www.wikidata.de-de.nina.az
Ottmar Georg Christian Werner Palmer 21 August 1873 in Trais Horloff bei Giessen 30 September 1964 in Katlenburg war ein deutscher evangelisch lutherischer Pfarrer und Kirchenrat Ottmar Palmer Foto 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOttmar Palmer wurde 1873 in Trais Horloff geboren Sein Vater Carl Palmer war als Pfarrer in der Inneren Mission im Ravensberger Land tatig bevor er 1880 die Leitung der Neu Erkeroder Anstalten im Herzogtum Braunschweig ubernahm Ottmar Palmer besuchte das Wilhelm Gymnasium in Braunschweig Nach dem Abitur studierte er evangelische Theologie in Greifswald und Halle Saale Wahrend seiner Studienzeit wurde er Mitglied im Greifswalder und Hallenser Wingolf Ab Oktober 1895 leistete er Militardienst als Einjahrig Freiwilliger im Braunschweigischen Infanterie Regiment Nr 92 Er wurde im Jahr 1900 ordiniert und hatte anschliessend ab 1902 eine Pfarrstelle in Ahlshausen im Kreis Gandersheim inne von 1908 bis 1916 war er Pfarrer an der Hauptkirche BMV in Wolfenbuttel Er wurde 1916 an die Bartholomauskirche in Blankenburg Harz berufen wo er von 1922 bis 1933 als Superintendent bzw Kirchenrat des Kirchenkreises Blankenburg wirkte Von 1920 bis 1923 war Palmer als Mitglied der Kirchlichen Rechten Abgeordneter der verfassungsgebenden Landessynode Er war von 1924 bis 1933 Mitglied des Landeskirchentages Wahrend der Zeit der Weimarer Republik war Palmer wie auch seine braunschweigischen Amtskollegen Heinrich Lachmund und Karl von Schwartz Mitglied der DNVP 1 Er war schon 1931 kritisch gegenuber dem Nationalsozialismus eingestellt Im Jahr 1933 unterzeichnete er den Aufruf zur Sammlung der Jungreformatorischen Bewegung und gehorte anschliessend zu den fuhrenden Kopfen des braunschweigischen Pfarrernotbundes Anfang 1934 wurde er unter skandalosen Umstanden 2 durch den neuen Landesbischof Wilhelm Beye vom Amt des Kirchenrates suspendiert Dessen Nachfolger Helmuth Johnsen hob die Strafe 1935 auf Palmer ging jedoch nicht an seine alte Pfarrstelle zuruck sondern wurde Pfarrer an der Stephani Kirche in Helmstedt wo er bis 1937 tatig war Er wechselte dann von der braunschweigischen in die hannoversche Landeskirche Er hatte von 1937 bis 1950 eine Pfarrstelle in der Gemeinde Berka bei Gottingen inne Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ubernahm er im September 1945 ubergangsweise den Vorsitz in der Kirchenregierung und eroffnete im Februar 1946 in Wolfenbuttel den ersten verfassungsgemass gewahlten Landeskirchentag Er verfolgte das Ziel den BK Mann Wilhelm Brandt zum neuen Landesbischof der Braunschweigischen Kirche wahlen zu lassen Stattdessen wurde allerdings Martin Erdmann gewahlt Aus Enttauschung uber die restaurativen Tendenzen und personellen Kontinuitaten im Landeskirchenamt zog er sich 1947 in seine Gemeinde zuruck Er ging 1950 in den Ruhestand und verfasste ein Manuskript uber den Kirchenkampf in der braunschweigischen Landeskirche Palmer starb im September 1964 im Alter von 91 Jahren in Katlenburg Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUm Evangelium und Kirche 10 Predigten Blankenburg Harz 1934 Chronik des Kirchenkampfes in Braunschweig maschinenschriftlich 1960 Literatur BearbeitenDietrich Kuessner Palmer Ottmer sic Georg Christian Werner In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 456 Dietrich Kuessner Ottmar Palmer 1873 1964 Verantwortung und Rechenschaft Braunschweig 2005 online pdf 371 Seiten Einzelnachweise Bearbeiten Dietrich Kuessner Die Mitgliedschaft Braunschweiger evangelischer Pfarrer in der Deutschen Volkspartei In Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Jahrbuch Bd 69 Braunschweig 1988 S 135 Dietrich Kuessner Palmer Ottmer sic Georg Christian Werner In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 456 Normdaten Person GND 1035112396 lobid OGND AKS VIAF 301004914 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Palmer OttmarALTERNATIVNAMEN Palmer Ottmar Georg Christian Werner vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Pfarrer und KirchenratGEBURTSDATUM 21 August 1873GEBURTSORT Trais HorloffSTERBEDATUM 30 September 1964STERBEORT Katlenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottmar Palmer amp oldid 210928803