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Otto Feige 21 September 1882 in Neisse Schlesien 2 Januar 1951 in Kaufbeuren war ein deutscher Marineoffizier zuletzt im Dienstgrad eines Admirals der Kriegsmarine Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine und Kriegsmarine 1 3 Im Zweiten Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenKaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Feige trat am 10 April 1900 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Nach der Grundausbildung und der Basisausbildung auf dem Schulschiff Stosch kam er zur weiteren Ausbildung am 1 April 1902 an die Marineschule in Kiel Am 22 April 1902 wurde er zum Fahnrich zur See ernannt Ab dem 1 Oktober 1903 diente er auf dem Linienschiff Wettin und wurde am 29 September 1904 zum Leutnant zur See befordert Ab dem 1 Oktober 1905 war Feige dann als Kompanieoffizier in der 2 Matrosendivision eingesetzt und war kurzzeitig auch zum Militarreitinstitut Hannover kommandiert um fur ein bevorstehendes Kommando in den Schutzgebieten Reiten zu lernen Vom 1 Oktober bis zum 1 November 1906 reiste Feige dann mit dem Dampfer Lucia Woermann nach Duala Ab dem 2 November 1906 diente er als Wachoffizier auf dem Kanonenboot Sperber dem damaligen Stationsschiff der Westafrikanischen Marinestation Am 27 April 1907 erfolgte die Beforderung zum Oberleutnant zur See bevor Feige am 7 November 1907 auf das Artillerie Schulschiff Mars wechselte Mit diesem Schiff kehrte er am 14 Mai 1908 nach Deutschland zuruck Es folgte ein weiteres Bordkommando auf dem Grossen Kreuzer Prinz Heinrich vom 15 Mai bis zum 30 September 1908 sowie im Anschluss eine Kommandierung als Lehrer an die Schiffsartillerieschule in Sonderburg bis zum 31 Marz 1910 Wahrend dieser Zeit kommandierte er auch den Artillerie Versorgungsschiff Fuchs Ab dem 1 April 1910 stand Feige dann kurz zur Verfugung der 2 Matrosendivision und gehorte zum Besatzungsstamm des noch im Bau befindlichen Grossen Kreuzers Von der Tann Am 1 September 1910 wurde Feige schliesslich Wachoffizier auf diesem Schiff und in dieser Funktion am 22 Marz 1913 zum Kapitanleutnant befordert Es folgte ein Kommando als Wachoffizier auf dem Grossen Kreuzer Hansa ab dem 4 August 1913 sowie ein Kommando als 2 Artillerieoffizier auf dem gerade in Dienst gestellten Grosslinienschiff Grosser Kurfurst ab dem 30 Juli 1914 In dieser Dienststellung erlebte er den Beginn des Ersten Weltkriegs Vom 14 Oktober bis zum 1 November 1917 stand Feige dann zur Verfugung des 3 Bataillons der 1 Matrosendivision um anschliessend als Berater fur den Bereich Artillerie im Stab der I U Boot Flottille Mittelmeer in Pola zugeordnet In dieser Funktion begab sich Feige am 27 April 1918 zu Informationszwecken an Bord von U 39 dem zweiterfolgreichsten Unterseeboot des Ersten Weltkrieges Mit dem Boot nahm Feige an einem Angriff auf einen Geleitzug teil Anschliessend wurde das Boot von franzosischen Wasserflugzeugen angegriffen und durch abgeworfene Wasserbomben so schwer beschadigt dass der Kommandant anordnete den nachstgelegenen Hafen des neutralen Spanien Cartagena anzulaufen Hier wurde die Besatzung bis zum Kriegsende interniert Feige kehrte erst am 31 Mai 1919 nach Deutschland zuruck Reichsmarine und Kriegsmarine Bearbeiten Ab dem 1 Juni 1919 war Feige zunachst Kompanieoffizier im Kustenverteidigungsregiment Kiel und ab dem 16 Januar 1920 war er als Inspektions und Artillerie Offizier an der Marineschule Murwik tatig Wahrend dieser Verwendung wurde er am 8 Marz 1920 zum Korvettenkapitan befordert Anschliessend kommandierte er ab dem 1 September 1920 das Kustenverteidigungsbataillon 1 Am 1 April 1922 wurde Feige dann Stabsoffizier im Stab des Kommandanten der Festung Swinemunde und ab dem 19 Mai 1923 Chef der Artillerie und der nautischen Abteilung des Marinehafens Wilhelmshaven Gleichzeitig war er Verhandlungsoffizier der Marinefriedenskommission Vom 22 September 1924 bis zum 25 September 1927 war Feige dann Dozent und Stabsoffizier an der Schiffsartillerieschule S A S in Kiel Wik In dieser Zeit erfolgte am 1 Oktober 1926 die Beforderung zum Fregattenkapitan Am 8 Oktober 1927 wurde Feige Chef des Stabes der Inspektion der Schiffsartillerie und anschliessend ab dem 27 September 1928 Kommandant des Linienschiffs Hessen Ab dem 1 November 1928 im Dienstgrad Kapitan zur See Vom 4 Oktober 1930 an ubernahm Feige die Schiffsartillerieschule als Kommandeur und wurde am 30 September 1932 zum Inspekteur der Schiffsartillerie ernannt Mit der Beforderung zum Konteradmiral am 1 Januar 1933 wurde Feige auch Chef des Artillerie Versuchskommandos Land und See Vom 3 August 1933 an kommandierte er ausserdem noch in Vertretung die Marinestation der Nordsee Diese Verwendungen hatte Feige auch wahrend des Ubergangs von der Reichsmarine zur Kriegsmarine inne Am 1 Oktober 1935 zum Vizeadmiral befordert ging Feige anschliessend am 30 September 1937 zunachst im Charakter eines Admirals in Pension Im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Feige reaktiviert und stand zunachst zur Verfugung der Kriegsmarine Ab dem 25 Mai 1940 wurde er als Leiter der Administration beim Weiterbau des im Rahmen der deutsch sowjetischen Zusammenarbeit in Rustungthemen an die Sowjetunion verkauften Schweren Kreuzers Lutzow in Leningrad eingesetzt 1 Er kehrte im Juni 1941 kurz vor der deutschen Invasion nach Deutschland zuruck Ab dem 1 Juli 1941 war Feige dann aufgrund seiner Ortskenntnisse als Leiter der Schiffswerft von Leningrad vorgesehen und erhielt am 1 September 1941 das Patent zu seinem Dienstgrad Da die Eroberung der Stadt durch deutsche Truppen scheiterte wurde Feige ab dem 1 Dezember 1941 als Leiter der Schiffswerft Oberwerftdirektor von Nikolajew eingesetzt Ab dem 30 September 1942 stand er wiederum zur Verfugung der Kriegsmarine und wurde am 31 Dezember 1942 endgultig pensioniert In der Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fertigte Feige dann noch einige militarische Studien fur Marinedienststellen an Feige starb 1951 in Kaufbeuren Auszeichnungen BearbeitenWahrend des Ersten Weltkriegs Eisernes Kreuz 2 Klasse EK II Eisernes Kreuz 1 Klasse EK I Friedrich August Kreuz 2 Klasse mit der Spange vor dem Feinde Friedrich August Kreuz 1 Klasse Hamburgisches Hanseatenkreuz Kgl Preussisches DienstauszeichnungskreuzWahrend der Dienstzeit in der Kriegsmarine Ehrenkreuz fur Frontkampfer 1934 Dienstauszeichnung der Wehrmacht DA I bis DA IV Werke Auswahl BearbeitenStudie uber die Verteidigung der Dardanellen im Auftrag des Marinegruppenkommandos Sud der Kriegsmarine 2 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Otto Feige in englischer Sprache In Axis Biographical Research Abgerufen am 25 Juni 2016 Bild von Otto Feige In forum valka cz private Website Abgerufen am 25 Juni 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Tobias R Philbin The Lure of Neptune German Soviet Naval Collaboration and Ambitions 1919 1941 Univ of South Carolina Press 1994 S 121 123 ISBN 0 87249 992 8 Marinegruppenkommando Sud Admiral a D Otto Feige Studie uber die Verteidigung der Dardanellen In Deutsche Digitale Bibliothek Abgerufen am 25 Juni 2016 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 April 2018 PersonendatenNAME Feige OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher AdmiralGEBURTSDATUM 21 September 1882GEBURTSORT Neisse SchlesienSTERBEDATUM 2 Januar 1951STERBEORT Kaufbeuren Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Feige Admiral amp oldid 239113610