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BearbeitenDie Nara ist auch unter dem Namen Nara Frucht oder Nara Melone bekannt und hat ihren Namen von den einheimischen Nama und Damara die sie ǃNara nennen Das ǃ steht fur einen Schnalzlaut des Khoekhoegowab Vorkommen und Standort BearbeitenDie Nara ist endemisch in Namibia und wachst in einem 40 bis 60 km breiten Streifen an der 1000 km langen Kuste vom Oranje im Suden bis zum Kunene im Norden Innerhalb dieses Gebietes kommt sie nur am Ufer von Rivieren und auf Dunen vor wenn ihre Wurzeln Grundwasser erreichen konnen Man schatzt die Population auf einige hundert bis wenige tausend Exemplare wobei ihre Anzahl und die Grosse der Fruchte in den letzten Jahren abnahm Die Nara ist die haufigste Pflanze in der Namib Wuste Anhand von Fossilien nimmt man an dass die Art seit 40 Millionen Jahren existiert Beschreibung BearbeitenDie Nara ist ein blattloser stark verzweigter und dorniger Strauch der Wuchshohen von 0 5 bis 1 m erreicht Sie bildet eine sehr tiefe Pfahlwurzel aus Der Stamm und die Aste sind fein gerillt Sie ist mit paarigen 2 bis 3 cm langen Dornen besetzt die aus reduzierten Blattern entstehen um Wasserverlust zu minimieren Die Photosynthese findet in ihren Asten Bluten und Dornen statt 1 Ihr wildes Gestrupp aus Zweigen kann eine Flache von bis 1500 m2 bedecken und sie kann uber 100 Jahre alt werden Dieses Gestrupp sammelt Sand und bildet damit hohe Dunen wobei der grosste Teil der Pflanze im Sand versteckt ist wo ihre bis zu 30 cm dicken und bis zu 40 Meter langen Wurzeln zum Grundwasser vorstossen Die Nara ist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch es gibt also mannliche und weibliche Pflanzen Die funfzahligen Bluten mit doppelter Blutenhulle entspringen in den Achseln der Dorne Der Kelch ist glockenformig Die grun gelben oder grunlichen Bluten haben einen Durchmesser von etwa 3 cm und erscheinen einzeln Der Kelch ist kurz mit funf kleinen ledrigen Lappen Die Corolla ist ledrig dicklich mit funf gerippten Lappen Die einzeln erscheinenden weiblichen Bluten sind an ihrem unterstandigen stachligen Fruchtknoten unterhalb des Blutenbechers und den langen Staminodien zu erkennen Die mannlichen Bluten mit bis zu funf petaloiden Staubblattern und einem Pistillode erscheinen einzeln oder in Gruppen Er entwickelt zuerst grune spater orange gelbe melonenformige hockerig stachelige Beeren Die stark wasserhaltigen Fruchte erreichen die Grosse von Strausseneiern 1 mit einem Durchmesser von etwa 15 20 cm bei einem Gewicht uber 1 kg sie enthalten etwa 250 Samen Die Samen liegen in einer gelblich orangen Pulpe die Oxalatkristalle enthalt Die cremefarbenen harten glatten Samen schmecken nussig und sind reich an Ol 1 etwa 55 und Proteinen etwa 30 Sie sind elliptisch und bis etwa 16 mm gross und abgeflacht Die Tausendkornmasse betragt etwa 385 Gramm Die Frucht wird von vielen Tieren der Namib verzehrt darunter Giraffe Gemsbock Nashorn Schakal Hyane und verschiedene Kafer Hauptsachlich Elefanten und daneben Stachelschweine tragen zur Weiterverbreitung bei denn sie scheiden einen Grossteil der Samen unverdaut wieder aus Kleinere Nagetiere mit einem hohen Energiebedarf wie die Zwerg Rennmaus vertilgen dagegen hauptsachlich die nahrhaften Samen und sind fur die Pflanze unvorteilhaft Nutzung BearbeitenFur den menschlichen Verzehr sind sowohl die Frucht als auch die Samen haltbargemacht durch Trocknen geeignet 1 die Pflanze wird in Namibia auch medizinisch gegen Magenschmerzen zur Beschleunigung der Wundheilung und als naturlicher Sonnenschutz genutzt Literatur BearbeitenFelix Hebeler Structural and ecophysiological shoot features of the leafless cucurbit Acanthosicyos horridus a keystone endemic of the Namib desert Diplomarbeit Justus Liebig Universitat Giessen 2000 online PDF 3 25 MB Acanthosicyos horridus bei PROTA abgerufen am 25 Oktober 2018 R Hansel K Keller u a Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Drogen A D 5 Auflage Springer 1992 ISBN 978 3 642 63468 0 Reprint S 44 f Transactions of the Linnean Society of London Vol XXVII 1871 t 11 11A online auf biodiversitylibrary org abgerufen am 27 Oktober 2018 Walter Moritz Die Topnaar und die Nara Werther 2020 ISBN 978 3 753 12994 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nara Acanthosicyos horridus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Acanthosicyos horridus bei Useful Tropical Plants abgerufen am 25 Oktober 2018 The Nara fruit auf namibweb com englisch Beschreibung auf ecocrop fao org englisch Naras bei Bildbestand der Deutschen Kolonialgesellschaft in der Universitatsbibliothek Frankfurt am Main Deutsches Kolonial Lexikon von 1920 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Brigitte Osterath Nara und Welwitschie die Wunderpflanzen der Namib Wuste In DW 18 September 2017 abgerufen am 15 Marz 2020 Dieser Artikel enthalt Schriftzeichen aus dem Alphabet der im sudlichen Afrika gesprochenen Khoisansprachen Die Darstellung enthalt Zeichen der Klicklautbuchstaben ǀ ǁ ǂ und ǃ Nahere Informationen zur Aussprache langer oder nasaler Vokale oder bestimmter Klicklaute finden sich beispielsweise unter Khoekhoegowab Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nara Pflanze amp oldid 237605081