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Oberrodach ist ein Gemeindeteil des Marktes Marktrodach im oberfrankischen Landkreis Kronach in Bayern 2 OberrodachMarkt MarktrodachWappen von OberrodachKoordinaten 50 15 N 11 24 O 50 2525 11 396111111111 330 Koordinaten 50 15 9 N 11 23 46 OHohe 330 m u NHNEinwohner 741 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 96364Vorwahl 09261Ehemaliges Rathaus von OberrodachEhemaliges Rathaus von Oberrodach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Wappen 3 Religion 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kirchdorf Oberrodach liegt im Tal der Rodach nordostlich von Unterrodach und nordlich von Kleinvichtach mit denen es eine geschlossene Siedlung bildet Durch den Ort fliesst der Rehenbach der in Unterrodach links in die Rodach mundet Die Bundesstrasse 173 fuhrt an Hofles vorbei nach Kronach 5 km sudwestlich bzw an Zeyern vorbei nach Wallenfels 5 5 km nordostlich Die Bundesstrasse 303 fuhrt an Grossvichtach vorbei nach Seibelsdorf 4 km sudostlich Eine Gemeindeverbindungsstrasse fuhrt nach Zeyern 1 5 km nordostlich 3 Geschichte BearbeitenOberrodach wurde erstmals zu Beginn des 14 Jahrhunderts urkundlich erwahnt 4 Der Ort bildete mit der Angermuhle Kreuzmuhle und Oberrodacher Muhle eine Realgemeinde Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es 35 Anwesen und 1 Gemeindehirtenhaus und brauhaus Das Hochgericht ubte das bambergische Centamt Kronach aus Die Dorf und Gemeindeherrschaft hatte das bambergische Vogteiamt Stadtsteinach inne Grundherren waren das Kastenamt Kronach 5 Anwesen 1 Soldengutlein 2 halbe Soldenguter 2 Tropfhauser das bambergische Amt Wartenfels 2 Gulthofe das Gotteshaus Kronach 1 Gulthof 1 Soldengut das Seniorat von Waldenfels 1 Soldengutlein 15 Tropfhauser das Rittergut Nagel Oberlangenstadt 1 Gulthof 2 Gutlein 2 Hauser 1 Schneidmuhle 1 Mahl und Schneidmuhle das Rittergut Forstlahm 1 Soldengut das Rittergut Steinenhausen 1 Soldengut das Seniorat von Redwitz 1 Schneidmuhle 5 6 Oberrodach ging durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803 in den Besitz des Kurfurstentums Bayern uber Mit dem Ersten Gemeindeedikt wurde Oberrodach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Zeyern zugeordnet Mit dem Zweiten Gemeindeedikt entstand 1818 die Ruralgemeinde Oberrodach zu der Angermuhle Kreuzmuhle und Oberrodacher Muhle gehorten Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kronach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kronach 1919 in Finanzamt Kronach umbenannt In der freiwilligen Gerichtsbarkeit gehorten einige Anwesen bis 1848 Patrimonialgerichten an die aus den ehemaligen Rittergutern entstanden sind Ab 1862 gehorte Oberrodach zum Bezirksamt Kronach 1939 in Landkreis Kronach umbenannt Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Kronach 1879 in das Amtsgericht Kronach umgewandelt 7 Die Gemeinde hatte eine Flache von 2 248 km 8 Am 1 Mai 1978 wurde Oberrodach im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die neu gebildete Gemeinde Marktrodach eingegliedert 9 Baudenkmaler Bearbeiten In der Bayerischen Denkmalliste sind sieben Baudenkmaler aufgefuhrt Ehemaliges Schulhaus Gasthaus Kraus Muhle Drei Privathauser 10 Kirchbuhlkapelle BildstockSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Marktrodach Oberrodach Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gemeinde Oberrodach Jahr 1840 1852 1855 1861 1867 1871 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1905 1910 1919 1925 1933 1939 1946 1950 1952 1961 1970Einwohner 325 406 387 382 347 378 396 414 423 390 371 386 375 375 378 404 416 356 544 552 554 695 693Hauser 11 59 74 83 74 70 82 126Quelle 12 12 12 13 14 15 16 17 18 19 12 20 12 21 12 22 12 12 12 23 12 8 24 Ort Oberrodach Jahr 00 1818 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 295 371 360 403 361 378 531 685 687 741Hauser 11 40 72 70 67 80 124 198Quelle 7 13 15 18 20 22 23 8 24 1 Wappen Bearbeiten Blasonierung Unter einem von Silber und Schwarz gevierten Schildhaupt gespalten von Gold und Blau vorne ein linksgewendeter mit einer silbernen Schraglinksleiste uberdeckter rot bewehrter schwarzer Lowe hinten ein silbernes Einhorn Religion BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Andreas in Seibelsdorf gepfarrt 25 Die katholische Minderheit ist nach St Leonhard in Zeyern gepfarrt Durch den Zuzug von Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Anteil der Katholiken so dass 1967 der Bau einer katholischen Kirche als Filialkirche in Oberrodach beschlossen wurde Die Grundsteinlegung fand 1969 statt am 20 September 1970 wurde die Kirche Heilig Kreuz geweiht 26 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 220 221 Johann Kaspar Bundschuh Oberrodach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 4 Ni R Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753101 Sp 214 Digitalisat Helmut Demattio Kronach Der Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 32 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1998 ISBN 3 7696 9698 0 Erich Freiherr von Guttenberg Hanns Hubert Hofmann Stadtsteinach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 3 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1953 DNB 451738985 Digitalisat Georg Paul Honn Ober Rodach In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 42 Digitalisat Otto Knopf Thuringer Schiefergebirge Frankenwald Obermainisches Bruchschollenland Lexikon Ackermann Verlag Hof 1993 ISBN 3 929364 08 5 Sp 456 457 Pleikard Joseph Stumpf Oberrodach In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 603 604 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberrodach Sammlung von Bildern Gemeindeteile gt Oberrodach In marktrodach de Abgerufen am 9 Oktober 2023 Oberrodach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 11 September 2021 Oberrodach in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 11 Oktober 2020 Oberrodach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 11 Oktober 2020Einzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 310 Digitalisat Gemeinde Marktrodach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 9 Oktober 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 9 Oktober 2023 Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie Gemeindeteile auf der Website des Marktes Marktrodach Memento vom 1 September 2014 im Internet Archive H Demattio Kronach Der Altlandkreis S 496f Hier werden unter Einberechnung der kirchlichen und kommunalen Gebaude 36 Anwesen als Gesamtzahl angegeben Nach E F von Guttenberg H H Hofmann Stadtsteinach S 84f gab es in Oberrodach nur 31 Anwesen a b H Demattio Kronach Der Altlandkreis S 595 a b c Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 692 Digitalisat Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 691 In den 1960er Jahren gab es noch 13 Privathauser die als Baudenkmal ausgezeichnet waren T Breuer Landkreis Kronach S 220f a b Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebaude bezeichnet a b c d e f g h i j Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 148 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat a b Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 889 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl statistisches Bureau Hrsg Verzeichniss der Gemeinden des Konigreichs Bayern nach dem Stande der Bevolkerung im Dezember 1867 XXI Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Ackermann Munchen 1869 S 139 Digitalisat a b Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1061 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke Bezirksamter und Gerichtsbezirke Nachtrag zum Heft 36 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1879 OCLC 992516308 S 53 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1880 Heft 35 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1882 OCLC 460588127 S 154 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1006 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dez 1890 Heft 58 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1892 OCLC 162230561 S 154 Digitalisat Zahl der Haushaltungen mit der Zahl der Wohngebaude vertauscht a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1057 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichnis fur das Konigreich Bayern Nach der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1 Juli 1911 Heft 84 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1911 OCLC 162230664 S 154 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1091 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 941 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 159 Digitalisat H Demattio Kronach Der Altlandkreis S 496 Geschichte von Heilig Kreuz Oberrodach auf der Website der Pfarrei Zeyern abgerufen am 4 April 2018 Gemeindeteile des Marktes Marktrodach Buchschneidmuhle Ebersmuhle Erlabruck Grossvichtach Kleinvichtach Kreuzberg Kreuzmuhle Mittelberg Neuschneidmuhle Oberrodach Oberrodacher Muhle Seibelsdorf Unterrodach Vogtsmuhle Waldbuch Wichenmuhle Wohrleinschneidmuhle Wurbach Zeyern ZigeunerschneidmuhleSonstige Wohnplatze Heimtreiber SchrammesmuhleWustungen Angermuhle Friedersdorfer Muhle Hetzenmuhle Kirchbuhl Rabensteinerschneidmuhle Normdaten Geografikum GND 107826838X lobid OGND AKS VIAF 218144782957843651270 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberrodach amp oldid 238081844