mai 1939 in Berlin war ein deutscher Politiker Fortschrittliche Volkspartei DDP Otto FischbeckDas Grab von Otto Fischbeck und seiner Ehefrau Martha geborene Runge auf dem Luisenstadtischen Friedhof in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFischbeck studierte Staats und Kameralwissenschaften in Greifswald und Berlin Wahrend seines Studiums und daruber hinaus wurde er Mitglied verschiedener Burschenschaften Burschenschaft Neogermania Berlin 1885 Burschenschaft Arminia Greifswald 1887 Burschenschaft Arminia Kiel 1 Burschenschaft Hansea Hamburg 1935 2 Fischbeck war seit deren Grundung 1910 Mitglied der linksliberalen Fortschrittlichen Volkspartei deren Vorsitzender er gegen Ende des Kaiserreichs wurde 1918 verhandelte er fur die Fortschrittlichen mit Gustav Stresemann von der Nationalliberalen Partei uber eine Fusion und damit den Zusammenschluss aller liberalen Krafte im Deutschen Reich Die Verhandlungen scheiterten an den Vorbehalten vieler Fortschrittlicher gegenuber Gustav Stresemann Fischbeck beteiligte sich daraufhin an der Grundung der DDP 1895 wurde Fischbek fur die Freisinnige Volkspartei in einer Nachwahl im Wahlkreis Lennep Mettmann erstmals in den Reichstag des Kaiserreiches gewahlt Er behielt dieses Mandat bis er bei der Reichstagswahl 1903 die Wiederwahl verfehlte Er wurde stattdessen im selben Jahr in das Preussische Abgeordnetenhaus dem er bis 1913 angehorte gewahlt 3 1907 wurde er im Wahlkreis Liegnitz 6 Liegnitz Goldberg Haynau erneut in den Reichstag gewahlt und konnte dieses Mandat bis zum Ende des Kaiserreiches 1918 verteidigen 4 Von 1910 bis 1912 war er Fraktionsvorsitzender der Fortschrittlichen Volkspartei Er gehorte 1919 20 der Weimarer Nationalversammlung an Von 1921 bis 1924 war Fischbeck auch Landtagsabgeordneter in Preussen Schliesslich war er 1928 bis 1930 erneut Reichstagsabgeordneter Vom 1 April 1918 bis zu seiner Ernennung zum preussischen Handelsminister am 6 November 1918 war er als Nachfolger von Karl Steiniger Verbandsdirektor des Verbands Gross Berlin 5 Mit der Bildung des Rates der Volksbeauftragten am 14 November 1918 wurde Fischbeck als einziger Nichtsozialist Mitglied der neuen preussischen Landesregierung Er ubernahm das Amt des Handelsministers Auch in den anschliessenden parlamentarisch gestutzten Kabinetten der Sozialdemokraten Paul Hirsch und Otto Braun sowie des Zentrumpolitikers Adam Stegerwald behielt er dieses Amt Nach der zweiten Wahl Otto Brauns am 7 November 1921 schied er dann aus dem Kabinett aus Im Jahre 1924 erhielt Fischbeck den Ehrentitel Stadtaltester von Berlin Otto Fischbeck starb 1939 im Alter von 74 Jahren in Berlin Sein Grab befindet sich auf dem Luisenstadtischen Friedhof in Berlin Kreuzberg Feld 10 A 6 Siehe auch BearbeitenKabinett Hertling Preussen Kabinett Hirsch Kabinett Braun I Kabinett StegerwaldLiteratur BearbeitenGeorg Kotowski Fischbeck Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 171 f Digitalisat Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 28 29 Karin Jaspers Wilfried Reinighaus Westfalisch lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919 Eine biographische Dokumentation Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Neue Folge Band 52 Aschendorff Munster 2020 ISBN 9783402151365 S 68 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Fischbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Otto Fischbeck in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Otto Fischbeck In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Otto Fischbeck Politiker in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Georg Schwartzer Hrsg Adressbuch des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes Stand vom 1 August 1919 Max Schlutius Magdeburg 1919 S 41 Helmut Kraussmuller und Ernst Anger Die Geschichte des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes ADB 1883 1933 und das Schicksal der ehemaligen ADB Burschenschaften Giessen 1989 Historia Academica Heft 28 S 100 Bernhard Mann Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Droste Dusseldorf 1988 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 S 130 Kaiserliches Statistisches Amt Hrsg Statistik der Reichstagswahlen von 1907 Puttkammer amp Muhlbrecht Berlin 1907 Sonderveroffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches S 82 zu 1912 siehe Kaiserliches Statistisches Amt Hrsg Die Reichstagswahlen von 1912 Heft 2 Puttkammer amp Muhlbrecht Berlin 1913 Statistik des Deutschen Reichs Bd 250 S 88 Verbandsdirektor Oberbeamte und Verbandsverwaltung In Verband Gross Berlin Verwaltungsbericht fur die Zeit des Bestehens des Verbandes vom 1 April 1912 bis 30 September 1920 Berlin 1920 S 13 abgerufen am 24 September 2021 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 78 Verbandsdirektoren des Verbandes Gross Berlin Karl Steiniger 1912 1918 Otto Fischbeck 1918 Erich Giese komm 1918 1920 Normdaten Person GND 123565103 lobid OGND AKS VIAF 72304384 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischbeck OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Fortschrittliche Volkspartei DDP MdR und preussischer StaatsministerGEBURTSDATUM 28 August 1865GEBURTSORT Guntershagen Kreis DramburgSTERBEDATUM 23 Mai 1939STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Fischbeck Politiker amp oldid 233747475