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Moritz von Blanckenburg 25 Mai 1815 in Zimmerhausen Kreis Regenwalde 3 Marz 1888 ebenda war ein deutscher Grossgrundbesitzer und Parlamentarier In den Jahren vor und nach der Deutschen Reichsgrundung sass er als Konservativer im Reichstag 1867 1873 Moritz von Blanckenburg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenFamilie BearbeitenMoritz von Blanckenburg entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht von Blanckenburg Er war der Sohn des Grossgrundbesitzers Eduard von Blanckenburg 1789 1872 und der Emma von Frankenberg und Proschlitz 1793 1838 sowie Enkel des Henning Dionysius Ludwig von Blanckenburg 1764 1813 und der Friederike von Zastrow Henning von Blanckenburg hatte 1801 das Allodial Rittergut Zimmerhausen im Kreis Regenwalde erworben Blanckenburg war zunachst mit der guten Freundin Bismarcks Marie von Thadden Trieglaff 1822 1846 Tochter des konservativen preussischen Politikers und Gutsbesitzers Adolf von Thadden Trieglaff 1796 1882 vermahlt ging jedoch nach ihrem fruhen Ableben 1853 eine zweite Ehe mit Therese von Below Reddentin 1822 1892 1 ein Seine Tochter Magdalena von Blanckenburg heiratete 1864 Waldemar von Roon den Sohn des preussischen Generalfeldmarschalls und Ministers Albrecht von Roon Moritz von Blanckenburg war ein Jugendfreund Otto von Bismarcks Bekehrungsbrief 1843 Leben Bearbeiten nbsp Rittergut Zimmerhausen um 1861 62 Sammlung Alexander DunckerBlanckenburg besuchte das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster und studierte an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Rechtswissenschaft und Staatswissenschaften Er war 1838 einer der Stifter des Corps Neoborussia Berlin 2 Nachdem er am Gericht in Stettin und am Kammergericht in Berlin tatig gewesen war quittierte er 1843 den Staatsdienst um die Verwaltung der vaterlichen Guter zu ubernehmen Daneben war er auf den Kommunallandtagen und den Provinziallandtagen vielfach tatig 1851 wurde er Mitglied der Zweiten Kammer des Preussischen Abgeordnetenhauses 3 1861 war er Mitbegrunder des Preussischen Volksvereins ab 1862 dessen Vorsitzender Bei der Reichstagswahl Februar 1867 und der Reichstagswahl August 1867 wurde er fur den Wahlkreis Stettin 6 Naugard Regenwalde in den Reichstag Norddeutscher Bund gewahlt 4 Gleich bei seinem Eintritt in das parlamentarische Leben schloss er sich der aussersten Rechten damals Fraktion Gerlach an und dieser Partei blieb er in allen Phasen der Entwicklung Preussens treu Allmahlich wurde er ihr parlamentarischer Fuhrer Bei der Reichstagswahl 1871 kam er in den Reichstag Deutsches Kaiserreich 5 Als Otto von Bismarck nach dem Krieg 1870 71 den Kampf gegen die romisch katholische Hierarchie begann sich den Liberalen naherte und die Gesetze uber Schulaufsicht Zivilehe u a vorlegte zog sich Moritz von Blanckenburg vom politischen Leben ganzlich zuruck da er diese Wendung des ihm seit langem befreundeten Reichskanzlers nicht billigen konnte Er war von 1883 bis 1888 Generallandschaftsdirektor der Pommerschen Landschaft 6 1885 erhielt er den Titel Wirklicher Geheimrat Moritz von Blanckenburg und seine Frau Marie von Thadden Trieglaff gehorten zum Kreis pommerscher Pietisten Grunhoff Gemeinde um Hans Hugo von Kleist Retzow Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser A 1941 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Jg 40 Justus Perthes Gotha 1940 S 46 ff Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Band VI Band 29 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1962 S 56 ff ISSN 0435 2408 Hans Joachim Schoeps Blankenburg Henning KarlMoritzvon In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 285 f Digitalisat Hans Goldschmidt Moritz von Blanckenburg 1815 1888 Ein Beitrag zur Geschichte des pommerschen Konservativismus In Blatter fur deutsche Landesgeschichte Band 91 1954 S 159 181 Weblinks Bearbeitenvon Blanckenburg Moritz Carl Henning in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Moritz von Blanckenburg In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Lithographie Gut ZimmerhausenFussnoten Bearbeiten Furst Bismarcks Briefe an seine Braut und Gattin Hrsg Herbert v Bismarck 5 Auflage Gottasche Buchhandlung Nachf Stuttgart 1916 S 278 Kosener Korpslisten 1910 12 6 Preussisches Abgeordnetenhaus 1849 67 Institut Deutsche Adelsforschung Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Carl Heymanns Verlag Berlin 1904 S 49 vgl auch A Phillips Hrsg Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883 Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage zum Zollparlament sowie zu den funf ersten Legislatur Perioden des Deutschen Reichstages Verlag Louis Gerschel Berlin 1883 S 31 Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 73 Kurzbiographie S 379 380 Gerhard Ziemer Die Pommersche Landschaft In Baltische Studien Neue Folge Band 61 Band 107 der Gesamtreihe Schriftleitung H J Eggers Verlag Christoph von der Ropp Hamburg 1975 S 77 98 ISSN 0067 3099Normdaten Person GND 133986047 lobid OGND AKS VIAF 50431484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blanckenburg Moritz vonALTERNATIVNAMEN Blanckenburg Moritz Karl Henning von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker MdRGEBURTSDATUM 25 Mai 1815GEBURTSORT Zimmerhausen Kreis RegenwaldeSTERBEDATUM 3 Marz 1888STERBEORT Zimmerhausen Kreis Regenwalde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz von Blanckenburg amp oldid 229698915