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Oberragen ist eine Strasse in der Sudtiroler Stadt Bruneck Benannt ist sie nach dem einstigen Dorf spaterem Ortsteil von Bruneck Ragen Dieser lag direkt ostlich der Stadt ausserhalb der Stadtmauern mit Ausnahme von Unterragen wobei man von Oberragen bei jenem Teil des Ortes spricht der auf der linken Flussseite der Rienz liegt und von Ausserragen bei jenem auf der rechten Flussseite Oberragen zahlt zum altesten Kern Brunecks Von der Stadtgasse durch das Ragentor kommend gelangt man nach Oberragen In der Mitte des Strassenverlaufs weitet sich Oberragen platzartig vor dem Palais Sternberg Bis dorthin ist die Strasse ebenso wie die Stadtgasse eine mit dieser zusammenhangende Fussgangerzone Vom Palais Sternberg fuhrt Oberragen weiter bis zum Pfarrplatz und der Muhlgasse Zahlreiche Gebaude an der Strasse stehen unter Denkmalschutz Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerke 1 1 Nr 3 1 2 Nr 4 Seebockhaus 1 3 Nr 5 1 4 Nr 6 1 5 Nr 7 1 6 Nr 10 1 7 Nr 12 1 8 Nr 13 1 9 Nr 18 1 10 Nr 19 1 11 Nr 20 Palais Sternbach und Mariensaule 1 12 Nr 21 1 13 Nr 22 Pfarrwidum 1 14 Nr 25 1 15 Nr 27 1 16 Nr 29 Kempterisches Benefiziatenhaus 1 17 Nr 31 1 18 Nr 33 1 19 Nr 41 2 Literatur 3 WeblinksBauwerke BearbeitenNr 3 Bearbeiten Dieses Haus zeigt sich in seinem nordlichen Bauteil und im ersten Stock in um 1900 erneuerter Form An der Fassade befindet sich uber dem Rundbogentor ein Balkon mit Eisengitter Im sudlichen Teil des Erdgeschosses sind Kreuzgratgewolbe erhalten Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Seebockhaus Nr 4Nr 4 Seebockhaus Bearbeiten Das 1546 erstmals erwahnte Haus tragt auch die Alternativadresse Schlossweg 1 Dieses im Zwickel der beiden Strassen gelegene Gebaude fallt als erstes in den Blick wenn man sich von der Altstadt Brunecks her durch das Ragentor nahert Zu den Besitzern des Hauses zahlen der Goldschmied und Chronist Brunecks Johann Tinkhauser daher auch Goldschmiedehausl genannt und spater Maria Seebock geborene Tinkhauser Von letzterer leitet sich der Name des Hauses ab Der ansehnliche dreigeschossige Bau zeigt an der Schmalseite einen Eckerker und an der Oberragener Langseite einen zweigeschossigen polygonalen Erker uber der gerahmten Schulterbogentur Ein Wandbild mit Madonna und heiliger Dreifaltigkeit stammt aus dem Jahr 1706 Im Inneren gibt es eine kreuzgratgewolbte Labe und im ersten und zweiten Stock jeweils einen Raum mit Kassettendecke und Pilastergetafel aus dem 17 Jahrhundert In den Mittelfeldern sind Malereien zu sehen Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 5 Bearbeiten Im Inneren dieses Hauses sind der Keller mit gewolbtem Gang und einem Raum mit Balkendecke und Unterzug auf einer gotischen Mittelsaule zu erwahnen Im Erdgeschoss gibt es einen gewolbten Hausgang Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Portal des Hauses Nr 6Nr 6 Bearbeiten Die Fassade des Gebaudes wird durch ihren geraden Zinnenabschluss und den zweigeschossigen polygonalen Erker uber der spitzbogigen Eingangstur in Steinfassung akzentuiert Die gemalten Eckquader sind erneuert Die Fenster in Granitfassung tragen die Jahreszahl 1657 und die Initialen M C Der Keller besitzt eine Balkendecke der ehemalige Stall und der Stiegenaufgang sind uberwolbt Es ist auch eine Stubentafelung vorhanden Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 7 Bearbeiten Das ausserlich unauffallige Haus besitzt im Inneren einen Hausgang mit Kreuzgratgewolbe sowie einen Raum mit Netzgratgewolbe Die Treppe besteht aus Granitstufen Im ersten Stock sind ein Vorplatz mit Netzgratgewolbe und eine granitgerahmte abgefaste Rechtecktur zu erwahnen Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 10 Bearbeiten Durch das Spitzbogenportal des Hauses in Granitrahmung gelangt man im Erdgeschoss in eine gewolbte Halle mit Gurtbogen und Granitpfeilern Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 12 Bearbeiten Die Fassade des Hauses zeigt einen geraden Zinnenabschluss und ein granitgerahmtes Spitzbogenportal mit der Jahreszahl 1597 Im Inneren sind ein gewolbter Keller der Hausgang mit schonem Netzgratgewolbe und ein gemauerter Treppenaufgang zu beachten Weiters gibt es eine tonnengewolbte Kuche und eine gewolbte Labe im ersten Stock Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 13 Bearbeiten An der einfachen Fassade fallt das breit abgefaste Rundbogentor mit Granitgewande auf In der Eingangshalle befindet sich ein Netzgratgewolbe Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Haus Nr 18Nr 18 Bearbeiten Der auffallige breite Bau weist einen geschwungenen Barockgiebel granitgerahmte vergitterte Fenster und steingerahmte Flachbogentore auf Im Erdgeschoss befinden sich gewolbte Raume Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 19 Bearbeiten Man gelangt durch ein rundbogiges Haustor ins Innere Dort gibt es im Erdgeschoss einen Raum mit Kreuzgratgewolbe und einen schmalen tonnengewolbten Gang Ausserdem befinden sich gewolbte Kuchen im ersten und zweiten Stock Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Mariensaule von Michael Rasner und Palais Sternbach dahinterNr 20 Palais Sternbach und Mariensaule Bearbeiten Das Palais Sternbach mit seinem Garten nimmt gut die Halfte der Lange von Oberragen ein Es geht auf die sogenannte Welsbergische Behausung aus dem Mittelalter zuruck Bartholomaus von Welsberg erbaute das Anwesen und auch die heutige Pfarrkirche ostlich davon Er war Schlosshauptmann von Bruneck und kaiserlicher Rat unter Maximilian I Nach haufigen Besitzerwechseln erneuerte Anton Wenzl Freiherr von Sternbach einer der reichsten Grundherren Tirols das Gebaude von Grund auf sodass es 1684 vom Furstbischof in den Rang eines Ansitzes mit dem Namen Sternbach erhoben wurde Es wurde sodann eine Hauskapelle in den neuen Ansitz eingebaut und vor dem Gebaude die steinerne Bildsaule der Maria Immaculata vom Bildhauer Michael Rasner 1701 errichtet Aufgrund seines Kupferdaches blieb das Palais beim Stadtbrand 1723 verschont 1738 stiegen hier Kaiser Franz Stephan von Lothringen und Maria Theresia bei der Durchreise fur eine Nacht ab 1741 bis 1743 konnten die Ursulinen provisorisch im Palais unterkommen solange das Ursulinenkloster noch nicht gebaut war Die Fassade des reprasentativen Bauwerks weist eine Eckerker geschwungene Volutengiebel und ein steingerahmtes Rundbogentor mit Wappenkartusche auf Davor befindet sich eine Vorhalle mit Saulen und einem Erkeraufbau Man gelangt von dort in eine kreuzgratgewolbte Halle mit Pfeilern und in das Stiegenhaus mit Stuckdecken In einem Saal im zweiten Stock befinden sich Fresken von Kaspar Waldmann Zu erwahnen ist auch noch ein Kachelofen aus der Zeit um 1700 mit Kuppeldach Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 21 Bearbeiten Das dreigeschossige Gebaude besitzt ein Rundbogentor in Steinrahmung mit Granitbuckeln und dem Wappen der Abtissin von Sonnenburg mit der Jahreszahl 1695 und den Initialen M E A Im Inneren sind eine Halle mit Gratgewolbe im Erdgeschoss ein gemauerter Treppenaufgang und ein barockes Stubengetafel zu erwahnen Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Pfarrwidum Nr 22Nr 22 Pfarrwidum Bearbeiten Obwohl es zu dieser Zeit noch gar keine Pfarre in Bruneck gab schlossen die Burger der Stadt 1369 einen Vertrag mit dem fur Bruneck zustandigen Pfarrer von St Lorenzen in dem sie zusagten ein Pfarrwidum zu errichten und der Pfarrer im Gegenzug hier vier Priester unterhalten sollte Das Gebaude wurde errichtet Bruneck wurde aber erst 1610 selbstandige Pfarre Das Gebaude ganz am Ende von Oberragen ist schon von weitem zu sehen An der Fassade fallt der geschwungene Giebel ins Auge Uber der flachbogigen Eingangstur erhebt sich ein Viereckerker der auf Konsolen ruht An ihm befindet sich ein Fresko die Pieta darstellend Gemalte Fensterrahmungen und Eckpilaster zieren die Fassade zusatzlich An der Sudfassade gegenuber der Pfarrkirche ist ein Fresko mit der Kreuzigung zu sehen An der Ostfassade gibt es einen Turmvorbau Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 25 Bearbeiten Bei diesem Haus sind im Inneren ein kreuzgratgewolbter Hausgang eine Kuche mit Tonnengewolbe und ein uberwolbter Treppenaufgang mit Granitstufen erwahnenswert Im ersten Stock gibt es einen Gang mit Kreuzgratgewolbe und eine Erkerstube mit fruhbarocker Tafelung Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 27 Bearbeiten Die Fassade besitzt eine steingerahmte rechteckige Eingangstur und einen auf Saulen ruhenden Viereckerker im ersten Stock Im Inneren fuhrt eine schone Treppe mit zwei Saulen und barockem Holzgelander in den ersten Stock Dort sind ein Kachelofen mit Empiredekor und bemalte Turen aus dem 18 Jahrhundert zu beachten Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Haus Nr 29Nr 29 Kempterisches Benefiziatenhaus Bearbeiten Die abwechslungsreiche Fassade zeigt Zinnen als Abschluss und einen polygonalen Erker im ersten Stock sowie eine steingerahmte Eingangstur Im Gang befinden sich Gewolbe mit Putzrippen Zu erwahnen sind der gemauerte Treppenaufgang mit Lichthaube und im ersten Stock ein Raum mit gemauertem Kachelofen aus der Zeit um 1700 Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts nbsp Hauser Nr 29 und 31Nr 31 Bearbeiten Im nordlichen Teil des Hauses liegt ein flachgewolbter Hausgang und ein gewolbter Raum Weiters ist im ersten Stock ein breiter Gang mit Tonnengewolbe und Stichkappen vorhanden Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 33 Bearbeiten Eine rundbogige granitgerahmte Haustur fuhrt in einen Hausgang mit Kreuzgratgewolbe und zu einem gemauerten Treppenaufgang Ein Raum im Erdgeschoss besitzt Bohlenwande und einen Eselsruckenturholm Im ersten Stock liegt ein gewolbter Gang Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsNr 41 Bearbeiten Bei dem grossen Haus an der Ecke zur Muhlgasse ist vor allem der nordliche Hausteil des ersten Stockes interessant der noch zum spatgotischen Baubestand zahlt Weiters sind der gewolbte Hausgang und die uberwolbte Stiege zu beachten der sudliche Teil des Hauses hingegen ist erneuert Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsLiteratur BearbeitenPaul Tschurtschenthaler Brunecker Heimatbuch Bozen Vogelweider 1928 Anton Sitzmann Hauserbuch der Altstadt Bruneck 1780 1964 Diss phil Band II Innsbruck 1965 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberragen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtarchiv Bruneck46 794801 11 941516 Koordinaten 46 47 41 3 N 11 56 29 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberragen Bruneck amp oldid 218553378