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Die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut Mariannhiller Missionsschwestern congregatio pretiosi sanguinis Ordenskurzel CPS sind ein katholischer Frauenorden der im Jahr 1885 von dem osterreichischen Trappistenabt Franz Pfanner in Sudafrika gegrundet wurde Die Gemeinschaft hat heute rund 1000 Schwestern in 97 Niederlassungen die unter anderem in Afrika Osterreich Deutschland den Niederlanden Portugal und Rumanien tatig sind Provinzialat im Paderborner Stadtteil NeuenbekenKloster Wernberg Arkadenhof Detail Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Geschichte 3 Generaloberinnen 4 Tatigkeiten 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGrundung BearbeitenIm Jahr 1882 grundete Pfanner in Sudafrika das Kloster Mariannhill Der geburtige Vorarlberger der ursprunglich zur Trappistenabtei Mariawald in der Eifel in Deutschland gehort und spater in Banja Luka in Bosnien ein Kloster gegrundet hatte war von einem Missionsbischof gebeten worden in Afrika eine Abtei des Ordens zu errichten Da die Trappisten streng beschaulich leben stand in Mariannhill die aktive seelsorgliche Arbeit die normalerweise die Missionsorden auszeichnet ursprunglich im Hintergrund Abt Pfanner merkte bald dass die trappistische Lebensform der Situation vor Ort nicht gerecht wurde Er sah sich durch Anfragen und Wunsche der Menschen in seiner Umgebung herausgefordert ihnen Unterricht Katechesen und handwerkliche Ausbildung anzubieten Dabei ging es ihm vor allem darum alle Menschen unabhangig von Volkszugehorigkeit Religion und Geschlecht in gleicher Weise zu fordern was der britischen Kolonialregierung ein Dorn im Auge war Im Jahr 1885 rief Pfanner fur seine Arbeit deutsche Missionshelferinnen ins Land Dies ist die Geburtsstunde der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut deren Grundungstag der 8 September 1885 ist Ein Jahr spater kam die Rheinlanderin Josephine Emunds 1865 1948 die aus Schleiden bei Aachen stammte nach Mariannhill Als Schwester Maria Paula pragte sie entscheidend in den Folgejahren den Orden Bereits als Novizin ubernahm sie das Amt der Novizenmeisterin 1907 wurde Schwester Maria Paula Emunds zur Generaloberin Sie hatte dieses Amt 25 Jahre inne Dabei setzte sie sich vor allem fur die Unabhangigkeit der Kongregation von den Trappisten in Mariannhill ein ein Ziel das sie 1929 erreichte Geschichte BearbeitenDer Orden der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut verbreitete sich nach seiner Grundung zunachst in Afrika 1889 errichtete Schwester Paula Emunds die erste europaische Niederlassung in den Niederlanden weil einige europaische Frauen die der Kongregation beitraten keine Berufung fur die Mission hatten Weitere Niederlassungen in Afrika entstanden 1898 im Kongo und in Deutsch Ostafrika 1908 in Kenia und 1909 in Sudrhodesien 1909 grundete die Kongregation ein erstes Haus in Deutschland das Herz Mariae Kloster in Diefflen 1 2 Seit 1916 sind die Schwestern in Danemark seit 1925 in den USA prasent Im Jahr 1935 grundete die Kongregation im Renaissanceschloss Wernberg Karnten eine Niederlassung in Osterreich 1948 kamen die Schwestern nach Papua Neuguinea 1951 nach Kanada 1958 nach Portugal und 1986 nach Sudkorea Seit 1993 gibt es Mariannhiller Missionarinnen im Banat in Rumanien und ubernehmen dort seelsorgliche und soziale Dienste Einen kritischen Einblick in die Arbeit des Ordens in Afrika gab die ehemalige Ordensschwester Majella Lenzen Schwester Maria Lauda in ihrem 2009 erschienenen Buch Das moge Gott verhuten Sie schildert darin ihre Tatigkeit als Schwester in Tansania und Kenia Durch ihre Tatigkeit in der AIDS Pravention geriet sie in einen unauflosbaren Konflikt mit der Amtskirche und trat infolgedessen aus dem Orden aus Generaloberinnen Bearbeiten Quellen 3 4 Paula Emunds 1906 1931 Ebba Tirpitz 1931 1959 Imeldis Mulder 1959 1971 5 Adelberta Reinhart 1971 1985 Manuela Randerath 1985 1997 Nancy Iampietro 1997 2007 Ingeborg Muller 2007 2017 Monica Mary Ncube seit 2017 Tatigkeiten BearbeitenMariannhiller Missionsschwestern sind in verschiedenen Bereichen tatig Sie arbeiten im padagogischen Bereich Kindergarten Schule Krankenpflegeschulen Behinderteneinrichtungen im sozial karitativen Bereich Krankenhaus ambulante Krankenhilfe AIDS Aufklarung Armenfursorge Selbsthilfeprojekte Betreuung von Fluchtlingen im haus und landwirtschaftlichen Bereich Gartenarbeit Landwirtschaft Hostienbackerei im seelsorglichen Bereich Sakramentenkatechese Ehe und Familienpastoral Kinder und Jugendseelsorge religiose Erwachsenenbildung Katechetenausbildung geistliche Begleitung sowie die Verbundenheit im Gebet mit anderen Menschen der missionarischen Bewusstseinsbildung und im kunstlerischen Bereich Kunstwerkstatten fur Malerei Mosaik Email und Tonarbeiten Paramentenstickerei z B die Lumko Art School von Josepha Selhorst in Sudafrika Im Kloster Wernberg in Karnten betreiben die Schwestern vom Kostbaren Blut ein Bildungshaus und eine Gastepension Siehe auch BearbeitenDer entsprechende Mannerorden Mariannhiller MissionareWeblinks BearbeitenMissionsschwestern vom Kostbaren Blut in Deutschland Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Osterreich Kloster Wernberg Einzelnachweise Bearbeiten Genossenschaft der Missionsschwestern vom kostbaren Blut Hrsg 50 Jahre Missionsarbeit der Missionsschwestern vom kostbaren Blut 1885 1935 Reimlingen in Bayern 1935 S 50 52 57 58 Johann Spurk Die Geschichte des Herz Maria Klosters In Pfarrchronik St Josef Diefflen 1900 1975 Saarlouis 1975 S 305 350 Missionary Sisters of the Precious Blood C P S In GCatholic org 5 Februar 2023 abgerufen am 29 Marz 2023 englisch Martina Gugglberger Reguliertes Abenteuer Missionarinnen in Sudafrika nach 1945 In L Homme Schriften Band 22 Bohlau Wien 2014 ISBN 978 3 205 79613 8 S 73 vr elibrary de PDF Leiding missiezusters van het Kostbaar Bloed In Nieuwe Haarlemsche Courant 30 Juni 1959 S 9 abgerufen am 16 Januar 2022 niederlandisch Normdaten Korperschaft GND 5068363 9 lobid OGND AKS LCCN n2007040937 VIAF 137929573 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Missionsschwestern vom Kostbaren Blut amp oldid 236738320