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Die Mandschurische Linde 1 Tilia mandshurica ist ein mittelgrosser Baum aus der Gattung der Linden Tilia Das naturliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in China auf der Koreanischen Halbinsel und im Osten Russlands Sie wird manchmal wegen ihres Holzes genutzt oder als Bienenweide verwendet Mandschurische LindeMandschurische Linde Tilia mandshurica Abbildung oben links SystematikEurosiden IIOrdnung Malvenartige Malvales Familie Malvengewachse Malvaceae Unterfamilie Lindengewachse Tilioideae Gattung Linden Tilia Art Mandschurische LindeWissenschaftlicher NameTilia mandshuricaRupr amp Maxim Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen und Standortanspruche 3 Systematik 4 Verwendung 5 Nachweise 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Mandschurische Linde ist ein bis zu 20 Meter hoher Baum mit Brusthohendurchmessern von 0 5 selten bis 0 7 Metern Die Rinde ist dunkelgrau und bricht bei alteren Baumen in Langsrichtung auf Junge Triebe sind grauweiss filzig mit Sternhaaren bedeckt die Knospen filzig behaart Die Laubblatter haben einen dicken 2 bis 5 Zentimeter langen Stiel der anfangs filzig sternhaarig ist und spater verkahlt Die Blattspreite ist 8 bis 10 Zentimeter lang und 7 bis 9 Zentimeter breit eiformig rundlich kurz zugespitzt mit schiefer herzformiger oder gestutzter Basis und gezahntem Blattrand Die Zahne sind dreieckig 1 5 bis 5 0 Millimeter lang mit oder ohne Granne und stehen im Abstand von 4 bis 7 Millimetern Es werden funf bis sieben Nervenpaare gebildet Die Blattoberseite ist lebhaft grun und kahl die Blattunterseite ist dicht graufilzig sternhaarig 2 3 Die Blutenstande sind 6 bis 9 Zentimeter lange Zymen aus sechs bis zwolf selten bis 20 Bluten Der Blutenstiel ist behaart Die Tragblatter sind schmal langlich bis schmal verkehrt lanzettlich 5 bis 9 Zentimeter lang und 1 0 bis 2 4 Zentimeter breit auf einem Drittel bis zur Halfte der Lange mit der Blutenstandsachse verwachsen mit gerundeter Spitze und stumpfer Basis Die Oberseite ist kahl die Unterseite schwach flaumig sternhaarig Der Blutenstiel ist 4 bis 6 Millimeter lang und behaart Die Kelchblatter sind 5 Millimeter lang die Oberseite ist zottig behaart die Unterseite seidig und flaumig sternhaarig Die Kronblatter sind 7 bis 8 Millimeter lang Die Staubblatter sind gleich lang wie die Kronblatter die Staminodien etwas kurzer Der Fruchtknoten ist mit filzigen Sternhaaren bedeckt Der Griffel ist 4 bis 5 Millimeter lang und kahl Die Fruchte sind rundlich eiformig oder verkehrt eiformig mehr oder weniger funfkantig 7 bis 9 Millimeter lang und manchmal warzig Das Exokarp ist holzig Die Mandschurische Linde bluht im Juli die Fruchte reifen im September 2 3 Die Chromosomenzahl betragt 2n 82 2 Vorkommen und Standortanspruche BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Region Primorje und der Oblast Amur in Russland uber die chinesischen Provinzen Hebei Heilongjiang Jiangsu Jilin Liaoning Shandong und der Inneren Mongolei bis auf die Halbinsel Korea 4 Die Flora of China gibt auch Japan als Verbreitungsgebiet an 2 Die Mandschurische Linde wachst in Steppen und Trockenwaldern auf massig trockenen bis frischen schwach sauren bis alkalischen sandig lehmigen bis lehmigen nahrstoffreichen Boden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten Die Art ist warmeliebend und massig frosthart 3 Systematik BearbeitenDie Mandschurische Linde Tilia mandshurica ist eine Art aus der Gattung der Linden Tilia Sie wird in der Familie der Malvengewachse Malvaceae der Unterfamilie der Lindengewachse Tilioideae zugeordnet 4 Die Art wurde 1857 von Franz Joseph Ruprecht und Karl Johann Maximowicz erstmals gultig wissenschaftlich beschrieben 4 Der Gattungsname Tilia stammt aus dem Lateinischen und wurde schon von den Romern fur die Linde verwendet 5 Das Artepitheton mandshurica verweist auf das Verbreitungsgebiet in der Mandschurei 6 Es werden vier Varietaten unterschieden 2 Tilia mandshurica var mandshurica mit Grannen versehenen Blattrandern 5 bis 9 Zentimeter langen und 1 0 bis 2 4 Zentimeter breiten Tragblattern und rundlichen leicht funfkantigen und nicht warzigen Fruchten Das Verbreitungsgebiet liegt in Sibirien in Russland Korea Japan und in den chinesischen Provinzen Hebei Heilongjiang Jiangsu Jilin Liaoning der Inneren Mongolei und Shandong Die Varietat wurde auch als eigenstandige Art unter dem Synonym Tilia pekingensis Rupr ex Maxim beschrieben 7 Tilia mandshurica var megaphylla Nakai Liou amp Li mit grosseren Blattspreiten begranntem Spreitenrand 5 bis 9 Zentimeter langen Tragblattern und verkehrt eiformigen oder verkehrt eiformig zylindrischen deutlich funfkantigen dicht sternhaarigen Fruchten Das Verbreitungsgebiet liegt in der chinesischen Provinz Heilongjiang und auf der Halbinsel Korea Die Varietat wurde auch als eigenstandige Art Tilia megaphylla Nakai beschrieben 8 Tilia mandshurica var ovalis Nakai Liou amp Li mit kleineren Blattspreiten nicht begranntem Spreitenrand 5 bis 9 Zentimeter langen Tragblattern und rundlichen selten undeutlich gewinkelten nicht warzigen Fruchten Das Verbreitungsgebiet liegt in der chinesischen Provinz Jilin und in Japan Die Varietat wurde auch als eigenstandige Art Tilia ovalis Nakai beschrieben 9 Tilia mandshurica var tuberculata Liou amp Li mit begranntem Spreitenrand 3 5 bis 5 5 Zentimeter langen Tragblattern und rundlichen oder eiformigen deutlich warzigen selten undeutlich gewinkelten Fruchten Das Verbreitungsgebiet liegt in der chinesischen Provinz Liaoning 10 Verwendung BearbeitenDie Mandschurische Linde wird selten wegen ihres Holzes oder als Bienenweide genutzt 3 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 12 Hippocastanaceae through Theaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2007 ISBN 978 1 930723 64 1 S 242 243 englisch Andreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlussel von Bernd Schulz 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 S 653 Jost Fitschen Geholzflora 12 uberarbeitete und erganzte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2007 ISBN 3 494 01422 1 S 844 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Name nach Roloff et al Flora der Geholze S 653 und nach Fitschen Geholzflora S 844 a b c d e Ya Tang Michael G Gilbert Laurence J Dorr Tilia mandshurica in der Flora of China Band 12 S 242 a b c d Roloff et al Flora der Geholze S 653 a b c Tilia mandshurica In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 25 Mai 2012 englisch Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 645 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 365 Ya Tang Michael G Gilbert Laurence J Dorr Tilia mandshurica var mandshurica in der Flora of China Band 12 S 242 Ya Tang Michael G Gilbert Laurence J Dorr Tilia mandshurica var megaphylla in der Flora of China Band 12 S 243 Ya Tang Michael G Gilbert Laurence J Dorr Tilia mandshurica var ovalis in der Flora of China Band 12 S 243 Ya Tang Michael G Gilbert Laurence J Dorr Tilia mandshurica var tuberculata in der Flora of China Band 12 S 243Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mandschurische Linde Tilia mandshurica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tilia mandshurica In The Plant List Abgerufen am 25 Mai 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mandschurische Linde amp oldid 203539614