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Novemberverbrecher Untertitel Eine Erinnerung der Fernsehspielabteilung des NDR ist ein deutsches Fernsehspiel uber das Ende des Ersten Weltkriegs und die Novemberrevolution Die Produktion entstand anlasslich des 50 Jahrestages der Novemberrevolution Die Erstausstrahlung erfolgte am 10 November 1968 Der Filmtitel bezieht sich auf das nationalistische Schlagwort Novemberverbrecher FilmTitel NovemberverbrecherProduktionsland Bundesrepublik DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1968Lange 132 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 StabRegie Carlheinz CaspariDrehbuch Karlheinz DederkeDieter MeichsnerProduktion Dieter Meichsner fur die Fernsehspielabteilung des NDRMusik UnbekanntKamera Wolfgang ZehSchnitt UnbekanntBesetzungRudolf Rohlinger Reporter Otto Graf Reichskanzler von Bethmann Hollweg Conny Palme Kapitan zur See von Levetzow P Walter Jacob General von Lossberg Ernst Fritz Furbringer Reichstagsabgeordneter Philipp Scheidemann Joachim Wolff Reichstagsabgeordneter Matthias Erzberger Gunter Glaser Reichstagsabgeordneter Gustav Noske Rolf Mobius Ein Oberst im Generalstab Hans Gunter Martens Nationaler Journalist Richard Lauffen Reichstagsabgeordneter Emil Barth Hans Daniel SPD Funktionar Horst Warning Reichstagsabgeordneter Dittmann Rudolf Fenner Reichstagsabgeordneter Payer Ernst Kuhr Werner Nippen Georg Hartmann Kurt Conde Franz Josef Steffens Jochen Schmidt Elisabeth Ackermann Willem Fricke Rene Genesis Reinhold Nietschmann Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 Uberlieferung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenBerlin 1926 Der Untersuchungsausschuss fur die Schuldfragen des Ersten Weltkrieges soll die Hintergrunde des militarischen und politischen Zusammenbruchs des Deutschen Reiches 1918 sowie der Novemberrevolution klaren Der namentlich nicht genannte Reporter interviewt hierzu mit einem Mikrofon und im Outfit von 1968 zahlreiche Zeitzeugen aus den verschiedensten sozialen und politischen Milieus von der Arbeiterin uber Soldaten revolutionare Matrosen Heeres und Marineoffiziere Politiker aller Parteien auch des Spartakusbundes bis hin zum franzosischen Marschall Ferdinand Foch Die Antwort auf die Frage was denn Novemberverbrecher gewesen sind bleibt dem Zuschauer uberlassen Der Film endet mit einem Blick auf das geteilte Berlin von 1968 Produktionsnotizen BearbeitenDer Film entstand in sechs Monaten im Studio Hamburg unter Mitarbeit des Historikers Dr Karlheinz Dederke Die Produktion wurde in Schwarzweiss gedreht obwohl in Westdeutschland 1967 das Farbfernsehen eingefuhrt worden war Hintergrund war moglicherweise die ausgiebige Verwendung von historischem Schwarzweiss Dokumentarfilmmaterial Mit der Rolle des Reporters setzte Dieter Meichsner bewusst auf das Mittel der Verfremdung im Gegensatz zu den Dokumentarspielen des ZDF die sich bemuhen wurden beim Zuschauer die Illusion des Dabeiseins mit bewahrten Kinomitteln zu erzeugen Nicht Kinoeffekt werde erstrebt sondern der Eindruck von Reportersachlichkeit Nordwest Zeitung Trotzdem wurde Wert auf historisch genaue Maske und Kostum gelegt und darauf hingewiesen dass die Antworten auf die Fragen des Reporters dokumentarisch bzw historisch belegt seien Kritik Bearbeiten Was das Spiel trotz mehr als zweistundiger Lange so fesselnd macht ist die entschiedene Abkehr von dokumentarischer Pseudowahrheit die perfekte Illusionierung des Zuschauers selbst zum Richter dieser Epoche bestellt worden zu sein Es versteht sich dass daraus auch eine starke padagogische Konsequenz auf die an beiden Kriegen Erster und Zweiter Weltkrieg der Verfasser unbeteiligte junge und jungste Generation gezogen werden wird Neben den dramaturgischen Starken hat der Film einen ausserordentlichen asthetischen Reiz was teils dem Kameramann Wolfgang Zeh und teils dem hochbegabten Regisseur Carlheinz Caspari zu danken ist Hamburger Abendblatt vom 11 November 1968 Uberlieferung BearbeitenDer Film wurde nach der Erstauffuhrung mehrmals erneut im Offentlich rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt Offenbar wurde bereits 1968 auch eine auf 89 bzw 84 Minuten gekurzte Fassung von der Bundeszentrale fur politische Bildung herausgegeben einschliesslich eines 36 seitigen Filmbegleithefts das der Historiker Heinrich Potthoff verfasste Eine DVD Edition ist bis November 2018 nicht erschienen Das Deutsche Historische Museum fuhrte den Film am 4 bzw 10 November 2018 auf Literatur BearbeitenHans Berndt Uber Novemberverbrecher Eine neue Form des politischen Fernsehspiels In Nordwest Zeitung 11 November 1968 S 38 K M Wir sahen am Wochenende In Hamburger Abendblatt 11 November 1968 Weblinks BearbeitenNovemberverbrecher in der Internet Movie Database englisch Angaben zum Filmanlasslich des Todes von Dieter Meichsner 2010 Angaben zum Film bei fernsehserien de Angaben zur Kurzfassung bei mediendienste info Ankundigung des Films vom Deutsche Historischen MuseumEinzelnachweise Bearbeiten Novemberverbrecher In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 1 August 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Novemberverbrecher Fernsehfilm amp oldid 235998531