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Die Lindach ist ein fast 17 km langer Fluss im baden wurttembergischen Landkreis Esslingen der am Albtrauf der Mittleren Kuppenalb entspringt und nach einem erst nordlichen dann nordwestlichen Lauf durch das Vorland der mittleren Schwabischen Alb in Kirchheim unter Teck von rechts in die Lenninger Lauter mundet Bei etwas geringerer Lange ubertrifft ihr oberirdisches Einzugsgebiet an der Einmundung das der Lauter LindachLindach Quellschachte das Karstwasser fliesst unterhalb durch das Kalktuff Gehange des Neidlinger WasserfallsLindach Quellschachte das Karstwasser fliesst unterhalb durch das Kalktuff Gehange des Neidlinger WasserfallsDatenGewasserkennzahl DE 2381942Lage Mittleres Albvorland Ostteil des Mittleren Albvorlands Lauter Lindach Randbucht Kirchheimer BeckenBaden Wurttemberg Landkreis Esslingen Neidlingen Weilheim an der Teck Kirchheim unter TeckFlusssystem RheinAbfluss uber Lauter Neckar Rhein NordseeQuelle als Pfannenbach sudwestlich unterhalb des Reussenstein im Neidlinger Tal48 33 39 N 9 33 17 O 48 560833333333 9 5548055555556 600Quellhohe ca 600 m u NHNMundung in Kirchheim unter Teck von rechts in die Lauter48 653519444444 9 4520083333333 303 Koordinaten 48 39 13 N 9 27 7 O 48 39 13 N 9 27 7 O 48 653519444444 9 4520083333333 303Mundungshohe 303 m u NHNHohenunterschied ca 297 mSohlgefalle ca 18 Lange ca 16 7 km LUBW 1 mit OL PfannenbachEinzugsgebiet 100 57 km LUBW 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Quellen 1 2 Verlauf 1 3 Einzugsgebiet 1 4 Zuflusse 2 Geologie 3 Landschaft und Tourismus 4 Legende 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenQuellen Bearbeiten Die Lindach entsteht sudlich von Neidlingen im sogenannten Neidlinger Tal aus der Vereinigung einiger am Hang des Talendes entspringender Quellbache Die Quelle des etwa 0 5 km langen Pfannenbachs liegt auf etwa 600 m u NHN unter dem Beginn der Talkerbe In seinem nordlichen Lauf nimmt er am Austritt aus dem Wald am Hangfuss einen Zulauf von links vom Drittelwald her auf der sogar auf bis uber 710 m u NHN entsteht Wenig spater lauft im beginnenden Wiesentalgrund Pfanne von rechts ein weiterer etwa 0 4 km langer Quellbach zu der etwa 400 Meter sudwestlich der Ruine Reussenstein auf etwa 620 m u NHN entspringt und dann am Hang den Neidlinger Wasserfall herabsturzt Von seiner Zumundung auf etwa 517 m u NHN an lauft die Lindach in der Richtung des Pfannenbachs weiter nordlich auf Neidlingen zu Verlauf Bearbeiten In Neidlingen fliesst die Lindach nach Aufnahme des rechten Seebachs nordnordwestlich Gleich nach dem Ort weitet sich das bisher sehr enge Tal ab der Mundung des vom Randecker Maar heranfliessenden linken Zipfelbachs tritt sie dann unter der Ruine Limburg auf dem gleichnamigen Berg zu ihrer Linken aus ihrer Oberlaufbucht ins flachere Gelande vor der Alb aus Dann durchquert sie Weilheim am Nordfuss des Limburg Kegels Ab hier zieht sie nach Aufnahme der zwei rechten Zuflusse Schmiedbach und Kohlesbach in deren Zulaufrichtung ungefahr nordwestlich und wird am Ortsende noch vom linken Federbach verstarkt Weiter abwarts durchlauft sie den Kirchheimer Stadtteil Jesingen Nach der Ortschaft und im bald erreichten Siedlungsbereich der Stadt Kirchheim unter Teck selbst munden weniger als zwei Kilometer vor ihrer eigenen Mundung kurz nacheinander ihre bedeutendsten zwei Nebenflusse der rechte Trinkbach und der linke Giessnaubach Dann mundet sie in Kirchheim nordlich des Stadtkerns von rechts in den dortigen Nordostbogen der Lauter Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet der Lindach umfasst fast 101 km und liegt naturraumlich gesehen uberwiegend im Ostteil des Mittleren Albvorlandes die albnahen Teile im Osten und Suden im Unterraum Lauter Lindach Randbucht die mundungsnahen im Unterraum Kirchheimer Becken Ein oft nur schmaler und grosstenteils gewasserfreier Randstreifen am oberen Hangknick des Albtraufs und auf der beginnenden Albhochflache gehort zur Mittleren Kuppenalb 1 Dort liegt auch der hochste Punkt nordlich des ausserhalb liegenden Schopfloch auf der 827 7 m u NHN hohen etwas von der Wasserscheide entfernten Oberreute LUBW 3 Reihum grenzen die Einzugsgebiet der folgenden Nachbargewasser an Im Sudwesten und Westen fliesst nahe der Wasserscheide anfangs in ihrem Albtal die aufnehmende Lenninger Lauter der von rechts her ausser ihrem rechten Quellfluss nur wenig bedeutende Nebenbache zulaufen im Nordwesten liegt das Quellgebiet des Bodenbachs der unterhalb der Lenninger Lauter in den Neckar mundet jenseits der ubrigens nordlichen Wasserscheide sammelt der Talbach den Abfluss und fuhrt ihn zur untersten Fils dem nachsten grossen Neckarzufluss nach der Lenninger Lauter im Nordosten fliesst nahe der zur unteren Fils laufende Butzbach im Osten und Sudosten liegt Einzugsgebiet der obersten linken Filszuflusse und ihr eigenes Quellgebiet Zuflusse Bearbeiten Liste der Zuflusse von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 1 Einzugsgebiet LUBW 4 und Hohe LUBW 5 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Auswahl Pfannenbach mittlerer Quellbach ca 0 5 km LUBW 6 linker Quellbach zum Pfannenbach ca 0 4 km LUBW 6 rechter Quellbach mit Neidlinger Wasserfall ca 0 4 km LUBW 6 Rohrach von links und Sudwesten auf 483 7 m u NHN LUBW 3 noch vor Neidlingen 1 6 km und 3 2 km Seebach von rechts und Nordosten auf unter 450 m u NHN in Neidlingen 2 8 km und 4 0 km Holzleswiesenbach von links und Sudwesten auf etwa 440 m u NHN gegen Ende von Neidlingen 0 7 km Bach vom Erkenberg von links und Ostnordosten auf etwa 435 m u NHN nach Neidlingen 1 1 km Weilerbach von links und Sudwesten auf etwa 427 m u NHN gegenuber der Burgruine Lichtenstein 1 4 km Zipfelbach von links und Sudwesten auf 404 m u NHN unterhalb der Burgruine Limburg 4 6 km und 8 7 km Winterhaldenbach von rechts und Ostsudosten auf unter 400 m u NHN wenig unterhalb des vorigen 2 9 km und 1 9 km Schmiedbach von rechts und Sudosten auf etwa 382 m u NHN in Weilheim an der Teck 4 7 km mit langerem linkem Oberlauf Haringer Bach und 5 0 km Kohlesbach von rechts und Osten auf etwa 380 m u NHN kurz nach dem vorigen in Weilheim 4 2 km Federbach von links und Suden auf unter 365 m u NHN am unteren Ortsrand von Weilheim 4 7 km und 4 1 km Trinkbach von rechts und Osten auf 317 1 m u NHN LUBW 3 nach Jesingen 10 9 km und 21 0 km LUBW 2 Mit Abschnittsfolge Giessbach Zellerbach Trinkbach Giessnaubach von rechts und Sudosten auf unter 300 m u NHN in Kirchheim unter Teck am Bad 11 2 km und 26 1 km LUBW 2 Weppach von rechts und Osten in Kirchheim kurz vor der Mundung 2 8 km mit langstem Strang Westerbach Wangerhaldenbach Weppach Geologie BearbeitenDie Quellschachte des rechten Lindach Quellbachs befinden sich am Felsensaum der Oberkante des Albtraufs dessen Kalkgestein hier dem Karst des unteren Felsenkalks wJd angehort Das Karstwasser fliesst vornehmlich aus dem ostlichen Schacht und nach wenigen Metern uber die Kalktuff Gehange des Neidlinger Wasserfalls Landschaft und Tourismus BearbeitenDas obere Lindachtal auch Neidlinger Tal genannt ist ein beliebtes Ausflugsgebiet Bekannt ist der unterhalb der Burgruine Reussenstein liegende Neidlinger Wasserfall uber den der Abfluss der Quelle des rechten Quellbachs zu Tale sturzt Siehe auch Liste der Wasserfalle in Deutschland In der naheren Umgebung des Flusses finden sich das Randecker Maar und die Limburg etwas entfernter der Ursprung der Fils die Teck und das Lenninger Tal Lautertal Das landschaftlich weniger reizvolle untere Lindachtal wartet neben der malerischen Altstadt Kirchheims vor allem mit dem in der Nahe liegenden Ort Holzmaden mit seinem bekannten Urwelt Museum Hauff auf einer der bedeutendsten Fossiliensammlungen im suddeutschen Raum Der erste Abschnitt des Gewassers fliesst durch das Biospharengebiet Schwabische Alb Das Neidlinger Tal wird vom Schwabische Alb Radweg durchzogen einem Fernradweg der vom Bodensee uber die gesamte Schwabische Alb nach Nordlingen fuhrt Legende BearbeitenDer von Wilhelm Hauff aufgezeichneten Sage nach entstand die Quelle im Neidlinger Tal durch einen zu kurzen Schritt des Riesen Heim Der Riese wollte von der einen Seite des Tales zur anderen einen Schritt machen rutschte ab und daraufhin sprudelte die Lindachquelle aus dem Fuss der Schwabischen Alb Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet der Lindach Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b c Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN a b c Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Andere Belege Bearbeiten Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7322 Kirchheim unter Teck Nr 7323 Weilheim an der Teck Nr 7422 Lenningen nur Einzugsgebiet Nr 7423 WiesensteigWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lindach Lauter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lauf und Einzugsgebiet der Lindach auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Lauf und Einzugsgebiet der Lindach auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 7322 Kirchheim unter Teck von 1905 7323 Weilheim an der Teck von 1905 7422 Dettingen a d Erms von 1930 7423 Wiesensteig von 1905 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindach Lauter amp oldid 232851052