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f1 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMapIn der Liste der Kulturdenkmale in Jahnatal sind die Kulturdenkmale der sachsischen Gemeinde Jahnatal verzeichnet die bis Mai 2023 vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden ohne archaologische Kulturdenkmale Die Anmerkungen sind zu beachten Diese Aufzahlung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen Inhaltsverzeichnis 1 Auerschutz 2 Auterwitz 3 Baderitz 3 1 Ehemaliges Denkmal Baderitz 4 Beutig 5 Binnewitz 6 Clanzschwitz 7 Delmschutz 8 Dohlen 9 Durrweitzschen 10 Glaucha 11 Goselitz 12 Jahna 13 Kattnitz 14 Kiebitz 15 Luttewitz 16 Lutzschnitz 17 Munchhof 18 Niederlutzschera 19 Noschkowitz 20 Oberlutzschera 21 Obersteina 22 Ostrau 22 1 Ehemaliges Denkmal Ostrau 23 Ottewig 24 Pulsitz 25 Rittmitz 26 Schmorren 27 Schrebitz 28 Somnitz 29 Tollschutz 30 Trebanitz 31 Zschaitz 32 Zschochau 33 Zunschwitz 34 Tabellenlegende 35 Anmerkungen 36 Ausfuhrliche Denkmaltexte 37 Quellen 38 Weblinks 39 EinzelnachweiseAuerschutz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnstallhaus eines Bauernhofes Auerschutzer Strasse 2 4 Karte 1836 datiert Zeittypisches Bauernhaus in gutem Originalzustand von bau und sozialgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss zum Teil Fachwerk verputzt Kruppelwalmdach neu gedeckt markanter Baukorper originales Turgewande 09208453 Auterwitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Auterwitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnstallhaus Scheune Stallgebaude Hofpflaster Bauerngarten und Einfriedung eines ehemaligen Vierseithofes heutige Bezeichnung Ende Hof Auterwitz 6 7 Karte Bezeichnet mit 1810 Wohnstallhaus 1876 Scheune 2 Halfte 19 Jahrhundert Seitengebaude 1938 Toreinfahrt Intaktes Hofensemble mit gut erhaltenem Fachwerk Wohnstallhaus bemerkenswerte Turstocke Ensemble von bau und heimatgeschichtlicher Bedeutung Scheune 38 17 m Mauerstarke 80 cm unter Einbeziehung alterer Bauteile des Vorgangerbaus Mischmauerwerk wildes Bruchsteinmauerwerk mit Kellenabzugputz Bruchstein ist Porphyrgestein des Leisniger Typs Zwei Keller mit Ziegelkappengewolben im Reichsformat zwei Durchfahrts Tennen zweifluglige auf Rollen laufende Holztore Tennen am Ziegelgepflasterte Fussboden 27 Sparrenpaare liegender Dachstuhl Ausfuhrlich 1 09208934 nbsp Wohnstallhaus Torhaus Scheune und Seitengebaude sowie Bauerngarten eines Vierseithofes Matthes Hof Auterwitz 13 Karte Bezeichnet mit 1820 Wohnstallhaus und Torhaus 1878 Scheune 1908 Seitengebaude Bemerkenswert intaktes Hofensemble mit sehr gut erhaltenen landschaftstypischen Gebauden von grosser regional und baugeschichtlicher Bedeutung Der Hof brannte 1820 ab Anschliessend wurden das Torhaus und das Wohnstallhaus neu aufgebaut Hierauf verweisen auch die Schlusssteine der Tur bzw Torportale Annahernd zeitgleich entstand offensichtlich auch das in der Lommatzscher Pflege als Kummethaus bezeichnete Pferdestallgebaude welches den ostlichen Hofabschluss bildet Dieses Gebaude wurde jedoch nach einem Brand 1908 durch ein neues nun massives Gebaude ersetzt Die heutige Scheune entstand 1878 Im Jahr 1896 folgte eine Verlangerung des Wohnstallhauses 1927 liess der Eigentumer noch die heute das Wohnstallhaus wesentlich pragende Veranda zum Bauerngarten hin anbauen Mit Ausnahme von Sanierungsmassnahmen erfolgten an dem heute geschlossen erhaltenen Bauernhof keine wesentlichen das Erscheinungsbild verandernden Baumassnahmen Das Wohnstallhaus sowie das Torhaus sind fur das beginnende 19 Jahrhundert typische Wohn und Wirtschaftsgebaude mit massiv ausgefuhrten Erdgeschossen und Fachwerk in den Obergeschossen Bei beiden Gebauden blieben originale Turportale und Torbogen aus Sandstein erhalten Im Inneren des Wohnstallhauses finden wir noch bauzeitliche Turen und Bodenfliesen Das Wohnhaus wird durch ein Satteldach abgeschlossen das ebenfalls original erhaltene Torhaus durch ein Kruppelwalmdach mit pragenden Fledermausluken Das Kummethaus und die Scheune wurden bereits nicht mehr als Fachwerkbauten ausgefuhrt es handelt sich bei beiden Gebauden um moderne Putzbauten die in ihrer Grosse und Ausfuhrung den neuen landwirtschaftlichen Gegebenheiten besser entsprachen Auch diese beiden Gebaude zeichnen sich durch einen sehr guten Originalzustand aus Der Hof pragt massgeblich das Dorfbild Durch seine Authentizitat kommt dem Hof ein hoher Aussagewert hinsichtlich des landlichen Bauens im 19 Jahrhundert sowie der Wohn und Wirtschaftsbedingungen im gleichen Zeitraum zu Der Denkmalwert ergibt sich danach aus der baugeschichtlichen regionalgeschichtlichen und ortsbildpragenden Bedeutung 09208936 Wohnstallhaus und Seitengebaude eines Hausleranwesens Auterwitz 14 Karte Um 1800 Scheune 1 Halfte 19 Jahrhundert Hausleranwesen Kleine landliche Wohn und Wirtschaftsgebaude in landschaftstypischer Fachwerkbauweise von bau und heimatgeschichtlichem Wert Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv breite Fenster Obergeschoss Fachwerk Giebelseite verbrettert Seitengebaude ruckwartiger Anbau bauliche Einheit mit Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Scheune Fachwerk Giebelseite massivLaut Literatur handelt es sich bei diesem Hof um einen Stellmacherhof 09208937 Hauslerwohnhaus Seitengebaude und Scheune eines Hausleranwesens Stellmachers Auterwitz 15 Karte Um 1800 Bemerkenswert intakte Hofstruktur landschaftstypische Gebaude in sehr gutem Originalzustand bau und heimatgeschichtlich von Bedeutung Im Suden des Dorfes siedelten sich drei Stellmacher an Hierbei handelt es sich offensichtlich um die Grundstucke Nummer 14 und 15 Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebelseite verbrettert Satteldach Seitengebaude Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Scheune Fachwerk Konstruktion Satteldach Scheune 2 Holzkonstruktion erst nach 1938 erbaut gehorte ursprunglich nicht zu Hofanlage Streichung 2014 auf Grund geringen Denkmalwertes 09208938 Ehemaliges Wohnstallhaus Hofpflasterung und Einfriedung eines ehemaligen Vierseithofes Lindenhof ehemals Heft Hof Auterwitz 16 Karte Bezeichnet mit 1789 Zeit und landschaftstypische landliche Wohn und Wirtschaftsgebaude in Fachwerkbauweise in gutem Originalzustand heimatgeschichtlich baugeschichtlich und ortsbildpragend von Bedeutung Bauernhaus Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach Hecht Lastenaufzug Fachwerk und gesamtes Haus nach 1993 saniert alte Bruchsteinmauer umfasst das Bauerngut zur Strassenseite hin Ehemals denkmalgeschutztes Seitengebaude zwischen 2017 und 2023 aus der Denkmalliste gestrichen Erdgeschoss massiv Bruchstein Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach wissenschaftlich dokumentarischer Wert 09208935 Baderitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Baderitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDGasthof Schwarzer Bar Am Doktorberg 5 Karte Nach 1814 Wiederaufbau nach Brand Als einziger ehemaliger Gasthof des Ortes von ortsgeschichtlicher Bedeutung 09208918 nbsp Weitere Bilder Muhle zeitweise wasserkraftbetriebenes Elektrizitatswerk Seitengebaude und Scheune volkstumlich Muhle bei Winkler Blitz Muhlweg 2 Karte Bezeichnet mit 1823 Gut erhaltener Muhlenkomplex von technik und ortsgeschichtlicher Bedeutung 09208920 Ehemaliges Denkmal Baderitz Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDBrucke Baderitz Karte Bezeichnet mit 1848 Zeugnis der Ortsgeschichte und der Verkehrsgeschichte Bruchstein Segmentbogen hohe Wangen Brucke uberbruckt die Jahna bezeichnet an eingebautem Stein Um 1988 Sanierung die Brucke stellt die Verbindung beider Teile des Ortes dar Zwischen 2017 und 2023 aus der Denkmalliste gestrichen 09208921 Beutig BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDHerrenhaus eines Bauernhofes Beutig 1 Karte 1880 Architektonisch anspruchsvoll gestaltetes herrschaftliches Wohnhaus eines grossen Landwirtschaftsgutes der Lommatzscher Pflege von bau und regionalgeschichtlicher Bedeutung Eingeschossiger Massivbau Satteldach mit Dacherker Steingewande Fensterverdachungen in Form von Klinkerbekronungen interessant gestalteter Giebel 09208467 Binnewitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Binnewitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Wohnstallhaus und Seitengebaude sowie Einfriedung eines Vierseithofes Jahnaer Hauptstrasse 18 Karte Bezeichnet mit 1845 Wohnstallhaus Ende 19 Jahrhundert Seitengebaude Wohnstallhaus mit teilweise Fachwerk Obergeschoss zur Hofseite und originalen Steinportalen Seitengebaude mit Kumthalle Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv zwei originale Steinportale Obergeschoss Fachwerk zur Hofseite Kruppelwalmdach Seitengebaude massiv zweibogige Kumthalle Satteldach 09208430 nbsp Halbmeilenstein Jahnaer Hauptstrasse 18 bei Karte 19 Jahrhundert Koniglich Sachsischer Meilenstein verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Die koniglich sachsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursachsischen Postmeilensaulen Am 1 September 1858 begann der Strassenbau Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sachsischen Strassen Diese Neuvermessung bildete die Grundlage fur die Einfuhrung des neuen Vermessungssystems Dieses umfasste Stationssteine Meilensteine Halbmeilensteine Abzweigsteine und Grenzubergangssteine Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Stadte verzeichnet Die Meilensteine standen unmittelbar an der Strasse Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen Beiderseits war eine Krone angebracht eine Beschriftung war nicht ublich Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nachsten Poststation ohne Entfernungsangabe Auf den Grenzubergangssteinen war die Bezeichnung Konigreich Sachsen verzeichnet Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand 1 Meile das entspricht 7 5 km Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein Meile 3 75 km Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich also auch im Konigreich Sachsen das Meter als offizielles Langenmass Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Mass umgeandert Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt 09208429 Clanzschwitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Clanzschwitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDHausleranwesen Clanzschwitzer Unterdorf 3 neben Karte Um 1840 Weitgehend original erhalten bildpragender Fachwerkbau Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Satteldach einseitig geschleppt Giebelseiten massiv moglicherweise originale Fenster Steingewande im Erdgeschoss weitgehend original Zweigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss Dort Putzstruktur sowie Natursteineinfassungen der Fenster und Turoffnungen erhalten Obergeschoss an zugewandter Traufseite schlichte Fachwerkkonstruktion mit Eckstreben beide Giebel massiv oder verputzt Abschluss durch Satteldach Das Haus gehort zu den wenigen noch weitgehend original erhaltenen landlichen Anwesen aus dem 19 Jahrhundert im Ort Es dokumentiert eindrucksvoll die Lebensverhaltnisse sowie das Bauhandwerk seiner Entstehungszeit und erlangt hierdurch bau und sozialgeschichtliche Bedeutung 09208471 Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Clanzschwitzer Unterdorf 8 Karte Mitte 19 Jahrhundert Landschaftspragende Scheune in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert Eingeschossig mit Drempel Kruppelwalmdach drei Einfahrten Bruchstein Dachreiter Breitlagernder Bruchsteinbau mit Drempel abgeschlossen durch flachgeneigtes Kruppelwalmdach welches von einem niedrigen turmartig ausgebildeten Dachreiter bekront wird Die Hofseite wird gepragt von drei grossen Holztoren welche oben im Segmentbogen abschliessen Die anderen noch vorhandenen Gebaude des Hofes wurden starker uberformt so dass diese nicht denkmalwurdig sind Die Scheune ist fur ihre Entstehungszeit und fur den Landschaftsraum typisch Durch ihren guten Originalzustand zeichnet sie sich vor zahlreichen zeitgleich entstandenen Wohn und Wirtschaftsgebaude in den umgebenden Dorfern aus die mehr oder weniger baulich verandert wurden bzw im Verfall begriffen sind Damit kommt diesem Wirtschaftsgebaude ein grosser Zeugniswert fur die Bau und Wirtschaftsweise jener Zeit zu Der Denkmalwert ergibt sich also aus der bau und sozialgeschichtlichen Bedeutung der Scheune 09208470 Delmschutz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Delmschutz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnhaus Stall Scheune Seitengebaude und Hofpflaster eines Vierseithofes Delmschutzer Strasse 9 Karte Um 1800 Seitengebaude bezeichnet mit 1880 Bauernhaus Ende 19 Jahrhundert Scheune und Stall Grosser prachtiger Gutshof mit intakter Hofstruktur Gebaude in gutem Originalzustand Wohnhaus zweigeschossiger Putzbau mit grunderzeitlicher Gestaltung Gebaude ist saniert Scheune massiv Walmdach saniert Seitengebaude vermutlich ehemaliges Wohnstallhaus zweigeschossig massiv Schopfwalmdach originale Turstocke aus Sandstein Stall mit dreibogiger Kumthalle Mittelrisalit Dachreiter Gebaude ist saniert 09208450 Wohnstallhaus eines Vierseithofes Delmschutzer Strasse 14 15 Karte Bezeichnet mit 1809 In seiner Originalsubstanz sehr gut erhaltenes Wohnstallhaus in landschaftstypischer Holzbauweise Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebelseite massiv originale Sandstein Turgewande Kruppelwalmdach 09208452 Dohlen Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Dohlen OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Wegestein Flurstuck 12 Karte 19 Jahrhundert Verkehrsgeschichtliches Zeugnis Wegestein am Kreuzungspunkt zweier Feldwege 09208449 Wohnstallhaus Scheune Stallgebaude und Seitengebaude eines Vierseithofes Dohlen 2 Karte Letztes Viertel 19 Jahrhundert Intakte Hofstruktur zeittypische Volksarchitektur in weitgehend originalem Zustand Wohnstallhaus zweigeschossig mit Drempel massiv Seitengebaude Stall uberformt aber wichtig fur die Hofstruktur Scheune Fachwerk Satteldach Stallgebaude zweigeschossig massiv Satteldach dreibogige Kumthalle Bruchsteinmauerwerk 09208501 Durrweitzschen Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Durrweitzschen OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Ganzmeilenstein umgearbeitet Strasse zwischen Meila und Dreissig Flurstuck 55 1 Karte 19 Jahrhundert Koniglich Sachsischer Meilenstein von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung Sandstein oben abgerundet ca 200 m vor Meila aus Richtung Luttewitz kommend 1854 60 schlechter Zustand Schiefstand gusseiserne Krone fehlt durch teilweises Uberputzen Schrift verdeckt Die koniglich sachsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursachsischen Postmeilensaulen Am 1 September 1858 begann der Strassenbau Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sachsischen Strassen Diese Neuvermessung bildete die Grundlage fur die Einfuhrung des neuen Vermessungssystems Dieses umfasste Stationssteine Meilensteine Halbmeilensteine Abzweigsteine und Grenzubergangssteine Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Stadte verzeichnet Die Meilensteine standen unmittelbar an der Strasse Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen Beiderseits war eine Krone angebracht eine Beschriftung war nicht ublich Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nachsten Poststation ohne Entfernungsangabe Auf den Grenzubergangssteinen war die Bezeichnung Konigreich Sachsen verzeichnet Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand 1 Meile das entspricht 7 5 km Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein Meile 3 75 km Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich also auch im Konigreich Sachsen der Meter als offizielles Langenmass Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Mass umgeandert Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt 09208939 nbsp Weitere Bilder Hausleranwesen Dorfstrasse 5 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Landliches Wohnhaus mit intaktem bildpragendem Fachwerk Obergeschoss baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv und gedammt 2014 Obergeschoss Fachwerk Satteldach Giebelseiten massiv 09208905 Glaucha Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Glaucha OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnstallhaus und Seitengebaude mit Kumthalle eines Bauernhofes Schweimnitzer Weg 12 Karte Mitte 19 Jahrhundert Zeittypische Gebaude in weitgehend originalem Zustand prachtige dreibogige Kumthalle heimat und baugeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv mit Uberformungen Langsseiten im Obergeschoss Fachwerk Giebelseite massiv Kruppelwalmdach Haus saniert Obergeschoss gedammt Fachwerk imitiert Seitengebaude ehemaliger Pferdestall Erdgeschoss massiv dreibogige Kumthalle originaler Turstock Obergeschoss Fachwerk verkleidet 09208928 Gasthof mit allen Erweiterungsbauten Schweimnitzer Weg 19 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Dominante das Landschaftsbild pragende Gebaudegruppe in gutem Originalzustand mit singularen Baudetails von regional und baugeschichtlicher Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss in Teilen Fachwerk Saalanbau massiv zweigeschossig mit grossen Bogen im Erdgeschoss singulare Bauweise eingeschossiger Anbau 09208929 Goselitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Goselitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDSeitengebaude eines ehemaligen Gasthofes Riesaer Strasse 35 Karte 19 Jahrhundert Heute Wohnhaus Gasthof wurde abgebrochen bildpragender Fachwerk Bau von ortshistorischer Bedeutung Seitengebaude Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebelseiten massiv Satteldach neuer giebelseitiger Anbau in Ziegelmauerwerk geringer Denkmalwert Gasthof Abbruch zwischen 2009 und 2013 Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk verputzt Giebelseiten massiv 09208924 Wohnhaus und Scheune eines Dreiseithofes Riesaer Strasse 41 Karte 18 Jahrhundert Scheune 2 Viertel 19 Jahrhundert Wohnstallhaus Intaktes Hofensemble mit original erhaltenen landschaftstypischen Gebauden von heimatgeschichtlichem und ortsbildpragendem Wert Wohnstallhaus zweigeschossig massiv Kruppelwalmdach Wand Offnungsverhaltnis intakt Fenstergewande und alte Winterfenster erhalten sehr guter Originalzustand denkmalgerecht saniert vor 2014 Scheune eingeschossig Fachwerk historisches Mitteldrehflugelfenster erhalten Satteldach vor 2014 denkmalgerecht saniert 09208923 Brucke uber den Muhlgraben Zur Muhle 10 vor Karte 19 Jahrhundert Als bauliches Zeugnis des historischen Muhlenstandortes von ortsgeschichtlicher Bedeutung Einjochige Bogenbrucke aus Bruchstein eine Wange ist erhalten Zufahrt zur Muhle Brucke uberspannt den Muhlgraben 09208922 Jahna Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Jahna OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Wohnstallhaus Scheune und Seitengebaude eines Dreiseithofes ehemalige Getreidemuhle An der Muhle 1 Karte Um 1800 Prachtig erhaltene Fachwerkgebaude intakte Hofstruktur bildpragend als ehemalige Muhle von technikgeschichtlicher Bedeutung Wohnstallhaus Zweigeschossig Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach Scheune Fachwerk verkleidet Kruppelwalmdach Seitengebaude massiv Satteldach zweigeschossig 1469 erstmals urkundl erwahnt Baubestand 18 19 Jahrhundert das urspr Wasserrad hatte ehem einen Durchmesser von 11 m urspr ein Mahlgang mit Steinen und Walzenstuhlen 09208420 nbsp Brucke Goldhausener Strasse Karte 19 Jahrhundert Bezeichnung unleserlich Zeugnis der ursprunglichen Dorfstruktur Brucke uber die Jahna von ortsgeschichtlichem Wert Steinerne Bogenbrucke Gelander und Fahrbahndecke erneuert 09208424 Hauslerhaus Jahnatalweg 6 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Zeittypisches Wohnhaus mit intaktem Fachwerk Obergeschoss bildpragend Erdgeschoss massiv Giebelseiten massiv Erdgeschoss uberformt 09208419 nbsp Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Kirchgasse Karte 1921 1922 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung Am 15 Januar 1922 geweiht als Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder aus Jahna Pulsnitz Goldhausen Saule auf quadratischer Grundflache aus Beuchaer Granit auf dreifach gestuftem Sockel Gesamthohe etwa 4 m mit mehreren Inschriften u a Unseren Gefallenen Siehe wir preisen selig die erduldet haben und Namen der Gefallenen Als Erinnerungsmal von ortsgeschichtlicher Bedeutung LfD 2013 09208417 nbsp Weitere Bilder St Gotthardtkirche mit Ausstattung sowie Reste der Einfriedungsmauer des Kirchhofs Kirchgasse Karte Bezeichnet mit 1610 Kirche Anfang 16 Jahrhundert Kruzifix 17 Jahrhundert Altarbild 1794 Taufe 1882 Orgel Ortsbild und landschaftspragender Bau bau und kirchengeschichtlich wertvoll Evangelische Pfarrkirche St Gotthard Reich ausgestattete spatgotische Saalkirche von 1534 Bauinschrift eine geplante Wolbung nicht ausgefuhrt Vom 17 bis zum 19 Jahrhundert zahlreiche Veranderungen im Innenraum Restaurierung 1938 39 innen und 1986 87 aussen Verputzter Bruchsteinbau mit eingezogenem Chor und 3 8 Schluss Strebepfeiler Spitzbogenfenster mit tiefen Laibungen zum Teil nachtraglich verandert An der Chornordseite Sakristei Der stark nach Westen geneigte Westturm mit Spitzbogenfenstern im Erdgeschoss der Dachreiter von 1795 Portal mit geradem Sturz an der Sudseite bezeichnet mit 1610 Eingangsbau an der Nordseite darin Rundbogenportal mit Stabwerkuberschneidungen die Tur mit feingliedriger Biedermeierornamentik wohl 1833 Das Innere von zahlreichen Veranderungen und Erganzungen durch Stiftungen des Adels gepragt In Saal und Chor kunstlerisch bedeutende Felderdecke von 1676 von Akanthusranken umgebene Darstellungen der Apostel und Propheten in Medaillons Szenen aus dem Alten und Neuen Testamentsowie Embleme von Johann Simon Lucas aus Dresden 1679 Umlaufende Emporen aus unterschiedlichen Zeiten die altesten sind wohl die schlichten unteren Emporen an der Nord und Sudseite daruber an der Sudseite zweites Emporengeschoss getragen von einfachen toskanischen Holzsaulen mit durchbrochenen Schiebefenstern und bauerlichen Brustungsmalereien Engel 1701 An der Nordseite zweites Emporengeschoss von 1719 getragen von ionischen Holzsaulen die Brustungsfelder mit qualitatvoller Bemalung ornamentale Verzierungen dazwischen Darstellung der Geburt und Grablegung Christi Orgelempore mit schlichter Brustung im Westen von 1882 im Chor verglaste Logen an der Nord und Sudwand von 1740 50 die Empore an der Ostseite von 1801 Zur Sakristei spitzbogige Pforte mit verschranktem Stabwerk und originalen Eisenbeschlagen wohl vor 1430 Im Innern Kreuzgratgewolbe und Reste von Wandmalerei Mitte 15 Jahrhundert Schlichter barocker Altar zwischen kannelierten Pilastern Altarbild mit Darstellung der Auferstehung 17 Jahrhundert Die Kanzel in Neurenaissanceformen von 1886 In den Brustungsfeldern gemalte Bildnisse der Evangelisten Paulus Johannes dem Taufer und Moses Auf dem Schalldeckel Posaunenengel 17 Jahrhundert Vasenformige Taufe aus Sandstein von 1794 Lebensgrosser Kruzifix Anfang 16 Jahrhundert In den Chorfenstern Reste spatgotischer Glasmalereien mit Darstellung des hl Sebastian Maria mit dem Kind der Gekreuzigte mit Johannes dem Taufer Maria fehlt Godehard mit Kirchenmodell Anna Selbdritt und Papst Leo Die Orgel mit neugotischen Prospekt von Franz Emil Keller aus Ostrau 1882 1 09208416 Hauslerhaus Kirchgasse 6 Karte Um 1800 Original erhaltener Fachwerk Bau bildpragend von bau und sozialgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Satteldach Ruckseite durch Anbau entstellt 09208428 Schlussstein Kirchgasse 8 Karte Bezeichnet mit 1853 Baugeschichtlich wertvoller Schlussstein Rechteckige Platte Wappenrelief Jahreszahl 09208418 Friedhof Jahna Sachgesamtheit Salbitzer Strasse Karte Vor 1599 Sachgesamtheit Friedhof Jahna Friedhof Gartendenkmal mit den Einzeldenkmalen Friedhofsmauer Erbbegrabnissen und Parentationshalle 09208425 gartenarchitektonisch und geschichtlich bedeutende Friedhofsanlage mit altem Baumbestand und zahlreichen kunsthistorisch wertvolle Grabstatten Zahlreiche wertvolle Grabmaler z B der Familie Eulitz um 1840 Familie Richter Gutsbesitzer zu Jahna Ende 19 Jahrhundert Ausfuhrlich 2 09303807 Erbbegrabnisse und Grufthaus sowie Einfriedungsmauer Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09303807 Salbitzer Strasse Karte Um 1840 Erbbegrabnis Familie Eulitz Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Jahna kunst und regionalhistorisch bedeutende Grabmale vorwiegend aus dem 18 und 19 Jahrhundert in sehr gutem Originalzustand kaum im landlichen Kontext in dieser Qualitat und Quantitat in Sachsen anzutreffen Ausfuhrlich 3 09208425 Hauslerhaus Salbitzer Strasse 2 Karte Um 1820 Ortsbildpragender Fachwerk Bau in gutem Originalzustand von bau und sozialgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk eine Giebelseite massiv eine Fachwerk Kruppelwalmdach 09208426 Kattnitz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Brucke Goldbergstrasse Karte 19 Jahrhundert Bruchsteinerne Bogenbrucke dokumentiert alte Dorfstruktur weitgehend original erhalten Einbogige Bruchsteinbrucke Uberfuhrung eines Feldweges uber den Dorfbach vermutlich im 19 Jahrhundert erbaut Typisches landliches Bruckenbauwerk durch welches die Hofzufahrten bzw Zufahrten zu den Feldern gewahrt wurden Neben anderen Kleinbauwerken im Dorf verdeutlichen diese kleinen Bruckenbauwerken die Dorfstruktur ausserst anschaulich so dass diesen eine ortsgeschichtliche Bedeutung zukommt 09208444 Kiebitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Kiebitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Dorfkirche und Kirchhof Kiebitz Sachgesamtheit An der kleinen Jahna Karte 1673 1674 Kirche Sachgesamtheit Dorfkirche Kiebitz und Kirchhof mit den Einzeldenkmalen Kirche Einfriedungsmauer zwei Grabmale fur Familie Runge und Familie Trebst Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie Gedenkstein fur die Aufstellung der Jubilaumslinde 09208506 von ortsgeschichtlicher bzw baugeschichtlicher und ortsbildpragender Bedeutung 09303787 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Einfriedungsmauer zwei Grabmale fur Familie Runge und Familie Trebst Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie Gedenkstein fur die Aufstellung der Jubilaumslinde Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09303787 An der kleinen Jahna Karte 1673 1674 Kirche Ende 17 Jahrhundert Christusfigur 1730 Empore 1888 Orgel bezeichnet mit 1900 Kirchenfenster Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Kiebitz barocke Saalkirche von dorfbildpragender Wirkung von ortshistorischer Bedeutung Kirche Quelle Dehio Sachsen II Munchen 1998 S 422 Barocke Saalkirche 1673 74 von Maurermeister Andreas Klengel aus Dresden errichtet Verputzter Bruchsteinbau der eingezogene Chor mit polygonalem Schluss Dachreiter An der Chornordseite Sakristei Das Innere gepragt durch die Ausstattung aus der Erbauungszeit Reich bemalte gut erhaltene Felderdecke im Saal mit Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament im unteren Bildfeld jeweils Nennung des Stifters Die zum Teil vielfigurigen Bilder in bauerlicher stark farbiger Ausfuhrung Emporen an drei Seiten von 1730 die westliche weit in den Raum vorgezogen Der Chor mit Gratgewolbe Zur Sakristei profiliertes Spitzbogenportal auf der Tur gemalte lebensgrosse Christusfigur Ende 17 Jahrhundert Holzerner Altar in der Predella Relief des Abendmahles im Zentrum zwischen zwei gedrehten Kompositsaulen mit Weinlaub Ecce homo Figur seitlich Moses und Johannes d Taufer Uber dem verkropften Gesims im Auszug Medaillon mit Relief der Grablegung daneben Darstellung von Christus in Gethsemane und der Kreuzigung Kanzel auf gedrehter Saule am Korb zwischen gedrehten Dreiviertelsaulchen gemalte Darstellung der Apostel Im Chor Farbglasfenster von M Franke bezeichnet mit 1900 mit Darstellung der Geburt Christi Christus und zwei Apostel sowie Christus im Weinberg Orgel mit neugotischem Prospekt von Frank Emil Keller 1888 davor zwei Porphyrsaulen Kriegerdenkmal Das Kriegerdenkmal fur Gefallene des Ersten Weltkrieges bildet das Portal zum Kirchhof Steinplatten enthalten die Namen der Gefallenen Grabmale und Gedenkstein Erbbegrabnis Familie Runge um 1930 Erbbegrabnis Familie Otto Walther Trebst verst 1917 Gedenkstein an die Aufstellung der Jubilaumslinde anlasslich des 300jahrigen Jubilaums des Augsburger Religionsfriedens 1855Bedeutsame Denkmale der Ortsgeschichte Die Kirche erlangt zudem eine baukunstlerische Bedeutung 09208506 Transformatorenturm mit Keller im Kellergeschoss An der kleinen Jahna Karte 1920er Jahre Markanter Trafoturm selten in seiner Gestaltung von grossem bau sowie ortsgeschichtlichen Wert Am Hang stehender Trafoturm vermutlich in den 1920er Jahren erbaut Durch die Hanglage Kellergeschoss vermutlich Bruchsteinmauerwerk verputzt mit ebenerdiger Tur und kleinem Fenster neben dieser Eventuell zweigeschossig nach Anordnung der Fensteroffnungen zu urteilen Ziegelmauerwerk verputzt mit quadratischen Fensteroffnungen gemauerten Lisenen ansonsten schmucklos Abgeschlossen durch ein flachgeneigtes Pyramidendach mit Biberschwanzdoppeldeckung Heute nicht mehr im Gebrauch ausser der Keller Als Zeugnis der Elektrifizierung des Dorfes Kiebitz erlangt dieses Standardbauwerk ortsgeschichtliche Bedeutung 09304162 Gasthof An der kleinen Jahna 22 Karte Bezeichnet mit 1855 Bildpragend im Dorfkern gelegen von orts und baugeschichtlicher Bedeutung Dorfgasthof ohne Anbauten laut Inschrift 1855 erbaut Fur seine Bauzeit typischer Massivbau Zweigeschossiger verputzter Ziegelbau traufseitig erschlossen abgeschlossen durch ein flachgeneigtes Satteldach Uber das Gaststattentur Gebalk mit Inschrift Im Erdgeschoss vermutlich Einbau eines kleinen Ladens Die Gliederung des Baus erfolgt durch ein schlichtes Natursteingesims einfache Fenstergewande und ein Kranzgesims aus Naturstein Wichtig fur das Erscheinungsbild sind die kleinteiligen Fenster sowie die originale Haustur eine zweifluglige Fullungstur mit schmalem Oberlicht Der traditionelle Bau dokumentiert auf Grund des guten Originalzustandes das Bauhandwerk seiner Entstehungszeit und erlangt somit eine baugeschichtliche Bedeutung Die langjahrige Nutzungsgeschichte begrundet den ortsgeschichtlichen Wert 09208511 Ehemalige Schule heute Kindergarten An der kleinen Jahna 24 Karte Bezeichnet mit 1894 Typisches Dorfschulgebaude der Zeit um 1900 von bau und ortsgeschichtlichem Wert Am Mittelrisalit auf Sandsteinplatte bezeichnet mit 1894 Der Bau der Dorfschule hatte damals 33 000 Mark gekostet Symmetrisch gestaltetes Gebaude in Klinkermischbauweise Zweigeschossig jeweils vierachsig beiderseits des Mittelrisalites Dort Haupteingang von roten Klinkern eingefasst daruber Zwillingsfenster Uber den Fenstern grosse Sandsteinplatte mit Angabe des Baudatums Der Mittelrisalit endet in einem hohen Dachhaus welches flankiert wird von Klinkerlisenen die bekront werden durch kleine Natursteinobelisken Im Giebel ebenfalls grosse Sandsteinplatte allerdings blieben die Ornamente oder Beschriftungen nicht erhalten Die Fassade der seitlichen Gebaudeflugel ist ahnlich gestaltet wie der Mittelrisalit Die Fenster wurden ebenfalls durch rote Klinker eingefasst Eine waagerechte Gliederung erfolgt durch Gesimse aus roten Klinkern teils Friese Konsolfries bzw Deutsches Band Das Gebaude wird durch ein flachgeneigtes Satteldach abgeschlossen Das Dorfschulhaus entsprach den Anforderungen die man um 1900 an Schulhauser stellte Es gewahrte gute hygienische Bedingungen die Lichtverhaltnisse waren optimal und die Verkehrswege der Zahl der Schuler angepasst Als erstem modernem Schulbau des Dorfes kommt diesem Gebaude eine grosse ortsgeschichtliche Bedeutung zu Zugleich erlangt das Schulhaus auch baugeschichtliche Bedeutung auf Grund seiner typischen Gestaltung und seines sehr guten Originalzustandes 09304163 nbsp Ehemalige Schule An der kleinen Jahna 25 Karte Bezeichnet mit 1817 Obergeschoss Fachwerk von orts und baugeschichtlicher Bedeutung 1817 laut Inschrift erbaut Ursprunglich Kirchschule fur sechs Klassen Drei Lehrer unterrichteten zeitweise in diesem Gebaude Zweigeschossiger Massivbau verputzt Abgewandte Traufseite mit Fachwerk im Obergeschoss Originale Steingewande Sandsteinportal mit Schlussstein geohrt profiliert mit der Inschrift Wohlthatig wie der Sonne Licht sei auch der Jungen Unterricht Abschluss durch Kruppelwalmdach In sehr gutem Originalzustand Aufgrund seiner Nutzung als Dorfschule von grosser ortsgeschichtlicher Bedeutung Das Gebaude pragt gemeinsam mit der benachbarten Kirche massgeblich das Ortsbild Besonders durch seine Authentizitat erlangt dieser landliche Schulbau auch baugeschichtliche Bedeutung 09208507 nbsp Weitere Bilder Herrenhaus Seitengebaude und Torhaus des ehemaligen Rittergutes mit Resten des Gutsparkes Gut Zeitschel An der kleinen Jahna 27 Karte 1662 Dendro Herrenhaus bezeichnet mit 1848 Torhaus Wichtiges Zeugnis der Regionalgeschichte baugeschichtlich ortsgeschichtlich und ortsbildpragend von Bedeutung Wohnhaus im Inneren Kreuzgratgewolbe Torhaus weitgehend original Ausfuhrlich 4 09208509 Hauslerhaus An der kleinen Jahna 28 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert In bildpragender Lage an der Dorfstrasse stehendes Fachwerkhaus Kleiner ortsbildpragender Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss moglicherweise massiv unterfahren Das Fachwerk des Obergeschosses ist typisch fur das beginnende 19 Jahrhundert in diesem Landschaftsraum eine schlichte zweiriegelige Konstruktion mit Eckstreben alle Holzverbindungen gezapft Abschluss des Hauses durch ein Satteldach welches auf Grund eines traufseitigen Schuppenanbaus abgeschleppt ist Bedingt durch die Authentizitat und besonders typische Auspragung wird dieses Gebaude zum Zeitdokument landlichen Bauens und Lebens und erlangt somit einen bau und sozialgeschichtlichen Wert Wie eingangs gesagt ergibt sich der Denkmalwert auch aus der ortsbildpragende Bedeutung des Hauses 09208508 Pfarrhaus und Einfriedungsmauer An der kleinen Jahna 31 Karte 1714 Bildpragender Bau ortsgeschichtlich bedeutsam Dreigeschossig Erdgeschoss und erstes Obergeschoss aus Bruchsteinen zweites Obergeschoss aus Ziegel und ruckwartig Fachwerk Kruppelwalmdach mit Fledermausgauben 1714 als Pfarrhaus erbaut 1823 um ein Stockwerk erhoht weil das Erdgeschoss nicht bewohnbar war Seitdem ist das Gebaude dreigeschossig was fur landliche Wohn und Pfarrhauser ausserst ungewohnlich ist 1880 wurde das Pfarramt erneut erweitert Die ursprunglich zum Pfarrhaus gehorenden Wirtschaftsgebaude wurden seitdem das Gut verpachtet bzw verkauft wurde nach und nach abgebrochen Lediglich eine Bruchsteinmauer blieb erhalten die als Bestandteil des alten Pfarrhofes ebenfalls denkmalwurdig ist Das erhalten gebliebene ehemalige Pfarrhaus beeindruckt durch seine ungewohnliche Grosse aber auch durch seinen guten bauzeitlichen Bestand Im Erdgeschoss blieben sogar Fenster und die Haustur aus der Erbauungszeit erhalten Der Putzbau ist schlicht und weist keinerlei Zierrat auf Abgeschlossen wird das Gebaude durch ein Kruppelwalmdach mit zweireihig angeordneten Fledermausgauben Im Inneren blieben die Raumstrukturen und beispielsweise Kreuzgratgewolbe erhalten Zum einen zeichnet sich dieses Gebaude wie oben schon gesagt durch seinen hervorragenden Originalzustand zum anderen durch seine singulare Grosse aus Damit wird die baugeschichtliche Bedeutung begrundet Gleichzeitig kommt dem Haus auch eine grosse ortsgeschichtliche Bedeutung bedingt durch seine Funktion als Pfarrhaus zu Zusammenfassend kann man sagen dass der Denkmalwert des alten Pfarrhauses sich aus der orts und baugeschichtlichen sowie ortsbildpragenden Bedeutung ergibt 09208510 Luttewitz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Herrenhaus des Rittergutes Luttewitz heute Kindertagesstatte Waldspatzen Hohlweg 4 Karte Um 1715 Baulich uberformter Putzbau mit aufwendig gestaltetem Portal bau und ortsgeschichtlich von Bedeutung Ehemaliges Herrenhaus 2006 Mittelschule heute Kindergarten Waldspatzen um 1715 laut Literatur erbaut Breitlagernder zweigeschossiger Putzbau mit dreiachsigem Mittelrisalit dort prachtiges Portalgewande aus der Erbauungszeit des Hauses Abschluss durch hohes Mansarddach mit Viertelschopf Trotz gewisser baulicher Vereinfachungen beeindruckt das Gebaude noch heute durch sein weitgehend authentisches Erscheinungsbild Es pragt massgeblich das Ortsbild Durch das Rittergut wurde das Wirtschaftsleben der umliegenden Orte und damit auch deren Entwicklung und Auspragung beeinflusst Hieraus leitet sich die regionalgeschichtliche Bedeutung des ehemaligen Herrenhauses als einziger weitgehend original erhaltener Bestandteil des einstigen Rittergutes ab Bereits 1443 ist in Luttewitz ein Vorwerk urkundlich belegt welches zwei Jahre spater als Rittersitz bezeichnet wird 1519 wird erneut ein Vorwerk genannt welches dann seit 1553 als Rittergut urkundlich belegt ist Nachfolgend sollen die Eigentumer ab 1612 Erwahnung finden 1612 1628 im Eigentum des Hans Leupold von der Soleno 1628 Eigentumer die Familie von der Sahla 1642 1652 Eigentumer Georg Caspar von Saalhausen 1655 um 1700 Eigentum der Familie von Holleufer um 1700 im Eigentum des Melchior Christoph von Schlottheim 1709 Rudolph Heinrich von Nostitz Eigentumer des Rittergutes 1763 1791 Eigentumerin Frau Erdmuthe Wilhelmine von Breitenbauch 1791 Eigentum derer von Mangold im 19 Jahrhundert im Eigentum eines Herrn Richters um 1900 Eigentum der Familie Mummert Gut hatte eine Grosse von 269 ha Januar 2006 Gemeinde Nutzung als Mittelschule gegenwartig als Kindertagesstatte genutzt 09208919 Lutzschnitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Lutzschnitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWegestein Lutzschnitz Ortseingang Karte 19 Jahrhundert Schlichter Stein mit Inschriften an der Weggabelung nach Glaucha Zschochau Ottewig verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Ca 1 m hoher Sandstein oben abgerundet zeigt Richtungen nach Glaucha Zschochau Ottewig 09208930 Gutshof Lutzschnitz Sachgesamtheit Lutzschnitz 1 Karte 19 Jahrhundert Gutsanlage heutiger Bestand Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen Herrenhaus Stallgebaude mit Kumthalle Kellerhaus und Reste der Einfriedung 09208931 sowie einer Scheune Sachgesamtheitsteil und Gutspark mit Teich Gartendenkmal Gut mit authentisch erhaltenem Baubestand aus dem ausgehenden 19 Jahrhundert umgeben von einem kleineren Gutspark massgeblich das Ortsbild pragende Anlage von ortsgeschichtlicher Bedeutung 09305734 Herrenhaus Stallgebaude mit Kumthalle Keller ostlich des Herrenhauses und Reste der Einfriedung Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09305734 Lutzschnitz 1 Karte 1878 Gutshaus 2 Halfte 19 Jahrhundert Stallgebaude Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Gutshof Lutzschnitz villenartiges Herrenhaus mit reicher Fassadendekoration sowie zeittypisches Stallgebaude beide in gutem Originalzustand von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung Herrenhaus 1878 erbautes villenartig gestaltetes Wohnhaus zweigeschossig massiv flaches Pyramidendach originale Putzhaut Lisenengliederung Gesims originale Fenstergewande mit Dreiecksverdachungen Stallgebaude mit Kumthalle vermutlich 2 Halfte 19 Jahrhundert zweigeschossig massiv verputzt dreijochige Kumthalle im Mittelrisalit dort im Giebel Uhr Satteldach guter Originalzustand Keller moglicherweise alter als das Wohnhaus ostlich des Wohnhauses gelegen Aussenwande Polygonmauerwerk aus Porphyrtuff moglicherweise Rest eines Vorgangerbaus Reste der Einfriedung westlich des Wohnhauses befindliche Bruchsteinmauer Polygonmauerwerk aus Porphyrtuffplatten ein Pfeiler des Eingangstores erhalten 09208931 Wohnstallhaus Scheune mit Wohnhaus verbunden Einfassungsmauer des sudlich vom Hof gelegenen Bauerngartens eines Dreiseithofes Lutzschnitz 3 Karte Um 1800 Zeit und landschaftstypischer Bauernhof weitestgehend originale Gebaude mit zum Teil Fachwerk Konstruktion bau und heimatgeschichtlicher Wert Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv Giebelseite massiv Obergeschoss zum Hof Fachwerk einseitiges Kruppelwalmdach Scheune mit Wohnstallhaus bauliche Einheit L formiger Grundriss Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss Obergeschoss zum Teil Fachwerk zum Teil massiv und dreigeschossig Einfriedungsmauer Bruchsteinmauer ursprunglich verputzt umfasst vollstandig den sudwestlich des Hofes befindlichen Bauerngarten der heute verwildert ist Seitengebaude Streichung aus der Denkmalliste 2015 Erdgeschoss und Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach teilweise eingesturzt Stall Streichung 2015 wissenschaftlich dokumentarischer Wert baufallig Gebaude ist vollstandig in sich zusammengefallen 09208932 Munchhof Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Munchhof OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDBrucke Munchhofer Strasse Karte 19 Jahrhundert Verkehrsgeschichtliches Zeugnis bruchsteinerne Bogenbrucke in gutem Originalzustand 09208465 Zwei Kalkbrennofen sogenannte Kalkschneller und die dahinter befindliche Boschungsmauer sowie das Sumpfkalkbad des ehemaligen Rossbach schen Kalkwerks Munchhof Munchhofer Strasse 1 bei Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Kalkofen um 1930 Kalksumpf Kalkofen in Bruchsteinmauerwerk Sumpfbad Stahlbetonbau mit holzernem Aufsatz von orts und regionalgeschichtlicher sowie technikgeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 5 09208464 Herrenhaus eines Bauernhofes Munchhofer Strasse 13 Karte 1815 Bildpragender dreigeschossiger Baukorper von ortsgeschichtlicher Bedeutung Dreigeschossig Bruchstein im dritten Geschoss Ziegel originale Steingewande Walmdach 09208463 Niederlutzschera Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Niederlutzschera OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Herrenhaus und Seitengebaude eines Bauernhofes Enge Gasse 2 Karte Bezeichnet mit 1880 Reprasentatives klassizistisch gestaltetes Herrenhaus Seitengebaude mit Steinrelief beide Gebaude in gutem Originalzustand von bau und regionalgeschichtlichem Wert Herrenhaus massiv zweigeschossig originale Steingewande profiliert originaler Turstock mit Verdachung Drempel Zwillingsfenster im Giebel Seitengebaude L formiger Grundriss massiv zweigeschossig Satteldach 09208432 nbsp Weitere Bilder Wohnstallhaus Torhaus Einfriedungsmauer Gartenhaus zwei Hofbaume und Hofpflasterung eines Bauernhofes Enge Gasse 9 11 13 Karte 1840 Wohnhaus laut mundlicher Uberlieferung 2 Halfte 19 Jahrhundert Gartenhaus 1909 Torhaus laut mundlicher Information Gebaude und zugehorige Anlagen eines Bauernhofes in sehr gutem Originalzustand mit bemerkenswert gut erhaltener Innenausstattung des Wohnhauses baugeschichtlich von grosser Bedeutung Wohnhaus laut mundlicher Information 1840 erbaut zweigeschossiger breit lagernder Massivbau mit Ecklisenen Gurtgesims und Fensterbankgesims Blendarkaden im linken Hausteil in beiden Stockwerken Abschluss durch Satteldach mit halbem Schopf im Inneren im Hausflur Kreuzgratgewolbe Ornamentfliesen sowie freitragende gewendelte Treppe mit Holzgelander originale Turen Torhaus erbaut 1909 zweigeschossiger Massivbau mit Tordurchfahrt ebenfalls in gutem Originalzustand Hofbaume im Hof vor dem Wohnhaus stehende alte Kastanienbaume Hofpflasterung unregelmassig gepflasterter Hof mit verschieden farbigem Granitpflaster Gartenlaube vermutlich 2 Halfte 19 Jahrhundert hinter dem Wohnhaus im Gartenstehend massiver Bau auf achteckigem Grundriss mit Segmentbogenturoffnung und gleichartigen Fensteroffnungen Abschluss durch schiefergedecktem Zeltdach sehr selten im landlichen Bereich anzutreffenAuf Grund ihrer qualitatvollen zeittypischen Auspragung und der Authentizitat der aufgezahlten Bauernhofbestandteile erlangt dieses Bauensemble eine grosse bau sowie sozialgeschichtliche Bedeutung 09304803 Noschkowitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Noschkowitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnhaus eines Bauernhofes Kleiner Berg 2 Karte Bezeichnet mit 1804 Bildpragendes Fachwerk Gebaude in unmittelbarer Nahe zum Wasserschloss von bau und sozialgeschichtlichem Wert Landliches Wohnhaus eines kleinen Bauernhofes am Turstock bezeichnet 1804 Diese Datierungsangabe bezieht sich auf die Bauzeit des Hauses Nach 2000 denkmalgerecht saniert Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss Das Erdgeschoss mit Rauputz versehen Fur das Erscheinungsbild des Hauses ist das originale Sandsteinportal ein Stichbogenportal mit Schlussstein von grosser Bedeutung Das Fachwerk des Obergeschosses entspricht in seiner Konstruktion den zeitgleichen Fachwerkbauten in Mittelsachsen Es ist zweirieglig mit Eckstreben die Holzverbindungen sind gezapft Abgeschlossen wird das Gebaude durch ein Kruppelwalmdach nach der Sanierung mit einer Biberschwanzdoppeldeckung versehen Durch die behutsame Sanierung konnten viele originale Bauteile erhalten werden so dass das Haus sein ursprungliches Erscheinungsbild zuruckerhielt Zum Zeitpunkt der Denkmalerfassung im Jahr 2000 befand sich das Haus in einem schlechten baulichen Zustand das Fachwerk war fast vollstandig verputzt Somit konnte ein authentisches Fachwerkwohnhaus des beginnenden 19 Jahrhundert erhalten werden welches wichtige Aussagen zum Bauhandwerk und der Lebensweise des genannten Zeitraums vermittelt Der Denkmalwert ergibt sich danach aus dem bau und sozialgeschichtlichen Wert Durch seine Lage oberhalb des Dorfes pragt es zudem das Ortsbild massgeblich 09208455 Scheune Obermuhlenweg 7 Karte 1863 Landschaftspragende Steinscheune original erhalten von regionalgeschichtlicher Bedeutung Grosser Bau mit Kruppelwalmdach Steingewande zwei Torbogen mit Segmentbogenabschluss 1863 erbaute Feldscheune eventuell zum Schloss und Gutshof Noschkowitz ursprunglich gehorend Grosser weithin sichtbarer Bruchsteinbau eingeschossig mit Drempel abgeschlossen durch grosses Kruppelwalmdach Nach 2000 denkmalgerecht saniert Landschaftstypisches Wirtschaftsgebaude welches in diesen Dimensionen kaum in anderen Landschaften Sachsens anzutreffen ist Es zeugt von der Fruchtbarkeit der Boden den guten klimatischen Bedingungen und effektiv gefuhrten Landwirtschaftsbetrieben alles wichtige Voraussetzungen fur sehr gute Ernteergebnisse Zur Lagerung des Erntegutes wurden grosse Gebaude benotigt die befahren werden konnten und gute klimatische und hygienische Bedingungen boten Somit erlangt diese authentisch erhaltene Scheune eine grosse regionalgeschichtliche Bedeutung 09208460 nbsp Wegestein Schlossstrasse Karte 19 Jahrhundert Verkehrsgeschichtliches Zeugnis Schlichter Wegestein kleine Steinstele Inschriften kaum noch lesbar Eingeritzte Ortsnamen und Pfeile teils noch erkennbar Dieser Stein markiert eine historische Strassenkreuzung und damit den Verlauf historischer Strassen Als solches erlangt er eine verkehrshistorische Bedeutung 09208456 nbsp Weitere Bilder Rittergut Noschkowitz Sachgesamtheit Schlossstrasse 8 Karte Mitte 15 Jahrhundert Ostflugel Sachgesamtheit Rittergut Noschkowitz Schloss und Gutshof mit Einfassungsmauer 09208454 sowie Gutspark mit Resten einer Orangerie und eines Wassergrabens Teich und Wasserbecken Gartendenkmal ortsbildpragende Anlage von regional und baugeschichtlicher Bedeutung Drei grosse Wirtschaftsgebaude von stattlicher Grosse den Hof umschliessend das Schloss schliesst die vierte Seite des Wirtschaftshofes ab Westlich ans Schloss sich anschliessender Gutspark wohl im 17 Jahrhundert angelegt Rittmitzer Bach zu Teich angestaut im nordlichen Parkbereich und westlich vom Gutshof erhoht liegende Terrasse mit Stutzmauer und Treppe darauf ehemaliger Standort einer Orangerie heute nur noch Mauerreste erhalten Altbaumbestand u a mit Blutbuche Schwarz Kiefer Geweihbaum grosse Traubenkirsche Flatter Ulme Die wertvolle Bausubstanz teils aus dem 15 und 16 Jahrhundert hat uberregionale baugeschichtliche Bedeutung Weiterhin ergibt sich der Denkmalwert der singularen und authentisch erhaltenen Anlage aus der baukunstlerischen sowie regionalgeschichtlichen Bedeutung 09303808 nbsp Weitere Bilder Schloss und Gutshof mit Mauer Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09303808 Schlossstrasse 8 Karte Mitte 15 Jahrhundert Ostflugel bezeichnet mit 1777 Wirtschaftshof bezeichnet mit 1793 Gutshof Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Noschkowitz ortsbildpragende Anlage von regional und baugeschichtlicher Bedeutung Schloss heute Wohnung Unregelmassige Anlage zum Teil noch von Wassergraben umgeben bestehend aus einem alteren Ostflugel auf annahernd rechteckigem Grundriss Mitte 15 Jahrhundert und einer angebauten Dreiflugelanlage 17 Jahrhundert heute zum Teil verfallen Dreigeschossiger Ostflugel mit Satteldach Die Fensterprofile an der Sudwand wohl zum altesten Bauteil gehorend An der Nordostecke Erker ebenso wie der Eingangsturm im Westen vermutlich Mitte 16 Jahrhundert Rundbogiges Sitznischenportal in schlichten Formen Der im Norden abschliessende runde Treppenturm mit Wappen derer von Taubenheim und Zaschnitz Im Innern neben dem Turm Halle mit Kreuzgratgewolbe auf zentraler Saule um 1500 Der Nordflugel mit risalitartig vortretendem Torhaus darin Rundbogen mit Rustika von reich verziertem Wappen der Taubenheim und Zaschnitz bekront bezeichnet mit 1574 Im Kellergeschoss rechts von Eingangstor historisch beachtenswerte Wand und Deckenmalereien mit Szenen aus den Freiheitskriegen Anfang 19 Jahrhundert Der Westflugel zweigeschossig im Sudflugel Kreuzgratgewolbe im Erdgeschoss Direkt anschliessend der Gutshof an den Haupttoren Wappensteine derer von Weidenbach bezeichnet mit 1777 und 1793 Die wertvolle Bausubstanz teils aus dem 15 und 16 Jahrhundert hat uberregionale baugeschichtliche Bedeutung Weiterhin ergibt sich der Denkmalwert der singularen und authentisch erhaltenen Anlage aus der baukunstlerischen sowie regionalgeschichtlichen Bedeutung 09208454 Kapelle Waldstrasse Karte 1907 Von orts und baukunstlerischer Bedeutung Von 1844 bis zu seinem Tod 1913 besass der Koniglich Sachsische Appellationsrat Gustav Friedrich Theodor von Konig zu Leipzig Schloss und Gut Noschkowitz Von Konig war als Oberappellationsrat Mitglied in der Kompetenzkommission und des sachsischen Kultusministeriums Er liess das Noschkowitzer Holz in einen englischen Landschaftspark umwandeln An einer besonders schonen Stelle weitab vom Gut liess er kurz vor seinem Tod eine kleine Kapelle errichten in der er 1913 bestattet wurde Kleiner Zentralbau mit Lisenengliederung abgeschlossen durch flaches Kuppeldach in seiner Gestaltung Bezug nehmend auf Mausoleen und Grabbauten der Fruhzeit Querliegende Ovalfenster Steinaltar mit Kreuzrelief Architektonisch anspruchsvoll gestaltetes Bauwerk in sehr gutem Originalzustand von baukunstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung 09208461 Hauslerhaus Waldstrasse 2 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Weitgehend originale Fachwerk Konstruktion bildpragend Bestandteil der alten Dorfstruktur Nach 2000 denkmalgerecht saniert Zweigeschossiger Fachwerkbau uber langsrechteckigem Grundriss mit massivem Erdgeschoss und Fachwerk im Obergeschoss ausser ein Giebel Das Fachwerk ist schlicht zeit und landschaftstypisch Abgeschlossen durch ein relativ steiles Satteldach Der Hauseingang wird durch ein kleines landschaftstypisches Vorhauschen geschutzt Dieses kleine landliche Wohnhaus ist eines der wenigen original erhaltenen Fachwerkwohnhauser des Dorfes und erlangt hierdurch eine ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung 09208458 Ehemalige Schule spater Wohnhaus Waldstrasse 6 Karte 1838 1840 Putzbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss als erstes Schulgebaude fur Noschkowitz und Kattnitz errichtet orts sozial und baugeschichtliche Bedeutung Das Gebaude wurde 1838 1840 als erste Schule fur die Gemeinden Noschkowitz und Kattnitz errichtet Beide Orte grundeten zu diesem Zweck eine gemeinsame Schulgemeinde mit Sitz in Noschkowitz Die Kosten fur den Schulneubau zahlten die ortsansassigen Grundstucksbesitzer durch Umlagen Der zweigeschossige Putzbau besteht aus einem massiven Erdgeschoss das den grossen Klassenraum aufnahm und einem Fachwerkobergeschoss das wohl als Lehrerwohnung diente Die Haustur in der Mitte der zugewandten Traufseite wird von einem Natursteinportal mit waagerechtem Gebalk gerahmt Abgeschlossen wird das Gebaude durch ein Kruppelwalmdach Mit dem Bau eines zweiten Schulgebaudes am Ort 1903 1904 wurde der erste Schulbau zum Wohnhaus umgenutzt Trotz geringer baulicher Veranderungen dokumentiert das Objekt eindrucksvoll die dorflichen Schulverhaltnisse im 19 Jahrhundert woraus sich sein orts bau und sozialgeschichtlicher Wert ableitet 09208459 Oberlutzschera Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Oberlutzschera OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnstallhaus und strassenseitige Einfriedung eines Bauernhofes Mugelner Strasse 152 Karte Um 1910 Reprasentatives Wohnhaus eines grossen Bauerngutes in gutem Originalzustand von regional und baugeschichtlicher Bedeutung Wohnhaus in zeittypischer Gestaltung bildpragende Strassenfassade Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk zur Hofseite teilweise massiv KruppelwalmdachWohnhaus zweigeschossiger Putzbau originale Fenster Walmdach Jugendstiltur 09208434 Wohnhaus und Vorgarteneinfriedung eines Vierseithofes Zu den Gutern 2 Karte Bezeichnet mit 1881 Reprasentativer Putzbau weitestgehend originaler Erhaltungszustand bildpragend von baugeschichtlichem Wert Zweigeschossig Drempel profilierte Steingewande originales Portal mit Verdachung Zwillingsfenster im Giebel Satteldach 09208433 Obersteina BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Herrenhaus und Seitengebaude Am Kalkofen 9 9a Karte Bezeichnet mit 1751 Herrenhaus 1 Halfte 19 Jahrhundert Wohnstallhaus und Seitengebaude Stattliches Herrenhaus mit Porphyr Stichbogenportal von orts und baugeschichtlicher Bedeutung Dreigeschossig Porphyrgewande im Erdgeschoss Sandsteingewande im Obergeschoss Walmdach 09208438 Ostrau Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Ostrau OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDVermutlich ehemalige Spedition bzw Lagergebaude Am Guterbahnhof 1 Karte Um 1900 Dominanter Zweckbau nahe der Eisenbahnstrecke in Fachwerkbauweise von bau und regionalgeschichtlicher Bedeutung Eingeschossiger Fachwerkbau mit Drempelgeschoss ebenfalls in Fachwerkbauweise hintere Traufseite zweigeschossig mit Drempel teils Fachwerk abgeschlossen durch flachgeneigtes Satteldach grosse Holztore teils verandert Weitgehend original erhaltener Zweckbau von regionalgeschichtlichem Wert 09304795 Speicherbau Am Guterbahnhof 3 gegenuber Karte Ca 1910 In exponierter Lage stehender hoher Getreidespeicher qualitatvolle Gestaltung orts und technikgeschichtlich von Bedeutung Hoher Putzbau schlichter Zweckbau selten anzutreffendes Bauwerk 09208479 Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes Bahnhofstrasse 5 Lommatzscher Strasse 2 Karte Um 1800 Bildpragender Fachwerk Bau dokumentiert ehemalige dorfliche Bebauung von Ostrau Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebelseiten massiv Kruppelwalmdach 09208483 nbsp Empfangsgebaude eines Bahnhofs Bahnhofstrasse 17 Karte 1886 In seiner ursprunglichen Gestaltung erhaltener Bahnhofsbau an der Bahnstrecke Chemnitz Riesa verkehrsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Typenbau zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach daran anschliessend eingeschossiger Putzbau originale Putzgliederung gleisseitiger Wartebereich verglast 09208488 Kalkofen sogenannter Kalkschneller Dresdner Strasse Karte 1853 Einer der altesten Kalkschneller Kammerofen in dem nordostlich von Dobeln befindlichen Kalkabbaugebiet einmaliges technisches Denkmal der vorindustriellen Baustoffwirtschaft Der Gutsbesitzer Thomas und Leuthold aus Gohris errichteten an der Ostrauer Chaussee ein Kalkwerk Dies ist urkundlich dokumentiert Vermutlich ging der Kalkofen 1853 in Betrieb Dieses Kalkwerk am Dresdner Berg in der Nahe vom Bahnhof ubernahm 1861 die Ostrauer Kalkgenossenschaft Weshalb das Kalkwerk dann bereits 1925 stillgelegt wurde lasst sich heute nicht mehr nachvollziehen nach 1945 endgultige Stilllegung Im Jahr 1996 wurde der Kalkbrennofen der sieben Brennkammern hat restauriert Denkmale im Landkreis Dobeln Heft 6 2005 S 8 Aus groben Bruchsteinen gemauerter Block mit mehreren Brennkammern wurde zunachst von der Familie Krug betrieben die den notigen Ausgangsstoff aus dem nahegelegenen Kalkbruch forderte in die von oben zu beschickenden Brennofen wurde der zu brennende Kalk unter gleichzeitiger Zugabe von Koks und Rohbraunkohle in den Brennschacht gegeben wo bei einem kontinuierlichen Brennvorgang aus den Auszugsoffnungen der fertiggebrannte Kalk mit Brennruckstanden gezogen wurde Der aus Bruchstein mit seinen sieben einzelnen Brennkammern aufgefuhrte Kalkbrennofen lasst verschiedene Erweiterungsphasen erkennen Dieser Kalkofen kann als einer der besterhaltenen Kalkofen im Ostrauer Gebiet angesehen werden und dokumentiert somit eindrucksvoll die Geschichte der Kalkindustrie in diesem Landschaftsraum woraus sich die grosse industriegeschichtliche Bedeutung dieses technischen Denkmals ableiten lasst 09208480 Villa Kluckhenn und Einfriedung Dresdner Strasse 1 Karte Anfang 20 Jahrhundert Zeittypischer Klinkerbau qualitatvolle Architektur in grunderzeitlicher Formensprache von baugeschichtlichem und stadtebaulichem Wert Zweigeschossig markantes Dachturmchen geschweifter Dacherkergiebel neue Fenster die Villa gehorte Franz Kluckhenn welcher in Ostrau eine Gansegrosshandlung betrieben hatte 09208485 Villa Garten und Teile der Einfriedung Steinpfeiler Dresdner Strasse 2 Karte 1912 Zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand strassenbildpragend Eingeschossig hohes Satteldach zahlreiche originale Baudetails bleigefasste Buntfenster im Treppenhaus Fensterladen Fenster Veranda ehemalige Arztvilla 09208487 Villa mit Sonnenuhr Dresdner Strasse 3 Karte Bezeichnet mit 1906 Strassenbildpragender Putzbau mit Zierfachwerk am Giebel guter Originalzustand von baugeschichtlichem und stadtebaulichem Wert Zweigeschossig Jugendstil Putzornament Zierfachwerk denkmalgerechte Sanierung 09208486 Gedenktafel Dresdner Strasse 21 Karte Um 1860 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung Tafel ursprunglich vom Kalkwerk des Dr Mobius in Ostrau Steintafel mit Inschrift ursprunglich vom Kalkwerk des Dr Mobius in Ostrau stammend mit folgendem Text Das Werk auf hohem Berge steht schaut tief ins Jahnatal Die Abfuhr sanft zur Ebne geht das Vieh hat keine Qual So fahrt herein mit frohem Muth der Kalk ist schon das Maass ist gut Die Tafel erinnert an das 1867 von Dr August Mobius gegrundete Kalkwerk am gleichen Standort 1883 erfolgte die Geschaftsubergabe an seinen Sohn Hermann Mobius welcher den Kalkbetrieb und die Brennerei betrieb Bis 1941 42 bestand das Kalkwerk Nach Abbruch des Kalkofens im Jahr 1988 erinnert nur noch die denkmalgeschutzte Inschrifttafel an das fur die Wirtschaftsgeschichte von Ostrau bedeutende Kalkwerk Als Zeugnis der Kalkindustrie in Ostrau erlangt diese Gedenktafel ortsgeschichtliche Bedeutung 09208481 Villa Guterbahnhofstrasse 13 Karte Um 1900 Markanter Klinkerbau in grunderzeitlicher Formensprache von baugeschichtlichem Wert Zweigeschossig Dacherker roter Klinker Kunststeingewande Seitenfassade mit Uberformungen Remisengebaude durch Brand stark geschadigt aus diesem Grund Streichung aus der Denkmalliste 2013 09208484 Wohnhaus Guterbahnhofstrasse 17 Karte 1934 Putzbau mit Walmdach mit markantem Wintergarten in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert Langsrechteckiger Grundriss Seiteneingang mit Klinkereinfassung Wintergarten in Mitte der Schaufassade daruber Balkon Abschluss durch Walmdach 09304796 Kalkofen und Boschungsmauer Im Kalkgrund Karte Nach 1785 Von regional und technikgeschichtlicher Bedeutung Kammerkalkofenanlage sogenannter Kalkschneller Der Ortsrichter und Bauer Gottlieb Guhne entdeckte auf seinem Land Ende des 18 Jahrhunderts ein Kalkvorkommen und wollte einen Kalkofen bauen Gegen Ubernahme eines jahrlichen Erbzinses gestattete 1785 Kursfurst Friedrich August dieses Vorhaben Es handelt sich hierbei um den Ofen im Kalkgrund der zu dem Gut in der Bahnhofstrasse in Ostrau gehorte Der Ortsrichter bewirtschaftete das Gut bis 1799 Nachdem mehrere Besitzwechsel stattfanden erwarb am 1 November 1887 Herr Heinrich Adolf Rossberg aus Munchhof das Anwesen Heute ist der Ofen leider halb zerfallen Kalkofen in Ostrau im Kalkgrund in Denkmale im Landkreis Dobeln Heft 6 2005 S 8 Aus groben Bruchsteinen zusammengefugte Mauerblocke mit mehreren Brennkammern Diese Art von Kalkbrennofen war bis 1840 in Deutschland allgemein ublich Der notige Ausgangsstoff wurde aus dem nahegelegenen Kalkbruch gefordert In die von oben zu beschickenden Brennofen wurde zu brennende Kalk unter gleichzeitiger Zugabe von Koks und Rohbraunkohle in den Brennschacht gegeben wo bei einem kontinuierlichen Brennvorgang aus den Auszugsoffnungen der fertiggebrannte Kalk mit Brennruckstanden gezogen wurde Als Zeugnis der im Ostrauer Umland weitverbreiteten Kalkindustrie erlangt dieser Rest eines Kalkofens grosse regional und industriegeschichtliche Bedeutung 09208466 Wohnhaus Karl Marx Strasse 4 Karte Um 1900 Markanter grunderzeitlicher Klinkerbau mit strassenbildpragendem Dachturmchen Zweigeschossig originale Fenster und Turgewande Putzstreifen gliedern Klinkerfassade 09208490 Wohnhaus Karl Marx Strasse 5 Karte Um 1890 Grunderzeitlicher Putzbau weitestgehend original erhalten von baugeschichtlichem und stadtebaulichem Wert Zweigeschossig mit Drempel originale Putznutung im Erdgeschoss originale Fenster und Turgewande Dacherker 09208489 Postgebaude und alter Briefkasten an der Hauswand Karl Marx Strasse 6 Karte Um 1880 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung strassenbildpragender Putzbau Zweigeschossig Mittelrisalit flach dreiachsiger Mittelrisalit im Obergeschoss Rundbogenfenster 09208491 Rathaus Karl Marx Strasse 8 Karte Bezeichnet mit 1907 Zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und ortshistorischem Wert Zweigeschossig originale Porphyrgewande Gebaude ist saniert neue Fenster 09208492 nbsp Weitere Bilder Trinitatiskirche mit Ausstattung Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie vier Erbbegrabnisse Familien Ney Reiche Kaiser und Keller auf dem Kirchhof Kirchstrasse Karte 1902 Kirche Lesepult und Taufe 1903 Orgelprospekt 1974 Kirchenfenster Kirche von ortsgeschichtlicher Relevanz ortsbildpragend am Hang westlich des Dorfes gelegen sowie Grabmale und Denkmal von ortsgeschichtlichem bzw kunstlerischem Wert Kirche Am Hang westlich des Dorfes gelegene Saalkirche in Neurenaissanceformen 1902 geweiht Bauinschrift an der Saalostwand Restaurierung und Umgestaltung des Chores 1974 Erneuerung der originalen Raumfassung 1996 Der Bau aus Hausteinmauerwerk der eingezogene Chor mit 5 8 Schluss Strebepfeiler An der Nordostecke Turm mit Welscher Haube die Westseite mit Volutengiebel und rundbogigem Hauptportal am Saal gekuppelte Rundbogenfenster Im Saal muldenartige Holzdecke an der Nord und Sudseite tiefe Kehlung in der Mitte grosses griechisches Kreuz im Westen Gemalde mit der Darstellung einer Leier im Osten mit Kreuz Kelch und Buch jeweils von floraler Ornamentik umgeben Emporen an drei Seiten Runder Triumphbogen zum Chor mit Kreuzgratgewolbe an der Ostseite Buntglasfenster von 1974 Aus der Erbauungszeit Lesepult und Sandsteintaufe in Neurenaissanceformen sowie neubarocker Orgelprospekt mit Rankenwerk und zwei musizierenden Putten 1903 Orgel von Franz Emil Keller mit Teilen von Jehmlich Kriegerdenkmal an der Kirchenwand angebracht wuchtige Steinplatte flankiert von zwei Lowen Namen der Gefallenen Grabmale Erbbegrabnis Familie Kaiser um 1905 u a fur Otto und Martha Kaiser Erbbegrabnis Familie Keller um 1898 u a fur den Orgelbaumeister Franz Emil Keller 1843 1925 und fur Auguste Emilie Keller 1845 1898 Erbbegrabnis Familie Ney um 1905 Rochlitzer Porphyrtuff Erbbegrabnis Familie Reiche um 1906 u a fur den 1 Vorsitzenden des Kirchenbauvereins und Wagenbaumeister Johann Ernst Reiche 1855 1906 Die aus Hausteinen erbaute Neurenaissancekirche beeindruckt durch ihre gestalterische Qualitat und Authentizitat Auf Grund ihrer erhohten Lage pragt sie das Ortsbild massgebend Ihr Denkmalwert ergibt sich vor allem aus ihrer baukunstlerischen sowie ortsbildpragenden Bedeutung Die Gedenktafel fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges ist ein ortsgeschichtlich bedeutendes Erinnerungsmal Das Gleiche gilt auch fur die aufgezahlten Grabmale welche an ortsgeschichtlich bedeutsame Personlichkeiten erinnern bzw eine fur die Entstehungszeit typische Auspragung und eine gute gestalterische Qualitat aufweisen 09208496 Pfarrhaus der Trinitatiskirche Kirchstrasse 9 Karte Um 1905 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem ortsgeschichtlichem und stadtebaulichem Wert Qualitatvoller zeittypisch gestalteter Putzbau mit Natursteinsockel zweigeschossig Mittelrisalit seitlicher Eingangsvorbau Fenstereinfassungen durch Kunststeingewande Abschluss des Hauses durch Walmdach der Dreiecksgiebel des Mittelrisalites bekront durch Steinkreuz die Haustur original erhalten vor 2011 erfolgte eine denkmalgerechte Sanierung 09304797 Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes Lommatzscher Strasse 2 Bahnhofstrasse 5 Karte Um 1800 Bildpragender Fachwerk Bau dokumentiert ehemalige dorfliche Bebauung von Ostrau Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebelseiten massiv Kruppelwalmdach 09208483 nbsp Herrenhaus Wohnstallhaus und Seitengebaude eines Bauernhofes Rittergut Oberwutzschwitz Mugelner Strasse 41 41b 41a Karte Anfang 19 Jahrhundert Herrenhaus prachtiger Bau mit weithin sichtbaren Mansarddach Gebaudegruppe von ortsgeschichtlicher Bedeutung Herrenhaus zweigeschossig massiv Dacherker Fledermausgauben Mansarddach Seitengebaude Bruchstein steiles Satteldach Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv Obergeschoss vermutlich Fachwerk in Teilen verputzt Kruppelwalmmansarddach original Fensterlaibungen 09208476 Wohnhaus eines Bauernhofes Oschatzer Strasse 1 Karte Bezeichnet mit 1807 Bildpragender Fachwerk Bau dokumentiert ehemalige Dorfarchitektur und struktur originaler alter Turstock Erdgeschoss massiv strassenseitig Obergeschoss Fachwerk Giebelseiten und Ruckseite massiv 09208495 Wohnstallhaus eines Bauernhofes Oschatzer Strasse 4 Karte Bezeichnet mit 1834 Bestandteil der ursprunglichen Dorfstruktur guter Originalzustand strassenbildpragend Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebel massiv Fensteroffnung weitgehend intakt Turstock Kruppelwalmdach 09208477 Gasthof Wilder Mann Rosa Luxemburg Platz 4 Karte 1849 nach Auskunft Putzbau in klassizistischen Formen spatere Erweiterung nach Suden in historistischer Gestaltung strassenbildpragend im Ortskern gelegen von ortshistorischer baugeschichtlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossig Putzbau zahlreiche originale Baudetails Schlusssteine mit Frauenkopfen Kartusche markanter Erker Der Gasthof ist pragender Bestandteil der Ortskernbebauung von Ostrau Ausgangspunkt der Ortsentwicklung war ein Vorwerk des Klosters Altzella Im weiteren Verlauf der Geschichte entstand aus dem Vorwerk ein Brauschenkengut auf das dann auch die Eroffnung des Gasthofs Wilder Mann zuruckgeht Dieser entwickelte sich aufgrund seiner verkehrsgunstigen Lage durch die ansassige Kalkindustrie und den Eisenbahnanschluss 1847 zu einem florierenden Etablissement Dafur wurde 1846 ein stattliches Gasthaus in spatklassizistischen Formen auf der dem alten Brauschenkengut gegenuber liegenden ostlichen Strassenseite errichtet Im Obergeschoss des Neubaus wurde ein grosser Tanzsaal eingerichtet Um 1900 erfolgte sudseitig eine Erweiterung des Gasthofgebaudes durch einen historistischen Anbau mit Buhne und neuem Zugangsbereich Damit erhielt der Bau eine reprasentative strassenbildpragende Schaufront die in der Vergangenheit gern als Postkartenmotiv verwendet wurde Im Zuge der Erweiterung wurde der auch der Saal einer Neugestaltung unterzogen dem Zeitgeschmack entsprechend wurde hier eine reiche neubarocke Stuckdecke eingebaut Von der ursprunglichen klassizistischen Ausgestaltung zeugen bei Sanierungsarbeiten hervorgetretene Deckenmalereien Der Gasthof ist im Wesentlichen in der um 1900 hergestellten Auspragung erhalten geblieben und wird seit 2014 von dem Verein Kulturdenkmal Gasthof Wilder Mann e V betreut schrittweise saniert und der Wiederbelebung zugefuhrt Durch seine Geschichte mit ihren Bezugen zum ehemaligen Vorwerk und dem daraus hervorgegangenen Brauschenkengut ist der Gasthof ein wichtiges Zeugnis der Ortsentwicklung von Ostrau Als einer der stattlichsten und gut erhaltenen Etablissements seiner Art und Gestalt im Raum zwischen Dobeln Riesa und Meissen dokumentiert er besonders anschaulich die ehemalige Tanz und Festkultur die das gesellschaftliche Leben in der Vergangenheit wesentlich pragte In diesem Zusammenhang ist zudem auf die grosse Bedeutung von Gasthofen mit Salen als Versammlungsort fur Vereine Verbande Genossenschaften und politischen Organisationen zu verweisen Unter diesen Aspekten erlangt der Gasthof einen bau und kulturgeschichtlichen Aussagewert 09208494 Wohnhaus Zschochauer Weg 2 Karte Bezeichnet mit 1798 Obergeschoss Fachwerk Beispiel typischer Volksarchitektur in relativ gutem Originalzustand Erdgeschoss massiv ein Giebel massiv einer Fachwerk Kruppelwalmdach Turgewande mit Schlussstein 09208478 Ehemaliges Denkmal Ostrau Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDBrucke Dobelner Strasse Karte 19 Jahrhundert Steinerne Bogenbrucke in gutem Zustand dokumentiert alte Wegestruktur von Ostrau Zwischen 2017 und 2023 aus der Denkmalliste gestrichen 09208482 Ottewig Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Ottewig OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDSpritzenhaus Glauchaer Strasse Karte Bezeichnet mit 1860 Original erhaltenes Feuerwehrhauschen von ortsgeschichtlicher Bedeutung Massiv Segmentbogenportal Satteldach 09208926 Gasthof und Saalanbau Glauchaer Strasse 9 Karte Um 1870 Ortsbildpragender Putzbau von orts und baugeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossig mit Drempel Saalanbau massiv Wand Offnungsverhaltnis intakt Satteldach 2014 leerstehend 09208927 Pulsitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Pulsitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDEhemalige Kalkwerke Tannicht Sachgesamtheit Flurstucke 317a 318 319 320a 322 323 324 325 Karte Mitte 19 Jahrhundert bis 1955 Sachgesamtheit ehemaliges Kalkwerk Tannicht bestehend aus ehemaligem Kalkbruch Brunnen Resten von Gebauden und anderen Bauwerken Erdkeller Rampen und Pingenfeld alles Sachgesamtheitsteile bautechnik und regionalgeschichtlich von Bedeutung Kalkwerk Tannicht mit zugehorigen Anlagenteilen wohl Mitte des 19 Jahrhunderts betrieben bis 1955 Ober und unterirdischer Abbau von Dolomit dazugehorige Wohn und Wirtschaftsgebaude in Resten erhalten vermutlich im Erdreich weitere Teile erhalten Kalkofen Brunnen mit sorgfaltig gemauertem Schacht eindrucksvolles Pingefeld wodurch die Abbauraume sichtbar sind Diese verbunden durch Gange Um Ostrau wurde intensiv der Kalkabbau auf Grund der naturlichen Ressourcen betrieben Zahlreiche Relikte des Abbaus und der Verarbeitung finden sich noch Dies sind wertvolle Zeugnisse dieser Baustoffindustrie Der Ostrauer Kalk war von grosser Bedeutung fur die sachsische Baugeschichte Der Denkmalwert ergibt sich damit aus der bau und regionalgeschichtlichen Bedeutung 09302886 nbsp Weitere Bilder Herrenhaus eines Bauernhofes Schumannsches Gut Am Wal 3 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert Von ortsgeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossiger Massivbau Fassaden geglattet Abschluss durch Mansardwalmdach mit Biberschwanz Kronen Deckung Fur den Landschaftsraum typisches Wohngebaude eines grossen Bauerngutes welches von der Wirtschaftskraft dieser Guter zeugt Die in anderen Gebieten Sachsens eher selten anzutreffenden Herrenhauser erlangen eine grosse regionale landwirtschaftsgeschichtliche Bedeutung 09208475 nbsp Hauslerhaus Bruckenstrasse 6 Karte Um 1840 Eines der besterhaltenen Fachwerkhauser des Dorfes von regionalgeschichtlichem Wert Zweigeschossig mit massivem Erdgeschoss und einer regelmassigen Fachwerkkonstruktion ohne Streben im Obergeschoss beide Giebel massiv mit Graupelputz und Fenstergewanden Dort im Giebel des Dachgeschosses halbrunde Fenster ebenfalls mit Natursteineinfassung Abschluss durch Kruppelwalmdach mit Biberschwanzkronendeckung Bemerkenswert das mittig der zugewandten Traufseite angeordnete Turportal mit Gebalk die vermutlich bauzeitliche Tur blieb erhalten Das Gebaude beeindruckt durch seinen guten Originalzustand wodurch es zum baulichen Zeugnis der Lebensbedingungen seiner Entstehungszeit sowie des zeitgleichen Bauhandwerks wird Der Denkmalwert ergibt sich somit aus dem bau und sozialgeschichtlichen Wert des Hauses 09208473 nbsp Weitere Bilder Herrenhaus und Seitengebaude eines ehemaligen Vierseithofes Reichardtsches Gut Pulsitzer Hauptstrasse 14 Karte Letztes Drittel 18 Jahrhundert Herrenhaus um 1800 Seitengebaude Prachtige Bauten von baugeschichtlicher und ortsbildpragender Bedeutung Herrenhaus massiv sehr guter Originalzustand teilweise alter Putz erhalten Kruppelwalmdach mit Mansarde Seitengebaude Erdgeschoss uberformt Obergeschoss FachwerkAuf dem ehemaligen Reichardtschen Gut entstand am Ende des 18 Jahrhunderts ein spatbarocker Bau mit klassizistischen Details Der zweigeschossige Baukorper tragt ein Mansarddach mit beidseitigem Schopf ein flacher einachsiger Mittelrisalit betont die in neun Achsen gegliederte strassenseitige Hauptfassade Im Erdgeschoss enthalt er das mit einem Segmentbogen geschlossene und von einer Adikula gerahmte Portal mit original erhaltener Tur Den Risalit bekronte ursprunglich ein hoher geschweifter Giebel mit aufgesetzter Vase Samtliche Gewande des anspruchsvoll gestalteten Bauwerks bestehen aus Sandstein Dem architektonisch anspruchsvoll gestaltetem spatbarocken Bauwerk kommt eine grosse baukunstlerische sowie baugeschichtliche Bedeutung zu Aus seiner regionalen Wirtschaftsbedeutung leitet sich der regionalgeschichtliche Wert ab Das Seitengebaude steht giebelstandig zur Strasse Nach seinem Baubestand zu urteilen durfte dieses in der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts erbaut worden sein Der zweigeschossige Bau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerk im Obergeschoss pragt das Strassenbild schon allein durch seine Kubatur Abgeschlossen wird der weitgehend original erhaltene Bau durch ein hohes Mansarddach Auch dieses Gebaude erlangt auf Grund seines guten Originalzustandes bau und sozialgeschichtliche Bedeutung zitiert nach Schlosser um Leipzig hg v Forderverein fur Handwerk und Denkmalpflege Schloss Trebsen e V durch Alberto Schwarz E A Seemann Verlag Leipzig 1993 S 90 09208474 Rittmitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Rittmitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Kirchenruine und Lutherdenkmal Lindenstrasse Karte Bezeichnet mit 1743 Ruine der ehemals romanischen Dorfkirche sowie Gedenkstein vor dem ehemaligen Kirchhof wichtige Zeugnisse der Ortsgeschichte Ehemals romanische Dorfkirche 1285 erstmals urkundlich erwahnt 1480 ausserlich erneuert und im Zuge der Reformation 1539 auch im Inneren Renovierungen der Kirche 1674 1677 1742 1819 erfolgte eine grundlegende Umgestaltung des Inneren 1830 Erwerb einer neuen Orgel des Bornaer Orgelbaumeisters Hecker Eine Umgestaltung im Jahr 1880 wird in der Neuen Sachsischen Kirchengalerie wie folgt beschrieben Der Besitzer des Rittergutes der Geheime Kommerzienrat E Jordan liess 1880 im Zusammenhang mit der prachtigen ausseren Erneuerung die Kirche auch im Inneren erneuern Die Kirche erhielt Stilvolle bunte Glasfenster eine prachtige neue Kanzel und einen neue n Taufstein in Eiche und gotischem Stil geschnitzt geschmackvolle dazu passende Ausmalung der Stande alles so harmonisch dass unsere kleine Kirche jetzt ein wahres Schmuckstuck geworden ist Neue Sachsische Kirchengalerie Ephorie Leisnig S 660 Sowohl die Kirche als auch der zugehorige Kirchhof waren immer wieder ungepflegt oder baufallig so dass grundlegende Sanierungsmassnahmen erforderlich waren Im ausgehenden 19 und im 20 Jahrhundert fuhrte die rucklaufige Anzahl der Kirchenmitglieder schliesslich zur Stilllegung der Kirche Das ungenutzte Kirchengebaude war dem Verfall preisgegeben Quelle Internetseite der Gemeinde Ostrau Auch Plunderungen fuhrten zu Schaden Schliesslich begann 1981 der Abbruch der jedoch nicht vollstandig vollzogen wurde Das noch bis zur Traufe stehende Mauerwerk sturzte nach und nach ein so dass es nur eine Frage der Zeit ist bis die noch verbliebenen Reste der Kirche verschwunden sind Der einstige Kirchhof ist gleichermassen dem Verfall preisgegeben Einsam und wohl genauso wenig beachtet steht der einstige Luther Gedenkstein vor den verfallenden Mauern des einstigen Kirchhofs Auch dieser stark verwittert Wie aus der Neuen Sachsischen Kirchengalerie zu entnehmen ist war die Kirche durchaus architektonisch qualitatvoll und verfugte uber eine reiche Ausstattung Nunmehr ist die Kirchenruine ein vergehendes Denkmal der Dorfgeschichte Vorhanden sind nur noch Reste der Kirchenaussenmauern 09208439 nbsp Brucke Lindenstrasse Karte 19 Jahrhundert Zweibogige bruchsteinerne Brucke orts und technikgeschichtlich von Bedeutung Alte Bruchsteinbrucke zweijochig im 19 Jahrhundert erbaut Kleine ehemalige Strassenbrucke mit niedrigem Gelander aus Bruchsteinpfeilern mit durchgesteckten Holzern mit quadratischen Querschnitten schraggestellt Diese Brucke konnte zu einer kleinen Zufahrtsstrasse zu einem Gut oder mehreren Anwesen gehort haben Als Strassenbrucke spater zu schmal durfte sie lange Zeit als Fussgangerbrucke genutzt worden sein Die Brucke genugte der nunmehrigen Belastung so dass sie bis auf den heutigen Tag erhalten blieb Sie markiert alte Wegeverbindungen innerhalb des Ortes und die Technik des Bruckenbaus ihrer Entstehungszeit Aus beidem leiten sich die technik und die ortsgeschichtliche Bedeutung des Bauwerks ab 09208440 Schmorren Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Schmorren OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnstallhaus und Seitengebaude eines Bauernhofes Schmorrener Strasse 1 Karte Bezeichnet mit 1830 Prachtige Gebaude von wissenschaftlich dokumentarischem Wert Wohnstallhaus zweigeschossig massiv Erdgeschoss Bruchstein Kruppelwalmdach originaler Turstock profiliert mit Schlussstein Seitengebaude zweigeschossig massiv Satteldach Turstock profiliert Beide Gebaude in schlechtem Erhaltungszustand 09208469 Wohnstallhaus Schmorrener Strasse 3 Karte Um 1830 Weitgehend original erhaltenes Gebaude in landschaftstypischer Holzbauweise von baugeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebelseiten massiv Kruppelwalmdach Erdgeschoss uberformt Garage Anbau Fenster Fenstergrossen im Obergeschoss intakt 09208468 Schrebitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Schrebitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDHauslerhaus Brauereistrasse 7 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Ortsbildpragender Fachwerk Bau von grosser hausgeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossig Schleppdach mit Uberformung 09208528 Hauslerhaus Brauereistrasse 13 Karte Um 1830 Schlichtes Fachwerkhaus von regionalgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebelseiten massiv Erdgeschoss uberformt Satteldach 09208529 Strassenbrucke uber den Krebsbach Dabritzer Strasse Karte 2 Halfte 19 Jahrhundert Kleine Steinbogenbrucke in gutem Originalzustand von ortsgeschichtlichem Wert Einbogige Steinbrucke mit geraden Steingelandern in gutem Originalzustand vermutlich im 19 Jahrhundert erbaut vermutlich Zuwegung zu Feldern 09304788 Hausleranwesen Dabritzer Strasse 9 Karte 2 Halfte 19 Jahrhundert Landschaftstypisches landliches Wohn und Wirtschaftsgebaude teilweise in Fachwerkbauweise von bau und sozialgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebel Fachwerk Obergeschoss im hinteren Teil massiv uberwiegend mit Winterfenstern Kruppelwalmdach 09208517 Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Gallschutzer Strasse Karte 1924 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung bildpragend Kriegerdenkmal zur Erinnerung an Gemeindemitglieder die wahrend des Ersten Weltkrieges gefallen sind bezeichnet mit 22 Juli 1924 vermutlich Datum der Einweihung Stele auf mehrfach getrepptem Sockel Sockel mit Inschriften und Relief bekronender Steinwurfel mit eisernen Kreuzen in Stein gehauen Denkmal von ortsgeschichtlicher Bedeutung 09208513 nbsp Wohnstallhaus Seitengebaude mit Kumthalle weiteres Seitengebaude Scheune mit Durchfahrt und Hofpflasterung eines Vierseithofes Gallschutzer Strasse 2 3 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Wohnstallhaus bezeichnet mit 1851 Seitengebaude mit Kumthalle um 1851 Scheune und Auszugshaus Einer der grossten und am besten erhaltenen Bauernhofe des Ortes von grosser bau und ortsgeschichtlicher Bedeutung Grosser Vierseithof in Kirchennahe bestehend aus einem Wohnstallhaus dem gegenuberliegenden Stallgebaude mit grosser Kumthalle sowie der Scheune und einem vermutlich ehemaligem Auszugshaus Alle Gebaude wurden im 19 Jahrhundert erbaut Ob sich in den Gebauden alterer Baubestand befindet ist zurzeit unbekannt Die Zufahrt zum Hof bildet eine grosse Toreinfahrt mit seitlicher Pforte Die Steinpfosten beiderseits der Toreinfahrt sind vermutlich bauzeitlich Giebelseitig zur Strasse rechts neben der Toreinfahrt steht das grosse Wohnstallhaus mit massivem Erdgeschoss und massivem Giebel Hofseitig hat sich im Obergeschoss grosstenteils das schlichte Fachwerk des 19 Jahrhunderts erhalten Das Gebaude schliesst mit einem Satteldach ab Den hinteren Hofabschluss bildet eine massive Scheune eingeschossig mit Drempelgeschoss in der Mitte mit Tordurchfahrt Auch dieses Gebaude wird durch ein Satteldach abgeschlossen Links neben der Toreinfahrt traufseitig zur Gallschutzer Strasse steht ein weiteres Seitengebaude moglicherweise als Auszugshaus gebaut Hierbei handelt es sich um einen zweigeschossigen Putzbau mit sehr schon erhaltenen Turportalen und Fenstergewanden Dem Wohnstallhaus gegenuber steht der Pferdestall mit sechsbogiger Kumthalle Dabei handelt es sich um einen breit lagernden 2 geschossigen Massivbau mit Satteldachabschluss welcher laut Inschrift 1851 fur Wilhelm Hensel erbaut wurde Das Haus wird gepragt durch ein Gurtgesims die Kumthalle und zwei Sandstein Turportale Im Hof blieb die ursprungliche Wirrsteinpflasterung erhalten Der Hof beeindruckt durch seine Grosse dominante Ortslage und Authentizitat des weitgehend einheitlich gestalteten Baubestandes aus dem 19 Jahrhundert Er ist der grosste und wohl am besten erhaltene Bauernhof des Ortes und erlangt somit neben seinem bau und sozialgeschichtlichem Wert auch ortsgeschichtliche und ortsbildpragende Bedeutung 09208524 nbsp Weitere Bilder Suhnekreuz Gallschutzer Strasse 3 bei Karte 15 16 Jahrhundert Von regionalgeschichtlicher Bedeutung Mord und Suhnekreuz ein Kreuzarm abgebrochen Aufstellungszeit unbekannt Unter dem Stein in Schrebitz soll ein Schmiedemeister mit seinen Gesellen begraben sein die bei einem Uberfall wahrend des Dreissigjahrigen Krieges von Schweden ermordet wurden Nach Kuhfahl Die alten Steinkreuze in Sachsen Dresden 1928 entstand wohl der Hauptteil der vorhandenen Suhnekreuze im Zeitraum vom 12 Jahrhundert bis zum Ende des 16 Jahrhunderts Die uberwiegende Zahl der Steinkreuze seien als Suhnekreuze fur begangenen Totschlag vom Tater an Stelle der Blutrache oder peinlicher Strafe aufgestellt worden Steine welche aus anderen Grunden gesetzt wurden und deren Zweck urkundlich belegt ist sind selten anzutreffen Vielfach sind derartige Kreuze zerstort oder entfernt worden so dass der Schutz der noch verbliebenen Steine zumeist wichtige Zeugen der Justizgeschichte sind Denkmalwurdig sind daraus folgend auf Grund ihrer regionalgeschichtlichen Bedeutung 09208523 Hausleranwesen Gallschutzer Strasse 11 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Bildpragender Fachwerkbau in weitgehend originalem Zustand von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebel verbrettert Satteldach 09208527 Zwei Kalkofen Kammerkalkofenanlage sogenannte Kalkschneller Kalkstrasse 4 bei Karte Vor 1840 Von technik und regionalgeschichtlichem Interesse als einmaliges Denkmal der vorindustriellen Baustoffwirtschaft Diese Kalkbrennofen waren bis 1840 in Deutschland allgemein ublich in denen ein kontinuierliches Brennen von Kalk moglich war Die Ofen bestehen aus groben Bruchsteinen gefugten Mauerblocken die zu mehreren Brennkammern angeordnet sind In die von oben zu beschickenden Brennofen wurde der zu brennende Kalk unter gleichzeitiger Zugabe von Koks und Rohbraunkohle in den Brennschacht gegeben wo bei einem kontinuierlichen Brennvorgang aus den Auszugsoffnungen der fertiggebrannte Kalk mit Brennruckstanden gezogen wurde 09208498 Wohnhaus Kleine Kirchgasse 3 Karte Um 1800 Markanter fast turmartiger Fachwerkbau in ortsbildbestimmender Lage nahe der Kirche vermutlich ehemalige Schule von bau moglicherweise auch ortsgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach 09208520 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung sowie Kirchhof Kirchhofseinfriedung Treppenaufgang sowie das Erbbegrabnis der Familie Wolf und das Erbbegrabnis der Rittergutsbesitzer Uhlemann Kleine Kirchgasse 5 Karte 1500 1520 Kirche 1744 Orgelempore 1756 Orgel um 1900 Taufe 1910 Kirchenfenster Bemerkenswerte spatgotische Dorfkirche von baugeschichtlicher baukunstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 6 09208522 Brucke Kroppacher Strasse Karte 19 Jahrhundert vermutlich bezeichnet mit 1839 Alte Ortslage Gorlitz bruchsteinerne Bogenbrucke verkehrsgeschichtliches Zeugnis Im Rundbogen gemauerte Bogenbrucke im oberen Bereich erneuert 09208497 nbsp Herrenhaus eines Bauernhofes Kroppacher Strasse 2 Karte 1898 Alte Ortslage Gorlitz weitgehend original erhaltenes Beispiel herrschaftlicher Wohnarchitektur von baugeschichtlichem Wert 1898 erbautes herrschaftliches Wohnhaus eines grossen Bauerngutes Der zweigeschossige Putzbau weist eine reprasentative Schaufassade mit Mittelrisalit auf Im Erdgeschoss blieb die ursprungliche Putznutung erhalten Weiterhin wird das Gebaude durch ein umlaufendes Gurtgesims gegliedert Den Hausabschluss bildet ein flachgeneigtes Walmdach Vor 2011 erfolgte eine denkmalgerechte Sanierung Das herrschaftliche Wohnhaus unterscheidet sich grundlegend von traditionellen landlichen Wohnhausern in diesem Landschaftsraum Es diente ausschliesslich Wohnzwecken bzw Verwaltungszwecken Die Abkehr vom traditionellen Wohnstallhaus und die gleichzeitige Annaherung an burgerlichen Wohnkomfort ist eine charakteristische Entwicklungstendenz die bei grossen Bauerngutern im ausgehenden 19 Jahrhundert in der Lommatzscher Pflege festzustellen ist Sie sind Resultat der landwirtschaftlichen Entwicklung der Lommatzscher Pflege im 19 Jahrhundert Als authentisch erhaltenes Beispiel dieser Entwicklung kommt dem genannten Gebaude eine grosse baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung zu 09208532 Wohnstallhaus eines Bauernhofes Kroppacher Strasse 10 Karte Anfang 19 Jahrhundert Alte Ortslage Gorlitz landschaftstypisches Fachwerkhaus in strassenbildpragender Lage von baugeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebel Fachwerk Kruppelwalmdach 09208531 Hauslerhaus Kroppacher Strasse 11 Karte Bezeichnet mit 1840 Alte Ortslage Gorlitz weitgehend original erhaltenes Haus in landschaftstypischer Holzbauweise Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk verputzt eine Giebelseite massiv eine Giebelseite Fachwerk Frackdach 09208530 nbsp Ehemaliges Pfarrhaus Ostrauer Strasse 1 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Bildpragender Fachwerk Bau in gutem Originalzustand von bau und ortsgeschichtlicher Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk im Erdgeschoss steinerne Fenster und Portalgewande Schlussstein bezeichnet mit 75 Kruppelwalmdach Giebel verkleidet 09208514 Wohnhaus Ostrauer Strasse 6 Karte Bezeichnet mit 1847 Landliches Wohnhaus mit verputztem Fachwerk Obergeschoss weitgehend original erhalten von baugeschichtlichem Wert Wohnhaus mit Erdgeschoss massiv Giebel massiv Obergeschoss Fachwerk verputzt im Erdgeschoss und am Giebel steinerne Fenstergewande steinernes Turgewande mit Bezeichnung 1847 Kruppelwalmdach mit entstellendem Dachausbau 09208515 Ehemaliges Wohnstallhaus Ostrauer Strasse 12 Karte 2 Viertel 19 Jahrhundert Ortsbildpragende Lage in seiner Kubatur auffalliger Bau mit hohem Kruppelwalmdach von baugeschichtlichem und ortsbildpragendem Wert Zweigeschossiger Massivbau verputzt Dachbalkenkopfe vorkragend Kruppelwalmdach Erdgeschoss uberformt 09208516 Somnitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Somnitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDSeitengebaude eines Vierseithofes Somnitzer Ring 3 Karte Mitte 19 Jahrhundert Bildpragender Fachwerk Bau in weitgehend originalem Erhaltungszustand von baugeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Satteldach Garagen im Erdgeschoss 09208448 Wohnstallhaus und zwei Seitengebaude eines Vierseithofes Somnitzer Ring 4 Karte Anfang 19 Jahrhundert Intakte Hofstruktur bildpragende Fachwerk Gebaude in zeittypischer Gestaltung von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv Bruchstein Obergeschoss Fachwerk Giebelseite massiv Kruppelwalmdach Seitengebaude Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Satteldach 2 Seitengebaude Erdgeschoss massiv Bruchstein Obergeschoss FachwerkHof 2011 denkmalgerecht saniert 09208447 Tollschutz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Tollschutz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Gedenkstein fur die nicht mehr erhaltene Blucher Eiche Flurstuck 63 Karte Bezeichnet mit 1913 Als Erinnerungsmal fur die Volkerschlacht von regionalgeschichtlicher Bedeutung Blucher Eiche 18 Oktober 1913 Die Blucher Eiche gepflanzt am 18 Oktober 1913 vom Burgermeister des Dorfes Tollschutz Neben der Eiche wurde ein Gedenkstein mit der Inschrift Blucher Eiche 18 Oktober 1913 aufgestellt Die Eiche und der Gedenkstein sollten an die Volkerschlacht bei Leipzig insbesondere an die Verdienst des preussischen Generalfeldmarschalls Gebhard Leberecht von Blucher Furst von Wahlstatt erinnern der mit den von ihm gefuhrten Truppen am 16 Oktober 1813 in der Volkerschlacht bei Leipzig die Truppen des franzosischen Marschall Marmont bei Mockern vollstandig besiegte Inzwischen musste die Eiche gefallt werden Der Stein blieb am ursprunglichen Standort erhalten Der Denkmalwert dieses Gedenksteins ergibt sich aus seiner regionalgeschichtlichen Bedeutung 09208502 nbsp Weitere Bilder Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Kiebitzer Strasse 16 Karte Nach 1918 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung Steinstele aus Porphyr Namen der Gefallenen Relief mit Helm und Eichenlaub 09208504 nbsp Weitere Bilder Scheune Kiebitzer Strasse 17 Karte Mitte 19 Jahrhundert Bildpragende Fachwerk Scheune guter Originalzustand von baugeschichtlichem und ortsbildpragendem Wert Fachwerk Konstruktion Giebelseiten massiv Satteldach Schieferdeckung 09208503 Wohnstallhaus ehemaliges Ammenhaus des Rittergutes Kiebitz Kiebitzer Strasse 17a Karte Bezeichnet mit 1832 Kleines eingeschossiges Gebaude aus Bruchsteinen errichtet originaler Turstock mit d em Schlussstein von bau und ortsgeschichtlichem Wert Zum Teil originale Steingewande Kruppelwalmdach neue Deckung zum Teil originale Fenster an einer Langsseite spaterer Anbau 09208505 Trebanitz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDBrucke Trebanitz Karte 19 Jahrhundert Bruchsteinerne Bogenbrucke verkehrsgeschichtliches Zeugnis guter Originalzustand Im Rundbogen gemauert Oberbau ist erhalten 09208462 Zschaitz Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Zschaitz OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnhaus Am Bahnhofsberg 3 Karte Um 1890 Dokumentiert Bautatigkeit im Zusammenhang mit dem Anschluss des Dorfes an die Eisenbahn zum Ende des 19 Jahrhunderts qualitatvoller grunderzeitlicher Putzbau von bau und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossiger Putzbau aufwendig gestaltete Fenstergewande Putznutung Satteldach dokumentiert Bautatigkeit zum Ende des 19 Jahrhunderts qualitatvolle Putzgliederung typisch fur Grunderzeit 09208913 nbsp Weitere Bilder Empfangsgebaude Nr 15 und Bahnwarterhaus Nr 17 der Haltestation Zschaitz Am Bahnhofsberg 15 17 Karte 1897 Empfangsgebaude rot gelber dreigliedriger Klinkerbau in zeittypischen spathistoristischen Formen Obergeschoss teilweise mit Holzverkleidung auch das Bahnwarterhaus mit Holzverschalung Bahnstrecke Chemnitz Riesa 6255 sa RC von orts und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung Empfangsgebaude zweigeschossiger Massivbau Erdgeschoss mit rot gelben Klinkern verkleidet Obergeschoss mit rotem Holz verschalt Satteldach Bahnwarterhaus eingeschossig Holzverschalung Satteldach Guterschuppen 2017 oder 2018 abgerissen Ziegelsockel Holzverschalung Satteldach original erhalten 09208914 nbsp Weitere Bilder Kirche Grabsteine bzw Erbbegrabnisse Kriegerdenkmal 1870 71 und Erster Weltkrieg sowie Kirchhof mit Stutz und Einfriedungsmauer Am Kirchberg 1 Karte 1515 Turm 2 Halfte 16 Jahrhundert Herr von Arras 1655 1656 Altar und Kanzel 1717 Saal 1892 Orgel Ensemble von orts kirchen bzw baugeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 7 Grabmaler auf dem Kirchhof Grabmal Juliane von Luttichau 1696 Sandstein sowie zweites nicht mehr lesbares Grab Sandstein Kirchensudwand Grabmal Johann Gottlieb und Rosina Maria Dietrich stehender Stein mit Inschrift um 1842 Sandstein Kirchensudseite Erbbegrabnis Familie Reinhard Mummert Rittergutsbesitzer von Luttewitz beginnendes 20 Jahrhundert Grabwand und Gruftumrandung Sandstein Kirchennordseite Erbbegrabnis ohne Namenstafel mit Spruch Denn wir haben hier keine bleibende Statte sondern die zukunftige suchen wir Hebraer 13 14 Granitwand mit bekronendem Kreuz und Grabeinfassung Kirchennordseite Erbbegrabnis Familie Eckelmann Gutsbesitzer in Ottewig stehende Grabsteine Granit Ende 19 Anfang 20 Jahrhundert schmiedeeiserne Einfassung Kirchennordseite Kriegerdenkmale Kriegerdenkmal Deutsch Franzosischer Krieg 1870 1871 imitierter Fels mit Granitkubus mit Inschrift Zur Erinnerung an die im Kriege von 1870 1871 fur das Vaterland Gefallenen Friedensschluss Nordseite Kirche unter einem Baum vermutlich Gedenkbaum Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg monumentale gemauerte Anlage unterhalb der Kirchennordseite bekront von Stein mit grossem Kreuz und Lorbeerlaub darunter Inschrift Unseren Helden teilweise Sandstein Sonstige Anlagenteile Stutz und Einfriedungsmauern sowie Treppe am Zugang zur Kirche Mauern als Zyklopenmauerwerk ausgefuhrt ortsbildpragend markant fur Zschaitz 09208906 Ehemaliges Diakonat und Kirchschule Am Kirchberg 3 5 Karte 1824 Bildpragender Fachwerk Bau in Nachbarschaft zur Kirche von ortsgeschichtlichem Wert Diakonat altes Schulhaus Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk verputzt bzw verbrettert Giebelseiten massiv Kruppelwalmdach Steingewande im Erdgeschoss noch original Seitengebaude Streichung 2015 Bruchsteinbau verputzt durch Sanierung entstellend verandert 09208907 Pfarrhaus Am Kirchberg 6 Karte Bezeichnet mit 1801 Reprasentativer das Ortsbild massgeblich pragender Putzbau von orts und baugeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossig massiv im Erdgeschoss profilierte Steingewande originaler Turstock Kruppelwalmdach 09208912 Stutzmauer entlang der Grundstucke sowie vier Bergkeller Am Kirchberg 8 10 Karte 19 Jahrhundert Das Ortsbild massgeblich pragende Boschungsmauer und Bergkeller moglicherweise ursprunglich zum gegenuberliegenden Gasthof gehorend bau und heimatgeschichtlich von Bedeutung Die vier Bergkeller liegen genau dem Dorfgasthof gegenuber Die Bauzeit ist nicht bekannt Ihre Zugange werden von der Bruchsteinmauer umfasst welche die Grundstucksbegrenzung der Grundstucke Am Kirchberg 8 und 10 Flurstucksnummer 44 3 und 44 4 sowie Am Kirchberg ohne Hausnummer Flurstuck 44 5 bildet Die Bruchsteinmauern stellen im Zusammenklang mit weiteren Bruchsteinmauern im Dorf beispielsweise die Einfriedungen des Pfarrhauses und des Kirchhofes ein massgeblich das Ortsbild pragendes Element dar Der Denkmalwert ergibt sich demnach aus der ortsbildpragenden aber auch aus der bau bzw heimatgeschichtlichen Bedeutung 09305735 Wohnhaus Am Kirchberg 9 Karte 1883 Grunderzeitliches stadtisch anmutendes Wohnhaus im Dorfkern in gutem Originalzustand baugeschichtlich von Bedeutung Zweigeschossig massiv originale Sandsteingewande alte Putzhaut mit Gliederung Nutung profiliertes Sandsteinportal originale Haustur und Winterfenster 09208909 Gasthof Zur Post Am Kirchberg 12 Karte 1845 Breitgelagerter Putzbau mit zuruckhaltenden Gliederungen in spatklassizistischen Formen Teil der Bebauung im Dorfkern bau und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09307235 Parentationshalle und Erbbegrabnisse auf dem Friedhof Zur Siedlung Karte Um 1823 Parentationshalle 1866 Erbbegrabnis Familie Richter um 1900 Erbbegrabnis Familie Richter aus Doschutz nach 1900 Erbbegrabnis Familie Rossberg um 1906 Grabmal Familie Risse aus Mischutz Oberhalb des Dorfes gelegene Friedhofsanlage mit altem Baumbestand mit denkmalwurdiger Parentationshalle aus der Anlagezeit des Friedhofes und historischen Grabern ortshistorisch von Bedeutung 1823 erwarb das Dorf ein Stuck des Pfarrlehns und legte dort einen neuen spater noch erweiterten Gottesacker an Dieser blieb immer eine schlichte Anlage der vermutlich keine gartnerische Planung zugrunde liegt Aus der Anlagezeit des Friedhofes durfte die als Einzeldenkmal ausgewiesene Parentationshalle stammen Nur wenige historische Grabmale aus der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts und der Zeit um 1900 blieben erhalten Parentationshalle eingeschossiger Putzbau mit Vorhalle dort zweijochige Bogenstellung auf einer niedrigen Saule vermutlich mit Anlage des neuen Friedhofes um 1823 erbaut Grabmale Erbbegrabnis Familie Friedrich August Richter aus Doschutz Granitkreuz um 1900 Grabmal Familie Risse aus Mischutz Sandstein mit Granittafel um 1906 Erbbegrabnis Familie Richter Rittergutsbesitzer auf Luttewitz 1866 Erbbegrabnis Familie Rossberg auf Munchhof und Trebanitz o J Sandsteinwand mit mittig angeordnetem SaulenportikusDie Parentationshalle sowie die o g Grabmale erlangen als historische bauliche Zeugnisse des neuen Gottesackers von Zschaitz ortsgeschichtliche Bedeutung 09208915 Zschochau Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Zschochau OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Kirchhof und Kirchhofsmauer sowie gruftartiges Erdbegrabnis An der Kirche Karte 1866 1867 Kirche und Ausstattung 1867 Orgel 1875 Altarbild Ortsbildpragend auf Anhohe gelegen von kirchengeschichtlicher Bedeutung Die Kirche ist umgeben vom alten Kirchhof welcher eingefasst wird durch eine noch erhaltene umlaufende Mauer Von der Strasse kommend befindet sich rechts neben dem Hauptzugang ein gruftartiges Erbbegrabnis welches durch gewolbte Steinplatten abgedeckt ist Fur die Dorfbewohner gehorten die Kirche sowie der Friedhof immer zu ihrem alltaglichen bzw sonntaglichen Leben Gottesdienste feierliche Anlasse und Trauer verbanden die Dorfbevolkerung mit der Kirche und dem umgebenden Kirchhof Der Denkmalwert von Kirche Kirchhof Nebenanlage und der umgebenden Mauer ergibt sich demnach aus deren ortsgeschichtlicher Bedeutung Das gilt auch fur die Familiengruft neben dem Eingang Rittergutsbesitzer Hervorzuheben ist auch die besondere ortsbildpragende Bedeutung von Kirche und Kirchhof durch die oben beschriebene erhohte Lage Evangelische Pfarrkirche siehe Dehio Bd II Deutscher Kunstverlag 1998 S 781 Saalkirche im Rundbogenstil in erhohter Lage uber dem Dorf nach Brand des Vorgangerbaus durch Baumeister Grellmann aus Mugeln 1866 67 errichtet 1991 92 restauriert dabei die Erstfassung des Innenraumes wiederhergestellt Putzbau mit querhausartigen Erweiterungen der eingezogene Chor dreiseitig geschlossen Westturm mit Helmdach Heller flachgedeckter Saal mit Emporen auf schlanken Pfeilern an drei Seiten im Chor zweigeschossige Betstuben Ausstattung aus der Erbauungszeit Adikula Altar mit dem Gemalde Christus in Gethesemane von Ludwig Nieper aus Dresden 1875 Im Chor Buntglasfenster mit der Darstellung Christi Geburt und Auferstehung Reizvoller kastenformiger gusseiserner Ofen an der Saalnordseite reich mit Rankenornamenten bedeckt die Fusse als Lowenpranken gestaltet Orgel von Johann Traugott Striegler 1867 umgebaut und erweitert von F F Keller 1894 09208407 Wohnstallhaus An der Kirche 22 neben Karte Um 1800 Weitgehend originales Fachwerk Gebaude dokumentiert alte Dorfstruktur schones Sandstein Portal mit Korbbogenabschluss und Schlussstein von baugeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv aus Bruchsteinen Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach originale Sandsteingewande im Erdgeschoss originale Haustur 09208409 Grenzstein Mogener Strasse 1 gegenuber Karte Bezeichnet mit 1767 Regionalgeschichtliche Bedeutung wurde aus Lutzschnitz von Dorfbewohnern hierher gestellt Beschriftung vorn Nummer 32 hinten bezeichnet mit 1767 vermutlich vom originalen Standort entfernt und am heutigen Standort aufgestellt 09208411 Grenzstein Mogener Strasse 1 vor Karte Bezeichnet mit 1832 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung beschriftet mit RB fur Rittergut Zschochau Kleiner Sandstein oben abgerundet vom ursprunglichen Standort entfernt und am heutigen Standort aufgestellt 09208412 Seitengebaude eines Vierseithofes Zum Spitzen 18 Karte 18 Jahrhundert Baugeschichtlich wertvolles Seitengebaude mit seltener Oberlaube Vermutlich ursprunglich Fachwerkhaus welches im 19 oder beginnenden 20 Jahrhundert umgebaut wurde Dabei wurden das Gebaude unterfahren und die Giebel massiv ersetzt Offenkundig entfernte man dabei auch das Obergeschossfachwerk bzw erweiterte man das Haus Die Oberlaube bzw Teile der Oberlaube blieben erhalten und wurde auf interessante Weise in den Umbau integriert mit rundbogigen Offnungen die den Zugang zur Oberlaube ermoglichten Durch diese ungewohnliche Integration alterer Bauteile in den Umbau des 19 Jahrhunderts und 20 Jahrhunderts kommt dem Gebaude eine grosse baugeschichtliche Bedeutung zu zu dem die Oberlaube ein hohes Alter moglicherweise 17 Jahrhundert aufweist 09208406 Zwei Wappenreliefs am ehemaligen Rittergut Zur alten Schaferei 26 Karte 1787 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung Zwei Wappenreliefs aus Sandstein in die Giebelseiten der Gebaude eingelassen 09208413 Zunschwitz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDMuhlenwohnhaus Ottewiger Strasse 6 Karte Bezeichnet mit 1807 Von ortsgeschichtlicher Bedeutung guter Originalzustand baukunstlerisch interessanter Turstock 09208925 Tabellenlegende BearbeitenBild Bild des Kulturdenkmals ggf zusatzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons Bezeichnung Denkmalgeschutzte Objekte und ggf Bauwerksname des Kulturdenkmals Lage Strassenname und Hausnummer oder Flurstucknummer des Kulturdenkmals Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse Der Link Karte fuhrt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals Fehlt dieser Link wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen Sind diese bekannt konnen sie uber ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw orangen Marker dargestellt und konnen durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw roten Marker erkennbar Datierung Baubeginn Fertigstellung Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank Beschreibung Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank ggf erganzt durch die dort nur selten veroffentlichten Erfassungstexte oder zusatzliche Informationen ID Vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen vergebene das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt Nummer Der Link fuhrt zum PDF Denkmaldokument des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen Bei ehemaligen Kulturdenkmalen konnen die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere fuhren Ein ggf vorhandenes Icon nbsp fuhrt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata Anmerkungen BearbeitenDiese Liste ist nicht geeignet verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewunscht wird kann der Eigentumer bei der zustandigen unteren Denkmalschutzbehorde einen Bescheid beantragen Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen Durch Prazisierungen Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verandert Eine Ubernahme solcher Anderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt wodurch sich Abweichungen ergeben konnen Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhangig Auch Objekte die nicht verzeichnet sind konnen Denkmale sein Grundsatzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt auch des Inneren Abweichendes gilt dann wenn ausdrucklich nur Teile geschutzt sind z B die Fassade Ausfuhrliche Denkmaltexte Bearbeiten Vierseithof Auterwitz 6 7 in Auterwitz Ursprunglich Vierseithof bestehend aus einem Wohnstallhaus zwei Seitengebauden und einer Scheune Eines der Seitengebaude westlicher Hofabschluss wurde nach 1993 abgebrochen die verbliebenen Gebaude wurden saniert Das Wohnstallhaus heute Auterwitz Nummer 7 wurde laut Inschrift am Turstock des Hauses 1810 erbaut Es handelt sich hierbei um ein zeit und landschaftstypisches Bauernhaus auf langsrechteckigem Grundriss massivem aus Bruchsteinen bestehendem Erdgeschoss und einem Fachwerk im Obergeschoss Abgeschlossen wird das Gebaude von einem Satteldach Erhalten blieb der bauzeitliche Turstock mit der Bezeichnung CFL 1810 Den ostlichen Hofabschluss bildet die grosse Scheune Auterwitz Nummer 6 welche 1876 im Auftrag des Bauern Johannes Lehmann vom Maurermeister Franz Haufe aus der naheren Umgebung erbaut wurde Den grossen Putzbau pragen zwei grosse Segmentbogentore sowie die Rundfenster Luftungsoffnungen im Drempelgeschoss Wesentliche bauliche Veranderungen sind nicht feststellbar Den ostlichen Hofabschluss bildet das vermutlich zeitgleich mit der Scheune erbaute Seitengebaude Auterwitz Nummer 6 mit zweijochiger Kumthalle ebenfalls ein zweigeschossiger Putzbau mit Satteldachabschluss Bemerkenswert ist die gut erhaltene Hofpflasterung Erganzt wird das Bauensemble durch eine Toreinfahrt und Pforte welche moglicherweise um 1938 erbaut wurden sowie die erneuerte Garteneinfriedung entlang des Wirtschaftsweges den Resten des Bauerngartens und einem Keller im Gartenbereich Bemerkenswert ist die gut erhaltene Hofpflasterung Der Denkmalwert dieses authentisch erhaltenen Bauernhofes ergibt sich aus seiner bau und sozialgeschichtlichen heimatgeschichtlichen Bedeutung als Zeugnisse der landlichen Lebensweise des 19 und 20 Jahrhunderts sowie als Beleg landlichen Bauhandwerks des genannten Zeitraums Friedhof Jahna Sachgesamtheit Der Gottesacker befindet sich ausserhalb des Dorfes auf einer Anhohe auf der wohl einst das Burgwardium ad Ganam als die erste hiesige deutsche Ansiedlung gestanden haben mag Der alteste Teil ist der nordwestliche die jetzige Abteilung C Schon 1599 wurde er um 36 Ellen nach dem Dorfe zu verlangert obere Abteilung A 1839 wurde er abermals um 161 Quadratruten nach Suden verbreitert obere Abteilung B ganz D und E und mit einer Sprechhalle versehen wobei der Braugutsbesitzer Wachwitz in Jahna durch Abtretung des Areals und Ausfullung des sehr tiefen Hohlwegs der bis dahin langs des Gottesackers hinlief Er ubernahm die Herrichtung der ganzen Anlage und Umfassungsmauer gegen billige Entschadigung Nun entstanden bald die vielen Erbbegrabnisse und Grufte die den oberen Gottesacker heute zieren Als nun auch noch Heinrich Hensel auf Leschen und Gutsbesitzer zu Clanzschwitz 1844 zum Ehrengedachtnis seiner zu Pulsitz verstorbenen Verwandten die Eulitz sche Stiftung bestehend in Wohnhaus des Gottesackerwarters mit eingebauter Leichenkammer erbaut und geschenkt hatte war der Grund gelegt zu der jetzigen Gestaltung des Gottesackers in der er wohl kaum von einem anderen landlichen Gottesacker Sachsens ubertroffen wird Im Jahre 1880 wurde der Gottesacker noch um 150 Ruten nach dem Dorfe zu verlangert untere Abteilung A und B und mit den notigen Baumanlagen daselbst versehen Die Weihe fand am 4 Juli bei Gelegenheit der seit langer Zeit hier auf dem Gottesacker ublichen Johannisfestfeier statt Die zwei Eichen am Thor sind 1881 die ubrigen Baume auf dem alteren Teile schon um 1840 gepflanzt Fraustadt Albert Die Parochie Jahna in Neue Sachsische Kirchengalerie Die Ephorie Oschatz Leipzig 1901 S 371 372 Vom schmiedeeisernen Eingangstor aus fuhrt eine hohe Lindenallee nach der gegenuberliegenden steil abfallenden Nordwestmauer wahrend Kastanienbaume die im Fruhsommer ihre rot und weissbluhenden Kerzen aufstecken die altesten hochsten Teile mit den dorfwarts gelegenen neueren verbinden Wesentlich zahlreicher als die Barock und Rokokoformen sind auf dem Jahnaer Friedhofe die des Klassizismus und der Romantik vertreten Kreuz und quer haben wir unsere Schritte gelenkt uber die alteren Teile des Jahnaer Friedhofs Schutz aber auch den Erinnerungsmalern aus totem Stein Ihr Material ist der leicht zu bearbeitende aber auch leicht verwitternde Sandstein dessen Transport von den Bruchen in der Sachsischen Schweiz bis nach Meissen Zehren oder Riesa ja einfach und billig war Ob die Denkmaler von tuchtigen Steinmetzmeistern der nahen Klein und Mittelstadte oder gar unter dem Einfluss von Leipziger oder Dresdner Kunstlern geschaffen worden sind wird sich vielleicht kaum feststellen lassen Ausgeschlossen erscheint es nicht dass wohlhabende Bauern der Lommatzscher Pflege hier und da einem Kunstler aus den beiden Grossstadten einen Auftrag erteilt und dass die schon vor 100 und mehr Jahren weithin beruhmten Friedhofe in Leipzig und Dresden Johannis und Eliasfriedhof ihre Wirkung bis in ein so entlegenes Dorf ausgestrahlt haben Wenigstens die hervorragendsten alten Grabdenkmaler auch der Dorffriedhofe mochten noch auf recht lange Zeit erhalten werden Grosse Martin Der Friedhof in Jahna in Mitteilungen des Landesvereins Sachsischer Heimatschutz e V Bd 28 1939 S 231ff Neuere umfassende wissenschaftliche Untersuchungen zum Friedhof Jahna liegen nicht vor so dass nach wie vor ungeklart bleibt aus welchen Grunden schon vor 1599 der alte Friedhof abseits der Kirche angelegt worden war Neben der urkundlich belegten Erweiterung des bereits offensichtlich schon existierenden Friedhofes im Jahr 1599 wird die Existenz des Friedhofes auch durch die Kartierung auf Blatt 251 des Ur Oder aus dem Zeitraum 1586 1634 eindeutig belegt Im Manuskript liegt eine restauratorische Untersuchung zu verschiedenen Einzelgrabern vor in der allerdings nicht auf die Friedhofsgeschichte eingegangen wird Der Friedhof gehort unzweifelhaft zu den bedeutendsten Dorffriedhofen in Sachsen auf Grund der Besonderheit seiner Lage seines nachweisbaren Alters und der bedeutenden Anzahl kunstwissenschaftlich und regionalgeschichtlich bedeutsamer Grabdenkmale Auch die sehr fruhe gartnerische Gestaltung des Friedhofes muss besonders hervorgehoben werden Der Denkmalwert dieses herausragenden Friedhofes ergibt sich demnach aus seiner friedhofs kunst garten sowie regionalgeschichtlichen Bedeutung Einzeldenkmale auf dem Friedhof Jahna Graber Grabmal Gottl Wilhelm Thomas Gutsbesitzer 1834 1873 zweitverwandter Grabstein mit figurlicher Darstellung auf der Ruckseite Grabfeld D Schrifttafel Granit schwarzschwedisch Sandstein 1873 1902 170 96 40 cm Grabmal Familie M Horst und Claus Bauernfamilie Grabfeld D Marmor hell 1878 280 270 45 Erbbegrabnis Familie Ernst Wilhelm Merzdorf Gutsbesitzer auf Merzdorf 1821 1892 u a fur Auguste Marie Merzdorf 1841 1923 Johann Gottlob Merzdorf 1791 1841 Johanna Friederike Merzdorf 1797 1876 Grabfeld D Schrifttafel weisser Granit Sandstein 1876 400 290 50 cm Grabmal Familie Rossberg aus Schmorren Grabfeld D Sandstein 2 Halfte 19 Jahrhundert 220 80 40 Grabmal Moritz Kohler aus Pulsitz Grabfeld D Sandstein Schrifttafel Granit schwarzschwedisch um 1900 230 60 70 Grabmal mit Christusstatue Namen unbekannt Sandstein 250 70 70 Grabmal Namen unbekannt Sandstein 250 80 60 Grabmal Familie Schleinitz aus Delmschutz Sandstein Kreuz mit eingesetzten Glasplatten mit Beschriftung bzw Carl Gottlieb Wilhelm um 1865 250 110 45 Grabmal Familie Christian August Eulitz Cottaer Sandstein Stele 1841 220 100 70 Grabmal Familie Johann Gottlieb Eulitz Sandstein 1842 280 120 50 Grabmal Familie Wilhelm Steudten Granit schwarzschwedisch Reliefplatte mit Christusdarstellung aus Marmor 1916 Erbbegrabnis Familie Reinhardt Sandstein 1829 1894 430 510 40 Grabmal Familie Wilhelm Sandstein Schrifttafeln Granit schwarzschwedisch zwei Stuck vermutlich 1917 200 240 35 Erbbegrabnis Wandstele Familie Richter u a Moritz Emil Richter Gutsbesitzer aus Jahna Wilhelm Emil Ernst Richter verst 1889 usw Sandstein um 1886 400 340 50 Grabmal eines Unbekannten nicht lesbar um 1840 Obelisk mit baldachinartiger Bekronung ursprunglich mit Urne Sandstein um 1825 170 60 60 Grabmal des Erbmullers Wagner aus Binnewitz verst 1804 und fur dessen Ehefrau Anna Regina geb Hannss aus Rockzahn verst 1806 Sockel mit Trauernder Sandstein um 1804 oder 1806 200 120 70 Grabmal Christian Benjamin Theuerkauf 1761 1826 Sandstein Obelisk 280 65 65 Halbhufengutsbesitzer und Schankwirt in Weichteritz sowie seine erste Gattin Johanne Rosine verst 1824 Grabmal vermutlich von 1824 weiterhin fur Friedrich Adolph Kretzschmar 1847 1864 und Johann Gottlieb Schmieder 1777 1827 Grabmal Frau Anna Regina Hennig geb Guhne 1757 1782 aus Ostrau und Herr Johann Gottlieb Hennig aus Rochzahn verst 1816 sowie Johann Gottlieb Guhne Pferdner in Ostrau verst 1811 und dessen Ehefrau Anna Rosine geb Zimmermann verst 1794 aus Ostrau Saule mit Schrifttafeln Inschrift Hier ist die Ruhestatte eines christlichen Ehepaares ursprunglich auf zwei Schrifttafeln Sandstein um 1782 160 56 56 Grabmal fur Johann George Eulitz in Pulsitz verst 1783 und dessen Ehefrau Anna Rosina geb Striegler aus Zschaitz Sandstein vermutlich 1783 230 100 20 Grabmal fur Johann Andreas Oehmichen Bauer zu Weichteritz verst 1815 und dessen Ehefrau Anna Regina geb Conrad von Zeicha verst 1792 errichtet 1793 laut ursprunglich vorhandener Inschrift 200 110 40 Grabmal fur den Gutsbesitzer Johann Ernst Muller aus Pulsitz 1762 1842 und Rosine Marie Muller 1771 1843 Sockel mit Urne Sandstein um 1842 220 66 66 Grabmal Familie Kretzschmar aus Weichteritz zuerst verst Erasmus Kretzschmar 1783 weiter fur Joh Carl Kretzschmar und dessen Ehefrau Johanne Sophie geb Hensel Familie Kretzschmar war eine bereits mehr als 300 Jahre in Weichteritz ansassige Bauernfamilie Sandstein 1721 1807 160 70 20 Grabmal vermutlich Johann Gottlieb Andra Besitzer des Brau und Schenkgutes zu Pulsitz Sandstein eventuell um 1767 180 63 63 Grabobelisk Johann Andreas Conrad Gutsbesitzer in Teicha und seine Frau Johanne Rosine geb Thomas beide in der Nacht zum 9 Januar 1809 ermordet durch einen Verwandten Sandstein 1809 380 84 84 Grabmal vermutlich Johann Friedrich Richter Gutsbesitzer in Clanzschwitz und der Ehefrau Christiane Wilhelmine Richter Sandstein um 1820 150 60 60 Grabmal Christian Ernst Conrad Sandstein vermutlich 1861 240 86 45 Grabmal Name unbekannt Sandstein um 1800 ursprunglich mit Saule und Urne 130 55 55 Grabmalfragment mit kauernder Trauernder Figur Sandstein um 1800 170 70 45 Grabmal Johann George Hanss 1753 1812 Gutsbesitzer in Binnewitz und Ehefrau Rosina Maria geb Beyrich 1746 1814 Sockel mit Trauernder Sandstein um 1812 190 80 45 Grabmal Ernst Adolf Moritz sowie Christine Friderike Moritz geb Hansel aus Binnewitz verst 1836 Sandstein um 1836 Inschrift heute nicht mehr lesbar 260 90 45 Abbildung mit lesbarer Inschrift in Altakten des Landesamtes fur Denkmalpflege von 1957 Grabmal mit Doppelurne des Johann Andreas Oehmichen Gutsbesitzer in Pulsitz gest 1822 und dessen Ehefrau Johanna Elisabeth geb Kretzschmar von Kreinitz gest 1813 Sandstein 130 75 75 Grabmal Ella Maria Clauss Sandstein um 1800 2014 nicht aufgestellt 110 50 50 Grabmal Familie Krauspe und Pfeiffer Sandstein 1876 190 90 46 Grabmal fur Johann Christian Andra verst 1798 Churfurstlich Sachsischer Geleitseinnehmer zu Pulsitz Besitzer des Erbbrauschenkguts zu Pulsitz und seine Ehefrau Johanne Rosine geb Eulitzin verst 1808 Sandstein 1798 220 67 67 Andra war Chursurstlich Sachsischer Geleitseinnehmer zu Pulsitz Besitzer des Erbbrauschenkgutes in Pulsitz Grabmal Johann Christian Wilhelm Gutsbesitzer aus Jahna verst 1825 Obelisk mit baldachinartiger Bekronung ursprunglich mit Urne Sandstein um 1825 200 70 70 Erbbegrabnis Wandstelle Name nicht mehr vorhanden Sandstein um 1900 390 320 60 Grabmal Familie Reinhardt u a fur Georg Gunther Reinhardt verst 1923 Sandstein Schrifttafel Granit schwarzschwedisch 1923 380 320 60 Grabkreuz ohne Bezeichnung Sandstein ohne Jahr 200 70 47 Grabmal Familie Moritz Richter mit Einfriedung vermutlich Granit 1910 Obelisk Zum Gedachtnis unserem einzigen Sohn und Bruder Oscar Daweritz geb 28 November 1849 Vicefeldwebel beim Regt 107 verwundet bei St Privat 18 August 1870 gest d 6 September 1870 und begraben Sandstein Granit vermutlich um 1871 Grabmal Ella Maria Clauss 1936 1942 Heinz Franz Krauspie 1801 1849 Christian Reinhold K 1841 Familie Krauspie waren Gutsbesitzer in Salbitz Grabmal vermutlich 1842 Grab Denkmal fur Kantor William Grosse 1942 Grabkreuz fur Anna Elisabeth Graf und Curt Guido Graf verst 1906 bzw 1916 um 1906 profiliertes Marmorkreuz heute Grabmal Familie Eulitz aufgestellt vermutlich Anfang des 20 Jahrhunderts Grabmal Inschrift nicht lesbar eventuell Familie Friedrich Wilhelm 19 Jahrhundert Erbbegrabnis Familie Striegler aus Schmorren um 1910 Grabstein Abdeckung Gruft Steineinfassung weitere Einzeldenkmale auf dem Friedhof Parentationshalle neben dem Haupteingang 1 Halfte 19 Jahrhundert Bau aus gehauenen Natursteinen mit Eckpfeilern rundbogigem Eingangsportal Satteldach Einfriedungsmauer umlaufend vermutlich in mehreren Etappen erbaut um 1839 1888 Handschwengelpumpe im Grabfeld B nach 1900 zahlreiche wertvolle Grabmaler z B der Familie Eulitz um 1840 Familie Richter Gutsbesitzer zu Jahna Ende 19 Jahrhundert Rittergut Kiebitz Urkundlich ist das Rittergut seit dem 15 Jahrhundert nachweisbar Als Eigentumer wird die Familie Dolen genannt welche das erste Gutshaus errichtete In den folgenden Jahren wechselten vielfach die Besitzer des Gutes Das heutige Herrenhaus wurde vermutlich im Jahr 1707 errichtet Zeitgleich erhielt das Gut seine Gerichtsbarkeit Bis 1850 blieb das Rittergut Kiebitz in privatem Besitz dann wurde es verstaatlicht und verlor seine Gerichtsbarkeit Das Gut selbst mitsamt Herrenhaus und Wirtschaftsgebauden wurde verpachtet und weiterhin privat bewohnt Wie uberall in Sachsen wurden die Besitzer nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet Das Gebaude selbst fiel danach unterschiedlichen Nutzungsarten zu Noch heute befindet sich das Rittergut Kiebitz in offentlicher Hand wird allerdings von Vereinen verwaltet So hat unter anderem der Heimatverein Mogelin hier eine Ausstellung uber historische landwirtschaftliche Gerate Das Herrenhaus steht an der Feldseite des Hofes Es handelt sich hierbei um einen zweigeschossigen Bau mit massivem Erdgeschoss und verputztem Fachwerkobergeschoss welches teilweise durch Ziegelmauerwerk ersetzt wurde Abgeschlossen wird das Gebaude durch ein hohes Satteldach mit halbem Schopf Im Inneren blieben Reste einer alten Holzdecke erhalten Neben dem ehemaligen Herrenhaus wurden auch das Seitengebaude an der Strasse und das Torhaus als Kulturdenkmale erkannt und in die Denkmalaufstellung von Kiebitz aufgenommen Im rechten Winkel zum Herrenhaus steht das grosse Torhaus durch das die Zufahrt zum Hof ermoglicht wird Der zweigeschossige Putzbau weist eine regelmassige Fassadengliederung auf mit regelmassig angeordneten Rechteckfensteroffnungen und mittiger Tordurchfahrt mit Korbbogenabschluss Die Turen an der Hoftraufseite sind durch Natursteingewande mit waagerechten Verdachungen gerahmt Zwischen dem Erd und dem Obergeschoss sowie zwischen dem Obergeschoss und dem Drempelgeschoss gliedern Gesimse die Fassade Die Hausmitte mit der Tordurchfahrt wird gerahmt durch Putzlisenen Abgeschlossen wird dieses Gebaude durch ein Walmdach Zur Dorfstrasse wird der Hof durch ein breitlagerndes Seitengebaude mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss abgeschlossen Dieses Haus erhielt ein hohes Mansarddach mit halbem Schopf Die Gutsanlage pragt massgeblich das Ortsbild Die Bauten aus dem 18 und der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts weisen eine zeittypische Gestaltung auf Ihr guter Originalzustand lasst diese Gebaude zu wichtigen Zeitdokumenten des Bauhandwerks werden Als ehemaliges Rittergut und Sitz der Gerichtsbarkeit erlangt das ehemalige Rittergut zudem eine grosse regionalgeschichtliche Bedeutung Der Denkmalwert ergibt sich somit aus der regional und baugeschichtlichen sowie ortsbildpragenden Bedeutung Kalkwerk Munchhof Uber die Ursprunge des Kalkwerks Munchhof ist nichts Naheres bekannt Es wird vermutet dass es sich um das alteste Kalkwerk der Gegend Ostrau und Umgebung handelt Das Gut Munchhof gehorte von 1574 bis 1790 der Familie Hummitzsch Spater wechselte der Grundbesitz zur Familie Rossberg Von dem Rossberg schen Kalkwerk Munchhof sind zwei Schacht oder Kesselofen Kalkschneller erhalten die vermutlich aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts stammen Die aus Bruchsteinen zusammengefugten blockartigen Bauten die ostlich an die das Hanggelande stutzende Boschungsmauer anschliessen enthalten mehrere trichterformige Brennkammern Kessel Kalkofen dieser Art waren als Standardtyp im 19 Jahrhundert weit verbreitet Der zu verarbeitende Kalkstein Ostrauer Dolomit kam aus dem nahegelegenen Kalkbruch Er wurde unter gleichzeitiger Zugabe von Koks und Rohbraunkohle von oben in die Brennkammern eingebracht Die Entladung und Ausfuhr des gebrannten Kalks erfolgte nach unten uber die nach aussen geoffneten Gewolbegange Der in diesem Verfahren gewonnene Kalk fand wegen der Verunreinigung durch das Brennmaterial meist ausschliesslich als Dunger Verwendung Die Herstellung von reinerem als Baustoff geeignetem Kalk erfolgte in der Regel in Ringofen oder entsprechend konstruierten Schachtofen In Munchhof wurde 1893 ein Ringofen errichtet und 1904 kam ein moderner Schachtofen hinzu beide sind nicht erhalten Auch die 1909 zwischen den Kalkschnellern eingefugte Kalkmuhle wurde nach Stilllegung des Kalkwerks 1960 abgebrochen Von der Entwicklung des Kalkwerks im 20 Jahrhundert zeugt dagegen noch das Stahlbetongebaude nordlich der beiden Kalkofen Angaben zu dessen Bauzeit und einstiger Funktion fehlen leider Hochstwahrscheinlich handelt es sich hier um ein dreiteiliges von oben zu beschickendes Sumpfkalkbad in dem der gebrannte Kalk mit Wasser vermischt und langere Zeit eingelagert wurde sodass sich hochwertiger Sumpfkalk bildete Beim Einsumpfen entstehen Hitze und Dampf die uber die Luftungsturmchen des holzernen Dachaufbaus in dem sich vermutlich auch Ruhrwerke fur die Sumpfkammern und Forderanlagen befanden abgeleitet wurden Als Entstehungszeit des Gebaudes sind die 1920 30er Jahre anzunehmen Der beschriebene historische Baubestand des ehemaligen Rossbach schen Kalkwerks ist es ein wichtiges Zeugnis der Kalkgewinnung und Kalkverarbeitung im Raum Ostrau Mugeln die fur die regionalen Entwicklung pragend waren Dadurch erlangt dieser orts und regionalgeschichtliche Bedeutung Zudem veranschaulicht er technologische Prozesse des Kalkgewerbes bzw der Kalkindustrie in der Vergangenheit und verkorpert damit auch einen technikgeschichtlichen Aussagewert Uberdies ist das mutmassliche Sumpfkalkbad das einzige Gebaude dieser Art im Gebiet des Ostrauer Kalks sodass neben dem Dokumentationswert hierfur noch ein Seltenheitswert besteht Dorfkirche Schrebitz Evangelische Pfarrkirche Dehio Sachsen II 1998 S 905f Beachtenswerter einschiffiger spatgotischer Kirchenbau 1 Halfte 16 Jahrhundert nachtraglich verlangert der Turm von 1744 Das Innere um 1900 restauriert Verputzter Bruchsteinbau mit 5 8 Chorschluss und Strebepfeilern An der Nordseite Kapelle und mehrere Anbauten Hoher Westturm mit oktogonalem Glockengeschoss und geschweifter Haube bei Reparaturarbeiten 1965 die Laterne abgenommen Schiff und Chor mit kunstvollen Netzgewolbe die rotgefassten Rippen doppelt gekehlt die Gewolbeanfanger zum Teil ahnlich der Marienkirche in Torgau An der Westseite Orgelempore von 1744 die Brustung mit Blumenmotiven bemalt Die Kapelle quadratisch Sterngewolbe Altar und Taufe in schlichten Jugendstilformen um 1900 Kleine gotische Sakramentsnische an der Nordwand uber zwei Wappenschilden Nische mit schmiedeeisernem Gitter daruber Masswerk Im Chor Buntglasfenster mit Weinranken und Reben sowie seitlich des Altars Darstellung der Geburt und der Auferstehung Christi von Bruno Urban 1910 Orgel mit barockem Prospekt von Hahnel 1756 das Werk von Eule verandert Mauer aus Bruchstein Erbbegrabnis Fam Wolf 1829 Zur Kirchenausstattung gehort seit 1993 eine Eule Orgel welche 1913 fur die Friedhofskapelle in Hoyerswerda gefertigt wurde Das aus der Rittmitzer Kirche stammende Sakramentshaus wurde in den 1970er Jahren in die Kirche von Schrebitz eingebaut Die Kirche befindet sich auf dem alten Kirchhof welcher durch eine Bruchsteinmauer teils eingefasst wird Eine markante Treppe mit seitlichen Bruchsteinmauern fuhrt von Sudosten zum Kirchhof Auf dem Kirchhof befinden sich zwei Grabanlagen welche auf Grund der Bedeutung der hier begrabenen Personen fur die Ortsgeschichte bzw auf Grund ihrer Gestaltung denkmalwurdig sind Erbbegrabnis I C Wolf und Frau Obelisk mit dahinter befindlicher Grablegung Lebensdaten I C Wolf 1729 1829 Grabanlage vermutlich von 1829 Erbbegrabnis der Rittergutsbesitzer Uhlemann u a fur Ferdinand Arndt Uhlemann Kgl Sachs Oekonomierat Rittmeister a D 1862 1933 Dr phil h c Guido Uhlemann Geheimer Oekonomierat 1824 1904 Grabanlage vermutlich von 1898 fur Johanne Hanns geb Muller Der Denkmalwert von Dorfkirche und Ausstattung ergibt sich aus dem ortsgeschichtlichen baugeschichtlichen und baukunstlerischen Wert Der Kirchhof mit seinen Bestandteilen o g Grabanlagen Mauer und Zugangstreppe sind ortsgeschichtlich bedeutsam bzw fur das Ortsbild pragend Dorfkirche Zschaitz Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Band II S 1066 f Saalkirche auf einer Anhohe im Dorfzentrum von dem 1515 durch einen Rochlitzer Baumeister errichteten Bau nur noch der Westturm erhalten 1717 Errichtung des Saales 1749 51 erhoht bezeichnet an Inschrifttafel an der Sudwand Restaurierung in den 1950er Jahren Die markanten Betstuben an der Saalnordseite 1973 abgebrochen Verputzter Bruchsteinbau mit geradem Schluss kleine Sakristei an der Ostseite Turm uber quadratischem Grundriss mit angeputzter Eckquaderung Spitzbogenportal mit verschranktem Stabwerk an der Westseite Vorhangbogenfenster Im Inneren flachgedeckt Emporen von 1860 an der Nord und Sudseite zweigeschossig seitlich des Altars als Betstube gestaltet an der Westseite Orgelempore Machtiger Altar von 1655 vom Bildhauer Valentin Otte und dem Maler Johann Richter aus Meissen 1751 durch Einbau der Kanzel von Otte von 1656 zum Kanzelaltar umgestaltet das ehemals hier hangende Bild der Kreuzigung jetzt an der Saalnordseite Der zweigeschossige Aufbau durch korinthische Saulen verkropfte Gesimse und Medaillons bestimmt die plastische Dekoration in reicher Ausformung In der Predella das gemalte Abendmahl im Zentrum des Aufbaus Kanzel mit polygonalem Korb zwischen korinthischen Saulen die geschnitzten Figuren der Evangelisten daruber der Schalldeckel mit Engeln die Marterwerkzeuge halten und Ecce homo Darstellung Auf den beiden seitlichen Gemalden Darstellung der Verkundigung und Geburt Christi in den Medaillons daruber Simson mit den Stadttoren von Gaza und Jonas mit dem Walfisch begleitet von den Schnitzfiguren Moses und Johannes dem Taufer Hinter dem Schalldecke Gemalde der Auferstehung Abschliessend geprengter Giebel mit Himmelfahrt Christi im Medaillon Spatgotischer oktogonaler Taufstein aus Porphyr mit Wappenschild Anfang 16 Jahrhundert An der Saalnordseite Christusfigur ursprunglich am Kanzelkorb Mehrere in Ol gemalte Bildnisse von Pastoren des 17 und 18 Jahrhunderts Orgel von Franz Emil Keller 1892 mit dem Prospekt in wuchtigen Formen der Neurenaissance klanglich verandert durch Schmeisser 1953 Unter den Grabdenkmalern bemerkenswert das fur einen Herrn von Arras mit dem Verstorbenen in Rustung an der Saalsudseite 2 Halfte 16 Jahrhundert Zwei weitere figurliche Grabdenkmaler an der Ostseite durch die Emporenaufgange verdeckt Quellen BearbeitenDenkmalkarte Sachsen Abgerufen am 4 Mai 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulturdenkmale in Jahnatal Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Geord Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band 2 Nordostdeutschland 1998 S 780 f Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen Altmittweida Augustusburg Bobritzsch Hilbersdorf Brand Erbisdorf Burgstadt Claussnitz Dobeln Dorfchemnitz Eppendorf Erlau Floha Frankenberg Sa Frauenstein Freiberg Geringswalde Grosshartmannsdorf Grossschirma Grossweitzschen Hainichen Halsbrucke Hartha Hartmannsdorf Jahnatal Konigsfeld Konigshain Wiederau Kriebstein Leisnig Leubsdorf Lichtenau Lichtenberg Erzgeb Lunzenau Mittweida Muhlau Mulda Sa Neuhausen Erzgeb Niederwiesa Oberschona Oederan Penig Rechenberg Bienenmuhle Reinsberg Rochlitz Rossau Rosswein Sayda Seelitz Striegistal Taura Waldheim Wechselburg Weissenborn Erzgeb ZettlitzTechnische Denkmale nach Gemeinden A E F G 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