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Friedrich Julius Erich Giese 3 Marz 1876 in Kustrin nach 1945 war ein deutscher Verkehrswissenschaftler und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiese studierte von 1895 bis 1899 Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Charlottenburg und begann nach dem bestanden 1 Staatsexamen ein Referendariat als Regierungsbaufuhrer Nach nur zwei Jahren legte er 1901 das 2 Staatsexamen ab und wurde zum Regierungsbaumeister Assessor in der offentlichen Bauverwaltung ernannt Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied im Akademischen Verein Motiv 1 Als Preistrager des Schinkel Wettbewerbs 1901 fur seinen Entwurf einer Verbindung zwischen Rhein Nahe Bahn und rechtsrheinischer Eisenbahn bei Rudesheim 2 unternahm er mithilfe des Preisgelds 1903 1904 eine Studienreise nach Amerika Japan und Indien Von dort brachte er wertvolle Kunstwerke mit In den Jahren von 1907 bis 1911 war er als Eisenbahn und Betriebsinspektor sowie als Dezernent bei der Koniglichen Eisenbahndirektion Berlin tatig Nach einer Tatigkeit als Assistent an der Technischen Hochschule Charlottenburg von 1904 bis 1911 erhielt er 1911 einen Ruf als ordentlicher Professor an die Technische Hochschule Braunschweig 1916 promovierte er an der Technischen Hochschule Dresden zum Dr Ing Giese war auch im Redaktionsausschuss der Enzyklopadie des Eisenbahnwesens Am 14 Oktober 1912 wurde er von der Verbandsversammlung des Zweckverbands Gross Berlin zum verkehrstechnischen Oberbeamten des Verbands gewahlt Der Verband bestand seit dem 1 April 1912 und hatte die kommunale Vereinigung von Berlin mit Stadten und Gemeinden der unmittelbaren Umgebung zur Stadt Gross Berlin mit 3 8 Millionen Einwohnern zum Ziel das 1920 erreicht wurde Das Amt trat er am 1 Marz 1913 an Am 24 Juni 1918 wurde er fur eine weitere Amtszeit von 6 Jahren wiedergewahlt 3 Nachdem der Verbandsdirektor des Zweckverbandes Otto Fischbeck zum preussischen Handelsminister ernannt wurde wurde Giese aufgrund eines Beschlusses des Verbandsausschusses zum stellvertretenden Verbandsdirektor bestellt und ubte in dieser Funktion vom 6 November 1918 bis zur Auflosung des Verbandes am 1 Oktober 1920 kommissarisch das Amt des Verbandsdirektors aus 4 1920 ubernahm er eine Honorarprofessur fur Grossstadtisches Verkehrswesen beim Lehrgebiet Eisenbahnbau und betrieb an der Technischen Hochschule Berlin wo er bis 1945 massgeblich an der Bewaltigung der innerstadtischen Verkehrsprobleme wirkte Er war Mitglied der Preussischen Akademie des Bauwesens in Berlin und der Deutschen Akademie fur Stadtebau Reichs und Landesplanung sowie von 1921 an Schriftleiter der Zeitschrift Verkehrstechnik die als Zentralblatt fur das gesamte Land Wasser und Luftverkehrswesen fungierte Schriften Bearbeitenmit Otto Blum Wie erschliessen wir unsere Kolonien Dietrich Reimer Berlin 1907 Die Reisegeschwindigkeiten von Schnellbahnen Strassenbahnen und schnellfahrenden Strassenbahnen Eine Untersuchung fur Weltstadte insbesondere fur Gross Berlin Dissertation W Moeser Berlin 1916 Schnellstrassenbahnen Eine Untersuchung uber Anlage Haltestellenaufenthalte Hochst und Reisegeschwindigkeiten unter besonderer Berucksichtigung der Verhaltnisse in Gross Berlin W Moeser Berlin 1917 Das zukunftige Schnellbahnnetz Gross Berlin W Moeser Berlin 1919 Strassendurchbruche als Mittel fur die Losung des Berliner Verkehrsproblems Verlag der Verkehrstechnik Berlin 1925 5 mit Otto Blum und Kurt Risch Linienfuhrung Handbibliothek fur Bauingenieure II Teil Eisenbahnwesen und Stadtebau 2 Band Julius Springer Berlin 1925 mit H Paetsch Polizei und Verkehr Die Polizei in Einzeldarstellungen Band 6 I Das grossstadtische Verkehrswesen Teil II Die Verkehrspolizei Gersbach amp Sohn Berlin 1926 Eisenbahn oder Wasserstrassenforderung Zur Frage der deutschen Kanalpolitik Eine Entgegnung Verlag der Verkehrstechnik Berlin 1927 Betrachtungen uber die Wirtschaftlichkeit und die Fahrpreise grossstadtischer Verkehrsunternehmungen Sonderdruck aus Verkehrstechnik Jahrgang 1928 Nr 38a Ullstein Berlin 1928 Die Rheinisch Westfalische Stadtebahn Koln Dortmund Zur Frage ihrer Wirtschaftlichkeit Verlag der Verkehrstechnik Berlin 1928 Die Wirtschaftlichkeit des Personenuberlandverkehrs Kraftomnibus und Eisenbahn Verlag der Verkehrstechnik Berlin 1930 mit K A Muller Verkehrstechnik Ullstein Berlin 1934 Literatur BearbeitenGiese Friedrich Julius Erich In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 S 544 Einzelnachweise Bearbeiten Der Schwarze Ring Mitgliederverzeichnis Darmstadt 1930 S 31 Entwurf fur eine Verbindung zwischen Rhein Nahe Bahn und rechtsheinischer Eisenbahn bei Rudesheim von Erich Giese im Bestand des Architekturmuseums der Technischen Universitat Berlin Verband Gross Berlin Verwaltungsbericht fur die Zeit des Bestehens des Verbandes vom 1 April 1912 bis 30 September 1920 Berlin 1920 S 14 abgerufen am 24 September 2021 Verbandsdirektor Oberbeamte und Verbandsverwaltung In Verband Gross Berlin Verwaltungsbericht fur die Zeit des Bestehens des Verbandes vom 1 April 1912 bis 30 September 1920 Berlin 1920 S 13 14 abgerufen am 24 September 2021 Strassendurchbruche nach dem Giese Plan 1925 auf luise berlin deVerbandsdirektoren des Verbandes Gross Berlin Karl Steiniger 1912 1918 Otto Fischbeck 1918 Erich Giese komm 1918 1920 Normdaten Person GND 1055258698 lobid OGND AKS LCCN nb98019689 VIAF 34825352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giese ErichALTERNATIVNAMEN Giese Friedrich Julius Erich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verkehrswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 3 Marz 1876GEBURTSORT KustrinSTERBEDATUM nach 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Giese Ingenieur amp oldid 230978423