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Otto Fein 28 Marz 1895 in Hamburg 9 Januar 1953 ebenda war ein deutscher Marineoffizier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 3 Reichsmarine 1 4 Kriegsmarine 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Theodor Wilhelm Otto Fein war der Sohn des Landrichters Oskar Fein und dessen Frau Henriette Fein geborene Leisewitz Von 1901 bis 1904 besuchte er die Vorschule des Herrn Thedsen und danach das Wilhelm Gymnasium in Hamburg Dort bestand er Ostern 1913 sein Abitur und trat am 1 April des gleichen Jahres als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Nach einer ersten infanteristischen Ausbildung an der Marineschule Murwik kam Fein am 10 Mai 1913 auf den Grossen Kreuzer Hansa Auf diesem Schulkreuzer nahm er vom 11 August bis zum 17 Marz 1914 an einer Ausbildungsreise ins Mittelmeer teil Ab dem 1 April 1914 durchlief er an der Marineschule die ublichen Fahnrichslehrgange und wurde am 31 Juli auf das alte Linienschiff Elsass als 2 Funkentelegrafie FT Offizier kommandiert wo er auch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs miterlebte Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Am 18 September 1915 wurde Fein zum Leutnant zur See ernannt und am 8 Marz des folgenden Jahres fur zwei Monate auf das Linienschiff Braunschweig ebenfalls als 2 FT Offizier versetzt Ab dem 15 Mai 1916 war Fein fur acht Monate Wachoffizier WO auf dem Minenkreuzer Nautilus Im Anschluss absolvierte er einen Navigationslehrgang und kam zur U Bootsausbildung Vom 6 Mai 1917 bis zum 24 Juni 1917 war er WO auf dem Unterseeboot UC 28 Im Folgemonat 21 Juli wurde Fein auf den U Kreuzer U 151 ebenfalls als Wachoffizier versetzt Am 28 Marz 1918 wechselte er in gleicher Dienststellung auf den U Kreuzer U 140 Dort erlebte er das Kriegsende Reichsmarine Bearbeiten Vom 2 Dezember 1918 bis zum 1 April 1919 unterstand Fein dem U Kreuzer Verband bzw der U Boot Inspektion Er wurde in die neue Reichsmarine ubernommen Danach war er fur ein Jahr WO und Adjutant auf dem Kleinen Kreuzer Strassburg und vom 1 April 1920 bis zum 25 Oktober 1920 Wachoffizier in der 1 Torpedobootshalbflottille Im Anschluss fuhrte Oberleutnant zur See Fein seit dem 7 Januar 1920 als Kommandant bis zum 31 August 1922 nacheinander die Minensuchboote M 93 und M 109 in der V Flottille Es folgte die Kommandierung an die Marineschule Murwik als Adjutant und Gruppenoffizier Vom 16 Juli 1923 bis zum 25 Marz 1925 war Fein Wach und Rollenoffizier auf dem Kreuzer Berlin mit dem er zwei langere Auslandsreisen unternahm Die erste 15 Januar 1924 18 Marz 1924 fuhrte in den Atlantik bis zu den Azoren Auf dem Ruckweg wurden die Kanarischen Inseln Madeira und Cartagena angelaufen Die zweite Reise begann am 1 November 1924 und fuhrte uber die Kanaren bis in die Karibik wobei u a Saint Thomas Cartagena in Kolumbien Colon Veracruz Havanna La Guaira San Juan Puerto Rico und auf dem Ruckmarsch die Azoren angelaufen wurden Trotz eines schweren Sturms in der Biskaya erreichte die Berlin am 16 Marz 1925 wohlbehalten Kiel Am 1 April 1925 wurde Fein zum Kapitanleutnant befordert Fur die nachsten 18 Monate war er Navigationsoffizier auf dem Vermessungsschiff Panther Am 1 Oktober 1926 wurde er bis zum Ende des Jahres nochmals an die Marineschule Murwik versetzt Es folgte bis zum 25 September 1927 die Kommandierung zum Stationskommando der Ostsee wo er bis zum 23 September 1928 als 3 Admiralstabsoffizier diente Im Anschluss ging er nach Berlin in die Marineleitung wo er als Referent in der Flottenabteilung A V eingesetzt war Nach einem knappen halben Jahr wechselte er am 16 Marz 1929 als Dezernent in die Wehrmachtabteilung im Reichswehrministerium Ab dem 30 September 1931 folgte ein Bordkommando als Navigationsoffizier auf dem Kreuzer Koln Vom 7 Januar bis zum 28 Januar 1932 befand sich der Kreuzer zu Artillerieschiessversuchen auf einer kurzen Auslandsreise im Atlantik Dabei wurde Las Palmas auf Gran Canaria angelaufen Nach dem Besuch von Stavanger im Rahmen der Herbstmanover 17 18 September 1932 verliess die Koln am 8 Dezember des gleichen Jahres Wilhelmshaven mit Ziel Ostasien Uber Caraminal Spanien Messina Alexandria Indien Niederlandisch Indien Australien die Sudsee ging es bis nach Tsingtau in China Die Heimfahrt fuhrte durch den Suezkanal das Mittelmeer und Vigo nach Wilhelmshaven das nach uber einem Jahr Abwesenheit und einer Reise von 37 000 Seemeilen am 12 Dezember 1933 erreicht wurde Fein seit dem 1 Oktober 1932 Korvettenkapitan verliess das Schiff am 7 Februar 1934 und war danach bis zum 28 September 1937 im Stab der Marinestation der Ostsee als 1 Admiralstabsoffizier tatig Kriegsmarine Bearbeiten Am 1 Oktober 1936 wurde Fein zum Fregattenkapitan befordert Vom 6 Oktober 1937 bis zum 31 Marz 1938 wurde er zur Wehrmachtakademie kommandiert Danach war er bis zum 6 August 1938 als Referent im Oberkommando der Marine Die nachsten zwei Jahre diente er am 1 April 1938 zum Kapitan zur See befordert als 1 Admiralstabsoffizier im Stab des Marinegruppenkommandos Ost und war zeitweise dort Chef des Stabes Vom 10 August bis zum 19 August 1940 war er Chef des Stabes im Marinegruppenkommando Nord um danach Kommandant des als Flottenflaggschiff eingesetzten Schlachtschiffs Gneisenau zu werden Anfang 1941 nahm er an dem Unternehmen Berlin teil bei dem im Atlantik gemeinsam mit dem Schwesterschiff Scharnhorst 22 gegnerische Handelsschiffe mit uber 115 000 BRT aufgebracht oder versenkt wurden Mitte Februar 1942 erfolgte im Rahmen des Unternehmens Cerberus die Ruckfuhrung der drei schweren Schiffe Scharnhorst Gneisenau und Prinz Eugen durch den Armelkanal nach Deutschland Fein war bereits zuvor am 2 Februar 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold dekoriert worden Seine Zeit auf der Gneisenau endete am 14 April des gleichen Jahres nachdem er schon am 1 April zum Konteradmiral befordert worden war Vom 27 Mai 1942 bis zum 22 November 1944 war Fein Chef des Stabes im Marineoberkommando Norwegen anschliessend im Oberkommando der Marine Chef der Amtsgruppe Nautik Dort erlebte er das Kriegsende Vom 23 Juli 1945 bis zum 11 Dezember 1945 leitete er die Deutsche Seewarte als weiter bestehendem deutschen Hydrographischen Dienst auf Weisung der britischen Alliierten zunachst in das German Maritime Institute dann in das Deutsche Hydrographische Institut DHI uber aus dem 1990 das Bundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie hervorging 1 2 Fein war ab 1950 als Geschaftsfuhrer beim Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge in Hamburg tatig Er starb dort am 9 Januar 1953 Literatur BearbeitenJens Grutzner Kapitan zur See Ernst Lindemann der Bismarck Kommandant Zweibrucken 2010 ISBN 978 3 86619 047 4 Seite 217 222 Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 1 Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 1499 3 Seite 322 323 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die Deutschen Kriegsschiffe Ratingen ohne JahrEinzelnachweise Bearbeiten BSH Geschichte Abgerufen am 16 Mai 2020 Jahresbericht Nr 1 1946 Deutsches Hydrografisches Institut 1947 abgerufen am 16 Mai 2020 PersonendatenNAME Fein OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Konteradmiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 28 Marz 1895GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 9 Januar 1953STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Fein amp oldid 239526179