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Methansulfonsaure MSA von englisch methanesulfonic acid ist die einfachste Sulfonsaure Die organischen Salze und Ester der Methansulfonsaure werden als Methansulfonate oder Mesylate bzw Mesilate bezeichnet StrukturformelAllgemeinesName MethansulfonsaureAndere Namen Methylsulfonsaure MSS Summenformel CH4O3SKurzbeschreibung farb und geruchlose viskose Flussigkeit 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 75 75 2EG Nummer 200 898 6ECHA InfoCard 100 000 817PubChem 6395Wikidata Q414168EigenschaftenMolare Masse 96 11 g mol 1Aggregatzustand fest oder flussig 2 Dichte 1 48 g cm 3 2 Schmelzpunkt 19 C 2 Siedepunkt 167 C 13 hPa 2 Dampfdruck 100 mPa 23 C 3 pKS Wert 1 9 4 5 Loslichkeit unbegrenzt mischbar mit Wasser Ethanol Tetrahydrofuran und Dimethylsulfoxid 3 68 g l 1 in Toluol 12 g l 1 in n Hexan bei 23 C 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 7 ggf erweitert 6 GefahrH und P Satze H 290 302 312 314 335P 280 301 312 330 303 361 353 305 351 338 310 6 Toxikologische Daten 649 mg kg 1 LD50 Ratte oral 8 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Darstellung 2 Eigenschaften 3 INN Nomenklatur 4 Verwendung 5 Verbindungen 6 Umweltchemie 7 Weblinks 8 Siehe auch 9 EinzelnachweiseDarstellung BearbeitenMethansulfonsaure lasst sich uber eine Reihe von Reaktionen im Labormassstab darstellen so z B durch Oxidation von Methanthiol oder Dimethyldisulfid mit Chlor Sauerstoff oder Salpetersaure Eine weitere Reaktionsvariante stellt die Umsetzung von Natriumsulfit mit Dimethylsulfat in wassriger Losung bei 100 C und pH grosser 6 dar die Ausbeuten an Methansulfonsaure von 75 85 liefert 9 nbsp MSA aus Sulfit und DimethylsulfatDie Reaktion von Schwefeltrioxid mit Methan ist moglich lieferte lange Zeit aber nur geringe Ausbeuten 10 11 12 Neueste Arbeiten beschreiben Hochdruckreaktionen in Ruhrkesselreaktoren oder halb kontinuierlichen Durchflussreaktoren in Gegenwart von radikalischen Initiatoren wie Dialkylsulfonylperoxiden 13 insbesondere Bis methansulfonyl peroxid CH3 SO2 O O SO2 CH3 DMSP 14 oder Monomethylsulfonylperoxiden 15 nbsp Direktsynthese von MSA aus Methan und Schwefeltrioxidbei denen Ausbeuten an Methansulfonsaure von uber 90 erzielt werden konnen Industriell erfolgt die Herstellung vor allem durch Oxidation von Methanthiol oder Dimethyldisulfid mit Chlor 16 Daruber hinaus wird seit einigen Jahren MSA grosstechnisch auch uber katalytische Oxidation von Dimethyldisulfid mit Luftsauerstoff und Salpetersaure gewonnen 17 18 Die Umsetzung von Methan mit Schwefeltrioxid wurde 2016 zur grosstechnischen Produktionsreife gefuhrt 12 Erste Produktionsanlagen wurden 2022 in Betrieb genommen 19 Eigenschaften BearbeitenMethansulfonsaure ist eine starke Saure ihr pKS Wert wird mit 0 6 20 oder dem wahrscheinlicheren 1 9 angegeben Sie ist mit Wasser in jedem Verhaltnis mischbar und kann selbst als Losemittel dienen 21 Die kryoskopische Konstante betragt 5 69 K 22 Bei Normaldruck zersetzt sich die nur sehr schwer entzundliche MSA unter Luftatmosphare ab etwa 220 C zu Kohlenmonoxid Kohlendioxid Schwefeltrioxid und Wasser Der Dampfdruck ist unter Standardbedingungen mit 5 4265 10 5 hPa ahnlich niedrig wie der von Schwefelsaure 3 23 MSA wirkt auch in hohen Konzentrationen nicht oxidierend Mit der Saurestarke korreliert die hohe Leitfahigkeit wassriger MSA Losungen die bei 20 40 Gew mit uber 500 mS cm ihr Maximum findet und vergleichbar mit der anorganischer Sauren ist 3 23 Aufgrund von Autoprotolyse leitet reine MSA den elektrischen Strom 2 C H 3 S O 3 H C H 3 S O 3 C H 3 S O 3 H 2 displaystyle mathrm 2 CH 3 SO 3 H rightleftharpoons CH 3 SO 3 CH 3 SO 3 H 2 nbsp Der beobachtete Protonentransfermechanismus 24 zwischen den Ionen ist mit dem anderer Sulfonsauren vergleichbar 25 26 27 Nach wenigen Tagen an der Luft stellt sich bei 70 100 igen Ansatzen eine MSA Konzentration von etwa 49 ein Ahnlich wie Schwefelsaure wirkt MSA stark wasserentziehend und kann somit organische Stoffe verkohlen die Hydroxygruppen enthalten Auf dieser Eigenschaft beruht die leicht gelbbraune Farbung der MSA die gelegentlich beobachtet werden kann Durch heisses Wasser oder heisse wassrige Alkalien lasst sich MSA nicht hydrolysieren Das elektrochemische Fenster der MSA ist recht breit bei einer angelegten Spannung von 1 40 V findet eine Reduktion der Saureprotonen statt bei 2 35 V eine oxidative Zersetzung der Saure Sie wirkt nur wenig korrosiv und vermag selbst in hoher Konzentration bei Temperaturen um 100 C nicht Oxidschichten von Metallen wie bspw Aluminium Titan oder Niob aufzulosen 3 23 INN Nomenklatur BearbeitenIm medizinischen und pharmazeutischen Bereich lautet die international anerkannte Kurzform fur das Anion der Methansulfonsaure Methansulfonat gemass den INN Regeln Mesilat 28 Solche Kurzformen werden fur Molekulkomponenten angelegt wenn ihre systematische Bezeichnung zu lang ist Durch Kombination einer Kurzform mit dem INN der wirksamen Komponente des Arzneistoffs entsteht der modifizierte INN INNm Ein Beispiel ist der Arzneistoff Doxazosinmesilat abgeleitet von der Stickstoffbase Doxazosin Im Englischen gibt es zur Schreibweise nach INN Nomenklatur mesilate eine abweichende Variante mesylate die der Schreibweise nach dem United States Adopted Name Council entspricht 28 Verwendung BearbeitenMSA dient als Losungsmittel und Katalysator fur verschiedenste organische Reaktionen wie z B Alkylierungen Veresterungen Polymerisationen oder Heterocyclen Synthesen 29 30 31 32 33 Mittels Thionylchlorid kann sie zum reaktiven Methansulfonylchlorid umgesetzt werden mit dem Hydroxygruppen in Methansulfonsaureester umgewandelt werden konnen das Methansulfonat Anion stellt im Rahmen von nucleophilen Substitutionen die deutlich bessere da weniger reaktive Abgangsgruppe dar 34 Als Bestandteil von Reinigern findet MSA zunehmend Verwendung weil die Verbindung trotz grosser Saurestarke starker als Phosphorsaure deutlich ungefahrlicher ist als klassische Reinigersauren wie Phosphor Salz und Schwefelsaure 35 Die entstehenden Erdalkali Eisen und Manganmethansulfonate sind sehr gut wasserloslich Da sich die Quecksilber Blei und Silbermethansulfonate im Gegensatz zu den entsprechenden unloslichen Salz und Schwefelsauresalzen ebenfalls sehr gut in Wasser losen konnen sie als Elektrolyten in methansulfonsauren Galvanisierbadern eingesetzt werden 3 16 Einige basische Arzneistoffe werden als Methansulfonsaure Salze eingesetzt so z B Rasagilin Verbindungen BearbeitenMethansulfonate lassen sich in vielen Fallen aus der Saure und dem Carbonat Hydroxid oder Oxid des jeweiligen Metallkations gewinnen Ebenfalls moglich ist eine Herstellung auf elektrolytischem Wege bei der das zu oxidierende Metall in einem MSA Bad anodisch geschaltet wird Aus den Verbindungen darstellbar sind auch die Methansulfonate diverser stickstoffhaltiger Basen wie z B Ammoniak 36 Methylamin 3 oder 1 Ethyl 3 methylimidazolium EMIM siehe 1 Ethyl 3 methylimidazoliumchlorid EMIM Cl Durch die Reaktion mit EMIM erhalt man eine ionische Flussigkeit 37 Die Salze der MSA sind grundsatzlich sehr gut wasserloslich da die Ausbildung eines stabilen Ionengitters durch die Einwertigkeit des Anions und den unpolaren Methylrest erschwert wird Letzterer ermoglicht es sowohl der Saure als auch den Salzen sich zu einem gewissen Ausmass ebenfalls in unpolaren Losemitteln zu losen Die meisten Methansulfonate sind bis etwa 400 C stabil danach tritt eine thermische Zersetzung des organischen Methylrests ein Die Salze sind somit temperaturbestandiger als die Saure selbst 38 39 40 41 42 43 44 Das Anion wurde bereits strukturchemisch untersucht es besitzt annahernd C3v Symmetrie 45 Es ist weiterhin in der Lage als Komplex Ligand zu fungieren 46 Die Einordnung in die spektrochemische Reihe erfolgt nach Cl lt F SO3Cl SO3F lt SO42 lt CH3SO3 lt H2O in die nephelauxetische Reihe nach Cl lt CH3SO3 lt SO42 lt SO3Cl SO3F H2O lt F 47 Die katalytischen Eigenschaften einiger Methansulfonate u a als chloridfreie Lewis Sauren werden seit mehreren Jahren verstarkt untersucht so erzielen bspw Lanthanoid Methansulfonate positive Effekte bei einigen Veresterungsreaktionen 48 49 Umweltchemie BearbeitenMSA ist ein Indikator fur die Menge der Schwefelemissionen ozeanischen Ursprungs die in die Atmosphare gelangen Sie ist damit auch ein Indikator fur die Saurehaltigkeit der Atmosphare Dort entsteht MSA als Zwischenprodukt des naturlichen Schwefelzyklus bei der photochemischen Umwandlung von Dimethylsulfid zu Sulfataerosolen 50 MSA ist nach der OECD Richtlinie 301 A biologisch leicht abbaubar wobei Kohlendioxid und Sulfat als Abbauprodukte entstehen 35 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Methansulfonsaure Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Methansulfonsaure Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenSiehe auch BearbeitenSaurer RegenEinzelnachweise Bearbeiten Datenblatt Methansulfonsaure bei Merck abgerufen am 18 Januar 2011 a b c d Methanesulfonic acid In The Merck Index An Encyclopedia of Chemicals Drugs and Biologicals 14 Auflage Merck amp Co Whitehouse Station NJ 2006 ISBN 978 0 911910 00 1 S 698 a b c d e f g h Lutropur the friendly acid BASF abgerufen am 21 September 2017 PDF 707 kB J H R Clarke L A Woodward Trans Faraday Soc 1966 62 2226 A K Covington R Thompson Journal of Solution Chemistry 1974 3 603 617 a b Eintrag zu Methansulfonsaure in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 20 Januar 2022 JavaScript erforderlich Eintrag zu Methanesulphonic acid im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern Datenblatt Methansulfonsaure 70 zur Synthese PDF bei Carl Roth abgerufen am 30 Mai 2014 Patent US6060621 Process for the preparation of methanesulfonic acid Angemeldet am 1 Oktober 1998 veroffentlicht am 9 Januar 2000 Anmelder Grillo Werke AG Erfinder I Biertumpel K Driemel J van de Flierdt D M M Rohe Patent US2493038 Reaction of methane with sulfur trioxide Angemeldet am 31 Mai 1946 veroffentlicht am 3 Januar 1950 Anmelder Houdry Process Corporation Erfinder Aristid V Grosse John C Snyder L J Lobree A T Bell K2S2O8 Initiated Sulfonation of Methane to Methanesulfonic Acid In Industrial amp Engineering Chemistry Research Band 40 Nr 3 2001 S 736 742 doi 10 1021 ie000725b a b Michael McCoy German firm claims new route to methanesulfonic acid June 27 2016 Issue Vol 94 Issue 26 Chemical amp Engineering News In cen acs org Abgerufen am 4 Juli 2016 Patent US20160289176A1 Process for preparing alkanesulfonic acids from sulfur trioxide and an alkane Angemeldet am 13 November 2014 veroffentlicht am 6 Oktober 2016 Anmelder Grillo Chemie GmbH Erfinder T Ott I Biertumpel K Bunthoff A Richards Patent US261907 Di methanesulfonyl peroxide and its preparation Angemeldet am 5 Januar 1951 veroffentlicht am 25 November 1952 Anmelder The Dow Chemical co Erfinder G D Jones R E Friedrich Patent US20160289181A1 Novel initiator for preparing alkanesulfonic acids from alkane and oleum Angemeldet am 17 November 2014 veroffentlicht am 6 Oktober 2016 Anmelder Grillo Werke AG Erfinder T Ott I Biertumpel a b M D Gernon M Wu T Buszta P Janney In Green Chemistry 1999 127 140 Patent EP1133470B1 Verfahren zur Herstellung von Alkansulfonsauren Angemeldet am 22 November 1999 veroffentlicht am 21 Mai 2003 Anmelder BASF AG Erfinder Klaus Ebel Matthias Eiermann Christian Tragut Patent EP1133472B1 Verfahren zur Herstellung von organischen Disulfiden Angemeldet am 25 November 1999 veroffentlicht am 23 Februar 2005 Anmelder BASF AG Erfinder Werner Hesse Hans Josef Sterzel Christian Tragut Jona Gobelbecker BASF startet Methansulfonsaure Anlage in Ludwigshafen In Chemietechnik 6 Mai 2022 abgerufen am 4 Februar 2023 S Brownstein A E Stillman J Phys Chem 1959 63 2061 2062 R C Paul 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April 1991 S 627 628 doi 10 1038 350627a0 PDF Normdaten Sachbegriff GND 4309017 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Methansulfonsaure amp oldid 237521241