www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel erlautert die rom katholische Mariae Vitae Ordensgemeinschaft 1737 1864 Die heute aktiven vom Vatikan exkommunizierten Mariaviten Ordensgemeinschaften werden unter Altkatholische Kirche der Mariaviten und Katholische Kirche der Mariaviten erlautert Die Ordensgemeinschaft Mariae Vitae auch Mariawitek Ordensgemeinschaft lat Congregatio Mariae Vitae lit Mariae Vitae seseru kongregacija Marijavites poln Zgromadzenie Siostr Zycia Maryi engl Mariae Vitae Congregation war die erste und vermutlich wichtigste Missionsinstitution im Polen Litauen des 18 und 19 Jahrhunderts 1 gegrundet durch Propst Jozef Stefan Turczynowicz St Stephan Vilnius Gemass ihren Regeln war sie mit einem neuartigen Sozialprogramm in der Religions Laienbildung von vor allem judischen konvertierten Madchen tatig Es schloss finanzielle Hilfe ein und liess die Neophyten praktische Arbeitsfahigkeiten erlernen damit sie sich in der katholischen Gesellschaft etablieren konnten Der Mariawitek Orden war aktiv von 1737 bis 1773 Schliessung auf Druck der Schtetls bzw von 1788 bis zum Januaraufstand 1864 St Stephan in Wilna vor welcher Kirche der erste Mariawitek Konvent entstandEhem Mariawitek Konvent in Tschenstochau gegenwartiges Gebaude des IV Liceum Ogolnoksztalcace im Henryka Sienkiewicza Inhaltsverzeichnis 1 Niederlassungen Konvent in Polen Litauen 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseNiederlassungen Konvent in Polen Litauen BearbeitenDer Mariawitek Orden war in siebzehn Konventen organisiert mit Ordensschwestern die Nonnen hatten innerhalb des Ordens zur Verrichtung ihrer taglichen Arbeit auch mannliche Helfer was mannlichen Nicht Christen offenbar zeigen sollte dass auch sie zur Konversion zum Katholizismus herzlich eingeladen sind 2 Hauptsitz der Mariaviten war das Klasztor Maryawitek in Vilnius Von siebzehn Ordensniederlassungen befanden sich fast alle im Grossfurstentum Litauen Kaunas Witebsk Mscislaw Minsk Slonim Polock Orsza Grodno Nowogrodek Wolkowysk Mozyrz Pinsk Bobrujsk Krorzy Holowczyn CholopieniczeIn Polen selbst gab es nur einen Mariae Vitae Konvent in Czestochowa Geschichte BearbeitenDer rom katholische Propst Jozef Stefan Turczynowicz St Stephan Vilnius verspurte 1737 den inneren Drang zur Missionstatigkeit und erwirkte noch im gleichen Jahr unter dem Namen Congregatio Mariae Vitae per Gesetz die Grundung des Mariawitek Ordens durch den Bischof von Vilnius Semgallen und Polnisch Livland Die Zustimmung Papst Benedikt XIV erhielt er erst am 15 April 1752 Das wichtigste Ziel des Mariawitek Ordens war die Konversion der Nicht Christen Juden Karaer Tataren zum Katholizismus sowie die Ausbildung und Fursorge seiner Neophyten 3 Dabei erreichte er vor allem arme mittellose Frauen aus dem ostjudischen Schtetl Madchen sowie Waisenkinder Aus dem Schtetl kamen auch judische Mutter mit ihren Kindern sie wurden dann zusammen mit ihren Kindern getauft So kamen unter dem Schutz des Mariawitek Ordens u a auch Jungen Hielt die Mutter den enormen seelischen Druck ihres Tabula rasa Status nach der Taufe nicht durch und wollte ins Schtetl umkehren so hatte sie ihre Kinder als Katholiken im Orden zuruckzulassen Dies sowie die karitative Aktivitat des Mariae Vitae Ordens insgesamt verursachte einen starken Konflikt mit den jeweiligen Schtetl der Umgebung weil man dort wegen des Lebens in der Diaspora in armsten Verhaltnissen harrte und die romisch katholische Kirche das nun fur sich zu nutzen schien Beschwerden bei der Romischen Kurie fuhrten 1773 schliesslich zur Schliessung der Ordensgemeinschaft Doch die ehemaligen Mariae Vitae Ordensschwestern wollten sich damit nicht abfinden und brachten eine Supplik personlich nach Rom vor Papst Clemens XIV der die Aktivitat des Ordens 1788 erneut genehmigte Seitdem blieb die Mariae Vitae Ordensgemeinschaft fur 76 Jahre bestehen ging aber wahrend der Jahre 1842 1850 ihrem Untergang entgegen als nach der vollstandigen Auflosung Polen Litauens die russischen Behorden viele Mariawitek Konvente schlossen Im Rahmen der Repressalien gegenuber dem polnischen Volk wurde die Mariae Vitae Ordensgemeinschaft wahrend des Januaraufstandes 1864 von kaiserlich russischen Behorden dann endgultig aufgelost und ihr Betrieb eingestellt Alle Vermogenswerte des Ordens ubernahm der Fiskus und die Ordensschwestern waren gezwungen anderen religiosen Ordensgemeinschaften beizutreten Literatur BearbeitenMalgorzata Borowska Dzieje zgromadzenia Mariae Vitae czyli Mariawitek Nasza Przeszlosc 93 2000 Elena Keidosiute Mariae Vitae Kongregacijos Misionieriska veikla in Lietuvos istorijos studiojos 24 2009 ISSN 1392 0448Weblinks BearbeitenElena Keidosiute Missionstatigkeit der Mariae Vitae Ordensgemeinschaft englisch PDF 153 kB Nachruf auf das Kloster Mariawitek Vilnius in Tygodnik illustrowany Nr 202 8 August 1863 polnisch Einzelnachweise Bearbeiten E Keidosiute Missionary Activities of Mariae Vitae Congregation S 57 E Keidosiute Missionary Activity of Mariae Vitae Congregation S 68 E Keidosiute Missionary Activity of Mariae Vitae Congregation S 60Normdaten Korperschaft VIAF 1549156012429149700006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ordensgemeinschaft Mariae Vitae amp oldid 236041884