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Motschenbach ist ein Gemeindeteil des oberfrankischen Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach in Bayern 2 MotschenbachMarkt MainleusKoordinaten 50 6 N 11 20 O 50 091666666667 11 339722222222 302 Koordinaten 50 5 30 N 11 20 23 OHohe 302 m u NHNEinwohner 180 2016 1 Postleitzahl 95336Vorwahl 09229Wohnstallhaus in MotschenbachWohnstallhaus in Motschenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Vereine 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Kirchdorf liegt etwa neun Kilometer westlich von Kulmbach in einer Talsenke Der Ort wird vom Motschenbach einem linken Zufluss des Mains und vom Krebsgraben durchflossen Motschenbach ist uber einen Anliegerweg mit den Kreisstrassen KU 6 und KU 32 verbunden 3 Durch den Ort verlauft der Frankische Marienweg Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung war zwischen 1326 und 1328 im Bamberger Urbar als Motschenpach wo der Bamberger Bischof zwolf Guter besass 1438 verausserte der Bamberger Bischof Anton von Rotenhan das Dorf Motschenbach an Andreas von Giech der den Ort 1448 an Rudiger Henlein verkaufte 1733 bis 1752 wurde Motschenbach als Filiale der Pfarrei Weismain im Dekanat Stadtsteinach erwahnt 4 1801 gehorte Motschenbach zum Territorium des Bamberger Hochstifts dem vertreten durch das Amt Weismain die hohere und niedere Gerichtsbarkeit gehorte Den Zehnten besass zu drei Vierteln das Weismainer Kastenamt ein Viertel gehorte dem Kronacher Spital Der Ort war mit der Filialkirche St Maternum nach Weismain gepfarrt In dem Dorf befanden sich ein Gemeindehirtenhaus 15 Hauser mit Stadeln drei Tropfhauser und zwei Hofstatten 4 1803 wurde in Motschenbach eine Pfarrei eingerichtet Nach dem Gemeindeedikt von 1818 wurde Motschenbach zusammen mit dem 5 5 Kilometer entfernten Dorf Geutenreuth und den Weilern Dorfles Pohl und Wustendorf zu der Ruralgemeinde Geutenreuth im Obermainkreis zusammengefugt 1862 folgte die Eingliederung der Landgemeinde in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Lichtenfels 1875 zahlte Motschenbach 195 Einwohner und 78 Gebaude 5 Das damalige Pfarrdorf hatte eine eigene katholische Schule und gehorte zum Dekanat Weismain 1900 umfasste die Landgemeinde Motschenbach mit ihren funf Orten eine Flache von 876 86 Hektar 469 Einwohner von denen 301 katholisch und 168 protestantisch waren sowie 89 Wohngebaude 148 Personen die uberwiegend katholisch waren lebten in Motschenbach in 31 Wohngebauden Der Ort wurde dem Sprengel der protestantischen Pfarrei und Schule im 3 0 Kilometer entfernten Buchau zugeordnet 6 1925 lebten in dem Dorf 145 Personen in 29 Wohngebauden 7 1950 hatte der Ort 240 Einwohner und 30 Wohngebaude 8 Im Jahr 1970 zahlte Motschenbach 182 Einwohner 9 und 1987 162 Einwohner sowie 40 Wohngebaude mit 47 Wohnungen 10 Am 1 Juli 1972 wurde Motschenbach im Rahmen der Gebietsreform wie die Weiler Dorfles Pohl und Wustendorf in den Landkreis Kulmbach eingegliedert und der Gemeinde Mainleus zugeschlagen Geutenreuth blieb im Landkreis Lichtenfels und wurde Weismainer Stadtteil Vereine BearbeitenDer 1966 gegrundete SV Motschenbach hat 379 Mitglieder Stand 29 Januar 2017 Es ist der einzige Fussballverein der Grossgemeinde Mainleus sudlich des Mains Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1885 gegrundet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St MaternusDie katholische Pfarrkirche St Maternus ist eine Chorturmkirche Der Turm hat ein Chorgewolbe und stammt im Kern aus dem 13 Jahrhundert Die Obergeschosse sind wohl spatmittelalterlich und der Helm entstand um 1781 Das Langhaus wurde um 1617 in nachgotischen Formen errichtet Die Orgel stellte 1878 der Orgelbauer Paulus Gotz auf In der Kirche befindet sich ein Bild das Maria nicht als Gottesmutter sondern als junges Madchen zeigt Das Gnadenbild stammt aus der evangelischen Pfarrkirche St Michael in Buchau und ist Ziel von Wallfahrten nach Motschenbach 11 In der Bayerischen Denkmalliste sind fur Motschenbach weitere dreizehn Baudenkmaler aufgefuhrt Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Lichtenfels Bayerische Kunstdenkmale Band 16 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 450619370 S 141 143 Johann Kaspar Bundschuh Motschenbach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 654 Digitalisat Dieter George Lichtenfels Der Altlandkreis Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Oberfranken Band 6 Michael Lassleben Kallmunz 2008 ISBN 978 3 7696 6862 9 S 99 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Motschenbach Mainleus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Motschenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 16 Dezember 2021 Historische Karte im BayernAtlasEinzelnachweise Bearbeiten Werner Reissaus Seit 50 Jahren aktiv und sportlich Infranken de 24 Oktober 2016 Gemeinde Mainleus Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 27 August 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 27 August 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie a b Dieter George Lichtenfels Der Altkreis S 99 f Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1081 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1077 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1112 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 957 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 161 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 314 Digitalisat https www facebook com notes rosenkranz beten wallfahrtsort motschenbach 1412142325626470 Gemeindeteile des Marktes Mainleus Appenberg Bechtelsreuth Buchau Danndorf Dorfles Eichberg Fassoldshof Friedrichsberg Gundersreuth Heinersreuth Hornschuchshausen Kodnitzerberg Krotennest Mainleus Motschenbach Neuenreuth Pohl Polz Pross Protschenbach Rothe Kelter Rothwind Ruffenhaus Schimmendorf Schmeilsdorf Schwarzach b Kulmbach Schwarzholz b Danndorf Schwarzholz b Rothwind Steinsorg Strass Unterauhof Veitlahm Wachholder Weihermuhle Wernstein Willmersreuth Witzmannsberg Wolpersreuth Wustenbuchau WustendorfWustung Muhlberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Motschenbach Mainleus amp oldid 239340791