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Das Vorland der mittleren Schwabischen Alb auch als Mittleres Albvorland bezeichnet ist ein Naturraum Haupteinheit 101 des Schwabischen Keuper Lias Lands im Sudwestdeutschen Stufenland Blick vom Breitenstein auf das mittlere AlbvorlandInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Schutzgebiete 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas Mittlere Albvorland umfasst ungefahr 702 km es erstreckt sich rund 65 Kilometer entlang des Albtraufs von unmittelbar nordlich von Hechingen bis Goppingen Nordlich bilden die Flusse Neckar und Fils die Grenzlinie zu den Naturraumen Schonbuch und Glemswald Filder und Schurwald und Welzheimer Wald Sudlich grenzt das Gebiet an den Naturraum Schwabische Alb Es untergliedert sich wie folgt 1 2 3 101 1 Westflugel des Mittleren Albvorlands 101 10 Die Steinlach 101 11 Die Steinlach Albvorberge 101 2 Mittleres Vorland der mittleren Schwabischen Alb Blatt Goppingen Mittlerer Teil des Mittleren Albvorlandes 101 20 Echaz Albvorland 101 21 Echaz Randbucht 101 22 Erms Steinach Albvorland 101 23 Neuffen Vorberge 101 3 Ostteil des Mittleren Albvorlands 101 30 Kirchheimer Becken 101 31 Lauter Lindach Randbucht 101 32 Notzinger Platte 101 33 Schlierbacher Platte 101 34 FilsalbvorbergeDas Mittlere Albvorland ist mit rund 504 000 Einwohnern 719 EW km dicht besiedelt Die wichtigsten Stadte in West Ost Richtung sind Mossingen Reutlingen Metzingen Nurtingen Kirchheim unter Teck Uhingen Goppingen und Eislingen LandnutzungSiedlungsanteil 19 19 Offenland 60 51 Wald 20 30 Wasser 0 00 Geologie BearbeitenBestimmt wird das Gebiet hauptsachlich durch den Wechsel von Braunjura und Schwarzjuraschichten Keupergesteine mit ihren typischen Fliesen treten nur noch in den Taleinschnitten unter den losslehmbedeckten weiten Ackerplatten der unteren Liasflache auf Es sind auch verbreitet lossuberdeckte Liasschichten vorhanden Die Landschaft besteht aus einer Folge von Liasplatten von etwa 350 bis 400 Meter uber NN die von mehreren grosseren Gewassern und ihren Zulaufen durchzogen werden die teilweise deutlich eingeschnitten sind Auch uber die untere Filderflache steigt in den mittleren Liastonen eine zweite Stufe auf gekront vom Olschiefer der die Stufenflache bildet Trotz der hier geringeren Bodenqualitat ist auch die Olschieferplatte in weiten Teilen Ackerland Ausser von den eingeschnittenen Talern wird die Landschaft auch von einzelnen Kuppen Braunjurahugelland gegliedert Zwischen diesen Hugel und Hochflachen liegt die breite Senkenzone des Kirchheimer Beckens auf 290 bis 350 Meter uber NN die auf eiszeitliche und gewasserbedingte Ausraumarbeit zuruckgeht Hier befinden sich auch als Sonderformen einige vulkanische Kuppen die auf die vulkanische Tatigkeit vor 17 Mio bis 16 Mio Jahren hinweisen Grossere Waldflachen sind in dieser Landschaft selten es dominieren die zahlreichen kleinen Siedlungsgebiete und die dazwischen liegenden landwirtschaftlichen Flachen Vorherrschende Bodennutzung der Landschaft ist der Ackerbau und um die Siedlungen herum ausgedehnte Streuobstbestande Grunland beschrankt sich auf die ausgepragten Talauen und die Hangflachen unterhalb des Albtraufs Die Walder bestehen zum grossten Teil aus Mischwaldbestanden Schutzgebiete BearbeitenInnerhalb des Mittleren Albvorlands sind zahlreiche Natur und Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen Grosstes Schutzgebiet der Landschaft ist das Europaische Vogelschutzgebiet Vorland der mittleren Schwabischen Alb mit rund 17 003 ha in den Landkreisen Esslingen und Goppingen Weitere Flachen sind Bestandteile verschiedener jedoch kleinerer FFH Gebiete Von europaweit herausragender Bedeutung ist das grosste zusammenhangende deutsche Streuobstgebiet am Albtrauf sowie die dort existierenden Hang und Schluchtwalder Die Landschaft zeichnet sich weiter durch einen hohen Anteil von Wildbach und Bachbiotopen aus Ein Schwerpunkt zusammenhangender Fliessgewasserbiotope befindet sich im ostlichen Teil des Mittleren Albvorlands Schutzgebietsanteile GesamtlandschaftsflacheFFH Gebiete 3 65Europaische Vogelschutzgebiete 21 14Naturschutzgebiete 0 93Sonstige Schutzgebiete 0 69Effektiver Schutzgebietsanteil 22 82Quelle Bundesamt fur Naturschutz Stand 2010Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Friedrich Huttenlocher Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 3 MB Literatur BearbeitenHansjorg Dongus Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen der Geographischen Landesaufnahme 1 200000 der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Institut fur Landeskunde Bad Godesberg 1962Weblinks BearbeitenNaturraumsteckbriefe der LUBW siehe 101 Mittleres Albvorland PDF 10 7 MB Hinweise Landschaftssteckbrief des Bundesamts fur Naturschutz deutlich weniger ausfuhrlich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vorland der mittleren Schwabischen Alb amp oldid 237262789