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Ernst Gustav Martin Kopke 19 Februar 1845 in Berlin 30 November 1918 in Erfurt war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der Domherr und Direktor der Ritterakademie in Brandenburg an der Havel Ernst Siegfried Kopke 1813 1883 und dessen Ehefrau Ida geborene Bernheim 1816 1875 Sein Bruder Reinhold Kopke 1839 1915 war wirklicher Geheimer Rat und Abteilungsdirigent im preussischen Kulturministerium Militarkarriere Bearbeiten Nach seiner Schulbildung auf der Ritterakademie in Brandenburg trat Kopke am 1 Oktober 1863 als Fusilier in das Brandenburgische Fusilier Regiment Nr 35 der Preussischen Armee ein und avancierte bis Ende Februar 1864 zum Portepeefahnrich Wahrend des Krieges gegen Danemark nahm er am Sturm auf die Duppeler Schanzen der Kanonade bei Eckernforde dem Gefecht von Missunde sowie dem Ubergang nach Alsen teil Fur Tapferkeit vor dem Feind wurde er am 22 Mai 1864 zum Sekondeleutnant befordert Im Krieg gegen Osterreich kampfte er 1866 in den Schlachten bei Munchengratz und Koniggratz Nach dem Krieg war er ab Mitte Oktober 1866 fur einen Monat zur Zentralturnanstalt kommandiert und wurde anschliessend Adjutant des III Bataillons Zur weiteren Ausbildung absolvierte Kopke ab Oktober 1868 die Kriegsakademie Seine Studien musste er mit Beginn des Krieges gegen Frankreich unterbrechen kam als am 18 Juli 1870 als Adjutant zur 2 Landwehr Division und stieg am 2 September 1870 zum Premierleutnant Wahrend des Feldzuges befand er sich bei den Belagerungen von Metz Soissons und Mezieres sowie in der Schlacht bei Noisseville Fur sein Wirken erhielt er das Eiserne Kreuz und das Mecklenburgische Militarverdienstkreuz II Klasse Nach dem Vorfrieden von Versailles kehrte Kopke am 20 Marz 1871 zunachst zu seinem Stammregiment zuruck und setzte ab dem 1 Oktober 1871 seine Ausbildung an der Kriegsakademie fort die er Ende Juli 1872 mit einer sehr guten Beurteilung abschloss Anfang Mai 1873 folgte seine Kommandierung zum Grossen Generalstab und unter Belassung in diesem Kommando wurde er am 15 November 1873 mit einem Patent vom 20 November 1868 in das 5 Badische Infanterie Regiment Nr 113 versetzt Mit der Beforderung zum Hauptmann trat Kopke am 16 April 1874 als Kompaniechef in den Truppendienst zuruck Unter Stellung a la suite seines Regiments war er vom 12 Dezember 1874 bis zum 14 Dezember 1878 als Lehrer an der Kriegsschule Hannover tatig Zwischenzeitlich nahm er 1877 an der Generalstabsreise des X Armee Korps unter Alfred von Waldersee teil und wurde auf dessen Empfehlung in die Eisenbahn Abteilung des Grossen Generalstabes versetzt Dort stieg Kopke Mitte April 1882 zum Major auf kam zwei Monate spater in den Generalstab der 15 Division in Koln und Mitte Dezember 1883 in den Generalstab des VII Armee Korps nach Munster Am 15 Januar 1887 folgte eine Verwendung als Kommandeur des II Bataillons im Colbergschen Grenadier Regiment 2 Pommersches Nr 9 in Stargard Von dort kam er am 19 September 1888 als Chef des Stabes zum VIII Armee Korps nach Koblenz In dieser Stellung stieg er bis Mitte Februar 1891 zum Oberst auf und war vom 16 Juni 1891 bis zum 22 August 1894 Kommandeur des Magdeburgischen Fusilier Regiments Nr 36 Anschliessend unter Stellung a la suite seines Regiments zunachst mit der Fuhrung der in Munster stationierten 25 Infanterie Brigade beauftragt wurde er am 12 September 1894 Generalmajor und Kommandeur dieser Brigade Am 18 April 1895 wurde Kopke Oberquartiermeister im Grossen Generalstab und war zugleich ab Mitte Mai 1895 auch Mitglied der Studienkommission der Kriegsakademie Ab dem 17 Juni 1897 war Kopke Kommandeur der 58 Infanterie Brigade in Mulhausen und erhielt mit der Beforderung zum Generalleutnant am 15 Juni 1898 den Rang eines Divisionskommandeurs Am 25 Juli 1898 wurde er zur Vertretung des erkrankten Kommandeurs der 5 Division nach Frankfurt Oder kommandiert und am 10 September 1898 zum Kommandeur dieses Grossverbandes ernannt Anlasslich des Ordensfestes erhielt er im Januar 1900 den Stern zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub Im gleichen Jahr fungierte er bei dem Kaisermanover auf dem Truppenubungsplatz Elsenborn deren Anlagen auf ihn zuruckzufuhren sind als Schiedsrichter Obwohl von seinem Kommandierenden General Viktor von Lignitz fur eine Verwendung als Gouverneur einer grosseren Festung empfohlen reichte er seinen Abschied ein da eine entsprechende Stellung nicht verfugbar war In Genehmigung seines Abschiedgesuches wurde Kopke am 8 Juni 1901 unter Verleihung des Kronen Orden I Klasse mit Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung verlieh ihm Kaiser Wilhelm II am 13 September 1912 den Charakter als General der Infanterie Er starb am 30 November 1918 in Erfurt Familie Bearbeiten Kopke heiratete am 6 Juli 1874 in Bankau in Kreis Schwetz Margarete Auguste Gerlich 1853 1897 eine Tochter des Gustav Gerlich Das Paar hatte mehrere Kinder Ursula 1875 1880 Anna Dorothea 1881 Oberin im Waldsanatorium Oliva bei DanzigLiteratur BearbeitenPaul Haehling von Lanzenauer Offizier Stammliste des 5 Badischen Infanterie Regiments Nr 113 und seines Stamm Bataillons des Grossherzoglich Badischen 3 Fusilier Bataillons Mittler amp Sohn Berlin 1904 S 119 120 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 60 61 Nr 3080 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Februar 2022 PersonendatenNAME Kopke MartinALTERNATIVNAMEN Kopke Ernst Gustav Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 19 Februar 1845GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 November 1918STERBEORT Erfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Kopke amp oldid 220261019