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Louis Max Napoleon Colomier seit 1864 von Colomier 30 Marz 1809 in Versailles 6 April 1886 in Berlin war ein preussischer Offizier und General der von 1827 bis 1872 in der Artillerie diente Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenColomier war der Sohn des franzosischen Majors Louis Colomier 1774 gefallen 1810 in Logrono als Adjutant der Dragons de la Garde imperiale im Spanienfeldzug und dessen Ehefrau Luise Sophie geborene Krumm aus Berlin 1778 1847 1 Nach dem Tod ihres Mannes zog die verwitwete Luise Colomier mit ihrem Sohn in ihre Heimat Berlin zuruck Wohnungen sind dort ab 1818 nachweisbar 2 Louis besuchte in Berlin das Gymnasium 3 Colomier trat am 1 Oktober 1827 als Kanonier in die Garde Artilleriebrigade der Preussischen Armee ein und absolvierte 1828 30 die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule Im Juni 1830 avancierte er zum Sekondeleutnant und diente ab 1839 als Abteilungsadjutant In dieser Stellung Mitte Marz 1842 zum Premierleutnant befordert wurde Colomier Ende Februar 1843 Adjutant bei der 2 Artillerie Inspektion Mit der Beforderung zum Hauptmann folgte am 16 Marz 1848 seine Versetzung in die Adjutantur Am 3 Mai 1849 heiratete Colomier in der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin Johanna Amalie Conrad 1825 1913 Tochter des Stadtaltesten und Eisenbahndirektors Johann Heinrich Conrad Das Ehepaar Colomier hatte drei Kinder von denen starben zwei jung Erwachsen wurde die Tochter Marie Luise Alexandrine von Colomier 1866 1924 die 1886 den Hauptmann Theodor von Alten 21 Januar 1853 4 heiratete Von der Adjutantur wurde Colomier am 21 August 1852 in das 6 Artillerie Regiment versetzt Colomier wurde im Oktober 1853 zum Major befordert und zum Artillerieoffizier vom Platz der Festung Danzig ernannt 1856 kommandierte Colomier den Train des III Armee Korps 1857 erfolgte die Versetzung in das 5 Artillerie Regiment im selben Jahr weiter in das Garde Artillerie Regiment Colomier wurde 1859 zum Oberstleutnant befordert und erhielt die Stellung als Kommandeur des 3 Artillerie Regiments 1861 erfolgte die Beforderung zum Oberst Ab 15 Dezember 1863 war Colomier Fuhrer der Artillerie des kombinierten Armeekorps im Krieg gegen Danemark In dieser Funktion fuhrte er die preussische Feldartillerie im Gefecht von Missunde und fuhrte die gesamte preussisch osterreichische Artillerie bei Belagerung und Sturm der Duppeler Schanzen sowie beim Ubergang nach Alsen Fur die erfolgreiche Ersturmung der Duppeler Schanzen die nach Colomiers Angriffsplan erfolgte wurde er mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet vorzugsweise zum Generalmajor befordert und anlasslich des siegreichen Einmarsches der Truppen in Berlin am 7 Dezember 1864 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben Colomier war nun Kommandeur der Garde Artillerie Brigade und fungierte zeitgleich auch als Mitglied des Generalartilleriekomitees und der Prufungskommission fur Premierleutnants der Artillerie Bei der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Osterreich wurde Colomier Kommandeur der Artillerie des Gardekorps und nahm an den Kampfen bei Soor Koniginhof sowie Koniggratz teil 1867 erfolgte eine weitere Beforderung zum Generalleutnant ab 1868 als Inspektor der 1 Artillerie Inspektion Ab 18 Juli 1870 war Colomier Kommandeur der Artillerie beim Oberkommando der 2 Armee im Deutsch Franzosischen Krieg ab Mai 1871 dann Inspektor der 4 Artillerie Inspektion Aufgrund eines Nierenleidens wurde Colomier am 23 Januar 1872 unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung erhielt er noch das Eiserne Kreuz I Klasse sowie am 11 Juni 1879 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe Louis von Colomier starb im April 1886 im Alter von 77 Jahren in Berlin Er wurde auf dem dortigen Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden beigesetzt Feld CL Das Grabmal ist erhalten 5 In Berlin Zehlendorf wurde die 1880 1882 gebaute Colomierstrasse im Villenviertel Colonie Alsen nach ihm benannt Das Villenviertel hatte Colomiers Schwager Wilhelm Conrad gegrundet Auch der Name der Colonie Alsen nach der Insel aus dem Krieg gegen Danemark soll auf eine Anregung Colomiers zuruckgehen 3 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Beutner Die Koniglich Preussische Garde Artillerie E S Mittler amp Sohn Berlin 1889 94 Beilage VII Eintrag 174 v Colomier Louis Max Napoleon S 83 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 313 315 Nr 2316 Marcelli Janecki Red Handbuch des preussischen Adels Band 1 E S Mittler amp Sohn Berlin 1892 S 90 Weblinks BearbeitenEintrag zu Colomier Louis von 1886 in Kalliope Bildnis von Colomier in der Schleswig Holsteinischen LandesbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Handbuch des preussischen Adels Band 1 E S Mittler Berlin 1892 S 89 v Colomier L verw Majorin In C F W Wegener Allgemeiner Namen und Wohnungsanzeiger 1818 S 56 Kleine Wallstrasse Nr 9 heute Schadowstrasse Collomier W g Krumm franzosi Maj Witt In Allgemeiner Wohnungsanzeiger fur Berlin Charlottenburg und Umgebungen 1820 S 67 Mittelstrasse 30 a b Colomierstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Jahrbuch des Deutschen Adels Band 1 1896 S 20 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 95 Normdaten Person GND 117696323 lobid OGND AKS VIAF 47546507 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Colomier Louis vonALTERNATIVNAMEN Colomier Louis Max Napoleon von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General in der ArtillerieGEBURTSDATUM 30 Marz 1809GEBURTSORT VersaillesSTERBEDATUM 6 April 1886STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis von Colomier amp oldid 227679356