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Die Nordische Bischofskonferenz lateinisch Conferencia Episcopalis Scandiae ist die Bischofskonferenz der romisch katholischen Bischofe der funf nordischen Lander Danemark Finnland Island Norwegen und Schweden In den sieben Diozesen leben rund 250 000 Glaubige ein Grossteil davon sind romisch katholische Auslander 1 Nordische Lander Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Entwicklungsjahre 1 2 Das Grundungsjahr und die nachfolgenden Konferenzen 1 3 Jahre des Konzils 1 3 1 Nachkonziliare Periode 2 Die Nordische Bischofskonferenz heute 2 1 Personelle Zusammensetzung 3 Mitglieder 4 Vorsitzende 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Entwicklungsjahre Bearbeiten Die erste Bischofskonferenz wurde im Mai 1923 in Goteborg abgehalten an ihr nahmen teil Der Apostolische Vikar von Schweden Bischof Johann Evangelist Muller der Apostolische Vikar fur Danemark Bischof Josef Brems O Praem und der Apostolische Vikar fur Norwegen Bischof Jan Olav Smit Wahrend dieser Konferenz wurden folgendes Sachthema erortert Die Situation der weiblichen Ordensgemeinschaften in Skandinavien und die Vorbereitungen zum Besuch des Prafekten der Kongregation zur Verbreitung des Glaubens Kardinal Wilhelmus Marinus van Rossum dieses sollte der erste Besuch eines Kardinals nach der Reformation in Skandinavien sein Die nachste Bischofssynode wurde in zwei Abschnitten durchgefuhrt zunachst am 12 August 1923 in Stockholm Auf dieser Konferenz schlug Bischof Muller eine engere Nordisch katholische Zusammenarbeit vor und gab bekannt dass er beabsichtige einen katholischen Kongress in Kopenhagen abzuhalten Die zweite Versammlung fand am 15 August 1923 in Helsinki statt dieses Mal wurde uber die Grundung eines Priesterseminars fur Skandinavien beraten welches durch Kardinal van Rossum vorgeschlagen worden war Im Februar 1924 versammelten sich die nordischen Bischofe erneut diesmal nahm auch der neue Apostolische Prafekt fur Island Pater Martin Meulenberg SMM teil Eine nicht dokumentierte Zusammenkunft der nordischen Bischofe soll 1927 in Stockholm stattgefunden haben Im August 1932 wurde eine ordentliche Bischofskonferenz nach Stockholm einberufen sie wurde als Nordischer eucharistischer Kongress gefeiert und zum ersten Mal waren alle funf nordischen Lander vertreten Als besondere Gaste wurden Kardinal Willem van Rossum Kardinal August Hlond Erzbischof von Posen und Gnesen begrusst Es gibt uber den Verlauf keine Protokolle und Verlautbarungen die Sachthemen dieser Konferenz sind deshalb nicht bekannt Das Grundungsjahr und die nachfolgenden Konferenzen Bearbeiten Von der einberufenen Bischofskonferenz im April 1936 Island war nicht vertreten sollten dann starke Impulse nach Rom gesandt werden So forderten die nordischen Bischofe dass das Image der Katholischen Kirche in Skandinavien deutlich verbessert werden musse Auf den Gebieten der Seelsorge der geistlichen Literatur fur die Nordischen Katholiken und der Offentlichkeitsarbeit sollten mehr Bedeutung gelegt werden Die Konferenz fasste ihre Beschlusse in einem Schreiben an das heutige Dikasterium fur die Evangelisierung zusammen und forderte deren Umsetzung Dieser Zeitraum kann als die offizielle Geburt der Nordischen Bischofskonferenz in Betracht kommen denn nun kristallisierten sich klare Konturen und man begann Programme fur die Katholische Kirche in den nordischen Landern zu entwickeln Die Reaktion aus Rom war uberwaltigend und schon drei Monate spater wurde erneut eine Konferenz nach Kopenhagen einberufen Die Diskussion uber das Programm wurde fortgesetzt und die Grundung eines nordischen Priesterseminars wurde beschlossen Dann dauerte es knapp uber zehn Jahre bis nach dem Zweiten Weltkrieg die nachste Konferenz einberufen wurde Die neue Bischofskonferenz traf sich nach dem Zweiten Weltkrieg vom 11 bis 14 Juni 1946 und neben den bisherigen Bischofen der skandinavischen Lander nahmen jetzt auch die apostolischen Prafekten aus Mittel und Nordnorwegen teil Als Tagesordnungspunkte wurden die kirchliche Finanzierung und Verwaltung die Situation der Priester und Ordensfrauen und die Neuordnung und Arbeitsbestimmungen der lokalen Kirchenerweiterungen beraten Bei der darauf folgenden Bischofskonferenz 23 bis 30 September 1951 in Oslo stand der Wunsch fur eine einheitliche Praxis und Einhaltung der Fastenzeit im Vordergrund Es wurde uber die rituelle Fragen Dispensvollmachten und Offentlichkeitsarbeit diskutiert Eine bedeutende Rolle nahm das Anliegen uber die Bewaltigung der Nachkriegsjahre mit sich man war sich daruber einig die Aufbearbeitung voranzutreiben Naturgemass wurden wahrend dieser Konferenz auch dringende kirchliche Angelegenheit erortert Jahre des Konzils Bearbeiten Mit der Ankundigung des Zweiten Vatikanischen Konzils durch Papst Johannes XXIII wurden auch die nordischen Bischofe dazu eingeladen In Vorbereitung auf dieses Konzil traf man sich erneut am 1 Mai 1960 in Bergen Norwegen Das Hauptanliegen der skandinavischen Bischofe nach dem Konzil lag darin nach dessen Dokumenten z B Christus Dominus uberarbeitete und genehmigte Statuten vorzulegen So war es nun eine der wichtigsten Aufgabe der Nordischen Bischofskonferenz die eigenen Statuten zu erarbeiten was dann auch bis 1965 erfolgen konnte Nachkonziliare Periode Bearbeiten Es folgte durch Rom die Anerkennung der neuen Statuten die mit einer Neuordnung des Kirchenrechts verbunden war und schliesslich zu einer Implementation und Erneuerung der Nordischen Bischofskonferenz fuhrte Die Revision erfolgte dann bei der Bischofskonferenz in Helsinki am 27 September 1984 Von diesem Zeitpunkt ab war festgelegt und geregelt in welchen Zeitablaufen die Sitzungen der Bischofskonferenzen stattzufinden haben Die Nordische Bischofskonferenz heute BearbeitenIn der heutigen Zeit versteht sich die Nordische Bischofskonferenz als ein Mittel zur kollegialen Zusammenarbeit Ihre Verantwortung liegt in der Leitung der katholischen Kirche fur den nordischen Bereich unter der obersten Leitung des Papstes Das Entscheidungs und Beschlussorgan ist die zweimal jahrlich zusammentreffende Vollversammlung Als ihre Schwerpunktaufgabe legen die Statuten fest Forderung der pastoralen Arbeit Forderung der Mitarbeit und des Mitspracherechts Koordination der diozesanen Zusammenarbeit Treffen von Entscheidungen die die regionalen Begebenheiten berucksichtigen sollen und Kontakte mit der katholischen Kirche in Europa zu pflegen und weltweite Zusammenarbeit Die Nordische Bischofskonferenz ist Mitglied im Rat der europaischen Bischofskonferenzen CCEE Personelle Zusammensetzung Bearbeiten Die sieben Diozesen Territorialpralaturen in den nordischen Landern werden insgesamt von acht Mitgliedern in der Bischofskonferenz vertreten Zwischen den konferenzfreien Zeiten wird die Nordische Bischofskonferenz durch ihren Generalsekretar reprasentiert Generalsekretarin ist Schwester Anna Mirijam Kaschner CPS Der standige Rat versammelt sich ebenfalls zwei Mal pro Jahr und ist berechtigt dringende Angelegenheit unmittelbar zu entscheiden Der Sitz der Nordischen Bischofskonferenz wurde 2009 von Stockholm nach Kopenhagen verlegt Die Konferenzsprache ist Deutsch 1 Mitglieder BearbeitenDer Nordischen Bischofskonferenz gehoren die Bischofe folgender Diozesen an exemptBistum Oslo Norwegen nbsp NorwegenTerritorialpralatur Trondheim Norwegen nbsp NorwegenTerritorialpralatur Tromso Norwegen nbsp NorwegenBistum Kopenhagen romisch katholisch Danemark nbsp DanemarkBistum Helsinki romisch katholisch Finnland nbsp FinnlandBistum Stockholm romisch katholisch Schweden nbsp SchwedenBistum Reykjavik Island nbsp IslandVorsitzende BearbeitenJohn Edward Taylor OMI Bischof von Stockholm 1970 1973 Paul Verschuren SCI Bischof von Helsinki 1973 1978 John Willem Gran OCSO Bischof von Oslo 1978 1986 Paul Verschuren SCI Bischof von Helsinki 1986 1998 Gerhard Schwenzer SSCC Bischof von Oslo 1999 2005 Anders Arborelius OCD Bischof von Stockholm 2005 2015 Czeslaw Kozon Bischof von Kopenhagen seit 2015 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erfolgsgeschichte mit Skandal In katholisch de 4 Marz 2015 abgerufen am 5 Marz 2015 Weblinks Bearbeitenhttp www nordicbishopsconference org Eintrag zu Nordische Bischofskonferenz auf gcatholic org englisch Nationale Bischofskonferenzen der romisch katholischen Kirche in Europa Mitglieder im Rat der europaischen Bischofskonferenzen sowie in der Kommission der Bischofskonferenzen der Europaischen Gemeinschaft Albanische Bischofskonferenz Belarussische Bischofskonferenz Belgische Bischofskonferenz Bischofskonferenz fur Bosnien und Herzegowina Bulgarische Bischofskonferenz Deutsche Bischofskonferenz Bischofskonferenz von England und Wales Franzosische Bischofskonferenz Griechische Bischofskonferenz Italienische Bischofskonferenz Irische Bischofskonferenz Kroatische Bischofskonferenz Lettische Bischofskonferenz Litauische Bischofskonferenz Erzbistum Luxemburg Maltesische Bischofskonferenz Niederlandische Bischofskonferenz Nordische Bischofskonferenz Osterreichische 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