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Hornschuchshausen ist ein Dorf und Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach 2 der auf die ab 1913 entstandene Arbeitersiedlung Hornschuchhausen zuruckgeht HornschuchshausenMarkt MainleusKoordinaten 50 6 N 11 23 O 50 10206 11 39013 308 Koordinaten 50 6 7 N 11 23 24 OHohe 308 298 340 m u NHNEinwohner 574 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 95336Vorwahl 09221Mehrfamilienwohnhauser aus dem Jahr 1918 fur Arbeiter der von Fritz Hornschuch gegrundeten Spinnerei in MainleusMehrfamilienwohnhauser aus dem Jahr 1918 fur Arbeiter der von Fritz Hornschuch gegrundeten Spinnerei in Mainleus Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Baudenkmaler 4 Weblinks 5 FussnotenGeografie BearbeitenHornschuchshausen liegt im Nordosten von Oberfranken rechtsseitig des Protschenbachs eines rechten Main Zuflusses und nordlich der Bahnstrecke Bamberg Hof auf der Gemarkung Mainleus einer Flache die seit der Gemeindegrundung im Jahr 1818 zu Mainleus gehort Die Nachbarorte sind Wernstein und Veitlahm im Norden Protschenbach im Nordosten Seidenhof im Osten Unterauhof im Sudosten Mainleus im Sudwesten Schwarzach bei Kulmbach im Westen und Wachholder im Nordosten Der Ortsteil ist mit dem einen Kilometer entfernten Mainleus zusammengewachsen und von dort aus uber die Kreisstrasse KU 6 erreichbar 3 Geschichte BearbeitenDer heutige Mainleuser Gemeindeteil Hornschuchshausen hat seinen Ursprung in der Arbeitersiedlung Hornschuchhausen der Kulmbacher Spinnerei Im Jahr 1907 grundete Fritz Hornschuch als Mitinhaber der Kulmbacher Spinnerei einen Zweigbetrieb in der Nachbargemeinde Mainleus Bereits bei der ersten Erweiterung der Fabrik 1912 wurde deutlich dass fur die Deckung des Arbeitskraftebedarfs Wohnraum fur den Zuzug auswartiger Arbeitskrafte geschaffen werden musste Hornschuch rief zu diesem Zweck im selben Jahr einen Architekturwettbewerb aus Den Auftrag erhielt schliesslich der Nurnberger Architekt Rolf Behringer Die Werkssiedlung wurde in der Folge in den Jahren von 1913 bis 1940 in drei Bauabschnitten errichtet Vor dem Ersten Weltkrieg entstanden zunachst u a die zu Gebaudegruppen zusammengefugten Einfamilienhauser im Westen der Siedlung sowie das Gasthaus zur Spinnstube als erster Teil der Platzgruppe Trotz des uberschaubaren Projekt Umfangs wurde die Bauausfuhrung an drei Baugeschafte vergeben R Bacher Kulmbach Winter Kulmbach und Joh Goetz Mainleus Die Dachdeckerarbeiten ubernahm komplett der Nurnberger Betrieb von Sigmund Haussen Fenster und andere Schreinerarbeiten fuhrte die Kulmbacher Werkstatt von Zacharias Bohm aus 4 Zwischen 1918 und 1923 wurden u a die beiden Mehrfamilienwohnhauser am Ostrand der Siedlung der zweite Teil der Platzgruppe in der Mitte der Siedlung sowie die Turnhalle und das Gartnerhaus gebaut Die Federfuhrung bei beiden Bauabschnitten lag wiederum beim Architekten Rolf Behringer Die Gebaude sind im Stil der Heimatschutzarchitektur gebaut In den 1930er Jahren wurde schliesslich u a ein weiterer Siedlungsabschnitt mit Zweifamilienhausern errichtet die sogenannte Minnalotte Hornschuch Siedlung sowie die katholische Kirche St Antonius und ein Kindergarten Die meisten Gebaude aus dieser Zeit mit Ausnahme der katholischen Kirche wurden vom Kulmbacher Architekten Carl Wilhelm Esser geplant Auch sie sind in einer traditionalistischen Formensprache gehalten 5 Ausgelost durch die Textilkrise wurden die meisten Gebaude der Siedlung ab 1976 von der Kulmbacher Spinnerei an Privatleute verkauft Im Zuge dessen wurden von der Kulmbacher Spinnerei auch viele noch freie Bauplatze veraussert sodass die Siedlung durch zahlreiche neue Einfamilienhauser wuchs Die ortsteilpragende Platzgruppe mit dem Gasthaus zur Spinnstube wurde schliesslich von der Gemeinde Mainleus 2012 gekauft und von 2018 bis 2021 saniert 6 In den topografischen Karten taucht die Ortsbezeichnung erstmals in der Ausgabe von 1939 auf 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten In den Amtlichen Ortsverzeichnissen fur Bayern wird Hornschuchshausen erstmals in der Ausgabe von 1952 genannt Hierin wird fur den Stichtag der Volkszahlung 1950 eine Einwohnerzahl von 265 angegeben wohnhaft in 22 Wohngebauden 8 Im Jahr 1961 lebten 510 der insgesamt 2747 Einwohner von Mainleus in Hornschuchshausen 9 1970 gab es 4182 Einwohner in Mainleus 439 davon in Hornschuchshausen 10 Im Jahr 1987 lag die Einwohnerzahl bei 574 1 Baudenkmaler BearbeitenDie historischen Gebaude der Arbeitersiedlung stehen insgesamt unter Ensembleschutz Siehe auch Ensemble Arbeitersiedlung Hornschuchshausen Als Einzeldenkmaler sind folgende Gebaude in die Bayerische Denkmalliste eingetragen Die Platzgruppe mit dem ehemaligen Gasthaus zur Spinnstube das Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs die Turnhalle aus dem Jahr 1921 das ehemalige Gartnerhaus die zwei Mehrfamilienhauser am Ostrand der Siedlung und die katholische Filialkirche St Antonius aus dem Jahr 1936 nbsp Wohnhauser fur Arbeiter der Spinnerei nbsp EhemaligesGartnerhaus nbsp Eingeschossige Turnhalle mit Mansardwalmdach nbsp Gefallenen Denkmal nbsp Katholische Filialkirche St AntoniusSiehe auch Liste der Baudenkmaler in HornschuchshausenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hornschuchshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hornschuchshausen in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 16 Dezember 2021 Fussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 315 Digitalisat Gemeinde Mainleus Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 27 August 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 27 August 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie Wohnungskunst 8 Jahrgang 1916 Heft 5 S 137 Martin Pohner Die Arbeitersiedlung Hornschuchhausen in Mainleus Ein patriarchalischer Beitrag zur Losung der sozialen Frage im Industriezeitalter In Colloquium Historicum Wirsbergense Hrsg Geschichte in Franken Band 1 Lichtenfels 2016 ISBN 978 3 945411 01 8 S 49 94 Jurgen Gartner Spinnstuben Alles uber das Millionen Projekt In www infranken de 29 Juni 2018 abgerufen am 8 Mai 2021 TK25 von 1939 auf BayernAtlas Ortsbezeichnung noch ohne s als Hornschuchhausen Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 951 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 699 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 161 Digitalisat Gemeindeteile des Marktes Mainleus Appenberg Bechtelsreuth Buchau Danndorf Dorfles Eichberg Fassoldshof Friedrichsberg Gundersreuth Heinersreuth Hornschuchshausen Kodnitzerberg Krotennest Mainleus Motschenbach Neuenreuth Pohl Polz Pross Protschenbach Rothe Kelter Rothwind Ruffenhaus Schimmendorf Schmeilsdorf Schwarzach b Kulmbach Schwarzholz b Danndorf Schwarzholz b Rothwind Steinsorg Strass Unterauhof Veitlahm Wachholder Weihermuhle Wernstein Willmersreuth Witzmannsberg Wolpersreuth Wustenbuchau WustendorfWustung Muhlberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hornschuchshausen amp oldid 236789058