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Nikolai Alexandrowitsch Bojarski russisch Nikolaj Aleksandrovich Boyarskij 10 Dezember 1922 in Kolpino Sowjetrussland 7 Oktober 1988 in Leningrad war ein sowjetischer Theater und Film Schauspieler 1 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Leistungen 3 Privates 4 Ehrungen 5 Filmografie Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenNikolai Bojarski war ein Sohn des russisch orthodoxen Priesters Alexander Iwanowitsch Bojarski 1885 1937 geb Segenjuk Bereits dessen Vater Iwan Iwanowitsch Segenjuk war im Kirchendienst tatig Iwans Ehefrau Felixa Wenediktowna Bojarskaja entstammte einer polnischen Adelsfamilie Alexanders Bruder Iwan Segenjuk war Veteran des Ersten Weltkrieges diente danach in der Roten Armee und wurde 1921 Kommandeur der 8 Batterie der Luftbrigade Nikolais Mutter Jekaterina Nikolajewna Bojarskaja 1887 1956 geb Bojanowskaja war die Tochter von Nikolai Ignatjewitsch Bojanowski einem Direktor der Russischen Staatsbank Sie unterrichtete von 1946 bis zu ihrem Tod Englisch und Franzosisch an der Leningrader Theologischen Akademie Nikolais altere Bruder Alexei 1912 1966 und Sergei 1916 1976 waren ebenfalls Schauspieler ebenso Sergeis Ehefrau Jekaterina Michailowna Melentjewa 1920 1992 seine Sohne Alexander 1938 1980 und Michail 1949 sowie Michails Tochter Jelisaweta 1985 Pawel Nikolais dritter Bruder war Ingenieur und Teilnehmer am Deutsch Sowjetischen Krieg Leben und Leistungen BearbeitenMassgeblich unter Sergeis Einfluss interessierte sich Nikolai Bojarski schon fruh fur den Schauspielberuf und gab sein Debut bereits 1937 als Statist in dem Film Das Madchen ohne Mitgift 1940 trat er in das Leningrader Theaterinstitut ein wurde aber am 25 Juli 1941 zur Roten Armee eingezogen und blieb Militarangehoriger bis Kriegsende Bei der Schlacht um Leningrad wurde er am 3 Dezember 1941 verwundet Nach dem Lazarettaufenthalt kampfte Bojarski zunachst in der Nahe von Stalingrad und war spater an den Schlacht um die Krim und im Rahmen dessen auch an der Befreiung Sewastopols beteiligt Zuletzt war er als befehlshabender Unteroffizier in Konigsberg stationiert 2 Nach dem Krieg nahm Bojarski seine Ausbildung in Leningrad wieder auf und erwarb 1948 den Abschluss Anschliessend trat er bis 1982 beim Kommisarschewskaja Theater auf Sein dortiges Engagement unterbrach er lediglich fur eine Saison am Lensowjet Theater 1964 65 Zu den namhaften Stucken unter Bojarskis Beteiligung zahlten u a Don Cesare de Bazan nach Adolphe d Ennery 1949 Balsaminows Heirat nach Alexander Ostrowski Shakespeares Cymbeline eine Adaption von Dostojewskis Schuld und Suhne Der Alte von Maxim Gorki Herr Puntila und sein Knecht Matti von Bertolt Brecht Gogols Die Heirat sowie eine Bearbeitung von Jaroslav Haseks Der brave Soldat Schwejk 1 Seine Filmlaufbahn setzte der dunkelhaarige Mime 1957 in einer Fernsehfassung von Don Cesare de Bazan fort in der er wie bereits am Theater Karl II von Spanien gab Fernsehproduktionen sollten fortan einen grossen Teil seiner Arbeit vor der Kamera ausmachen Seinen wohl bekanntesten Auftritt hatte Bojarski 1966 als Hauptdarsteller in 12 stulev 12 stuljew nach dem Roman Die zwolf Stuhle spater folgten noch zwei weitere Hauptrollen Einem jungeren Publikum war er als finsterer Kommerzienrat in Die Schneekonigin 1967 als Kaschtschei in Novogodnie priklyucheniya Mashi i Viti Newogodnie prikljutschenija Maschi i Witi 1975 und als Sportlehrer in Der elektronische Doppelganger 1979 bekannt Mit 10 Tage die die Welt erschutterten II 1983 und Die ursprungliche Rus 1986 bediente er auch das Genre des Historienfilms 3 Bojarski starb rund 2 Monate vor seinem 66 Geburtstag und wurde auf dem Friedhof von Komarowo in Leningrad beigesetzt 1 Privates BearbeitenBojarski heiratete 1945 die Schauspielerin Lidija Petrowna Schtykan 1922 1982 am 18 November desselben Jahres wurde ihr Sohn Oleg geboren Aus der Ehe ging ausserdem eine Tochter namens Jekaterina hervor 2 die ebenfalls die Theaterfakultat besuchte Sie ist die Verfasserin des 2007 erschienenen Buches Teatralnaya dinastiya Boyarskih Teatralnaja dinastija Bojarskich dt Theaterdynastie Bojarski Ehrungen BearbeitenBojarski wurde mit den Titeln Verdienter Kunstler der RSFSR 1969 und Volkskunstler der RSFSR 12 Oktober 1977 gewurdigt 1 Fur seinen Militardienst erhielt er ausserdem folgende Auszeichnungen Medaille Fur Verdienste im Kampf 2 Dezember 1943 4 Tapferkeitsmedaille 20 August 1944 5 Ruhmesorden III Klasse 1 November 1944 6 Orden des Roten Sterns 20 Marz 1945 7 Ruhmesorden II Klasse 30 April 1945 8 Medaille Fur die Einnahme Konigsbergs 1945 1 Medaille Sieg uber Deutschland 1945 1 Orden des Vaterlandischen Krieges I Klasse 6 April 1985 9 Filmografie Auswahl Bearbeiten1937 Das Madchen ohne Mitgift Bespridanniza 1966 12 stulev 12 stuljew Fernsehfilm 1967 Die Schneekonigin Wetschera na chutore blus Dukanki 1969 Der lebende Leichnam Schiboi trup 1979 Der elektronische Doppelganger Prikljutschenija Elektronika 1983 10 Tage die die Welt erschutterten II Krasnye kolokola film wtoroi Ja widel roschdenije nowogo mira 1986 Die ursprungliche Rus Rus isnatschalnaja Weblinks BearbeitenNikolai Bojarki in der Internet Movie Database englisch Foto des Grabes auf m necropol ruEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Biografie Bojarskis auf kino teatr ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020 a b Biografie Bojarskis auf stuki druki com russisch abgerufen am 28 Mai 2020 Filmografie Bojarskis auf kino teatr ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020 Liste der Ordenstrager auf pamyat naroda ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020 Liste der Ordenstrager auf pamyat naroda ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020 Liste der Ordenstrager auf pamyat naroda ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020 Liste der Ordenstrager auf pamyat naroda ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020 Liste der Ordenstrager auf pamyat naroda ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020 Eintrag als Ordenstrager auf pamyat naroda ru russisch abgerufen am 28 Mai 2020Normdaten Person GND 1048668037 lobid OGND AKS VIAF 307299245 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bojarski Nikolai AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Boyarskij Nikolaj Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Theater und Film SchauspielerGEBURTSDATUM 10 Dezember 1922GEBURTSORT Kolpino SowjetrusslandSTERBEDATUM 7 Oktober 1988STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Alexandrowitsch Bojarski amp oldid 235408392