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Das auf einer sich von Osten nach Westen erstreckenden schroffen Anhohe liegende ehemalige Oppidum d Enserune ist ein typisches Beispiel fur die in der Eisenzeit bei den Galliern Kelten Sudfrankreichs besonders begehrten Siedlungsstatten 1 Die alteste Besiedlung Enserune I bestand aus auf dem Hugel verstreuten Behausungen die auf die Mitte des 6 Jahrhunderts v Chr datiert werden Gegen Ende des 5 Jahrhunderts v Chr wurden diese bescheidenen Wohnstatten von an langen Strassen in Reihen errichteten Hausern ersetzt die uberwiegend aus nur einem rechteckigen Raum bestanden der mit einem unterirdischen Silo oder Dolium ausgestattet war Diese erste befestigte Stadt Enserune II lag an hochster Stelle des Hugels wahrend sich an ihrem tieferen Westende ihre Nekropole mit Brandgrabern erstreckte Zwei Jahrhunderte spater hatte sich die Stadt bis auf die Sudflanke ausgedehnt wo ursprunglich ihr Friedhof lag Im Boden eingelassene Vorratsgefasse aus Steingut fur Getreide und andere landwirtschaftliche ErzeugnisseIm 2 Jahrhundert v Chr breitete sich die Stadt mit ihrer Befestigung weiter nach Westen hin aus Enserune III bis im 1 Jahrhundert sogar die ehemalige Nekropole auf der Sudflanke mit einem neuen Viertel uberbaut worden ist bei dem man die Einflusse der griechisch romischen Tradition feststellen kann Ihre Hauser waren deutlich grosser und bestanden damals haufig nach romischem Vorbild aus um einen zentralen Innenhof das Atrium gruppierten Raumen die mit Mosaiken und Putzmalereien dekoriert waren Enserune wusste die kulturellen Einflusse der Region zu nutzen und profitierte als aktiver Handelsplatz vom zunehmenden Handelsaufkommen im ganzen Mittelmeerraum Etang de Montady gesehen vom Oppidum d Enserune Hugel von Enserune von SudenErst im ersten Jahrhundert n Chr verliessen die Menschen allmahlich das Oppidum um sich in den Villen des Tieflandes niederzulassen Das zentral gelegene archaologische Museum birgt eine der bedeutendsten Sammlungen attischer Vasen Sudfrankreichs und die grosste Sammlung eisenzeitlicher Grabbeigaben des Languedoc Inhaltsverzeichnis 1 Eine aussergewohnliche Lage 2 Entdeckungsgeschichte 3 Die Eisenzeit im Languedoc 4 Geschichte von Enserune 4 1 Enserune I 4 2 Enserune II 4 3 Enserune III 5 Rundgang 5 1 Siloterrasse 5 2 Nordflanke 5 3 Die umstrittene Befestigungsanlage von Enserune 5 4 Trinkwasserversorgung 5 5 Das Handwerkerviertel 5 6 Das Chateau de l eau 5 7 Das Westviertel 5 8 Die Sudflanke 5 9 Museum 6 Bildergalerie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEine aussergewohnliche Lage Bearbeiten nbsp Lageplan Handskizze 2 Die Uberreste des ehemaligen Oppidum d Enserune bekronen ein gut 650 Meter lang gestrecktes Plateau in etwa 120 Meter Hohe uber der umgebenden flachen Ebene Es liegt etwa 9 Kilometer sudwestlich des Stadtkerns von Beziers 17 Kilometer nordostlich von Narbonne und 3 Kilometer nordlich von Nissan lez Enserune Der Mittelmeerstrand erstreckt sich 15 Kilometer sudostlich der Ortschaft Die Strasse die heute von Nissan Lez Enserune auf das Plateau fuhrt windet sich im Osten an seiner steilsten Flanke empor Sie liegt vermutlich zumindest in ihrem letzten Abschnitt auf der ursprunglichen Trasse des Erschliessungsweges zum Oppidum Davon zeugt die gut 200 Meter vor dem ostlichen Eingang zur Siedlung nordlich dieser Strasse gelegene alte Siloterrasse die wahrscheinlich bis zum Verlassen der Siedlungsstatte zur Getreidelagerung in Silos und oder Dolias genutzt worden ist Kaum einen Kilometer weiter abwarts kreuzt die Zufahrt die antike Romerstrasse Via Domitia die von Nordosten nach Sudwesten an der Ostflanke des Hugels vorbei und dort ein kurzes Stuck uber einen kleinen Pass fuhrte Im Suden wurden am ursprunglich etwas sanfter abfallenden Hang Terrassen angelegt die heute teils brach liegen aber auch mit Weingarten und Olivenhainen kultiviert sind Im Westen geht der von Zypressen gesaumte Felskamm in das sanft zu den Hugeln von Poilhes abfallende Plateau uber Von dieser Hohe geniesst man eine wunderbare Aussicht im Norden auf den Etang de Montady der bis zu seiner Trockenlegung im Mittelalter eine flache Lagune des Mittelmeers war und zur Salzgewinnung gedient hat und im Suden auf den Canal du Midi und die Weingarten Diese seit Jahrhunderten von Menschenhand gepragte Landschaft hat sich seit dem 6 Jahrhundert v Chr deutlich gewandelt Die Ebene die von mit Ablaufrinnen mit dem Meer verbundenen Lagunen ubersat und von den Deltas der Kustenflusse durchzogen war bot den das Mittelmeer durchkreuzenden Seeleuten den notigen Schutz Als Vorposten der Cevennen am Kreuzungspunkt der grossen See und Landwege bot Enserune drei wichtige Vorteile Der Ort war trotz des umliegenden Moorlandes trocken durch seine erhohte Lage strategisch geschutzt und konnte dadurch vom regen Handelsaufkommen profitieren Allerdings mangelte es an Trinkwasser da nur eine Quelle die Agoutis Quelle am Fuss des Nordhangs Wasser fuhrte Man half sich dabei auch mit zahlreichen Zisternen und anderen Vorratsbehaltern die teilweise heute noch erhalten sind nbsp Etang de MontadyDas Gebiet des ehemaligen Teichs des Etang de Montady das seit 1974 unter Landschaftsschutz steht erstreckt sich uber eine 430 Hektar grosse naturliche Senke Eindrucksvoll ist die perfekte geometrische Gliederung die an die Speichen und die Nabe eines riesigen Rades erinnert Zehn radial angeordnete Graben von denen die drei grossten Maires genannt werden munden in das Redondel einen kreisringformigen zentralen Graben in dem das gesamte Wasser gesammelt wurde und heute noch wird und dann uber den Hauptgraben die Grande Maire in den zirka 400 Meter langen Kanaltunnel von Le Malpas abfloss Dieses unterirdische Aquadukt war das Herzstuck des Entwasserungssystems unterquert den Hugel von Enserune bis zu dessen Sudflanke Von dort fliesst das Wasser uber verschiedene Rinnen Bache und Etangs bis in das Meer Im 18 Jahrhundert war der Ursprung dieses Bauwerks noch unklar Es wurde sowohl in die Zeit der Herrschaft Heinrichs IV datiert wie auch in die romische Antike Die Wahrheit brachten schliesslich General Andreossy 1804 und vor allem der Abbe Gineis der Entdecker der Ortschaft Enserune 1860 ans Tageslicht Am 13 Februar 1247 gab Guillaume de Broue Abt von Saint Aprodise de Beziers und Erzbischof von Narbonne einem Notar von Beziers und drei Grundherren von Montady die Erlaubnis den Teich trockenzulegen und das Wasser in den Teich von Capestang dessen Besitzer er war abzuleiten Die Realisierung des Bauwerks nahm uber 20 Jahre in Anspruch Von Beginn an waren die Besitzer und Bauern der Parzellen fur die Instandhaltung verantwortlich Heute wird das 10 Kilometer lange Kanalnetz vom Verband der Grundeigentumer verwaltet nbsp Via Domitia bei AmbrussumDie Via Domitia war die erste Romerstrasse in Gallien und verband auf kurzestem Landweg das Romische Reich mit der iberischen Halbinsel Sie wurde zwischen 120 und 115 v Chr erbaut das heisst auf dem wirtschaftlichen Hohepunkt und der grossten Ausdehnung des Oppidums namlich Enserune III Sie entwickelte sich rasch zu einer bedeutenden Handelsroute die dann noch 150 bis 200 Jahre dem Handel von und mit Enserune zur Verfugung stand ehe es aufgegeben worden ist nbsp Tunnel von MalpasDer Canal du Midi verbindet nach 15 jahriger Bauzeit seit seiner Eroffnung am 17 Mai 1681 zwei Weltmeere das Mittelmeer mit dem Atlantischen Ozean Er ist 254 Kilometer lang und weist 63 Schleusen auf Der Kanaltunnel von Le Malpas unter dem unteren Ende der Ostflanke des Hugels von Enserune in 173 Meter Lange ist ein technisches Wunderwerk der damaligen Zeit Es handelt sich bei ihm um den ersten schiffbaren Kanal in einem Tunnel Zwischen dem mittelalterlichen Abflusskanal und dem koniglichen Kanal aus dem 17 Jahrhundert wurde im Jahr 1854 ein Eisenbahntunnel durch den Hugel getrieben der Sete mit Bordeaux verbindet Entdeckungsgeschichte BearbeitenDie unter Sedimenten und Dickicht verborgenen Ruinen des Oppidum d Enserune gerieten nach dem Verlassen der Ortschaft im 1 Jahrhundert n Chr ganzlich in Vergessenheit Der Ort fand erstaunlicherweise in keinem einzigen lateinischen Text Erwahnung Allerdings ist sein antiker Ortsname nicht bekannt Die Namen Anseduna und Amseduna tauchen im 9 und 10 Jahrhundert und Enserune und Anseune kommen in einem Gedicht des 13 Jahrhunderts vor Mit der Endsilbe duna die in den altesten Formen prasent ist bezeichneten die Kelten eine erhohte Lage Manche Forscher verweisen auch auf das von an t abgeleitete Prafix Anse das haufig fur auf steilen Anhohen thronende Orte im Mittelmeerraum steht Im 16 Jahrhundert fand der Begriff Puech d Enserune Erwahnung der dann aber bis zur Revolution durch Puech de Saint Loup ersetzt werden sollte benannt nach dem Schutzpatron der im 5 Jahrhundert erbauten kleinen Kapelle deren Uberreste auf dem Weingut Regismont zu finden sind Als erster entdeckte Abbe A Gineis Enserune der Pfarrer des Dorfes Montady am Nordrand des gleichnamigen Entangs In Montady et ses environs 1860 berichtete er von Mauern die er als Befestigung deutete von Silos und verschiedenen anderen baulichen Fragmenten die er zwischen 1843 und 1860 entdeckt hatte Quelle Alix Salle 3 nbsp Buste von Felix Mouret im MuseumDer 1861 geborene Grossgrundbesitzer und Jurist Felix Mouret war ein aufgeschlossener und wissbegieriger Mann 1915 erwarb er ein Stuck Land am Westende des Hugels und entdeckte bald darauf die ehemalige Nekropole mit ihren Brandgrabern wo er gemeinsam mit Arbeitern Ausgrabungen durchfuhrte Er beschrankte sich dabei jedoch auf die Suche nach gefalligen Fundstucken anstatt sich fur die fruhere Nutzung der Statte zu interessieren 1916 widmete die Akademie der Inschriften und schonen Kunste seinen Funden ein Protokoll Bis 1922 legte er 300 Graber frei und veroffentlichte 1928 das Corpus des vases antiques uber die von ihm gefundenen antiken Vasen Am 11 August 1922 ubertrug Felix Mouret seinen Weingarten dem Staat wobei er darauf bestand dass das gesamte Grundstuck unter Denkmalschutz gestellt wurde Erst 1928 als der Archaologe Abbe Louis Sigal 1877 1945 mit der Leitung der offiziellen Ausgrabungen beauftragt wurde kam es zu den ersten wissenschaftlichen Untersuchungen der Statte Der Latein und Griechischlehrer hatte bereits Felix Mouret seit acht Jahren assistiert 1934 verringerte die Diozese seine Arbeitslast was es ihm erlaubte sich verstarkt seinen archaologischen Arbeiten zu widmen Louis Sigal machte Enserune zu einem Ort der Forschung Der erfahrene Wissenschaftler analysierte die verschiedenen Schichten mit modernsten stratigraphische Methoden machte prazise Gelandeaufnahmen Langsschnitte Plane Fotos und Notizen Obgleich die Aufnahmetechniken heute uberholt sind hat man Enserune dank seiner ausserst interessanten Berichte 1936 zu einer Ausgrabungsstatte von nationaler Bedeutung erklart Da Abbe Sigal seine Untersuchungen stets bis ins Unendliche vertiefen wollte kam es leider zu keiner einzigen Veroffentlichung Jules Formige ein fur Denkmalschutz verantwortlicher Architekt wurde 1937 mit dem Bau eines Museums am Ausgrabungsort beauftragt Er beschloss eine 1914 von einem Juwelier aus Beziers inmitten eines kleinen Parks mit Zedern Zypressen und Pinien an hochster Stelle des Plateaus erbaute Villa zu renovieren und zu erweitern Bei den Bauarbeiten entdeckte man auch im Kellergeschoss des Hauses Uberreste antiker Bauten 1945 ubernahm Jean Jannoray die Leitung der Abteilung Kulturhistorische Altertumer Er wurde von Abbe Josef Giry unterstutzt dem Pfarrer von Nissan und Poilhes der ein hervorragender Kenner der Statte und seit 1936 an den Ausgrabungen Sigals beteiligt war Er war von 1941 bis 1985 Kurator des Museums und verstarb 2001 Jean Jannoray ehemaliger Schuler der Ecole francaise d Athenes brachte zwar keine erwahnenswerten Neuerungen in Bezug auf die Ausgrabungsmethoden aber es gelang ihm einen umfassenden regionalen Uberblick zu schaffen In seinem 1955 veroffentlichten Buch Enserune contribution a l etude des civilisations preromaines de la Gaule meridionale fugte er das Oppidum in sein historisches Umfeld ein Nach seinem Tod 1958 folgte ihm Hubert Gallet de Santerre Professor an der Universitat von Montpellier Er offnete Enserune fur Lehrgrabungen bei denen zahlreiche Forscher ihre ersten Grabungserfahrungen sammeln konnten Seine 1980 veroffentlichte Studie Les Silos de la Terrasse est gilt weiterhin als Standardwerk Guy Barruol der 1986 die Leitung der Abteilung Kulturhistorische Altertumer vom Languedoc Roussillon ubernahm setzte neue Prioritaten Er wollte vor allem die bedrohten archaologischen Denkmaler der gesamten Region retten weshalb Enserune eine nunmehr gesicherte Statte seine Vorrangrolle verlor Ab 1980 legte die Konservatorin Martine Schwaller mit einem Expertenteam Graber der Nekropole frei die von Felix Mourer und dessen Nachfolger verschont geblieben waren Auf diese Weise konnten eine zuverlassige Chronologie und neue Hypothesen erstellt werden Erneute Untersuchungen ermoglichten eine genauere Interpretation der im Museum aufbewahrten Sammlungen 1998 erganzte C Dubosse den Katalog der hier entdeckten attischen Keramiken Seit einigen Jahren fanden an verschiedenen Stellen der Ortschaft Restaurierungskampagnen statt Die vorangegangenen Sondierungen ermoglichten eine prazisere geschichtliche Zuordnung Die Eisenzeit im Languedoc Bearbeiten nbsp Museum Waffenklingen aus EisenUm 800 v Chr zu Beginn der Alteren Eisenzeit waren in Sudfrankreich besonders im Languedoc die Voraussetzungen fur eine zunehmende Sesshaftigkeit der indigenen Bevolkerungen in kleineren Marktflecken gegeben Meist waren es Hohensiedlungen aber es entstanden auch manche Ortschaften im Flachland In den altesten Siedlungen wurden die ortlich gelaufigen Bautechniken der Jungeren Bronzezeit weiterhin eingesetzt Fur die Behausungen die in der Regel aus einem Raum bestanden verwendete man nach wie vor uberwiegend verrottbare Baustoffe wie Dacher aus Astwerk oder Schilf Wande aus Flechtwerk das mit Holz ausgesteift und mit Strohlehm beworfen war Manchmal wurden steinerne Fundamente eingesetzt Die Siedlungen trennten weites Weideland ihre Lage wurde allein durch die Gelandebeschaffenheit bestimmt Hohensiedlungen gewannen nur langsam und in unterschiedlicher Auspragung an Beliebtheit Im Hinterland der Ebenen suchten die Hirten der Garrigue noch lange Unterkunft in Abris und Hohlen In der flachen Kustenlandschaft ist die Grundung von Lagunensiedlungen auf die dortige Wirtschaftsentwicklung zuruckzufuhren die dort auf der Fischerei dem Sammeln von Muscheln und der Salzgewinnung basierte Beispiel Lattes Herault Jedenfalls strebten die indigenen Bevolkerungen danach ihren jeweiligen Einflussbereich zu erweitern um sich eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gewahrleisten Bei der Kontrolle der Grenzzonen zwischen Hugel und Flachland trafen sie auf phokaische und etruskische Seeleute die bereits seit Mitte des 8 Jahrhunderts den westlichen Raum des Mittelmeers erkundeten Die altesten griechischen Vasen dieser Region aus dem spaten 7 Jahrhundert wurden in den Nekropolen von Mailhac Aude und Agde Herault gefunden Aus diesen Gefassen wurde Wein getrunken Sie waren Gaben abenteuerlustiger Handler an die ansassige Bevolkerung Die ersten Bauwerke aus Stein wurden um 600 v Chr oder etwa 20 Jahre vor der ersten Besiedlung Enserunes um 575 errichtet am Ufer des Etang de Berre Bouches du Rhone Diese neue Bauweise fand in den meisten Oppida der Kustenregion des Languedoc mehr oder minder rasche Verbreitung Im 6 Jahrhundert kann sie in Agde Bessan Herault Montlaures nahe Narbonne und Pech Maho Sigean nachgewiesen werden und im 5 Jahrhundert in Enserune Bedziers und Mailhac Aude In der jungeren Eisenzeit die hier um 450 v Chr begann wurden vor allem rechteckige Hauser mit nur einem Raum bevorzugt Die Behausungen aus Naturstein und luftgetrockneten Ziegeln wurden nunmehr entlang offentlicher Einrichtungen wie Strassen und Befestigungsmauern errichtet Im 2 Jahrhundert v Chr wurden in grosseren und aufwandigeren Hausern den verschiedenen Raumen spezielle Funktionen zugeschrieben Die Ausdehnung der urbanisierten Flachen in dieser Zeit spricht fur die Eigenstandigkeit und den Einfluss der Oppida die jeweils weit ausgedehnte Gebiete beherrschten und verwalteten Allerdings lassen nirgends ausser in Marseille und in deren Kolonien die Uberreste der Siedlungen auf eine funktionelle Unterteilung des urbanen Raums schliessen wie etwa in Verwaltung Handwerk Wohngebiet Religion Das Oppidum des Languedoc und der Provence unterscheidet sich damit deutlich von der romischen oder griechischen Stadt QuelleAlix Salle 4 Geschichte von Enserune BearbeitenDie Besiedelung des Oppidums wurde von Jean Jannorais in drei grosse Abschnitte unterteilt und zwar Enserune I II und III Dieser chronologische Rahmen der vor gut einem halben Jahrhundert festgelegt wurde wird aber den neuesten Erkenntnissen nicht mehr gerecht 5 nbsp Gallische BauweiseEnserune I Bearbeiten Zweites Viertel 6 bis 5 Jahrhundert v Chr Vom Beginn der Jungeren Eisenzeit 5 1 Jahrhundert v Chr konnten auf der Anhohe von Enserune keine Uberreste gefunden werden Die erste nachgewiesene Siedlung bestand aus rechteckigen willkurlich angeordneten Behausungen einfacher Bauweise Der Felsen wurde abgetragen um darauf einen Boden aus gestampfter Erde anzulegen auf dem sich in einer Vertiefung die Feuerstelle befand Die Wande bestanden aus holzverstarktem Geflecht auf dem Strohlehm aufgetragen wurde Das Dach bestand aus Astwerk das mit Lehm abgedichtet war Die aus Bauern Hirten Jagern und Fischern bestehende Bevolkerung lagerte ihre Lebensmittelvorrate in den Felsuntergrund gehauenen Silos von denen uberwiegend jeweils eins im Haus angelegt wurde Sie verwendeten grob geformtes Geschirr wie etwa modellierte Keramiktopfe Ihre eher notdurftigen Werkzeuge bestanden vor allem aus Stein und waren in geringem Umfang aus Metall Enserune II Bearbeiten Spates 5 bis spates 3 Jahrhundert v Chr Die Bauwerke die auf die Behausungen von Enserune I folgten gehorten zu einer richtig strukturierten Siedlung auf hochster Lage auf den oberen durch massive Stutzmauern gesicherten Terrassen auf der Sudflanke des Hugels Viertel G Station 8 und 10 Die Steinhauser wurden in durch Strassen begrenzten Vierteln errichtet Eine schachbrettartige Gliederung die manche zu erkennen glaubten konnte nicht bestatigt werden Ihre Anordnung folgte ausschliesslich den topografischen Vorgaben Die gewachsene Getreideproduktion fuhrte zu einer besonderen Entwicklung der Lagereinrichtung Die beiden Silofelder auf der Westterrasse F Station 6 und 7 und im sudwestlichen Viertel E Station 5 lassen darauf schliessen das fur das Uberleben einer sesshaften Gemeinschaft unentbehrliche Korn und Saatgut kollektiv verwaltet wurde Die in den Fels gehauenen Silos wurden allmahlich durch riesige keramische Dolia erganzt oder gar ersetzt was auch in den Wohnstatten erfolgte nbsp Museum schwarze attische KeramikenEnserune II war kaum von militarischer jedoch besonders von kommerzieller Bedeutung Auf dem Markt wurden vor allem Agrar und Handwerksprodukte gehandelt so etwa Waffen und gallischer Schmuck aus Metall graue oder mit geometrischem Ockerdekor bemalte gedrehte Tonwaren aus Katalonien und aus dem Languedoc Amphoren aus Marseille und griechische Vasen Von der im Westen ausserhalb der Befestigungsmauern liegenden Nekropole sind uber 500 individuelle Brandgraber bekannt Im letzten Viertel des 5 Jahrhunderts wurden die auf einer Ustrina verbrannten sterblichen Uberreste in einer kleinen Grube mit den Scherben der verbrannten Gefasse vergraben Nicht selten wurde auch eine ebenfalls den Flammen ausgesetzte rotfigurige attische Schale absichtlich wahrend der Bestattungszeremonie zerschlagen Hin und wieder war das Grab durch eine kleine Stele ohne Inschriften gekennzeichnet 220 Graber stammen aus der zweiten Phase die sich uber drei Viertel des 4 Jahrhunderts erstreckte Die Knochenuberreste wurden in eine aus hellem Ton gefertigte Urne gefullt die manchmal mit einem Deckel verschlossen waren Der Leichenbrand wurde dann auf dem Boden des Grabes verstreut Jedes sechste Grab enthielt eine kleine Waffenausrustung etwa ein Schwert und eine Lanze und Schmuckgegenstande Bei den 270 Grabern der dritten Phase 327 275 v Chr wurden die Stelen durch Steine ersetzt Es wurde auch keine Schale mehr zerschlagen sondern eine Aschenurne in die Mitte des Grabes gestellt die mit Nahrungsbeigaben umgeben waren Eier Fisch Geflugel und vielleicht auch Milch und Honig stellte man in kleinen Schalen neben auf dem Boden liegenden Schaf und Schweinefleischstucke Die Grabausstattung war je nach Alter und gesellschaftlichem Rang mehr oder weniger wertvoll Besonders prachtig waren die Graber der Krieger ausgestattet Ihre Asche wurde in riesigen aus Attika oder Kampanien Suditalien und spater aus der Bucht von Rosas Katalonien eingefuhrten Kratern aufbewahrt Die Waffen die sie mit ins Jenseits nahmen mit ihren besonderen Verzierungen waren bezeichnend fur die keltische Welt In anderen bescheideneren Grabern aus derselben Epoche wurden Ossarien aus gewohnlicher oder grauer Keramik gefunden Dieses harmonische Ganze lasst auf eine Zeit des Friedens und des Wohlstandes schliessen Enserune III Bearbeiten Spates 3 Jahrhundert v Chr bis spates 1 Jahrhundert n Chr Ende des 3 Jahrhunderts v Chr war das Oppidum d Enserune noch besser strukturiert obwohl sich die Bauwerke immer noch den topografischen Gegebenheiten etwa Terrassen angepasst haben Im 2 Jahrhundert v Chr dehnte sich die Stadt auf die Sudflanke und deren ehemalige Nekropole weiter aus Viertel G Station 8 und 10 Die Grunde dafur sind immer noch unklar etwa eine Bevolkerungszunahme oder der Wunsch nach grosseren Wohnhausern und andere Die Strassen wurden gepflastert und kanalisiert Das Problem der Trinkwasserversorgung wurde durch den Bau grossvolumiger lang gestreckter Zisternen die mit wasserdichtem Putz ausgekleidet und uberdacht waren weitgehend gelost nbsp Romische Terra SigillataIm 1 Jahrhundert v Chr entstand auf dem Gelande der ehemaligen Nekropole auf der Westflanke ein neues Viertel Viertel F Station 6 und 7 das unter dem Einfluss romischer und griechischer Traditionen stand Die Bauten waren mit dorischen und ionischen Saulen mit Kapitellen und Basen mit Wandmalereien und Bodenmosaiken ausgestattet In den Hausern italischen Stils waren zahlreiche Raume um ein offenes Atrium mit Saulengang gruppiert Im Suden des Viertels stand ein grosser rechteckiger Bau der im Innern von funf Saulen unterteilt war und als Markthalle gedeutet wird Der wachsende Wohlstand der Einwohner Enserunes ist besonders an materieller Verbesserung ihres Alltagslebens zu erkennen So ist etwa die grosse Anzahl der ergrabenen Werkzeuge und Gebrauchsgegenstande beeindruckend Zahlreiche stammen aus Italien wie die Keramiken aus Terra Sigillata aus Arezzo oder die aus Sudgallien Die verschiedenen Munzserien weisen auf den Beginn der Geldwirtschaft hin Die indigenen mit Inschriften in griechischer oder iberischer Schrift versehenen Munzen beweisen den anhaltenden Einfluss lang uberlieferter Traditionen und den Widerstand gegen die lateinische Sprache Erst im 1 Jahrhundert n Chr als die Bewohner das Oppidum verliessen um sich in den Villen des Tieflandes niederzulassen das mehr dem vom romischen Reich aufgezwungenen Wirtschaftssystem entsprach wurde der romische Einfluss zunehmend spurbar Rundgang Bearbeiten nbsp nbsp Quelle des Absatzes Alix Salle 6 Siloterrasse Bearbeiten A ausserhalb des eigentlichen Rundgangs Die Siloterrasse bildet das erste erkennbare archaologische Ensemble rechts der ansteigenden Zufahrtsstrasse kurz vor dem Parkplatz nahe dem Eingang zum Siedlungsgelande B Station 1 Diese Terrasse wurde 1966 zufallig beim Bau der Strasse und des Parkplatzes entdeckt Hubert Gallet de Santerre legte mit seinen Studenten bei den durchgefuhrten Grabungen von 1966 und 1967 in den gelben Tuffstein gestemmte Silos mit Tiefen von 1 3 Metern frei Die meisten haben die Form einer Flasche mit verengtem Hals der heute meist mit Beton verstarkt ist mit kreisrundem Bauch mit flachem oder ausgerundetem Boden Einige zu eng nebeneinander angeordnete Silos waren bereits eingesturzt andere wurden in unterschiedlichen Hohen am oberen Ende abgeschnitten als hier die Terrasse planiert und in Ackerland umgewandelt und spater die Strasse gebaut werden sollte Dabei wurde ein Silo im Langsschnitt in einer Boschung sichtbar Dadurch gingen wichtige archaologische Informationen verloren die es zum Beispiel ermoglicht hatten festzustellen ob die Behalter nacheinander oder gleichzeitig entstanden sind vielleicht nach einem bestimmten Plan oder aber in langeren zeitlichen Abstanden in willkurlicher Anordnung hergestellt worden sind Manche dienten in relativ ferner Vergangenheit als trockene Lagerstatte fur die unterschiedlichsten Stoffe Die auf den Innenseiten der Silos allseitig sichtbaren Feuerspuren auf Beschichtungen mit gebranntem Ton lassen darauf schliessen dass die Silos besondere Behandlungen erfuhren die eine Fermentation Gahrung des gelagerten Korns als Lebensmittel oder Saatgut verhindern sollten An anderen Stellen kann man aufgrund diverser Einrichtungen wie etwa Klarbecken Rinnen und andere Abflussvorrichtungen davon ausgehen dass die Silos auch als Zisternen genutzt worden sind Diese Hypothese ist jedoch umstritten Hin und wieder werden in Silos Grabuberreste gefunden so etwa grob behauene Stelen oder verstreute Gebeine die keine Krematationsspuren aufweisen Zwei Silos die jeweils ein vollstandiges Skelett enthielten wurden als Grabstatten benutzt Die darin befindlichen Keramiken erlaubten eine Datierung zwischen dem 3 Jahrhundert v Chr und dem 1 Jahrhundert n Chr Wenige Fragmente sind Uberreste fruherer Zeiten Wenn auch die Einfuhrung kollektiver Lagerung von Getreide bislang nicht genau datiert werden konnte 4 Jahrhundert kann man davon ausgehen dass sie lange durchgefuhrt wurde und erst mit dem Verlassen des Oppidums d Enserune zu Ende ging Silo und Dolium in Enserune nbsp Getreidesilo QuerschnittDas Silo ist ein 1 bis 3 Meter tiefes kreisrundes Loch im Boden das im Querschnitt die Form einer dickbauchigen Flasche einer Glocke oder eines Zylinders hat alle mit einem eingeengten Hals der einen Einstieg zu Wartungszwecken erlaubt Die Silos werden in ausreichend stabilen Untergrunden eingestemmt wie hier in verhaltnismassig leicht zu bearbeitendem Fels aus Tuffstein Vulkanasche Die Wandungen wurden eigens prapariert um eine Fermentierung der gelagerten Stoffe zu verhindern Sie wurden etwa mit Ton ausgespachtelt der dann einem Feuer im Silo ausgesetzt wurde oder auch nur mit Feuer karbonisiert Der aus Stein gemauerte Hals des Silos ragt ein kurzes Stuck aus dem Fussboden heraus und wurde mit einer Stein oder Tonplatte und Lehm hermetisch abgeschlossen In diesen Silos konnte Getreide vom Herbst bis ins Fruhjahr gelagert werden ohne zu fermentieren In Enserune wurde eine ungewohnlich grosse Anzahl von solchen Silos angelegt deren Existenz ab dem 6 und 5 Jahrhundert belegt ist die bis in das 1 Jahrhundert n Chr genutzt worden sind entweder individuell in einem Haus oder kollektiv an einem speziellen Ort in grosserer Anzahl zusammengelegt wie in der ostlichen Siloterrasse oder sudwestlichen Chateau de l eau nbsp Dolia in Ostia AnticaDas Dolium plural Dolia ist ein dickbauchiges Keramikgefass aus Terrakotta dessen dicke Wandung mehr oder weniger fettabweisend ist Verbreitung fand es auch im Oppidum d Enserune ab dem spaten 3 Jahrhundert v Chr wo es in den neuen Ortsteilen das Silo verdrangte weil das in den Boden eingegrabene oder eingestemmte Gefass eine bessere Konservierung der Nahrungsmittel gewahrleistete Die uberwiegend fur die Getreidelagerung benutzten Behalter dienten auch zur Aufbewahrung von Ol und Wein Nordflanke Bearbeiten Viertel C Station 2 und 3 Die etwa 15 Meter breite von Menschenhand angelegte und von einer Mauer gestutzte Terrasse wurde erst im Jahr 2006 restauriert Die Archaologen die ihre Grundmauern von 1964 bis 1967 freigelegt haben deuteten sie als nordliche Wehrmauer von Enserune II Eine Poterne Ausfallpforte einer Wehrmauer ist in dieser Mauer gut erhalten Die 1 6 Meter breite Offnung uberquert einen Abwasserabfluss der aus der Strasse kommt Eine im Westen angeordnete Treppe fuhrte zu der weiter unten entspringenden Quelle Uber 250 Meter Lange erstreckte sich entlang der Strasse ein Wohnviertel Die rechteckigen Reihenhauser bestehen jeweils nur aus einem Raum deren Eingangsschwellen erhalten sind Ihre Wande sind haufig verzahnt gemauert und mit grossen Steinquadern verstarkt Nahezu alle Hauser sind mit je einem Silo oder Dolium ausgestattet einzelne langere Hauser auch mit zwei oder drei Vorratsbehaltern Manche wurden uber einem bereits vorhandenen Silo oder Dolium errichtet In einem Wohnhaus existiert noch vor der Ruckwand eine neu zusammengesetzte Saule auf einer quadratischen Basis mit einem runden nach oben konisch zulaufenden Schaft und einem konsolenartigen Kapitell die offensichtlich den First des Dachstuhls unterstutzte In einem anderen Haus gibt es eine Zisterne mit zwei Pfeilern der einstigen Uberdachung Bei der westlichen Gabelung saumten die Strasse beidseitig weitere Hauser Die Uberreste anderer Bauten uberzogen den Hang bis zum Gipfel der Anhohe fielen aber der Erosion zum Opfer da sie offensichtlich nicht mit Sedimenten abgedeckt waren wie bei den erhaltenen Grundmauern An ihrer Stelle ist heute ein parkartiger Garten Hier fallt besonders die Kontinuitat der Besiedlung des Hugels auf Die Behausungen stammten grosstenteils aus Enserune III wurden aber teilweise auf alteren Fundamenten von Enserune II gegrundet Durch diese wiederholten Aufstockungen ab dem spaten 5 Jahrhundert sind hier die Terrassen entstanden In diesem Viertel wurden auch die altesten Spuren der Besiedlung des Hugels entdeckt wie zum Beispiel die wunderbare stratigraphische Abfolge der Strasse die bis in das 6 Jahrhundert zuruckreicht nbsp Nordflanke einraumiges Haus mit Silo nbsp Nordflanke Haus mit 2 Dolia nbsp Nordflanke Siedlung mit Strasse nach NO nbsp Nordflanke Siedlung mit Strasse nach O nbsp Nordflanke grosses Haus mit VorratskellerDie umstrittene Befestigungsanlage von Enserune Bearbeiten Die steinernen Befestigungsanlagen sind typische Merkmale der Hohensiedlungen Sudfrankreichs Sie gehen auf das 6 und 5 Jahrhundert zuruck wurden wiederholt verandert und erganzt und fanden besonders im 4 Jahrhundert eine starke Verbreitung Die ersten Archaologen nahmen an dass es sich hier um eine in der Entwicklungsphase Enserune II errichtete Befestigungsanlage handelt die dann Anfang des 2 Jahrhunderts v Chr nach Westen erweitert worden sei Danach hatte die uber 2 5 Kilometer reichende Wehrmauer von Enserune III eine dem Gelande angepasste geometrische Form gebildet Die Verteidigungsanlage hatte daruber hinaus gleichzeitig als Stutzmauer fur die mit Wohnstatten bebaute Nordterrasse gedient Im Westen ware sie durch einen doppelten Vallum aus einem 15 bis 18 Meter breiten und 3 Meter tiefen Graben erweitert worden Im Norden und Suden der hochsten Erhebung wurde tatsachlich eine stellenweise mit einer Brustwehr ausgerustete Wehrmauer freigelegt In ihr offneten sich mindestens drei Poternen es gibt aber keine Anzeichen von Wehrturmen Das unregelmassige Bauwerk der Befestigung des Oppidums wurde mehrfach umgestaltet und diente an verschiedenen Stellen auch als Stutzmauer Sehr wahrscheinlich ist dass die Wehrmauer sich uber den gesamten Nordkamm des Plateaus erstreckte Jedoch konnte auf der mit Wohnvierteln besiedelten Sudseite die Existenz einer Wehrmauer nicht durchgehend nachgewiesen werden Sogar auf der Erhebung westlich des Museums sind bei aktuellen Grabungen an der von den ersten Archaologen angegebenen Stelle keine Spuren einer Befestigung gefunden worden Eine 1996 freigelegte Mauer ist sicher Bestandteil einer Landbefestigung Ob es sich aber bei den Graben um Verteidigungsgraben gehandelt hat bleibt vorerst unbelegt da sie bislang noch keiner ernstzunehmenden Untersuchung unterzogen wurden Die beiden wichtigsten Standorte kollektiver Vorratslager die Siloterrasse und das Chateau de l eau lagen jedenfalls nach dieser Annahme ausserhalb des Verteidigungsrings Es ist jedoch kaum vorstellbar dass man bei der Umwallung von Wohnstatten die nahen Vorratslager ausgespart hatte Daher wird heute einstweilen davon ausgegangen dass die die von Menschenhand angelegten Terrassen unterstutzenden talseitigen Mauern im Norden und Suden der Anhohe errichtet wurden um ebenes Bauland zu gewinnen Diese etwa 4 50 Meter hohen Mauern erfullten moglicherweise auch Schutzfunktionen Trinkwasserversorgung Bearbeiten Ein Hauptproblem des Oppidums die Versorgung mit ausreichendem Trinkwasser konnte zunachst nicht umfassend gelost werden Unbestritten ist die Existenz nur einer einzigen Quelle am Fusse des Nordhangs von der sich die Bewohner ihr Trinkwasser holten und auf den Hugel transportierten Vielleicht setzten sie auch schon einfache Techniken zum Auffangen und Lagern von Regenwasser ein Besser organisiert waren diese Techniken bei den Einwohnern von Enserune II und III Die Nutzung von Silos oder Dolia als Zisternen war keineswegs allgemein ublich Nach aktuellen Untersuchungen konnte die Nutzung solcher Gefasse als Zisternen in nur acht Fallen nachgewiesen werden Im ganzen Oppidum wurden insgesamt zehn offentliche oder private Zisternen in den Felsen geschlagen oder aus Steinmauerwerk nachgewiesen mit einem Fassungsraum zwischen 18 und 77 Kubikmetern Das Regenwasser wurde uberwiegend mit den Dachern der Hauser aufgefangen und uber Rinnen in die Zisternen geleitet Nur eine Zisterne fand man in einem der grossen Hauser mit einem Atrium Des Weiteren gibt es noch sieben im Grundriss rechteckige Becken ganz unterschiedlicher Grosse von 0 75 bis 2 60 Kubikmeter Inhalt Sie bestehen aus Mauerwerk mit Mortelfugen das innenseitig mit einem wasserdichten Putz mit Ziegelmehl ausgekleidet ist Ihre genauen Funktionen sind noch unklar da sie in einigen Hausern neben Zisternen vorkommen Vermutlich waren es Vorratsbehalter anderer Lebensmittel als der die in Silos oder Dolia aufbewahrt wurden Galerie Trinkwasserversorgung nbsp Silo als Zisterne nbsp grosse Zisterne im Handwerkerviertel nbsp grosse Zisterne im SudviertelDas Handwerkerviertel Bearbeiten Viertel D Station 4 Die Restaurierungsarbeiten in den Jahren 2001 und 2002 hatten ihren Schwerpunkt auf der letzten Phase des Oppidums namlich Enserune III Einem kurzen Plateau folgt das Plateau mit dem Handwerkerviertel Die liegenden hier wiederverwendeten Saulen stammen von einer Presse Weiter sudlich befand sich eine Walkerei Dort wurde auch eine grosse lang gestreckte rechteckige Zisterne freigelegt Darin wurden Stempelabdrucke gefunden deren Originale im Museum prasentiert werden Das prachtige Mauerwerk vor dem sich ein nicht bebauter Abschnitt befindet ist nicht Bestandteil einer Befestigungsanlage Sein eigentlicher Zweck blieb bislang ungeklart Aus den 1998 erfolgten Untersuchungen stellte sich heraus dass es zwar in der Periode Enserune III unterfangen wurde aber aus einer fruheren Phase stammt Die exakte Ausfuhrung des Mauerwerks lasst auf eine Schmuckfunktion schliessen und erinnert an iberische Bauwerke Galerie Handwerkerviertel nbsp Baumgruppe an nordl Ende nbsp Werkstatte mit 2 Dolia nach S nbsp Stutzwand nach O nbsp Werkstatten nach N Das Chateau de l eau Bearbeiten Viertel E Station 5 nbsp Chateau de l eau nach SW nbsp Chateau de l eau nach W nbsp Chateau de l eau nach W nbsp Sudflanke westlicher AbschnittDas Chateau de l eau Wasserturm befindet sich vor einem geschlossenen waagerechten Bereich mit zahlreichen Silos und den Uberresten eines grossen Gebaudes Von diesem mehrfach umgestalteten Bauwerk sind nur zwei rechtwinklig zueinander stehende Wande aus mortellosem Mauerwerk erhalten Die Aufgabe dieses auf einer in den Felsuntergrund gehauenen Terrasse erbauten Gebaudes ist unklar es konnte bislang nicht datiert werden Es wurde aus 1 00 bis 2 25 Meter langen und 50 bis 60 Zentimeter hohen Steinquadern errichtet und war mindestens 22 Meter lang Die Fassade war 10 Meter breit Ob der Grundriss schlicht rechteckig oder rechtwinklig mit Portikus war konnte bislang nicht geklart werden Nicht bekannt ist auch ob es ein hellenistisches Bauwerk war das in seinem Baustil der Wehrmauer des Oppidums von Saint Blaise Bouches du Rhone entsprach oder ob es wie Jean Jannoray behauptete aus dem 2 Jahrhundert v Chr stammt Sudlich davon wurde ein 50 Meter langes Teilstuck einer Strasse freigelegt die auf das 1 Jahrhundert v Chr datiert wurde aber wahrscheinlich alter war Auf der 3 und 5 Meter breiten Fahrbahn sind noch die Radspuren der damals hier benutzten Karren zu erkennen In die mit Steinplatten abgedeckte Abwasserrinne mundeten die Rinnsteine der die Strasse einst saumenden Wohnstatten was von den Mosaikresten und den Scherben der aus La Graufesenque Nahe Millaus Aveyron stammenden Terra Sigillata Keramiken bezeugt wird Eins der Hauser verfugte uber einen 25 Quadratmeter grossen mit Farbanstrich und Mosaikpflaster geschmuckten Wohnraum Um eine bessere Konservierung zu gewahrleisten hat man es mit einem Schutzdach uberdeckt Er diente wahrscheinlich als Speisesaal oder Triclinium in dem einst drei hufeisenformige Speisesofas Triclinia standen Es wird daraus geschlossen dass dieser Bereich bis zum Verlassen des Oppidums im 1 Jahrhundert n Chr bewohnt war Die falschliche Bezeichnung Chateau de l eau Wasserturm verdankt das Viertel seinen tiefen Vorratsbehaltern die man von der ostlichen Siloterrasse kennt Schon sehr fruh in der Phase Enserune II im 4 Jahrhundert v Chr nutzten die Bewohner den weichen wasserundurchlassigen Tuffstein um etwa 40 Silos in den Boden einzulassen Den vor wenigen Jahren restaurierten Bereich hat man durch eine Betonplatte verstarkt Einige der Silos sind immerhin funf Meter tief Da etliche Silos sich untereinander uberschneiden kann man darauf schliessen dass nicht alle gleichzeitig entstanden sind Drei Silos sind miteinander mit Tunnel verbunden andere besitzen eher aus Zufall ein gemeinsames Kanalisations und Abflusssystem die oft sehr dunnen Wandungen nutzten sich ab und wurden dadurch undicht Jean Jannoray der vom Problem der Wasserversorgung besessen war deutete das als Beweis fur die Existenz eines archaischen Zisternensystems In Wirklichkeit handelte es sich hier in fast allen Fallen um eine Einrichtung zur trockenen Bevorratung von Getreidekornern Ihre Datierung ist ebenfalls ungewiss wie die der Lagervorrichtungen der Westterrasse Sie sind jedenfalls ohne Zweifel um einiges alter als die dortigen freigelegten Uberreste der Wohnstatten nbsp Blick nach SW uber Canal du MidiDas Westviertel Bearbeiten Viertel F Station 6 und 7 Ursprunglich lag dort zwischen dem 5 und spaten 3 Jahrhundert die Nekropole von Enserune II und bestand aus uber 500 Brandgrabern In situ sind jedoch nur wenige Uberreste erhalten Die in diesem Viertel zwischen 2001 und 2002 restaurierten Ruinen stammen nahezu ausschliesslich von Behausungen der Phase Enserune III Die Nekropole erstreckte sich auf dem Westende des Plateaus etwa 400 Meter westlich der Bauwerke der damaligen Epoche Ende des 3 Jahrhunderts v Chr wurde sie schliesslich aufgelassen und musste dem Wohnviertel weichen Es ist noch unbekannt wo der Friedhof von Enserune III lag Moglicherweise hat er sich nach Westen weiter abwarts verlagert was durch erst kurzlich zufallig entdeckte Funde angenommen wird Die Nekropole von Enserune II ist mit uber 500 freigelegten Grabern das bedeutendste Graberfeld aus der jungeren Eisenzeit des Languedoc Zudem zeichnen sich die hier entdeckten militarischen Ausrustungen durch ihre besondere Ausfuhrung und durch ihre grosse Menge aus Der Bestand an keltischen Artefakten ab dem 5 Jahrhundert ist unumstritten Der im 4 Jahrhundert zunehmende Austausch mit der griechischen Welt wird durch die fur den Weinkonsum bestimmten Keramiken belegt Unleugbar ist auch der iberische Einfluss weil der grosste Teil der schwarz glasierten Keramiken des 3 Jahrhunderts v Chr aus den Werkstatten am Golfe du Lion stammen Eine Ost West Strasse die auch an anderen Stellen des Plateaus angetroffen wurde fuhrte zu den Wohnhausern und Handwerksbetrieben die nach dem Auflassen der Nekropole errichtet worden sind Die im Norden sichtbare Mauer scheint aus der jungeren Epoche zu stammen Sie wurde mehrfach umgestaltet Einige der Wohnhauser sind aber bereits vor ihr errichtet worden Ein genauer Gesamtplan dieses Viertels konnte noch nicht erstellt werden Das grosste Wohnhaus erstreckte sich uber 500 Quadratmeter und umfasste etwa zehn Raume die in Anlehnung an das romische Vorbild das ohne Zweifel einige Jahrzehnte vor unserer Zeitrechnung ubernommen worden war um ein zentrales Atrium gruppiert waren Dieses Haus gilt als altestes Zeugnis des romischen Einflusses auf die spatere Gallia Narbonensis Es soll in der zweiten Halfte des 1 Jahrhunderts v Chr errichtet und bis zum Ende desselben Jahrhunderts genutzt worden sein Etwas sudlicher gelegen ist ein rechteckiger 82 Quadratmeter grosser Raum der durch eine Mittelkolonnade halbiert wird Die Saulen waren vermutlich aus Holz die Steinmauern erhoben sich auf einem Fundament aus luftgetrockneten Ziegeln und das vermutliche Satteldach war mit Tegulae mit Imbrex eingedeckt Ob es sich hier um einen Versammlungsort oder einen uberdachten Markt handelte konnte durch den schlechten Zustand der zwischen 2001 und 2002 restaurierten Uberreste nicht mehr festgestellt werden nbsp Westviertel Markthalle nbsp Westviertel Wohnstatten nbsp Nordflanke Wohnstatten nbsp Nordflanke WohnstattenDie Sudflanke Bearbeiten Viertel G Station 8 und 10 Sudlich des Museums H fuhrt ein Steg uber eine grosse rechteckige Zisterne deren Wande mit einer wasserdichten Beschichtung versehen sind Das gesamte der Periode Enserune III zugeschriebene Viertel ist eher schlecht erhalten Eine kaum noch erkennbare Ost West Strasse fuhrt an rechteckigen einraumigen Hausern mit Silos vorbei von denen eins eingesturzt ist In einem wurden Wandmalereien entdeckt Im Osten des Viertels wurde im Jahr 1988 ein etwa 70 Meter langer Abschnitt restauriert Die etwa 3 Meter hohe talseitige Stutzmauer wird von einer Kanalisation aus Flachziegeln durchquert Sie wurde einst als Befestigungsanlage gedeutet und ist wieder aufgebaut worden Die an sie grenzenden Wohnhauser saumen im Norden eine mit kleinen Bruchsteinen gepflasterte Strasse Interessanter ist der Westabschnitt des Viertels Hier gibt es einen grossen Raum mit funf aneinander gereihten Dolia ein ehemals als Zisterne genutztes Silo und vor allem auf dem Felsboden sichtbare Spuren von einer Behausung von Enserune I nbsp Sudflanke Behausungen nbsp Sudflanke Haus mit 5 Dolia talseitig Wehrmauer nbsp Sudflanke nach SW links Wehrmauer nbsp Sudflanke Behausungen nbsp Museum KeramikenMuseum Bearbeiten H Im Museum werden die Grabungsbefunde aufbewahrt Davon konnen die archaologisch aussergewohnlichen Stucke besichtigt werden Die Prasentation entspricht nicht mehr den aktuellen museographischen Normen museale Inszenierungskunst wird derzeit neu organisiert Der Sigal Saal im Erdgeschoss ist dem zwischen dem 6 Jahrhundert v Chr und dem 1 Jahrhundert n Chr unserer Zeitrechnung in der Region herrschenden Alltag und Handel gewidmet Im ersten Obergeschoss betritt man das Reich der Toten Im Mouret Saal ist eine der schonsten Sammlungen attischer Vasen Sudfrankreichs typographisch geordnet ausgestellt Im Jannoray Saal konnen verschiedene vollstandige Grabausstattungen besichtigt werden darunter das Grab 163 der Nekropole von Enserune Galerie Museum nbsp grosser Krug nbsp attische Vase nbsp zylindrisches Gefass nbsp kleine Kruge nbsp Ollampchen nbsp Ollampchen nbsp Ringe aus Metall nbsp Gebrauchs gegenstande aus MetallSchwarz und rotfigurige attische Vasen von Enserune 7 nbsp Museum Attische KeramikenDie zahlreichen attischen Vasen aus Enserune stammen in grossen Teilen aus der von Felix Mouret zu Beginn des 20 Jahrhunderts freigelegten Nekropole und den von L Sigal zwischen 1929 und 1940 ausgegrabenen Wohnstatten Die sogenannte schwarzfigurige Technik die sich in Athen um 600 v Chr durchsetzte breitete sich rasch auf Sizilien Etrurien und Grossgriechenland aus und existierte nach der Einfuhrung der rotfigurigen Malerei um 530 v Chr einige Zeit neben dieser neuen Technik weiter und das zuweilen auf ein und derselben Keramik Dann setzten sich jedoch die rotfigurigen Vasen durch und wurden bis Ende des 4 Jahrhunderts v Chr in grossen Mengen in das gesamte Mittelmeergebiet insbesondere in das Languedoc und nach Katalonien exportiert Nicht der Brennvorgang unterscheidet die beiden Techniken sondern die unterschiedliche Oberflachenbehandlung Im ersten Fall wurden die schwarzen Figuren auf rotem Grund gemalt wobei die Motive nach dem Brand durch Ritze sowie weisse und rote Nachbesserungen vervollstandigt wurden Im zweiten Fall malte man die in der schwarzen Glasur ausgesparten Figuren rot aus Die Details wurden anstelle mit einem Griffel mit einem Pinsel hinzugefugt und die Dekorationen aufwendiger gestaltet Als Motive dienten Figuren aus der Mythologie wie etwa Amazonen und Hoplitenkampfe Athene Eros oder Dionysus aus dem Alltag wie Musiker Faustkampfer Tanzer und andere und aus der Tierwelt Hund Katze Fisch und andere oder auch Gegenstande wie Keule Fackel Cymbalum und andere Die Keramiken existieren in zahlreichen Formen wie Kantharoi Schalen Krater Oinochoen oder Fischplatten Die nach Malereistil oder Werkstatt Kalliope London Iena Meidias Maler und andere geordnete Sammlung stellt eine bedeutende Dokumentationsquelle dar nbsp Das Grab 163 der Nekropole von Enserune nbsp Museum Ossarium 8 Zahlen siehe Abbildung in der Handskizze Der schwarz glasierte Krater 1 ist ein Ossarium das aus einer Werkstatt in Rosas Katalonien stammt Gleicher Herkunft sind die drei grossen Schalen mit nach innen gewolbten Randern nur 2 und 3 sind hier abgebildet das Schalchen 5 ist ebenso schwarz glasiert Zu den Grabbeigaben die auf das erste Viertel des 3 Jahrhunderts v Chr datiert worden sind zahlen auch eine attische Fischplatte 6 zwei handgefertigte Vasen 7 und 8 sowie ein Balsamarium 10 Besonders reich bestuckt war die Waffenausrustung ein Schwert mit Mittelrippe und rautenformiger Angel dessen Scheide mit leierformigen Korallen Inkrustationen verziert ist 11 eine kleine Speerspitze mit verzierter Tulle 12 ein Schildbuckel mit abgerundeten Flugeln 13 und ein schmaler innerer Schildrand 14 Daruber hinaus wurde eine bronzene Gurtelkette mit verziertem Verbindungsglied zwischen Ring und Kette 15 und vier Uberreste von Fibeln 16 freigelegt Die relativ grosse Menge an Waffen aus dem 3 Jahrhundert v Chr in 30 Prozent der Graber die in der Nekropole freigelegt wurde mag angesichts der eher seltenen Waffenfunde an anderen Ausgrabungsorten verwundern Beginn und Ende des 3 Jahrhunderts v Chr sind jedoch weitaus starker vertreten als die zentrale Phase desselben Jahrhunderts was fur das Oppidum d Enserune in geringerem Umfang zutrifft als fur die sonstige keltische Welt Dieser kleine Unterschied ist zweifelsohne weniger auf einen starkeren militarischen Druck als vielmehr auf die Bestattungsbrauche und das gesellschaftliche Ansehen der Krieger im westlichen Languedoc zuruckzufuhren Beschreibung Martine Schwaller Denkmalkonservatorin Bildergalerie Bearbeiten nbsp Nordflanke Siedlung mit Strasse nach NW nbsp Nordflanke Siedlung mit Strasse und Etang de Montady nbsp Nordflanke westl Abschnitt nach W nbsp Nordflanke Poterne nbsp Nordflanke mittlerer Abschnitt nach N nbsp Westviertel Wohnstatten nbsp Ruckweg hinter dem Museum nach O nbsp Sudflanke Mitte Behausungen nbsp Sudflanke Behausungen nbsp Sudflanke Behausungen nbsp Sudflanke nach O BehausungenLiteratur BearbeitenJean Jannoray Enserune Contribution a l etude des civilisations preromaines de la Gaule meridionale Boccard Paris 1955 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung Edition du patrimoine Centre des monuments nationaux Paris 2007 ISBN 978 2 85822 963 5 Rolf Legler Languedoc Roussillon Von der Rhone bis zu den Pyrenaen DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 1151 6 S 16 17 und 318 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oppidum d Enserune Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite franzosisch frz Text und Bilder Bilder Ministry of Culture alte Photos und Skizzen der Ausgrabungen frz Text A very good Panorama of the Oppidum Etang de MontadyEinzelnachweise Bearbeiten Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung Edition du patrimoine Centre des monuments nationaux Paris 2007 ISBN 978 2 85822 963 5 S 1 55 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung 2007 S 4 7 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung 2007 S 8 12 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung 2007 S 14 21 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung 2007 S 25 31 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung 2007 S 33 51 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung 2007 S 34 35 Alix Salle Enserune eine gallische Siedlung 2007 S 46 47 43 310277777778 3 1136111111111 Koordinaten 43 18 37 N 3 6 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oppidum d Enserune amp oldid 235786148