www.wikidata.de-de.nina.az
f1 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Wappen von Brand ErbisdorfIn der Liste der Kulturdenkmale in Brand Erbisdorf sind die Kulturdenkmale der sachsischen Stadt Brand Erbisdorf verzeichnet die bis September 2022 vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden ohne archaologische Kulturdenkmale Die Anmerkungen sind zu beachten Diese Aufzahlung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen Inhaltsverzeichnis 1 Aufteilung 2 Brand Erbisdorf 3 Ehemalige Denkmaler 4 Tabellenlegende 5 Anmerkungen 6 Ausfuhrliche Denkmaltexte 7 Quellen 8 WeblinksAufteilung BearbeitenWegen der grossen Anzahl von Kulturdenkmalen in Brand Erbisdorf werden die Kulturdenkmale in den Ortsteilen in Teillisten aufgefuhrt Granitz Himmelsfurst Langenau Linda Oberreichenbach St MichaelisStrassenname Albertstrasse Alte Waldstrasse Am Goldbachtal Am Teich An der Zugspitze August Bebel Strasse Bahnhofstrasse Berggasschen Berthelsdorfer Strasse Brandsteig Bruckenstrasse Brullender Lowe Buttermilchtorweg Dammstrasse Fabrikstrasse Freiberger Strasse Freiwald Gartenstrasse Gartenweg Goethestrasse Grosshartmannsdorfer Strasse Haasenweg Hauptstrasse Himmelsfurster Weg Jahnstrasse Kirchweg Kohlenstrasse Landner Wasche Langenauer Strasse Markt Monchenfrei Obere Dorfstrasse Schulweg Sonnenwirbel St Michaeliser Strasse Strasse des Friedens Turnerstrasse Untere Dorfstrasse Vereinigt FeldBrand Erbisdorf Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Brand Erbisdorf OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Mudisdorfer Rosche mit Mundloch Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten 09208604 und zu 09306334 Gemarkung Erbisdorf Flurstucke 776 1 775 1 768 2 768 4 768 3 768 2 und 771 Karte 1589 1590 1873 Fertigstellung Hauptzweig Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten Brander Revier und Revierwasserlaufanstalt kunstlich angelegte untertagige Wasserleitung zwischen dem Mudisdorfer Kunstgraben und dem Verbindungsgraben zwischen Erzengler und Rothbacher Teich landschaftsbildpragende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 1 09208687 nbsp nbsp Weitere Bilder Hohe Birke Kunstgraben einschliesslich aller Roschen und Gewolbebrucken Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208604 und zu 09306334 Gemarkung Erbisdorf Flurstucke 430 und 773 2 Karte 1589 1590 Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten Brander Revier und Revierwasserlaufanstalt kunstlich angelegte ober und untertagige Wasserleitung zwischen dem Rothbacher Teich auf Brand Erbisdorfer Flur und dem Freiberger Ortsteil Zug landschaftsbildpragende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 2 09208686 nbsp Brander Revier Sachgesamtheit Brand Erbisdorf Karte 1 Halfte 16 Jahrhundert Kunstteichdamm 1869 Erzwasche Sachgesamtheit Brander Revier Bergbauanlagen sowie bergbauwasserwirtschaftliche Anlagen im Gemeindegebiet von Brand Erbisdorf und den zugehorigen Ortsteilen Himmelsfurst Langenau Linda und St Michaelis als obertagige Zeugnisse des bedeutenden Erzbergbaus im Brander Revier von orts und bergbauhistorischer sowie landschaftsbildpragender Bedeutung seit 2019 teilweise zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 3 09208604 Revierwasserlaufanstalt Sachgesamtheit Gemarkung Erbisdorf Flurstucke siehe ID Karte 16 18 Jahrhundert Sachgesamtheitsbestandteil der Revierwasserlaufanstalt im Ortsteil Brand Erbisdorf mit mehreren Einzeldenkmalen Ausfuhrlich 4 landschaftsbildpragende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung siehe auch 08991218 Grosshartmannsdorf Zehntel seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori 09306334 Verbindungsrosche und Mendenschachter Aufschlagrosche Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten 09208604 und zu 09306334 Gemarkung Erbisdorf Fluirstucke siehe ID Karte 1795 1799 Mendenschachter Aufschlagrosche 1862 1863 Verbindungsrosche Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten Brander Revier und Revierwasserlaufanstalt Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 5 09304679 Wohn und Geschaftshaus in offener Bebauung ohne Anbau Albertstrasse 2 Karte Um 1800 Teil der alten Hauptstrassenbebauung Traufstandiger zweigeschossiger Putzbau Eingang als Arkade am Eck profiliertes Kranzgesims Kruppelwalmdach mit Lukarnen Dach Schiefer Bereits 1835 war der an der Albertstrasse stehende Gebaudeteil auf einem alten Plan verzeichnet 1857 urkundlich belegt durch den Schriftwechsel des damaligen Eigentumers des Backermeisters Johann Gottfried Tippmann Aus dem Jahr 1871 liegen Dokumente zum Umbau der Backerei sowie fur Anbauten vor Zu dieser Zeit war offensichtlich der Backverein Brand Hauseigentumer Auch der traufstandig an der Hauptstrasse stehende Gebaudeteil muss vor 1900 errichtet worden sein wie seine Bauweise verdeutlicht In diesem Gebaudeteil befand sich ein Laden der 1925 laut Bauzeichnung vergrossert werden sollte Beide Gebaudeteile blieben trotz An und Umbauten weitgehend bauzeitlich erhalten und dokumentieren die fur das 19 Jahrhundert typische kleinstadtische fast noch landliche Bauweise von Wohnhausern Neben dem sich daraus ergebenden baugeschichtlichen Wert sind sie zugleich Belege der Stadtentwicklungsgeschichte und des ortlichen Handwerks 09208549 nbsp Schulgebaude ehemalige Brander Schule jetzt Stadthaus Albertstrasse 4 Karte 1881 1883 Ortshistorische Bedeutung Zweigeschossiger Putzbau auf Sandsteinsockel im Erdgeschoss Flachbogenfenster Portal mit Agraffe Mittelrisalit mit profiliertem Giebel darauf Glockenturm Mansarddach heute Stadthaus saniert 1994 Der Neubau einer Schule erfolgte 1881 an der Albertstrasse nach einem Entwurf von Prof Ernst Giese aus Dresden nachdem die zuvor auf dem Grundstuck befindliche ehemalige Madchenschule abgebrochen wurde 1883 konnte die Schule ihrer Bestimmung ubergeben werden Im Turm uber dem Haupteingang hing die alte Bergglocke der abgerissenen Schule Die nunmehr 194 Jahre alte Glocke war zwischenzeitlich abgenommen und eingelagert worden als das Glockenturmchen baufallig wurde Auf Initiative der Burger konnte das Turmchen schliesslich 1994 wieder entstehen und die alte Bergglocke wieder aufgehangt werden Im Laufe der Jahre erfolgten zahlreiche Sanierungsmassnahmen bei denen das Gebaude aber nicht grundlegend verandert wurde 1999 wurde der Schulbetrieb eingestellt Danach erfolgte der Umbau zum Stadthaus wodurch der Bestand des Schulgebaudes gesichert wurde Auf Grund seiner langjahrigen Funktion kommt dem Bauwerk eine grosse ortsgeschichtliche Bedeutung zu Durch seine stadtebauliche Lage und seine Baumassen pragt es den Stadtkern von Brand Erbisdorf massgeblich 09208556 nbsp Ehemaliges Amtsgericht ehemaliges konigliches Gerichtsamt Albertstrasse 5 Karte Bezeichnet mit 1819 Ortshistorische Bedeutung Teil der alten Ortsstruktur Dreigeschossiger Massivbau Sandsteingewande vermauertes Portal mit geradem Tursturz und Schlussstein bezeichnet mit J 1819 leicht hervortretender Mittelrisalit mit fein profilierten Fenstergewanden an der Ruckseite angesetztes Treppenhaus Ausfuhrlich 6 09208573 Denkmal fur Oberforster Muth Muth Eck Alte Waldstrasse Karte Zwischen 1900 und 1914 Ortshistorische Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ansammlung von Natursteinen 09208586 Kaufhalle und Einfriedung Am Goldbachtal 2 Karte 1970er Jahre Stahlbeton Stutze Riegel System aus genormten Bauteilen Einfriedung aus vorfertigten Formsteinen aus Beton baugeschichtlich sozialgeschichtlich kunstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09307232 nbsp Wohnhaus Am Teich 6 Karte Bezeichnet mit 1836 Zeit und landschaftstypischer Bau von baugeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk rundum verbrettert Kruppelwalmdach Dachhauschen Ausfuhrlich 7 09208538 nbsp Halde des Menden Schachts mit Haldenstutzmauern Resten einer Erzrolle einem Roschenmundloch dem Fragment eines Roschenmundlochs dem Erzbahndamm und Resten eines Kunstgrabens Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze Karte 16 Jahrhundert bis beginnendes 20 Jahrhundert Einzeldenkmale in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube zentraler Bestandteil des Ensembles der Alten Mordgrube und als eine der grossten Halden des Brander Reviers sowie in Verbindung mit dem Erzbahndamm als Zeugnis technischer Innovationen von bergbaugeschichtlicher ortshistorischer sowie ortsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 8 09208674 nbsp Kriegerdenkmal fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Arbeiter der Lederwerke Moritz Stecher Gedenkstein fur Moritz Stecher und Aussichtsplattform in der Parkanlage Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze Karte 1909 Moritz Stecher Gedenkstein 1920 Brunnen und Kriegerdenkmal um 1920 Aussichtsplattform Einzeldenkmale in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube Brunnenanlage mit Plastik eines Gerbers auf einem Podest in der Mitte des Brunnens sowie Gedenkstein fur den Grunder der Lederwerke von sozialgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung Aussichtsplattform im Zusammenhang mit dem Gartendenkmal bedeutsam seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 9 09208559 nbsp Altestes Zechenhaus der Alten Mordgrube sogenanntes Lehmhausel Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 5 Karte Um 1700 Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube als altestes Tagegebaude der Alten Mordgrube von bergbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Sogenanntes Lehmhausel eingeschossiger Putzbau mit weit heruntergezogenem Satteldach Dachausbau neu insgesamt stark saniert Um 1750 Bau des Zechenhauses 2004 2006 Sanierung und Umbau zum Wohnhaus Ausfuhrlich 10 09208587 nbsp Weitere Bilder Alte Mordgrube Sachgesamtheit Teil der Sachgesamtheit 09208604 An der Zugspitze 5 10 11 11a 12 12 neben 13 13 bei 14 15 16 17 18 Karte 16 Jahrhundert bis beginnendes 20 Jahrhundert Halde 1904 1906 Umbau der Schachtgebaude um 1910 Parkanlage Sachgesamtheit Alte Mordgrube Bergbauanlagen im Gemeindegebiet von Brand Erbisdorf Ortsteil Brand Erbisdorf sowie im Gemeindegebiet von Weissenborn Erzgeb Ortsteil Berthelsdorf Erzgeb zugleich Teil der Sachgesamtheit Brander Revier 09208604 als eines der bekannten und hinsichtlich des Denkmalbestandes bedeutenden Bergbauensembles des Freiberger und Brander Reviers von grosser bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung aufgrund der Nachnutzung des Komplexes zum Ende des Bergbaus durch die Lederwerke Moritz Stecher einzigartig und zudem von grosser regionalgeschichtlicher industriegeschichtlicher sowie landschaftsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 11 09208594 nbsp Wohnhaus mit Einfriedung Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208594 An der Zugspitze 10 Karte 1915 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Alte Mordgrube zunachst Sommerhaus von Max Stecher von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 12 09208560 Ehemaliges Beamtenwohnhaus der Lederwerke Moritz Stecher mit Postament Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208594 An der Zugspitze 11 Karte 1922 1924 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Alte Mordgrube zeitweise Wohnhaus von Moritz Erhard Stecher von ortsgeschichtlicher baugeschichtlicher und baukunstlerischer Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Eingeschossiger Massivbau in offener Bebauung verputzt Eingangsfront mit Dreieckgiebel und vierteiliger Fenstergruppe Vorbau mit kannelierten Pfeilern Tur mit geradem Sturz und gerader profilierter Verdachung Eingangstur original Sockelgeschoss mit geputzten Quadern und Fenstern Walmdach mit Gaupen alle Zimmer und Wohnungsturen erhalten Kassettenturen mit Glaseinsatzen diese mit strahlenformig angeordneten Sprossen als Einfamilienwohnhaus konzipiert zeitweise Wohnhaus des Enkelsohnes von Moritz Stecher Erhard Stecher wovon sich Bauwerksname ableitet Bauherr Firma Moritz Stecher Entwurf Manfred May Freiberg Architekt Ausfuhrlich 13 09208580 nbsp Wasserturm mit nachtraglich angefugtem Autoschuppen Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208594 An der Zugspitze 11a Karte 1915 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Alte Mordgrube als funktionaler Teil des Ensembles der Wohnsiedlung der Lederwerke Stecher auf der Halde des Menden Schachts von technikgeschichtlicher ortshistorischer sowie ortsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 14 09208581 nbsp nbsp Ehemaliges Huthaus des Menden Schachts mitsamt Toranlage Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 12 Karte Um 1820 Huthaus um 1930 Toreinfahrt Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube als Bestandteil einer der bedeutendsten Bergbauanlagen des Brander Reviers von bergbaugeschichtlicher ortshistorischer sowie ortsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Erdgeschoss massiv Winterfenster Zwischendach Obergeschoss Fachwerk verputzt rotes Kruppelwalmdach mit Fledermausgaupen Biberschwanzdach Torpfeiler mit Mauer Bruchsteine mit Bekronung Alte Mordgrube des Mendeschachtes 1516 gegrundet 1831 bedeutendstes Bleierzwerk des Freiberger Reviers 1822 Bau des Huthauses der Mordgrube bis November 1904 Umbau zum Wohnhaus fur die Arbeiter 2004 2006 Sanierung des Huthauses Ausfuhrlich 15 09208558 nbsp nbsp Ehemalige Bergschmiede heute Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 13 Karte 1856 Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube ehemalig als Bestandteil einer der bedeutendsten Bergbauanlagen des Brander Reviers von bergbaugeschichtlicher ortshistorischer sowie ortsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Eingeschossiger Massivbau in offener Bebauung verputzt steinerne Fenstergewande schiefergedecktes Satteldach mit drei Dachhauschen bezeichnet als Bergschmiede spater Umnutzung zum Wohnhaus der Lederwerke Stecher 1820 Bau der Bergschmiede 1856 Abriss und Neubau bis November 1904 Umbau zum Wohnhaus fur die Arbeiter 2004 2006 Sanierung der Bergschmiede Ausfuhrlich 16 09208579 nbsp Ehemaliges Wasserhebehaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 13 neben Karte Um 1820 Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube ehemaliges Wasserhebehaus von bergbaugeschichtlicher Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Eingeschossig auf quadratischem Grundriss ca 1 m hohes Gneismauerwerk darauf steiles Satteldach mit kleinem Dachreiter Grundflache ca 4 m 4 m Ursprunglich befand sich in dem an eine Kaue erinnernden Bau eine Wasserhebe die das Gebrauchswasser aus der 10 m tief in der Halde liegenden Aufschlagrosche des Mendenschachtes bis auf die Hohe der Halde hob um die Bergbauanlagen mit Wasser zu versorgen Heute dient das Bauwerk der Trinkwasserverteilung Ausfuhrlich 17 09247884 nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Kohlenhaus der Alten Mordgrube spater Wohnhaus der Lederwerke Moritz Stecher Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 14 Karte 1873 Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube von bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 18 09208629 nbsp nbsp Ehemaliges Treibe Kessel und Maschinenhaus des Menden Schachts spater Gaststatte Zugspitze mit Saalanbau Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 15 Karte 1824 Treibehaus 1853 1854 Kessel und Maschinenhaus 1924 Saalanbau mit Sitzterrasse Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube als zentraler Bestandteil des Ensembles der Alten Mordgrube von grosser bergbaugeschichtlicher ortshistorischer sowie ortsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 19 09209999 nbsp nbsp Brendel sche Wassersaulenmaschine Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 15 unter Tage Karte 1823 1824 Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube als zweite und bedeutendste Wassersaulenmaschine des sachsischen Kunstmeisters Christian Friedrich Brendel von grosser bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 20 09247880 nbsp Ehemaliges Beamtenwohnhaus heute Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208594 An der Zugspitze 16 Karte 1923 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Alte Mordgrube als Zeugnis des Wohnungsbaus fur Angestellte der Lederwerke Moritz Stecher von baugeschichtlicher ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Eingeschossig auf rechteckigem Grundriss von 18 m 10 m Teilunterkellerung massiv ausgefuhrt mit sogenannten Stechersteinen Betonsteinen Graupelputz seitlich je ein Eingang mit einlaufiger Treppe Walmdach mit grossem Dacherker hintere Traufseite mit zwei eingeschossigen Veranden mit Walmdach Bauherr war Moritz Stecher ursprunglich mit Fensterladen nicht erhalten Ausfuhrlich 21 09247863 nbsp Ehemaliges Material und Bethaus des Menden Schachts spater Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208594 und 09208604 An der Zugspitze 17 Karte 1853 Einzeldenkmal in den Sachgesamtheiten Brander Revier und Alte Mordgrube als zentraler Bestandteil des Ensembles der Alten Mordgrube von grosser bergbaugeschichtlicher ortshistorischer sowie ortsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Eingeschossiger Bruchsteinbau auf rechteckigem Grundriss von 24 m 12 5 m verputzt mit Graupelputz hohes schiefergedecktes Satteldach mit grosser Schleppgaube und Dachhecht Dachreiter mit Uhr und Glocke spater Umbau zu Wohnhaus durch die Lederwerke Stecher saniert 1853 Bau des Material und Bethauses aufgrund ansteigender Belegschaftszahlen ab November 1904 Umbau zum Wohnhaus fur die Arbeiter 2004 2006 Sanierung des Bet und Materialhauses Ausfuhrlich 22 09208578 nbsp Wohnhaus Villa Fortuna Toreinfahrt und Halde mit Haldenstutzmauer Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208594 An der Zugspitze 18 Karte 1934 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Alte Mordgrube Wohnhaus von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung Halde von bergbaugeschichtlicher Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Erdgeschoss massiv Obergeschoss verbrettert flaches Walmdach Ausfuhrlich 23 09208151 Wohnhaus August Bebel Strasse 4 Karte Vor 1877 Teil der alten Ortsstruktur von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk rundum verbrettert neue Fenster Satteldach Vermutlich um 1800 erbautes Wohnhaus Erste Baumassnahmen sind 1877 mit dem Bau einer neuen Esse urkundlich belegt Damals befand sich das Haus im Eigentum des Bergarbeiters Ernst Julius Andreas 1908 wird als Eigentumer der Tischlermeister Helbig genannt Offensichtlich wurde das Haus fast hundert Jahre als Handwerkerhaus genutzt wie die Raumaufteilung im Inneren Werkstatt in linker Haushalfte im Erdgeschoss vermuten lasst Zweigeschossiges traditionelles Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss und verbrettertem Fachwerkobergeschoss Abschluss durch steiles Satteldach Das Haus weist heute noch einen sehr guten Originalzustand auf und dokumentiert somit die Lebensbedingungen sowie das Bauhandwerk um 1800 Der Denkmalwert ergibt sich demnach aus dem baugeschichtlichen und sozialgeschichtlichen Wert des Hauses 09208612 Schule mit Schulturnhalle Freiraumgestaltung und Bronzeplastik August Bebel Strasse 28 Karte 1959 Moderne grosszugig gestaltete und mit Kunst am Bau ausgestattete Schulanlage anspruchsvolles bauliches Zeugnis der DDR Architektur an der Wende vom traditionellen Bauen in den 1950er Jahren hin zu einer sachlicheren und funktionaleren Bauweise baugeschichtlich ortsgeschichtlich sozialgeschichtlich und kunstlerisch von Bedeutung 09306818 nbsp Wohn und Geschaftshaus Bahnhofstrasse 20 Karte 1891 Teil der bahnhofsnahen Bebauung von stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert zweigeschossiger Putzbau in halboffener Bebauung mit farbig abgesetzten Gewanden sandsteinverkleidetem Sockel Mittelrisalit mit Dreieckgiebel Satteldach mit Dachausbau 09208568 nbsp nbsp Weitere Bilder Bahnhof mit allen Nebengebauden darunter das Befehlsstellwerk mitsamt technischer Ausstattung weiterhin ein Guterschuppen Laderampen und eine Gleiswaage die Gleisanlage mit Drahtzugleitungen Weichen zugehorigen Signalbild Laternen sowie Schrankenanlage Bahnhofstrasse 27 Karte 1890 Umfangreich erhaltenes Ensemble von ortsgeschichtlicher verkehrshistorischer und stadtbildpragender Bedeutung an der Bahnstrecke Berthelsdorf Grosshartmannsdorf Ausfuhrlich 24 Bahnhof zweigeschossiger roter Backsteinbau mit farbig abgesetzten Gewanden Deutschem Band originaler Tur Satteldach Nebengebaude eingeschossige Backsteinbauten Gestaltung dem Bahnhof ahnlich Stellwerksausstattung Hebelbank eines Judel Stellwerks Bahnhofsblock Weiterhin Guterschuppen Laderampen Gleiswaage vier VollschrankenBahnhof stand irrtumlich bis 2008 unter der Anschrift Am Bahnhof 1 in der Denkmalliste Bahnhof ist nicht Eigentum der DB zurzeit leer stehend und unsaniert 09208567 nbsp Ehemaliges Huthaus und Halde mit Trockenmauer Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Berggasschen 2 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier trotz baulicher Veranderungen weiterhin Zeugnis der Bergbaugeschichte am Standort und damit von bergbaugeschichtlicher Bedeutung als Teil der historischen Ortsstruktur pragend fur das Ortsbild Stattlicher zweigeschossiger Massivbau Steingewande schiefergedecktes Kruppelwalmdach saniert mit Genehmigung Ausfuhrlich 25 09208613 nbsp Wegestein Berthelsdorfer Strasse Karte 19 Jahrhundert Verkehrsgeschichtliche Bedeutung Sandstein bezeichnet mit Erbisdorf Brand und Berthelsdorf 09208605 nbsp nbsp Ehemaliges Bahnmeistereigebaude spater Wohnhaus und Nebengebaude Berthelsdorfer Strasse 1 Karte 1889 Stadtebaulich markanter Klinkerbau von verkehrsgeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung Wohnhaus 2 geschossiger Typenbau Klinker Steingussgewande Gurtgesims Drempelfenster zugesetzt Dachausbau ubergiebelt Dachuberstand Pfettendach Nebengebaude kleiner eingeschossiger Klinkerbau Satteldach 09208544 nbsp nbsp Mietshaus in halboffener Bebauung Berthelsdorfer Strasse 2 Karte 1890 Teil des Ensembles mit Berthelsdorfer Strasse 4 und 3 von stadtebaulichem Wert Zweigeschossiger Putzbau flacher Mittelrisalit mit Giebel dort Sternmotiv Fenster im Obergeschoss profilierte Fensterbedachungen Dachhauschen Satteldach saniert 09208545 nbsp Mietshaus in halboffener Bebauung Berthelsdorfer Strasse 3 Karte 1890 Teil des Ensembles mit Berthelsdorfer Strasse 2 und 4 von stadtebaulichem Wert Zweigeschossiger Putzbau flacher Mittelrisalit mit Giebel dort Sternmotiv Fenster im Obergeschoss profilierte Fensterbedachungen Dachhauschen Satteldach saniert Dachumbau 09208546 Fassadengestaltung mit Wandbild am ehemaligen Sozialgebaude des VEB Press und Schmiedewerks Einheit Brand Erbisdorf Berthelsdorfer Strasse 8 Karte 1972 Aus Meissner Spaltkeramikplatten Kunstler des Wandbildes unbekannt Dargestellt ist das idealisierte Leben in Frieden in einer sozialistischen Weltanschauung welches durch Wissenschaft und Entwicklung der Industrie moglich ist Gegenstandliche und zugleich abstrahierende Darstellungsweise im Stil der Zeit kunsthistorisch kunstlerisch und ortsgeschichtlich bedeutend 09307282 nbsp Schmiedehammer Berthelsdorfer Strasse 8 bei Karte Um 1970 Grosser Gesenkschmiedehammer des ehemaligen Press und Schmiedewerkes Brand Erbisdorf als technisches Denkmal in unmittelbarer Nahe zum ehemaligen Einsatzort aufgestellt als Zeugnis der Produktion in einem Brand Erbisdorfer Traditionsbetrieb von besonderem Erinnerungswert sowie von technikgeschichtlicher und industriegeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 26 09305021 nbsp nbsp Weitere Bilder Erzengler Teich Kunstteich mit Absperrbauwerk Striegelhaus und Flutrinne mit anschliessendem Abzugsgraben wasserzufuhrendem Kunstgraben sowie mehreren Forstgrenzsteinen Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten 09208604 und 09306334 Brandsteig Karte 1569 1570 Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten Brander Revier und Revierwasserlaufanstalt kunstlich angelegter Stauteich der Revierwasserlaufanstalt landschaftsbildpragende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Der Erzengler Kunstteich wurde 1567 angelegt Bereitstellung von Aufschlagwasser fur die Gruben auf dem Hohebirker Stehenden Wasser des Munzbaches angestaut und Ausgleichsspeicher zwischen dem Kohlbacher Kunstgraben und dem Hohebirker Kunstgraben Erddamm mit Lehmdichtung und einer Tarrassmauer Dammlange 204 m Dammkrone 6 8 m breit Hohe 5 0 m uber Gelande Fassungsvermogen 176 000 m Quelle MontE Datenbank Ausfuhrlich 27 09208677 nbsp nbsp Eisenbahnbrucke Brandsteig mit Flugelmauern Brandsteig Karte Bezeichnet mit 1889 Von verkehrsgeschichtlicher und ortsbildpragender Bedeutung Einbogige Brucke mit Wangenmauern Steinquader heute als Durchgang Tonnenwolbung Stutzmauer parallel zum Bahndamm bezeichnet mit 1889 Schlussstein saniert Ausfuhrlich 28 09208554 Ehemaliges Huthaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Bruckenstrasse 7 Karte 17 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung als Teil der historischen Ortsstruktur auch von ortsbildpragendem Wert Eingeschossiger Massivbau tief heruntergezogenes Dach Dachhecht Das ehemalige Huthaus und heutige Wohnhaus aus dem 17 Jahrhundert ein eingeschossiger Massivbau mit niedrigem Erdgeschoss und hohem Satteldach mit Dachhecht ist trotz seiner baulichen Veranderungen und im Kontext mit weiteren derartigen Zechenhausern ein Zeugnis fur die grosse Dichte an Gruben im Brander Revier Der Denkmalwert des Gebaudes ergibt sich daher aus seiner Bedeutung fur die Bergbaugeschichte Brand Erbisdorfs Als Teil der historischen Ortsstruktur und aufgrund der bewahrten fur die Huthauser kleinerer Gruben typischen Form ist es zudem pragend fur das Ortsbild des einstigen Bergfleckens 09208688 Ehemaliges Huthaus Alt Sonnenwirbel und Halde Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Brullender Lowe 3 bei Knappenweg 27 Karte 17 Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung als Teil der historischen Ortsstruktur auch von ortsbildpragendem Wert Eingeschossiger Massivbau mit ausgebautem Dachgeschoss tief heruntergezogenes schiefergedecktes Satteldach 1530 erstmals erwahnt saniert Erneuerung Fenster Ausfuhrlich 29 09208624 Ehemaliges Huthaus Brullender Lowe Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Brullender Lowe 4 Karte 2 Halfte 17 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von bergbaugeschichtlicher baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung als Teil der historischen Ortsstruktur auch von ortsbildpragendem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk verbrettert schiefergedecktes Satteldach Winterfenster im Erdgeschoss Ausfuhrlich 30 09208623 nbsp Buttermilchtor Kunstgrabenbrucke mit seitlichen Flugelmauern Reste einer Halde einschliesslich zugehoriger Haldenstutzmauern sowie Damm des ehemaligen Kunstgrabens Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Buttermilchtorweg Karte 1821 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier spitzbogiges Kunstgraben Aquadukt als Bestandteil der bergbaulichen Wasserversorgung von bergbaugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung zudem ortsbildpragend Kunstgrabenbrucke und Damm spitzbogige Bruchsteinbrucke zur bergbaulichen Wasserversorgung von bergbaugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 31 09208611 nbsp Weitere Bilder Haupt und Verwaltungsgebaude sowie Schmiedehammer im Innenhof ehemals Elite Werke Dammstrasse 2 4 Karte 1912 1913 Verwaltungsgebaude 1922 nordostlicher Erweiterungsbau 1928 sudwestlicher Erweiterungsbau Imposanter Winkelbau als Sachzeugnis des Automobilbaus in Brand Erbisdorf von stadtgeschichtlicher industriegeschichtlicher sowie stadtbildpragender Bedeutung Schmiedehammer als museal aufgestelltes Relikt der spateren Standortnutzung durch das Brand Erbisdorfer Press und Schmiedewerk von technikgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung Stattlicher langgezogener Klinkerbau auf hakenformigem Grundriss mit Lisenengliederung drei Querriegel jeweils mit Dreieckgiebel und Okulus Satteldach mit Zwerchhausern und Fledermausgaupen an der Ruckseite wahrzeichenhafter Turm mit Haube und Schriftzug Elite Rest einer grosseren Gesamtanlage stand bis 2003 unter Dammstrasse 2 4 in der Denkmalliste vor 2005 saniert Ausfuhrlich 32 09208582 nbsp Pochhausel Pochwerk der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Fabrikstrasse 1 Karte 1783 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier als Zeugnis der standortnahen Erzaufbereitung der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube sowohl bergbaugeschichtlich als auch ortsgeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk beide Geschosse verbrettert Ausfuhrlich 33 09208537 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Freiberger Strasse 10 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert Vermutlich im Kern aus dem ausgehenden 18 Jahrhundert stammender Putzbau in dominanter Strassenlage von baugeschichtlichem und stadtgeschichtlichem Wert Ausfuhrlich 34 09304313 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Freiberger Strasse 12 Karte 1843 Das Strassenbild pragender Putzbau von stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert Zweigeschossig Sockel verkleidet im Erdgeschoss Rundbogenfenster mit Wintervorsatz hohe rundbogige Haustur Steingewande Walmdach Ausfuhrlich 35 09208543 Gotzenhausel ehemaliges Huthaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Freiberger Strasse 33 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Eingeschossig massiv Satteldach Giebel verbrettert Das Friedlich Vertrager Huthaus nach dem Steiger Gotze auch Gotzenhausel genannt ist ein kleiner Massivbau mit niedrigem Erdgeschoss verbretterten Giebeldreiecken und einem steilen Satteldach Es wurde vermutlich Anfang des 18 Jahrhunderts von der Fundgrube Friedlicher Vertrag errichtet fur die eine Betriebszeit seit dem ersten Drittel des 16 Jahrhunderts bis um 1830 belegt ist Bebaute Erzgange waren u a der Vertrager Stehende und der Neu Vertrager Spat Das Huthaus liegt annahernd zwischen zwei nicht mehr im Gelande erkennbaren Tageschachten des Grubenfeldes namlich dem nordlicheren Friedlicher Vertrag Schacht und dem sudlicheren Alter Friedlicher Vertrag Schacht Der typischen Formgebung von Zechenhausern kleinerer Gruben folgend vermittelt das relativ unveranderte Gebaude auch heute noch das authentische Bild eines Huthauses aus dem 18 Jahrhundert Es zeugt von der Bergbautatigkeit am Stadtrand des einstigen Bergfleckens Brand Erbisdorf und ist daher von orts und bergbaugeschichtlicher Bedeutung 09208125 Zwei Lochsteine Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Freiwald Jahnstrasse 14 Karte 1679 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier ein Lochstein am historischen Standort im Freiwald und ein weiterer in der Sammlung des Museums Huthaus Einigkeit Brand Erbisdorf eine Kopie des letzteren markiert im Freiwald den ursprunglichen Standort des Originals von bergbaugeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 36 09208692 Gedenkstein Parade oder Katharinenstein Freiwald Karte Wohl 15 Jahrhundert Ortshistorische Bedeutung An der Strasse von Mudisdorf nach Berthelsdorf unweit des Roschenhauses bzw am Alten Hofe steht am Strassenrand ein verwitterter flacher aufrechtstehender Gneisblock ohne erkennbare Inschrift Dieser Stein soll die Stelle der Entlassung des Ritterheeres gegen die Hussiten 1426 durch die Kurfurstin Katharina bezeichnen Weil Kurfurst Friedrich der Streitbare beim Kaiser in Ungarn weilte rief die Kurfurstin Katharina zwischen Berthelsdorf und Mudisdorf das Ritterheer zusammen 20 000 Ritter und Knechte mit ihrem Tross sollen sich eingefunden haben Im vorigen Jahrhundert soll am genannten Katharinenstein noch folgende Inschrift lesbar gewesen sein Hier am Zechenbusch nahm Kurfurstin Katharina am 14 Juni 1426 die Parade von uber 8000 Streiter ab welche in die Schlacht bei Aussig zogen Unsaniert Inschrift ist nicht mehr erkennbar 2005 Als Zeugnis der Regionalgeschichte denkmalwurdig 09208694 Wappenstein Freiwald Karte Vermutlich 18 Jahrhundert Natursteinstele mit Freiberger Wappen und Inschrift ortsgeschichtlich von Bedeutung Sogenannter Wappenstein in Form einer schlanken teils scharrierten Natursteinstele mit Sockel sich leicht verjungendem Schaft und abgerundetem Abschluss oberer Schaftbereich mit Freiberger Wappen in dieser Form seit Anfang des 16 Jahrhunderts belegt Bossenmauer mit Zinnen und offenem Tor im erhohten Mittelteil darin markgraflich meissnisches Wappen mit einem Lowen verwittert dahinter drei Rundturme mit Ziegeldachern unterhalb Inschrift Niederfreiwald Stadt Freiberg Jahreszahl ebenfalls stark verwittert Der Wappenstein ist ein Zeugnis fur das Eigentumsverhaltnis des Freiwaldes der 1444 als Unterfrei bzw Niederfrei vom Rat der Stadt erworben wurde und daher etwa in den Meilenblattern Sachsens auch als Freyberger Rathswald verzeichnet ist Hierdurch sollte die Versorgung Freibergs mit Brenn und Bauholz sowie mit Trinkwasser aus dem Munzbach Quellgebiet im Freiwald gesichert werden womit dem Wappenstein ein ortsgeschichtlicher Dokumentwert zukommt 09208693 nbsp Weitere Bilder Rothbacher Teich Kunstteich mit Absperrbauwerk Striegelhaus einschliesslich Striegel und Abzugsgraben sowie Fluterhaus Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten 09208604 und 09306334 Freiwald Karte 1564 1569 Teich und Staudamm 1851 Striegelhaus Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten Brander Revier und Revierwasserlaufanstalt kunstlich angelegter Stauteich der Revierwasserlaufanstalt landschaftsbildpragende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung originale Striegelanlage mit Seltenheitswert seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Der Rothbacher Teich wurde 1568 69 angelegt 1848 und 1936 erweitert und umgebaut Wasser erhalt er aus Munzbach oder der Mudisdorfer Rosche Erddamm mit Lehmdichtung und Tarrasmauer ausgefuhrt Lange 293 m Dammkrone 5 1 m breit auf dem Damm ein Striegelhaus originaler Striegelanlage unterhalb des Teiches ein Rothbacher Wasserteiler Quelle MontE Datenbank Ausfuhrlich 37 09208678 Wohn und Geschaftshaus ohne Anbau in geschlossener Bebauung Teil eines Doppelwohnhauses mit Hauptstrasse 13 Gartenstrasse 25 Karte Bezeichnet mit 1862 Teil der historischen Ortsstruktur auf Grund des guten Originalzustandes von baugeschichtlichem Wert Zweigeschossiger Putzbau mit spatgrunderzeitlichem Ladeneinbau Obergeschoss verbrettert flacher Mittelrisalit mit Giebel Dachhauschen saniert gemeinsame Inschrift mit Hauptstrasse 13 Eintracht die du aufgebauet Was des Wanders Blick hier schauet Walte stets in diesen Raumen 1862 Ausfuhrlich 38 09208552 Wohnhaus Gartenweg 2 Karte 1936 Zeit und landschaftstypischer Bau von baugeschichtlichem Wert Eingeschossiger Massivbau mit Drempel rundum Verbretterung laut mundlicher Auskunft der Eigentumerin 1936 als Gartenhaus des ehemaligen Sagewerksbesitzers Paul Schuhmann erbaut 09208732 Alte Knabenschule spater Wohnhaus mit Kloppelschule Goethestrasse 2 Karte 1818 Als altester erhaltener Schulbau Brand Erbisdorfs von grosser ortsgeschichtlicher und auf Grund der typischen Bauweise von baugeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossiger Putzbau in offener Bebauung Sandstein Turgewande mit Schlussstein Tur original hohes Kruppelwalmdach mit drei Dachhauschen Ausfuhrlich 39 09208575 Ehemaliges Huthaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Goethestrasse 3 Karte 17 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Eingeschossiger Massivbau rundum verbrettert bzw gedammt Es ware auch moglich dass Teile des Erdgeschosses eine Holzkonstruktion aufweisen Hierfur spricht der holzerne Turstock Ausfuhrlich 40 09208731 Gelobt Lander Teich Kunstteich Einzeldenkmal der Sachgesamtheiten 09208604 und 09306334 Grosshartmannsdorfer Strasse Karte 2 Halfte 16 Jh Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten Brander Revier und Revierwasserlaufanstalt kunstlich angelegter Stauteich der Revierwasserlaufanstalt landschaftsbildpragende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung Wasserspeicher fur Kunstrader benotigtes Wasser wurde vom 1550 1570 angelegten 13 2 km langen Kunstgraben zugefuhrt Ausfuhrlich 41 09208676 nbsp Weitere Bilder Halde des Bartholomaus Schachts mit Haldenmauerung heute Bergbauschauanlage Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Grosshartmannsdorfer Strasse Karte 1531 Grubenfeldvermessung 1730 Datierung Haldenmauerung 1805 Datierung Haldenmauerung Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier wichtiges Zeugnis des Bergbaus im Brander Revier von stadtgeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Bedeutung In Ortsbild pragender Lage Halde mit Schachteingang kleiner Bruchsteinbau neu Schacht bis Thelersberger Stolln 79 m tief Quelle MontE Datenbank Ausfuhrlich 42 09208635 nbsp Gasthof Zur Zufriedenheit ohne Saalanbau Grosshartmannsdorfer Strasse 14 Karte 1832 Ortshistorische und ortsbildpragende Bedeutung Denkmal ist gefahrdet der unter Denkmalschutz stehende Saal ist abgebrannt und fallt ein Gasthof Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebel massiv Portal mit Sandsteingewande und originaler Tur Saal auf hohem Sockel eingeschossiger Massivbau mit hohen Rundbogenfenstern Satteldach Giebel mit aufgeputzter RustikagliederungAlter Strassengasthof an der Strasse nach Annaberg und Marienberg Fachwerkbau von 1832 in originaler Gestaltung Erdgeschoss massiv mit Sandsteinturportal aus der Erbauungszeit Das Fachwerk im Obergeschoss wurde teilweise massiv ersetzt Die zugewandte Traufseite weist ein zweiriegliges Fachwerk mit gezapften Streben auf welches auch als bauzeitlich anzusehen ist Abgeschlossen wird das Gebaude durch ein hohes Kruppelwalmdach mit zwei ubereinander angeordneten Hechtgauben Neben dem am Markt befindlichen Gasthof ist dieser Gasthof der alteste noch weitgehend original erhaltene Gasthof von Brand Erbisdorf und erlangt hierdurch stadtgeschichtliche Bedeutung Durch seine besonders typische Auspragung wird er zugleich ein wichtiges Zeugnis des Bauhandwerks des beginnenden 19 Jahrhunderts wodurch sich die baugeschichtliche Bedeutung ableitet 09208634 Ehemaliges Huthaus der Grube Strauss Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Grosshartmannsdorfer Strasse 26 Karte Vermutlich 17 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier als Zeugnis der Bergbaugeschichte stadtgeschichtlich und bergbaugeschichtlich von Bedeutung Eingeschossiger Massivbau Giebel verbrettert Satteldach mit Dachhecht Ausfuhrlich 43 09208563 Ziegelbrennofen gestreckter Hoffmannscher Ringofen mit zugehorigem Gebaude ehemalige Mohringsche Ziegelei Grosshartmannsdorfer Strasse 38b Karte Bezeichnet mit 1829 Jahresstein im Mauerwerk vermutlich 2 Halfte 19 Jahrhundert Ziegeleianlagenteil 1857 Ringofen Das Gebaude in Holzkonstruktion der Ziegelbrennofen als letzter erhaltener Brennofen im ehemaligen Altkreis Freiberg von technikgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung Brennofen in Bruchsteinmauerwerk Kammern bzw Gewolbe des Brennkanals in Ziegelbauweise Jahresstein im Mauerwerk Westseite bezeichnet mit 1829 Da Hoffmannscher Ringofen seit 1857 erst bekannt liegt die Vermutung nahe dass Material und der Jahresstein eines fruheren Kammerofens beim Bau mit verwendet wurden Zugehoriges Gebaude in Holzkonstruktion Verbretterung des Gebaudes nach 1930 erneuert Im heutigen Landkreis Mittelsachsen blieben nur wenige Ziegelofen original erhalten im Gebiet des ehemaligen Altkreises Freiberg ist der Brand Erbisdorfer sogar der letzte erhaltene Ziegelbrennofen Dem Gebaude mit dem darunter befindlichen Brennofen kommt eine grosse technik und industriegeschichtliche Bedeutung zu Denkmal ist gefahrdet 09208682 Ehemaliges Huthaus und Halde der Grube Alte Vestenburg Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Grosshartmannsdorfer Strasse 41 Karte 1628 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier als Zeugnis der Bergbaugeschichte stadtgeschichtlich und bergbaugeschichtlich von Bedeutung Das vorliegende Huthaus wurde 1628 von der Grube Alte Vestenburg auch Veste Burg oder spater Alte Vestenburg samt Schweinskopf bezeichnet errichtet Diese ist bereits auf einem Revierriss von 1529 verzeichnet und baute bis Mitte des 19 Jahrhunderts unter anderem auf den Erzgangen Vestenburg Stehender Silberkammer Stehender und Gott gebe Gluck Stehender Das Huthaus befindet sich auf der vereinigten Halde zweier Schachte dem Alte Vestenburg Schacht sowie dem Alte Vestenburg Huthausschacht Es ist ein eingeschossiger Massivbau mit dem fur derartige Gebaude typisch steilem Satteldach Trotz der starken Uberformung das ehemalige Huthaus daher weiterhin als solches zu erkennen Im Kontext mit weiteren derartigen Zechenhausern ist das Huthaus der Grube der Grube Alte Vestenburg daher vor allem ein Zeugnis fur die grosse Dichte an Grubenbetrieben im Brander Revier und hat dementsprechend eine Bedeutung fur die Stadt und Bergbaugeschichte des einstigen Bergfleckens Brand Erbisdorfs Zudem ist es auf der langgestreckten teils bewachsenen Halde auch landschaftsbildpragend 09208827 Transformatorenturm Grosshartmannsdorfer Strasse 43 bei Karte 1 Drittel 20 Jahrhundert Von ortshistorischer und technikgeschichtlicher Bedeutung Turmartiger Bau auf quadratischem Grundriss im unteren Bereich gemauert und verputzt im oberen Bereich holzverkleidet Sehr schlanker Trafoturm uber quadratischem Grundriss verputzter Mauerwerksbau mit Satteldach die Giebeldreiecke mit Verbretterung Es handelt sich hierbei um einen Typenbau des ortlichen Elektrizitatswerkes Die Trafoturme sind eindrucksvolle Zeugnisse der Elektrifizierung die fur die Entwicklung von Industrie und Landwirtschaft grosse Bedeutung hatte aber auch gravierende Veranderungen im Alltagsleben brachte Als solches sind die fruhen authentisch erhaltenen Trafoturme von ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung 09208585 Ehemaliges Huthaus Kaue und Halde mit Stutzmauern des Jung Haasener Tageschachts Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Haasenweg 3 Karte Um 1720 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung pragend fur das Ortsbild Ausfuhrlich 44 Huthaus eingeschossiger Massivbau mit ausgebautem Dachgeschoss rundum verbrettert Schacht kleiner Bruchsteinbau uber dem verfullten Schachteingang 09208691 Wohnhaus Hauptstrasse 13 Karte 1862 Zeit und landschaftstypische Bedeutung Zweigeschossiger Massivbau in halboffener Bebauung mit Steingewanden leicht vorgezogener Mittelrisalitmit Zwillingsfenstern im Giebel Dachhauschen teilsaniert Ausfuhrlich 45 09208571 nbsp Ehemals Amtsgericht heute Polizeigebaude Hauptstrasse 19 Karte 1918 Ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Stattlicher zweigeschossiger Bau im Reformstil Sockel Gneis sonst verputzt vorgezogener Mittelrisalit mit Eingangsbau auf Saulen Sandstein barockisierendes Dekor vielgestaltiges Dach teils Mansard teils Walmdach Schieferdeckung Dachreiter Das architektonisch anspruchsvoll gestaltete Gebaude pragt durch die unmittelbare Lage an der Hauptstrasse durch seine Kubatur und nicht zuletzt durch seine baukunstlerische Qualitat das Ortsbild von Brand Erbisdorf massgebend Die reprasentative und zeittypische Ausbildung des Gebaudes eines zum Zeitpunkt seiner Erbauung typischen Amtgebaudes in Deutschland begrundet den baugeschichtlichen und auch baukunstlerischen Wert Durch die Nutzungsgeschichte ergibt sich weiterhin auch eine grosse stadtgeschichtliche Bedeutung 09208553 nbsp Ehemaliges Kino und Kulturhaus Lichtspieltheater Brand Erbisdorf spater Theater der Freundschaft Hauptstrasse 23 Karte 1953 1954 Weitgehend original erhaltener fruher Kinobau der DDR baugeschichtliche und stadtgeschichtliche Bedeutung Langgestreckter zweigeschossiger Putzbau in offener Bebauung mit tempelartiger Giebelseite sandsteinverkleidete Pfeiler im Giebel Sandsteinrelief originale Turen und Innenausstattung Putz original Ausfuhrlich 46 09208572 Ehemaliges Huthaus auf kleiner Halde des Junger Schonberg und Kaiser Heinrich Schachts Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Hauptstrasse 31 Karte 17 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Eingeschossiger Massivbau mit Frackdach Flachbogentur mit Schlussstein Ausfuhrlich 47 09208626 Wohnhaus Hauptstrasse 39 Karte 1897 1898 Fur die 2 Halfte des 19 Jahrhundert typischer Wohnhausbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und stadtebaulichem Wert Wohnhaus eingeschossiger Massivbau profilierte Gewande aus Kunststein leicht hervortretender Mittelrisalit Satteldach mit massivem Ausbau und Dreieckgiebel Nebengebaude eingeschossiger Massivbau mit geputzten Gewanden Satteldach mit Ausbau saniert 1897 1898 erbaute der Baumeister Fritz Krause laut Auskunft des heutigen Hauseigentumers das kleine Wohnhaus nebst Seitengebaude zur eigenen Nutzung 1916 erfolgte der Verkauf an das Elite Motoren Werk 1926 wird als Eigentumer bereits der Dachdecker August Wilhelm Otto Patzold genannt Auch heute befindet sich das Gebaude in Privatbesitz Der eingeschossige Massivbau ist ein qualitatvolles und weitgehend original erhaltenes Beispiel der Wohnhausarchitektur der genannten Bauzeit Er wird gepragt durch profilierte Gewande aus Kunststein einen leicht hervortretenden Mittelrisalit und das abschliessende Satteldach mit massivem Ausbau und Dreieckgiebel Der Denkmalwert des Hauses ergibt sich aus dessen baugeschichtlichem Wert 09208617 nbsp Wohnhaus Himmelsfurster Weg 2a Karte Erste Halfte 19 Jahrhundert Baugeschichtlich und ortsbildpragend von Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk verbrettert weitgehend original erhaltene Fenster Frackdach gefahrdet 09208630 Wohnhaus Jahnstrasse 2 Karte 1933 Eines der wenigen Beispiele dieser Epoche im Ort von baugeschichtlichem Wert Auf hohem Sockel zweigeschossiger Massivbau in beiden Vollgeschossen verbrettert Winterfenster Walmdach Verbretterung in Art und Farbgebung in der Stadt mehrfach anzutreffen lasst sich als ortstypisch charakterisieren Erbaut 1933 als Wohnhaus fur Anton Richard Schuffenhauer Da die Aussenwande des Hauses nur 25 cm stark geplant waren erhielt der Bauherr die Auflage eine Holzverschalung zur Warmedammung aufzubringen Zweigeschossiger Massivbau auf hohem Sockel in beiden Vollgeschossen verbrettert ursprunglich mit Winterfenstern Abschluss durch flachgeneigtes Walmdach Etwa 2004 2005 Sockelsanierung Die Verbretterung ist an Wohnhausern in Art und Farbgebung in der Stadt mehrfach anzutreffen und lasst sich als ortstypisch charakterisieren Vergleichbare dem Heimatstil verpflichtete Wohnbauten allerdings ohne die beschriebene Verbretterung waren in den 1930er Jahren haufig gebaut worden und pragen noch heute ganze Siedlungen Durch die Verbretterung und Schmuckeinfassung der Fensteroffnungen entstand eine regionale Variante des beschriebenen Haustyps der somit baugeschichtlich bedeutsam ist 09208620 nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Huthaus und Bergschmiede heute Museum Pulverhaus Wellenlagerstein des Pferdegopels Grundmauern des Treibehauses mit Schachtaufsattelung Schachtschlussstein Roschenmundloch untertagige Fragmente einer Wassersaulenmaschine Halde mit Haldenstutzmauern sowie Bergmannsfigur Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Jahnstrasse 14 Karte 1906 Schachtschlussstein Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier umfangreiches Ensemble einer bedeutenden Schachtanlage des Brander Reviers von bergbauhistorischer ortsgeschichtlicher sowie ortsbildpragender Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 48 09208606 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Kirchhof sowie Einfassungsmauer des Kirchhofes und Grabmal Christiane Wilhelmine Winklers auf dem Kirchhof Kirchweg 3 bei Grosshartmannsdorfer Strasse 7 Karte Um 1300 Kirche 1516 Taufbecken 1598 Kirchturm nach 1624 Kirche um 1880 Taufe Kunstlerischer Wert ortshistorische und ortsbildpragende Bedeutung Alte Dorfkirche des Dorfes Erbisdorf Ausfuhrlich 49 09208636 nbsp Pfarrhaus und Seitengebaude mit Einfriedungsmauer entlang des Kirchweges Kirchweg 4 Karte 1708 Dendro Gut erhaltenes Bauensemble in Nachbarschaft der Kirche baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Pfarrhaus stattlicher zweigeschossiger Bau Erdgeschoss massiv mit Steingewanden Obergeschoss Fachwerk rundum verbrettert Walmdach Seitengebaude eingeschossiger Massivbau Kruppelwalmdach Einfriedung Trockenmauer saniertStattlicher zweigeschossiger Bau 1708 1710 erbaut spater Einbau eines Kirchgemeindesaales Erdgeschoss massiv mit Natursteingewanden Obergeschoss Fachwerk rundum verbrettert Abschluss durch sehr hohes Walmdach Das inzwischen denkmalgerecht sanierte Pfarrhaus beeindruckt durch seinen guten Originalzustand Es ist wohl eines der bedeutendsten Kulturdenkmale der Stadt Seine Funktion als Pfarrhaus Wohnhaus der Pfarrer und Verwaltung der Kirchgemeinde begrundet seine grosse ortsgeschichtliche Bedeutung Durch den guten Originalzustand und die besonders exemplarische Auspragung des Bauwerkes ergibt sich zugleich eine grosse baugeschichtliche Bedeutung Durch seine Lage in unmittelbarer Nahe der Kirche der einzigen Kirche der Stadt Brand Erbisdorf umgeben von alten Kirchhofsmauern blieb ein Bauensemble von pragender Bedeutung fur das Ortsbild erhalten 09208637 Parentationshalle Friedhofsmauer Denkmal fur antifaschistische Widerstandskampfer sowie Grabmal Wachtler Kirchweg 5 Karte 1900 Aufbahrungshalle 1973 OdF Gedenkstein Ortshistorische und kunstlerische Bedeutung Parentationshalle eingeschossiger Massivbau auf quadratischem Grundriss mit Vorhalle neoromanische Rundbogenportale Turen und Fenster mit Steingewande Zeltdach saniert Denkmal fur antifaschistische Widerstandskampfer Wand mit Inschriften 1973 aufgestellt Grabmal Wachtler einfacher Stein mit Inschrift daneben Stein fur Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit Flachrelief Friedhofsmauer umfassende Bruchsteinmauer 09208638 nbsp Huthaus und Verwaltungsgebaude der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube sowie Schachtmauerung Halde und Haldenmauerungen des Neu Gluck Drei Eichner Treibeschachts Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 sowie die Einzeldenkmale 09208537 und 09208536 Kirchweg 30 32 Karte 1784 Huthaus 1856 Verwaltungsgebaude Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier als Zeugnisse einer der grosseren Gruben des Brander Reviers und im Zusammenhang mit den ebenfalls erhaltenen standortnahen Aufbereitungsanlagen von grosser bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung Ensemble zudem pragend fur das Ortsbild seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Eingeschossig Bruchsteinmauerwerk Satteldach Portalreste Tafel uber Portal grosser Garageneinbruch Reste ehemaliges Treibehaus gefahrdet Ausfuhrlich 50 09208748 nbsp Weitere Bilder Kohlbach Kunstgraben mit allen zugehorigen Gewolbebrucken und Roschen Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten 09208604 und 09306334 Kohlenstrasse Karte 1556 Einzeldenkmale der Sachgesamtheiten Brander Revier und Revierwasserlaufanstalt kunstlich und uberwiegend obertagig angelegte Wasserleitung zwischen dem Oberen Grosshartmannsdorfer Teich und dem Gelobt Lander Teich landschaftsbildpragende Bestandteile eines umfangreichen Systems der bergmannischen Wasserwirtschaft zur Versorgung des Freiberger Bergbaus mit Aufschlagwasser bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Ausfuhrlich 51 09208685 Ehemalige Bergschmiede der Sonne und Gottesgabe Fundgrube Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Kohlenstrasse 1 Karte Vermutlich 1 Halfte 18 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung seit 2019 zugehorig zur Pufferzone des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Eingeschossiger Massivbau gefahrdet Ausfuhrlich 52 09208733 Kunstgraben mit Kunstgrabendamm sowie Herdflutgraben Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 und 09208116 Landner Wasche Karte 2 Halfte 16 Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier Teil des Aufschlag und Waschwasserversorgungssystems der Himmelsfurst Fundgrube zwischen dem Gelobt Lander Teich und dem Reichelt Schacht noch gut im Landschaftsbild erkennbare und bergbaugeschichtlich bedeutende Anlage Ausfuhrlich 53 09208593 Ehemaliges Huthaus und Halde der Grube Alter Molchen Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Landner Wasche 3 Karte 17 Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Das gut erhaltene Huthaus der Grube Alter Molchen eine seit dem ersten Drittel des 16 Jahrhunderts belegte und bis zum Beginn des 18 Jahrhunderts betriebene Grube befindet sich auf dem Plateau der inzwischen zum Teil bewachsenen Halde des Alter Molchen Schachts Nach der bergbaulichen Nutzung wurde der kleine Massivbau aus dem 17 Jahrhundert mit dem steilen Satteldach zu einem reinen Wohnhaus umgenutzt Moglicherweise damit verbunden war die Errichtung eines ruckwartigen Anbaus der sich uber die gesamte Traufseite erstreckt Durch dessen zweigeschossige mit einem Pultdach abschliessende Bauweise veranderte sich zwar das Aussehen der Gebauderuckseite und der verbretterten Giebelflachen stark aber die vordere Traufseite mit dem dominanten Zwerchgiebel uber einem sehr niedrigen Erdgeschoss behielt die fur derartige Zechengebaude typische Formgebung Damit bleibt das ehemalige Huthaus zusammen mit der Halde ein als solches deutlich erkennbares Zeugnis des fruheren Bergbaus im Brander Revier Der Denkmalwert ergibt sich daher aus der orts und bergbaugeschichtlichen Bedeutung des als landschaftsbildpragend anzusehen Ensembles 09304707 Ehemaliges Huthaus sowie zwei Halden der Moritz Fundgrube Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Landner Wasche 4 Karte 17 Jahrhundert spater verandert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Eingeschossiger Massivbau Giebel verbrettert Nummerierung nach Kartenwerk Historischer Erzbergbau um Brand Erbisdorf Das gut erhaltene Huthaus der Moritz Fundgrube eine bereits im ersten Drittel des 16 Jahrhunderts belegte Grube befindet sich auf dem Plateau der inzwischen bewachsenen Halde des Moritz Huthausschachtes Im 18 und 19 Jahrhundert verlagerte sich der Abbau auf dem anstehenden Erzgang in Richtung Suden eine unmittelbar in sudostlicher Richtung anschliessende Halde dokumentiert den Standort des zugehorigen neueren Moritz Schachts 1854 ging das Moritzer Grubengebaude in den Besitz der Himmelsfurst Fundgrube uber vgl zur Geschichte der Fundgrube 09208116 wahrend das Huthaus wohl nachfolgend zu einem reinen Wohnhaus umgenutzt wurde Das Huthaus Alter Moritz genannt und vermutlich im 17 Jahrhundert als kleines eingeschossiges Gebaude mit steilem Satteldach errichtet weist bruchsteinerne Erdgeschossmauern verbretterte Giebel und ein Dachhauschen auf Der typischen Formgebung von Zechenhausern kleinerer Gruben folgend zeugt das Gebaude mitsamt den beiden Halden auch heute noch von der hiesigen Bergbautatigkeit und der nach und nach erfolgten Konsolidierung zu grosseren Einheiten wie der Himmelsfurst Fundgrube Der Denkmalwert ergibt sich daher aus der orts und bergbaugeschichtlichen Bedeutung der Objekte Diese sind zudem als landschaftsbildpragend anzusehen 09208592 Ehemaliges Huthaus der Alter Gruner Zweig Fundgrube Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Langenauer Strasse 8 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer ortsbildpragender und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Eingeschossig massiv Giebeldreiecke vermutlich Fachwerk uberwiegend verkleidet asymmetrisches Satteldach mit flacher Schleppgaube an der vorderen Traufseite Erdgeschoss vermutlich zu einem spateren Zeitpunkt an der abgewandten Traufseite verlangert daher hintere Dachschrage mit Schleppgaube ebenfalls verandert originale Fenster und Turoffnungen an Giebeln und vorderer Traufseite Ausfuhrlich 54 09305126 Ehemaliges Huthaus der Gelobt Land Fundgrube spater Himmelsfurst Fundgrube mit Bergschmiede sowie die Halden des Gelobt Land Fundschachts des Alte Kaue Schachts und des Lade des Bundes Schachts Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Langenauer Strasse 9 Karte Um 1740 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer baugeschichtlichen bergbaugeschichtlicher und landschaftsbildpragender Bedeutung Grosser breitgelagerter Bau Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk rundum verkleidet Satteldach mit Schleppgaupe Nummerierung laut Historischer Erzbergbau um Brand Erbisdorf Ausfuhrlich 55 09208584 nbsp Weitere Bilder Rathaus und Halde des St Erasmus Schachts mit Haldenmauerung Halde Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Markt 1 Karte 17 18 Jahrhundert Halde 1845 Stutzmauer 1858 Rathaus Rathaus von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung als Teil der historischen Marktbebauung auch ortsbildpragend Halde von bergbauhistorischer Bedeutung Ausfuhrlich 56 Rathaus zweigeschossiger Massivbau in offener Bebauung Rundbogenfenster im Erdgeschoss mit kraftigen Gewanden Rundbogentur Mitte betont durch Erker und geschweiften Giebel Schieferdach mit Gaupen und Dachreiter im Obergeschoss zum Teil Bleiglasfenster Halde machtige Trockenmauer der Erasmusschacht Halde saniert 09208564 Wohn und Geschaftshaus Markt 3 Karte 1906 Weitgehend original erhaltenes Jugendstilhaus in ortsbildpragender Lage und baugeschichtlichem Wert Dreigeschossiger Massivbau in halboffener Bebauung mit aufwendiger Putzornamentik polygonalem Erker mit Haube Holzbalkon zweigeschossig uberwiegend originale Fenster 1906 nach Planen des Brander Baugeschafts Otto Gunzel fur den Fleischermeister Woldemar Peukert als Wohnhaus mit Laden erbaut Reprasentativer Jugendstilbau der offenkundig den Auftakt zum stadtischen Umbau des Marktplatzes geben sollte Es kam jedoch zu keiner grundlegenden Anderung der Marktbebauung so dass das Bild des Marktplatzes von Brand Erbisdorf sehr heterogen ist auf Grund unterschiedlicher Baustile Gebaudehohen und Kubaturen Der Vergleich mit den Bauentwurfszeichnungen zeigt dass das Gebaude weitgehend original erhalten blieb Die Fassade des dreigeschossigen Putzbaus wird geschmuckt durch figurale bzw florale Jugendstilornamente sowie die Vielfalt der Fensterformate Auch Vor und Rucksprunge der Fassade durch einen Turm welcher durch eine Welsche Haube abschliesst und Loggien beleben das Bild Das Haus ist ein typisches Beispiel schlichter Jugendstilarchitektur sachsischer Klein und Mittelstadte und erlangt als gut erhaltenes Beispiel einen baugeschichtlichen Wert 09208561 nbsp Gasthof Zum Kronprinzen in offener Bebauung seit 1947 Brander Hof Markt 4 Karte 1824 Ortsgeschichtliche baugeschichtliche und strassenbildpragende Bedeutung Teil der Marktbebauung Stattlicher zweigeschossiger Massivbau mit hohem Mansardwalmdach 11 5 Achsen im Mittelrisalit ubergiebeltes Palladiomotiv profiliertes Kranzgesims saniert Ausfuhrlich 57 09208539 nbsp Wohn und Geschaftshaus in offener Bebauung Markt 6 Karte 2 Halfte 19 Jahrhundert Vermutlich in der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts erbautes Wohnhaus welches durch seine dominante Lage auf dem Markt das Stadtbild nachdrucklich pragt Blockhafter dreigeschossiger Putzbau mit 7 5 Achsen die mittleren drei Fensterachsen optisch zusammengefasst Kranzgesims neu Satteldach saniert Dachausbau neu auf Sachsischem Meilenblatt Bl 222 Freiberg von 1786 nicht vorhanden 09208541 Wohn und Geschaftshaus ohne hintere Anbauten Markt 11 Karte Ende 18 Jahrhundert Als Teil der alteren Marktbebauung von stadtentwicklungsgeschichtlicher Bebauung Wohn und Geschaftshaus aus zwei Gebauden bestehend welche zu unterschiedlichen Zeiten erbaut wurden Das altere Gebaude ist ein zweigeschossiger Putzbau dessen Erdgeschoss durch einen Ladeneinbau verandert wurde auffallend ist das niedrige Obergeschoss Abgeschlossen wird das Haus durch ein Kruppelwalmdach mit durchgehendem Dachhecht das Giebeldreieck wurde verkleidet Bei dem jungeren Gebaude handelt es sich um ein grunderzeitliches Haus mit verbrochener Ecke zur Freiberger Strasse einem Ladeneinbau Das Erdgeschoss wird gepragt durch bossierte Pilaster Das Gurtgesims zwischen beiden Etage wird durch Konsolen gestutzt Ausfuhrlich 58 09208542 Monchenfreier Teich Kunstteich Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Monchenfrei Karte 16 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier kunstlich angelegter Stauteich landschaftsbildpragendes Zeugnis der bergmannischen Wasserversorgung von bergbaugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung Der langgestreckte Kunstteich im Monchenfreier Wald ist vermutlich im 16 Jahrhundert angelegt worden um den nahegelegenen Gruben und Waschen des Brander Reviers als Stauteich zur Bereitstellung von Aufschlagwasser zu dienen Er sammelte dabei naturliche Zuflusse und gab sie bei Bedarf an das unterhalb anschliessende Netz aus naturlichen und kunstlich angelegten Gewassern ab Der Monchenfreier Teich war also nicht Bestandteil der Revierwasserlaufsanstalt vgl 08991218 aber dennoch eng mit diesem bergbauwasserwirtschaftlichen System verbunden Daher ist er als landschaftspragende Anlage nicht nur von ortsgeschichtlicher sondernd vor allem von bergbauhistorischer Bedeutung zeugt er doch im Zusammenspiel mit weiteren teils fragmentarisch erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von den Anstrengungen die zur Aufrechterhaltung des Erzbergbaus mittels wasserbetriebener Antriebs und Aufbereitungstechnik unternommen wurden 09208684 Wohnmuhlenhaus Freimuhle Monchenfrei 4 Karte Um 1800 Ortshistorische Bedeutung Hakenformiger Grundriss zweigeschossiger Massivbau ruckseitig im Obergeschoss zum Teil noch Fachwerk Giebel verbrettert Kruppelwalmdach mit Schiefer im Erdgeschoss zum Teil Winterfenster 2005 Sanierung der Dachhaut mit profilierter Hartdeckung Giebelverbretterung Holzfenster ohne Sprossen im Obergeschoss Esse verschiefert durch Sanierung im ausseren Erscheinungsbild beeintrachtigt 09208591 nbsp Meilenstein um 1900 zum Kilometerstein umgearbeitet Monchenfrei 5 bei Karte 2 Halfte 19 Jahrhundert Koniglich Sachsischer Meilenstein verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Abgerundete Sandsteinstele bezeichnet mit Freiberg 10 5 km vermutlich zum Kilometerstein umgearbeiteter Halbmeilenstein 09208590 nbsp Erzwasche der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Obere Dorfstrasse 17 Karte 1783 spater verandert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier als Zeugnis der standortnahen Erzaufbereitung der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube sowohl bergbaugeschichtlich als auch ortsgeschichtlich von Bedeutung Langgestreckter eingeschossiger Massivbau mit machtigem ausgebautem Dachgeschoss Ausfuhrlich 59 09208536 Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Deutsch Franzosischen Krieges Schulweg Karte 1914 Ortshistorische Bedeutung Auf zweifach getreppten Sockel Sandsteinstele mit Trophaenschmuck und Inschriften Am 24 Mai 1914 eingeweihtes Denkmal welches an die Kriege 1866 und 1870 71 erinnert Das Denkmal wurde vom Dresdner Bildhauer Bernkopf entworfen die Inschrifttafeln schuf der Freiberger Bildhauer Johannes Sandsteinstele auf zweifach getrepptem Sockel mit Trophaenschmuck und Inschriften umgeben von einem Eisenzaun Neben den Namen der Gefallenen Soldaten enthalten die Inschrifttafeln auch die Inschrift Seinen tapferen Kriegsteilnehmern von 1866 und 1870 71 zum ehrenden Gedachtnis vom Koniglich Sachsischen Militarverein Erbisdorf Der Denkmalwert des Kriegerdenkmals ergibt sich aus dessen ortsgeschichtlichem Wert 09208616 nbsp Transformatorenhauschen Schulweg Karte 1899 Technikgeschichtliche Bedeutung Ziegelbau im Giebelbereich Drillingsfenster Kruppelwalmdach 3 Trafohaus in Brand Erbisdorf Gelobtland Trafohaus ist als Denkmal gefahrdet 09208588 Huthaus Kaue Zimmerei Bergschmiede und Nebengebaude Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Schulweg 1 3 Karte 18 Jahrhundert Kaue und Zimmerei 1760 spater verandert Bergschmiede um 1811 Huthaus Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier vollstandig erhaltenes Bergbauensemble als obertagige Zeugnisse des wichtigsten Wasserlosestollns des Brander Reviers von grosser bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung zudem ortsbildpragend Ausfuhrlich 60 Huthaus nach Brand des Vorgangerbaus 1811 neu errichtet 2005 gestrichen Objekt Nummer 09208727 2013 14 Wiederaufnahme und Vereinigung mit vorliegendem Einzeldenkmaldokument Stollnkaue 18 Jahrhundert Zugang zum Thelersberger Stolln Zimmereigebaude Bergschmiede Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk beide Geschosse verbrettert Satteldach ca 2005 saniert 09208615 Wassergopel Treibehaus Halde einschliesslich Haldenstutzmauern Resten eines Pochwerks mit Haldenstutzmauer Treppe und Roschenmundloch sowie Resten einer Parkanlage Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Sonnenwirbel 1 Karte 1822 Treibehaus zwischen 1822 und 1846 Pochwerk 18 19 Jahrhundert Halde Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier Zeugnisse eines zentral gelegenen Gruben und Aufbereitungsstandortes im Brander Revier von ortsentwicklungsgeschichtlicher bergbaugeschichtlicher sowie ortsbildpragender Bedeutung Ausfuhrlich 61 Treibehaus stark veranderter zweigeschossiger Massivbau Halde mit sparlichen Resten der Wasch und Pochwerksanlagen Hauptschacht der Grube Sonnenwirbel und Holewein1786 Errichtung eines Pferdegopels 1787 Einbau eines Kunstgezeuges 1822 durch Kehrrad ersetzt 1820 Bau eines neuen Kunstgezeuges Kunstrad befindet sich uber dem Churfurst Johann Georgen Stolln 1822 Bau des heute stark veranderten Wassergopel Treibhauses mit Einbau des Kehrrades 1834 35 Bau des zweiten Kunstgezeuges Kunstrad im Niveau des Tiefen Fursten Stolln Aufschlagwasser fur das Kehrrad und die Kunstrader vom Thelersberger Stolln 1850 Vereinigung der Gruben Sonnenwirbel samt Holewein Vergnugte Anweisung samt Reussen und Matthias zur Einigkeit Fundgrube allmahlicher Niedergang 1879 Einbringung des Rothschonberger Stollns Stilllegung der Kunstgezeuge nach 1895 Betriebseinstellung 1901 Verwahrung des Schachtes ca 2005 saniert 09208621 Spritzenhaus St Michaeliser Strasse Karte Letztes Drittel 19 Jahrhundert Von technik und ortshistorischer Bedeutung 09208129 Wohnhaus St Michaeliser Strasse 3 Karte Bezeichnet mit 1739 spater verandert Landschafts und zeittypischer Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss von baugeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss zum Teil Fachwerk verbrettert Winterfenster steiles Satteldach originale Tur Am Schlussstein des Turportals befindet sich die Jahreszahl 1739 die vermutlich die Bauzeit des Hauses angibt Erste Bauunterlagen liegen aus dem Jahr 1871 vor und betreffen den Umbau zweier Essen Damaliger Hauseigentumer war Friedrich Bohme Das Haus blieb lange Zeit im Familienbesitz Kurzzeitig betrieben die Eigentumer eine Materialwarenhandlung Heute wird das Gebaude ausschliesslich als Wohnhaus genutzt Das typische erzgebirgische Wohnhaus weist ein massives Erdgeschoss und ein teilweise verbrettertes Fachwerkobergeschoss auf Abgeschlossen wird das Haus durch ein steiles Satteldach dies ein moglicher Hinweis auf eine Bauzeit zu Beginn des 18 Jahrhundert Das Gebaude beeindruckt durch seinen guten Originalzustand wodurch es zum Zeugnis landlichen Bauhandwerks im Erzgebirgsraum des beginnenden 18 Jahrhunderts wird Der Denkmalwert leitet sich vor allem von diesem baugeschichtlichen Aussagewert ab 09208609 Ehemaliges Huthaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 St Michaeliser Strasse 5 Karte 18 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk zum Teil verkleidet Kruppelwalmdach originales Portal Schlussstein mit 1978 bezeichnet verweist auf die letzte Sanierung Ausfuhrlich 62 09208165 Ehemalige Bergschmiede der Grube Wilder Mann bis 1786 spater Berggestifts Haus 1786 bis Anfang 20 Jahrhundert heute Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 St Michaeliser Strasse 11 Karte Vor 1786 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier Teil der alten Ortsstruktur von ortshistorischer bergbaugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk aufgebrettert Kruppelwalmdach mit Dachhauschen Schlussstein bezeichnet mit BergGestifts Haus 17 86 Sanierung vor 2000 Ausfuhrlich 63 09208610 nbsp Wohnhaus ursprunglich vermutlich Bergschmiede Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Strasse des Friedens 28 Karte Um 1750 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier zeit und landschaftstypischer Fachwerkbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 64 09208619 nbsp Grenzstein mit der Bezeichnung B Turnerstrasse 4 Karte Bezeichnet mit 1842 Dokument der Vermessung von ortsgeschichtlichem Wert Kleiner oben abgerundeter Stein 09208128 nbsp Eisenbahnbrucke Untere Dorfstrasse Karte 1890 Eisenbahnbrucke als inzwischen seltene Fischbauchbrucke von grosser eisenbahngeschichtlicher verkehrsgeschichtlicher sowie ortsbildpragender Bedeutung Brucke in genieteter Stahlkonstruktion zwischen Bruckenkopfen mit Sandsteinverkleidung auf funf Stahltragern Fachwerkbrucke auf 5 GP Gewolbe Masse 89 9 9 1 m Ausfuhrlich 65 09208627 Ehemaliges Huthaus und Wasserhaus Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Untere Dorfstrasse 25 Karte 17 Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Eingeschossiger Massivbau mit grossem Dachhaus Das ehemalige Huthaus einer unbekannten Grube stammt vermutlich aus dem 17 Jahrhundert und liegt zwischen den bekannten Schachten der Gruben Emmanuel Weisse Rose und Goldene Rose Der eingeschossige Massivbau weist ein hohes Satteldach mit grossem Dachhaus auf und ist trotz baulicher Veranderungen und im Kontext mit weiteren derartigen Zechenhausern ein Zeugnis fur die grosse Dichte an Gruben im Brander Revier Der Denkmalwert des Gebaudes ergibt sich daher aus seiner Bedeutung fur die Bergbaugeschichte Brand Erbisdorfs Als Teil der historischen Ortsstruktur und aufgrund der bewahrten fur die Huthauser kleinerer Gruben typischen Form ist es zudem pragend fur das Ortsbild des einstigen Bergfleckens 09208735 Graupelwasch der Grube Junger Schonberg ehemaliges Waschgebaude spater Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Untere Dorfstrasse 27 Karte Um 1720 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier von bergbaugeschichtlicher Bedeutung Eingeschossig Satteldach starke Uberformungen Das uber einem fast quadratischen Grundriss errichtete eingeschossige Gebaude mit dem hohen Satteldach ist die sogenannte Graupelwasche der Grube Junger Schonberg Die Erzwasche diente zur Aufbereitung der von der nahegelegenen und zwischen 1704 und um 1750 belegten Grube geforderten Roherze Das Gebaude wurde um 1717 am Dorfbach errichtet aus dem sie das Aufschlag bzw Waschwasser fur die Herde erhielt Trotz der starken Uberformung des ehemaligen Waschgebaudes ist es aufgrund seiner typischen Formgebung weiterhin als ursprunglich bergbaulich genutzt Anlage zu erkennen Es steht fur viele ahnlich kleine von den verschiedenen Gruben des Brander Reviers nahe Bachlaufen errichtete Erzwaschen die im Laufe der Zeit durch grossere und zentralere Aufbereitungskomplexe der konsolidierten Grubenbetriebe ersetzt wurden und ist damit von bergbaugeschichtlicher Bedeutung 09208163 Wohnhaus Untere Dorfstrasse 36 Karte Bezeichnet mit 1839 Verbretterter Fachwerkbau in landschaftstypischer Auspragung von baugeschichtlichem Wert Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebel massiv Obergeschoss verbrettert gerader Tursturz bezeichnet mit Nummer 68 P 1839 Satteldach 09208628 nbsp Ehemalige Bergschmiede heute Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Vereinigt Feld 1 Karte Anf 18 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier Obergeschoss weitgehend original erhalten von baugeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss teils Fachwerk verbrettert teils massiv originale Fenstergrossen in beiden Geschossen Ruckseite und Giebelseiten verkleidet steiles Satteldach 09306596 nbsp Ehemaliges Huthaus der Grube Obersilberschnur obere 13 bis 20 Mass heute Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Vereinigt Feld 2 Karte 18 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier weitgehend original erhalten von baugeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Ausfuhrlich 66 Wohnhaus zweigeschossiger Massivbau Steingewande im Erdgeschoss Winterfenster Nebengebaude verputzter Backsteinbau im oberen Bereich verbrettert Umbau zu Garage nicht denkmalgerecht deshalb Streichung 2012 09208589 Ehemaliges Huthaus mit Bergschmiede auf grosser Halde Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09208604 Vereinigt Feld 3 Karte 1845 1847 Huthaus 18 19 Jahrhundert Halde Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier gut erhaltener Bergbaukomplex von ortshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Langgestreckter Bau Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Giebel verbrettert Ruckseite zum Teil massiv Sandsteingewande Flachbogentur mit Schlussstein zum Teil Winterfenster Sanierung ca 2005 Quelle MontE Datenbank Ausfuhrlich 67 09208533 Ehemalige Scheidebank heute Wohnhaus Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09208604 Vereinigt Feld 4 Karte 18 Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Brander Revier baulich uberformtes altes Bergbaugebaude von bergbaugeschichtlicher Bedeutung Zweigeschossiger Massivbau Steingewande Giebel zum Teil verbrettert Kruppelwalmdach Ausfuhrlich 68 09208736 Ehemalige Denkmaler Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Ehemalige Denkmaler OSM Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnhaus Albertstrasse 8 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Zeit und landschaftstypischer Bau baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk beide Geschosse rundum verkleidet Kruppelwalmdach Stichbogenportal mit Schlussstein bezeichnet mit LF 34 Nach 2017 von der Denkmalliste gestrichen 09208574 Mietshaus in offener Bebauung Berthelsdorfer Strasse 4 Karte 1890 Teil des Ensembles mit Berthelsdorfer Strasse 2 und 3 von stadtebaulichem Wert Zwischen 2007 und 2014 abgerissen 09208547 Spritzenhaus Himmelsfurster Weg 1 Karte 1 Drittel 19 Jahrhundert Vermutlich ehemaliges Spritzenhaus kleiner landlicher Zweckbau in gutem Originalzustand von ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk verbrettert weitgehend original erhaltene Fenster Frackdach gefahrdet Kleiner Wirtschaftsbau in seiner Gestaltung an ein Spritzenhaus erinnernd Der eingeschossige vermutlich im 19 Jahrhundert erbaute Putzbau steht auf dem ursprunglichen Dorfplatz An beiden Giebelseiten befinden sich Toreinfahrten eine davon wurde moglicherweise nachtraglich eingefugt Der Abschluss erfolgt durch ein Satteldach Das kleine Gebaude steht auf einem eigenen Grundstuck so dass es sich hierbei vermutlich nicht um ein Nebengebaude eines anderen Gebaudes handeln kann Auch dies legt die Vermutung nahe dass es sich um ein Spritzenhaus handeln konnte Allerdings gibt es keinerlei Bauakten zum Gebaude so dass die ursprungliche Nutzung des Gebaudes vorlaufig ungeklart bleiben muss Das Gebaude gehort zu den vielen landlichen Zweckbauten die ursprunglich das Bild jedes Dorfes pragten und heute kaum noch anzutreffen sind Es dokumentiert den landlichen Ursprung der heutigen Stadt Brand Erbisdorf Sein Denkmalwert ergibt sich daraus folgend aus der alltagsgeschichtlichen und stadtentwicklungsgeschichtlichen Bedeutung des Hauses Nach 2017 von der Denkmalliste gestrichen 09304322 Huthaus der Grube St Wolfgang vermutlich jetzt Wohnhaus Lutherweg 3 Karte Anfang 19 Jahrhundert Rest der dorflichen Ortsstruktur von baugeschichtlicher Bedeutung Erdgeschoss Bruchsteine verputzt Obergeschoss originale Verbretterung mit Fachwerk darunter zwei Winterfenster im Giebel Rundbogen Zwillingsfenster Frackdach Ausfuhrlich 69 Nach 2017 von der Denkmalliste gestrichen 09208557 Tabellenlegende BearbeitenBild Bild des Kulturdenkmals ggf zusatzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons Bezeichnung Denkmalgeschutzte Objekte und ggf Bauwerksname des Kulturdenkmals Lage Strassenname und Hausnummer oder Flurstucknummer des Kulturdenkmals Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse Der Link Karte fuhrt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals Fehlt dieser Link wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen Sind diese bekannt konnen sie uber ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw orangen Marker dargestellt und konnen durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw roten Marker erkennbar Datierung Baubeginn Fertigstellung Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank Beschreibung Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank ggf erganzt durch die dort nur selten veroffentlichten Erfassungstexte oder zusatzliche Informationen ID Vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen vergebene das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt Nummer Der Link fuhrt zum PDF Denkmaldokument des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen Bei ehemaligen Kulturdenkmalen konnen die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere fuhren Ein ggf vorhandenes Icon nbsp fuhrt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata Anmerkungen BearbeitenDiese Liste ist nicht geeignet verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewunscht wird kann der Eigentumer bei der zustandigen unteren Denkmalschutzbehorde einen Bescheid beantragen Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen Durch Prazisierungen Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verandert Eine Ubernahme solcher Anderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt wodurch sich Abweichungen ergeben konnen Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhangig Auch Objekte die nicht verzeichnet sind konnen Denkmale sein Grundsatzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt auch des Inneren Abweichendes gilt dann wenn ausdrucklich nur Teile geschutzt sind z B die Fassade Ausfuhrliche Denkmaltexte Bearbeiten Mudisdorfer Kunstgraben Menden Rosche und Mudisdorfer Rosche Der zusammenhangende Komplex aus Mudisdorfer Kunstgraben Menden Rosche und Mudisdorfer Rosche mit Haupt und Nebenzweig erstreckt sich uber vier Gemeinden Brand Erbisdorf Stadt Ortsteil Brand Erbisdorf 09208687 Gemarkung Erbisdorf Grosshartmannsdorf Ortsteil Grosshartmannsdorf 08991218 Gemarkung Grosshartmannsdorf Lichtenberg Erzgeb 08980396 Ortsteil Weigmannsdorf Gemarkung Weigmannsdorf Ortsteil Mudisdorf Gemarkung Mudisdorf Weissenborn Erzgeb Ortsteil Berthelsdorf 09304681 Gemarkung Berthelsdorf Erzgeb Der Hauptzweig der Mudisdorfer Rosche ist ein Teilstuck bzw Abzweig der Mudisdorfer Rosche welche den am Unteren Grosshartmannsdorfer Teich vgl 8991218 beginnenden Mudisdorfer Kunstgraben vgl 8980396 unter Tage fortsetzt Die Rosche ist damit der sogenannten Unteren Wasserversorgung der historischen Revierwasserlaufsanstalt vgl hierzu 08991218 zugehorig einem uber mehrere Jahrhunderte hinweg entstandenen umfangreichen System an Kunstgraben Roschen und Speicherteichen zur Ansammlung und Herbeileitung von Aufschlagwasser fur den Freiberger Bergbau Die Mudisdorfer Rosche die zum Teil auf Erbisdorfer Flur verlauft gliedert sich am Roschenhaus Berthelsdorf vgl 09208697 in einen Haupt und Nebenzweig auf Wahrend der altere Nebenzweig auch Alte Mudisdorfer Rosche genannt auf Berthelsdorfer Flur vgl 09304681 von dem Hohe Birke Kunstgraben vgl 09208686 fortgesetzt wird mundet der auf Erbisdorfer Flur vorgetriebene jungere Hauptzweig in einem Kunstgraben der den Erzengler Teich vgl 09208677 mit dem Rothbacher Teich vgl 09208678 verbindet Die Mudisdorfer Rosche wurde zwischen 1589 und 1590 angelegt und nutzte dafur zum Teil den bereits bestehenden Stolln der ehemaligen Kupfer und Zwittererzgrube Junger Furst zu Sachsen Herzog Christianus Hieraus ergab sich anfanglich die Bezeichnung der Anlage als Junger Furst zu Sachsen Mudisdorfer Rosche Der Nebenzweig zu diesem Zeitpunkt noch die einzige Fortsetzung der Mudisdorfer Rosche konnte im Jahr 1598 fertiggestellt werden Erst im Jahr 1873 erfolgte der Durchschlag des Hauptzweigs infolgedessen der Rothbacher Teich schliesslich auch als Zwischenspeicher innerhalb der Unteren Wasserversorgung der Revierwasserlaufsanstalt fungieren konnte Als Bestandteil der historischen wie auch der weiterhin aktiv bewirtschafteten Revierwasserlaufanstalt ist die Mudisdorfer Rosche damit nicht nur von regionalgeschichtlicher sondernd auch von grosser bergbauhistorischer Bedeutung zeugt sie doch im Zusammenspiel mit weiteren teils fragmentarisch erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von den Anstrengungen die zur Aufrechterhaltung des hiesigen Erzbergbaus mittels wasserbetriebener Antriebs und Aufbereitungstechnik unternommen wurden Gleichzeitig ist die Rosche beispielhaft fur die Nutzungswandlung von derartigen Infrastrukturen nach der Einstellung des Bergbaus hin zur regionalen Trink und Brauchwasserbereitstellung und weist als weiterhin in Funktion befindliche Anlage einen besonderen Erlebnis und Erinnerungswert auf Hohe Birke Kunstgraben Der Hohe Birke Kunstgraben mit einer Lange 4805 m erstreckt sich uber drei Gemeinden Weissenborn Erzgeb Ortsteil Berthelsdorf Gemarkung Berthelsdorf Erzgeb Brand Erbisdorf Stadt Ortsteil Brand Erbisdorf Gemarkung Erbisdorf Freiberg Stadt Ortsteil Zug Gemarkung Zug Der Hohe Birke Kunstgraben auch Hohbirker oder Hochbirkner Kunstgraben ist ein von 1589 bis 1590 angelegter Kunstgraben der in Teilen eine seit 1567 bestehende Grabenanlage zwischen dem Rothbacher Teich vgl 09208678 sowie der Grube Alte Mordgrube 3 u 4 Maass einbezog Er gehort zu einem umfangreichen bergmannischen Wasserversorgungssystem der Revierwasserlaufsanstalt Der Kunstgraben mit Seitenwanden aus Trockenmauerwerk ist zum Teil mit traditionellen Rindenschwarten bedeckt das Grabenwasser wird heute aber uberwiegend durch Betonplattenabdeckungen vor Verdunstung und Verschmutzung geschutzt Teilstucke dieses mit minimalem Gefalle am Hang entlang gefuhrten Kunstgrabens sind verroscht andere aufgrund von Umbauten nicht mehr in Nutzung und daher vom heutigen Grabenverlauf abgetrennt Der Hohe Birke Kunstgraben beginnt auf Brand Erbisdorfer Flur am unteren Mundloch des Nebenzweigs der Mudisdorfer Rosche vgl 09208687 und nimmt zugleich den Abfluss aus dem Rothbacher Teich auf Auf Berthelsdorfer Flur vgl 09208707 fuhrt er westlich am Lother Teich auch Muhlteich vgl 09208698 vorbei und lediglich uber eine kurze Distanz unter der Berthelsdorfer Strasse hindurch verroscht nach Norden in Richtung Krausens Muhle und weiter zum Standort der Altmordgrubner Wasche am ehemaligen Menden Schacht der Alten Mordgrube vgl 09208594 an dem sich ab 1900 die Lederwerke Moritz Stecher ansiedelten Sowohl die Erzwasche als auch die Lederwerke erhielten ihr Aufschlag und Waschwasser bzw ihr Brauchwasser aus dem Hohe Birke Kunstgraben Sudlich der Lederwerke setzt sich dieser in Form einer Rosche unter dem Bahndamm der Bahnstrecke Berthelsdorf Grosshartmannsdorf hindurch in Richtung Konstantinteich vgl 09208746 fort Ursprunglich wurde das Grabenwasser in diesen eingespeist wird aber heute mittels einer in das Dammbauwerk des Konstantinteiches integrierten Rohrleitung um ihn herumgefuhrt Es kann nun sowohl in Richtung des ostlich gelegenen Huttenteiches abgeschlagen als auch in den am nordostlichen Damm anschliessenden Folgeabschnitt des Hohe Birke Kunstgrabens geleitet werden Das ungenutzte Grabenteilstuck zwischen Abschlag und Dammbauwerk ist aber weiterhin erhalten Im Anschluss an den Konstantinteich verlauft der Hohe Birke Kunstgraben in einer langgezogenen Ostkurve weiter auf Zuger Flur vgl 09201107 und endet heute nahe dem Friedhof Ursprunglich zweigte hier in ostlicher Richtung der Zuger Waschgraben zur Beaufschlagung der Zuger Erzwaschen sowie der Kroner Fundgrube ab wahrend der eigentliche Kunstgraben nordwarts weiterfuhrte und uber verschiedene Abzweigungen Waschen und Gruben im Freiberger Stadtgebiet erreichte Von diesem ist noch ein Teilabschnitt zwischen Schulstrasse und Am Daniel sudostlich des Junger Thurmhof Huthausschachtes erhalten Der Kunstgraben versorgte innerhalb des wasserwirtschaftlichen Systems der Revierwasserlaufsanstalt ursprunglich die nahegelegenen Gruben und Erzwaschen des Brander Zuger und Freiberger Reviers darunter insbesondere die Gruben auf dem nahegelegenen und namensgebenden Hohe Birke Gangzug In spaterer Zeit wurden neben diesen bergmannischen Anlagen auch Gemeinden und Gewerbebetriebe mit Brauchwasser versorgt wie etwa ab 1866 die Gemeinde Zug oder ab 1900 die Stecher sche Lederfabrik Dabei wurde der Hohe Birke Kunstgraben in der Vergangenheit verschiedenen Instandsetzungs Umbau oder Begradigungsmassnahmen unterzogen vgl hierzu eine detailliertere Beschreibung in Hagendorf 2012 S 63ff So fuhrte die Vergrosserung des Konstantinteiches 1936 dazu dass der Kunstgraben heute zum Teil verrohrt und von dem neuen Dammbauwerk uberdeckt ist Trotz der vielen Veranderungen die der Hohe Birke Kunstgraben durch seine fortwahrende Nutzung erfahren hat bleibt der ursprungliche Charakter dieser wasserwirtschaftlichen Anlage bis heute gewahrt Als Teil der Sachgesamtheit Revierwasserlaufanstalt ist er authentisches Zeugnis der Anstrengungen die fur die Aufrechterhaltung und Beforderung des Freiberger Bergbaus sowie der angrenzenden Reviere seit Mitte des 16 Jahrhunderts unternommen wurden Auch der auf wenige touristisch bedeutende Streckenabschnitte begrenzte Einsatz der traditionellen Schwartenabdeckung steht dem nicht entgegen belegt die Betonplattenabdeckung doch das aktuelle Vorgehen zum Schutz der Kunstgraben angesichts der heute nicht mehr im Uberfluss vorhandenen Rindenschwarten Der Hohe Birke Kunstgraben ist auch im abgedeckten Zustand aufgrund seiner deutlichen Abzeichnung als Gelandestufe am Hang von landschafts und ortsbildpragender Bedeutung und aufgrund seines hohen bergbau und ortsgeschichtlichen Dokumentationswertes als Kulturdenkmal erhaltungswurdig Sachgesamtheit Brander Revier Die Entwicklung der Stadt Brand Erbisdorf ist eng mit dem in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts hier aufkommenden Bergbau verknupft Fast auf dem gesamten Gebiet der heutigen Stadtflur wurden von hunderten kleinerer und grosserer Grubenbetriebe des Brander Reviers vorrangig Silber aber auch Blei Kupfer und andere Erze gefordert und weiterverarbeitet Sie brachten uber die Jahrhunderte hinweg beinahe die Halfte des insgesamt im Freiberger Revier geforderten Silbers und rund ein Viertel der gesamten Silberausbeute Sachsens aus welches sich uber das Gebiet der Gemeinden Halsbrucke Hilbersdorf Bobritzsch Weissenborn Oberschona und die Stadte Brand Erbisdorf sowie Grossschirma erstreckte Siedlungsgeschichtlich besitzt Brand Erbisdorf zwei Keimzellen das um 1150 entlang des Erbisdorfer Wassers gegrundete Waldhufendorf Erbisdorf sowie eine ab dem Spatmittelalter im Nordwesten der Erbisdorfer Flur entstehende bergmannische Streusiedlung Hier auf dem sogenannten Brande sowie im heutigen St Michaelis fuhrte die Entdeckung zahlreicher Erzgange um 1500 zur Entstehung vieler kleiner Grubenbetriebe und zur grubennahen regellosen Ansiedlung der Bergleute Im Jahr 1515 wurde diese unter dem alten Flurnamen Brand zum Bergflecken und 1834 zur Bergstadt erhoben Der Bergbau im heutigen Stadtgebiet von Brand Erbisdorf wurde dabei sehr intensiv betrieben so dass die Gruben zwischen 1557 und 1570 immer grossere Teufen erreichten und fruhe heute weitgehend unbekannte Stollnauffahrungen zur Entwasserung der Grubenbaue nicht mehr ausreichten Um die Grubenwasser sowie die Aufschlagwasser die fur eine wirkungsvollere Wasserhaltung mit Hilfe von Kunstgezeugen notwendig waren und uber ein nach und nach bis zum Erzgebirgskamm erweitertes System an Kunstgraben Roschen und Speicherteichen der Revierwasserlaufsanstalt vgl 08991218 herbeitransportiert wurden abziehen zu konnen mussten tiefere Wasserlosestolln angelegt werden So trieb man Mitte des 15 Jahrhunderts den Brand Stolln im 16 Jahrhundert dann 25 Meter tiefer den Thelersberger Stolln vgl 09208657 vor der eine Vielzahl von Gruben von Brand bis Himmelsfurst entwasserte und sich zum ausgedehntesten und bedeutendsten Entwasserungsstollen des Brander Reviers entwickelte Im 19 Jahrhundert wurden schliesslich von Freiberg aus noch tiefere Wasserlosestolln aufgefahren Mit der Zeit und insbesondere seit dem 18 Jahrhundert verschmolzen benachbarte kleinere Grubenbetriebe zu grosseren Bergwerksverbunden oftmals durch die Ubernahme wirtschaftlich schwacherer Gruben aber auch wie etwa das Beispiel der Gruben Reicher Bergsegen und Unterhaus Sachsen zeigt vgl 09208533 um grossere Unterhalts und Investitionskosten gemeinschaftlich besser tragen zu konnen Diese Konsolidationen von Grubengewerken ermoglichten damit eine Modernisierung und Neubelebung des gesamten lokalen Bergbaus und fuhrte hier teils zu beachtlichen technischen Weiterentwicklungen So richtete beispielsweise der sachsische Kunstmeister und spatere Maschinendirektor Christian Friedrich Brendel im Menden Schacht der Alten Mordgrube vgl 09208594 zwischen 1820 und 1824 die erste zweizylindrische Wassersaulenmaschine mit Kolbensteuerung ein fur die er selbst als Erfinder wie auch der Grubenbetrieb international bekannt wurden Im Hornig Schacht der konsolidierten Grube Vergnugte Anweisung samt Reussen vgl 09208606 konnte 1835 erstmals fur den sachsischen Bergbau ein eisernes Forderseil erfolgreich angewendet werden Im Jahr 1844 nahm die ebenfalls konsolidierte Fundgrube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen die erste Dampffordermaschine des Freiberger Reviers in Betrieb Der ab 1880 einsetzende starke Verfall des Silberpreises auf dem internationalen Markt leitete den Niedergang des Freiberger Silberbergbaus ein Um dessen Zusammenbruch zu verhindern ubernahm der sachsische Staat im Jahr 1886 die wichtigsten Gruben des Reviers darunter auch den aus den Brand Erbisdorfer Gruben Vereinigt Feld in der Buschrevier konsolidiert 1845 aus den Gruben Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen und Simon Bogners Neuwerk Neu Gluck und Drei Eichen vgl 09208748 sowie Alte Mordgrube 1856 entstandenen Bergwerksverbund Vereinigt Feld bei Brand Diese wurden anschliessend mit den Zuger Gruben Beschert Gluck und Junge Hohe Birke zur Koniglichen Mittelgrube verschmolzen Die Himmelsfurst Fundgrube vgl 09208116 hingegen namensgebend fur den heutigen Brand Erbisdorfer Ortsteil Himmelsfurst wurde trotz ihrer Verstaatlichung nicht mit weiteren Gruben zusammengelegt Sie besass eine Schlusselposition in Sachsen brachte sie doch im Laufe ihres Bestehens mehr als 600 Tonnen Silber aus Aber auch weitere Modernisierungen konnten den allgemeinen Niedergang nicht verhindern so dass die Gruben im Brander Revier bis 1913 planmassig stillgelegt wurden Nach 1945 kam es nochmal zu einer Wiederbelebung des Bergbaus in geringem Umfange bei der man alte Schachtanlagen aufwaltigte und fur den Abbau von Buntmetallen neu ausbaute darunter vor allem einige Hauptschachte der ehemaligen Himmelsfurst Fundgrube Mit der endgultigen Stilllegung des Bergbaus 1968 wurden auch die letzten Tageschachte verschlossen und viele der obertagigen Bergbauanlagen abgebrochen oder dem Verfall preisgegeben Heute sind daher im Stadtbild vor allem die uberwiegend zu Wohnhausern umgenutzten Hut und Treibehauser Bergschmieden und Erzwaschen als verbliebene Zeugnisse des Bergbaus zu erkennen Haufig befinden sich diese auf oder neben Halden unterschiedlichster Grosse von denen noch viele weitere ohne Bebauung auf der Stadtflur verteilt die Lage der verwahrten Tageschachte und der unter Tage aufgeschlossenen Erzgange markieren Ebenso tiefgreifend veranderten die zur Wasserversorgung der Gruben angelegten Kunstteiche und Kunstgraben das Oberflachenprofil der Landschaft Diese Sachzeugnisse sind fur das Verstandnis der Stadt und Bergbaugeschichte Brand Erbisdorfs unabdingbar und machen die funktionalen Zusammenhange zwischen Erzabbau Erzaufbereitung und weiterverarbeitung sowie das Zusammenspiel von Fordertechnik Aufschlagwasserversorgung und gleichzeitiger Wasserlosung auch heute noch nachvollziehbar Brand Erbisdorf ist damit nicht nur ein Beispiel fur eine in Sachsen uber die Jahrhunderte hinweg entstandene Bergbaufolgelandschaft sondern daruber hinaus auch aufgrund der besonderen Dichte in der sich die einzelnen bergbaulichen Zeugnisse auf der Stadtflur wiederfinden von ausserst hohem Aussage und Dokumentations sowie Erlebnis und Erinnerungswert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brander Revier im Ortsteil Brand Erbisdorf ohne Anschrift Mudisdorfer Rosche Rosche mit Roschenmundloch 09208687 ohne Anschrift Verbindungsrosche und Mendenschachter Aufschlagrosche 09304679 ohne Anschrift Hohe Birke Kunstgraben Kunstgraben einschliesslich der querenden Brucken 09208686 Berggasschen 2 ehemaliges Huthaus und Halde mit Trockenmauer 09208613 Brandsteig Erzengler Teich Kunstteich mit Absperrbauwerk Striegelhaus und Flutrinne mit anschliessendem Abzugsgraben wasserzufuhrendem Kunstgraben sowie mehreren Forstgrenzsteinen 09208677 Bruckenstrasse 7 ehemaliges Huthaus 09208688 Brullender Lowe 3 Huthaus Alt Sonnenwirbel ehemaliges Huthaus und Halde 09208624 Brullender Lowe 4 Huthaus Brullender Lowe ehemaliges Huthaus 09208623 Buttermilchtorweg Buttermilchtor Goldene Pforte Schacht Kunstgrabenbrucke mit seitlichen Flugelmauern Reste einer Halde sowie Damm des ehemaligen Kunstgrabens 09208611 Fabrikstrasse 1 Pochhausel Pochwerk der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube 09208537 Freiberger Strasse 33 Gotzenhausel ehemaliges Huthaus 09208125 Freiwald Jahnstrasse 14 zwei Lochsteine 09208692 Freiwald Rothbacher Teich Kunstteich mit Absperrbauwerk Striegelhaus Fluterhaus sowie zuleitendem und abziehendem Kunstgraben 09208678 Goethestrasse 3 ehemaliges Huthaus 09208731 Grosshartmannsdorfer Strasse Gelobt Lander Teich Kunstteich 09208676 Grosshartmannsdorfer Strasse Bartholomaus Schacht Halde mit Haldenmauerung 09208635 Grosshartmannsdorfer Strasse 26 Strauss ehemaliges Huthaus und Halde 09208563 Grosshartmannsdorfer Strasse 41 Alte Vestenburg ehemaliges Huthaus und Halde 09208827 Haasenweg 3 Jung Haasener Tageschacht ehemaliges Huthaus Kaue und Halde mit Stutzmauern 09208691 Hauptstrasse 31 Junger Schonberg und Kaiser Heinrich Schacht ehemaliges Huthaus auf kleiner Halde 09208626 Jahnstrasse 14 Hornig Schacht ehemaliges Huthaus und Bergschmiede heute Museum Pulverhaus Wellenlagerstein des Pferdegopels Grundmauern des Treibehauses mit Schachtaufsattelung Schachtschlussstein Roschenmundloch untertagige Fragmente einer Wassersaulenmaschine Halde mit Haldenstutzmauern sowie Bergmannsfigur 09208606 Kirchweg 30 32 Neu Gluck Drei Eichner Treibeschacht Huthaus Verwaltungsgebaude Halde und Haldenmauerungen der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube 09208748 Kohlenstrasse Kohlbach Kunstgraben Kunstgraben mit allen zugehorigen Gewolbebrucken und Roschen 09208685 Kohlenstrasse 1 Sonne und Gottesgabe Fundgrube ehemalige Bergschmiede 09208733 Landner Wasche Himmelsfurst Fundgrube Kunstgraben mit Kunstgrabendamm sowie Herdflutgraben 09208593 Landner Wasche 3 Alter Molchen ehemaliges Huthaus und Halde 09304707 Landner Wasche 4 Alter Moritz ehemaliges Huthaus sowie zwei Halden 09208592 Langenauer Strasse 8 Alter Gruner Zweig Fundgrube ehemaliges Huthaus 09305126 Langenauer Strasse 9 Gelobt Land Fundgrube ehemaliges Huthaus mit Bergschmiede sowie die Halden des Gelobt Land Fundschachts des Alte Kaue Schachts und des Lade des Bundes Schachts 09208584 Markt 1 Halde des St Erasmus Schachts mit Haldenmauerung 09208564 Monchenfrei Monchenfreier Teich Kunstteich 09208684 Obere Dorfstrasse 17 Erzwasche der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube 09208536 Schulweg 1 Stollnhaus Schacht ehemalige Bergschmiede und Kaue 09208615 Sonnenwirbel 1 Kohlhausler Schacht Wassergopel Treibehaus Halde mit Resten einer Parkanlage Resten eines Pochwerks sowie einer Haldenstutzmauer mit Treppenanlage und Roschenmundloch 09208621 St Michaeliser Strasse 5 ehemaliges Huthaus 09208165 St Michaeliser Strasse 11 ehemalige Bergschmiede der Grube Wilder Mann spater Berggestifts Haus heute Wohnhaus 09208610 Strasse des Friedens 28 Wohnhaus ursprunglich vermutlich Bergschmiede 09208619 Untere Dorfstrasse 25 ehemaliges Huthaus und Wasserhaus 09208735 Untere Dorfstrasse 27 Junger Schonberg ehemaliges Waschgebaude spater Wohnhaus 09208163 Vereinigt Feld 1 Simon Bogners Neuwerk Fundgrube ehemalige Bergschmiede heute Wohnhaus 09306596 Vereinigt Feld 2 Obersilberschnur obere 13 bis 20 Mass ehemaliges Huthaus heute Wohnhaus 09208589 Vereinigt Feld 3 Reicher Bergsegen Schacht ehemaliges Huthaus mit Bergschmiede auf grosser Halde 09208533 Vereinigt Feld 4 Scheidehausler Schacht ehemalige Scheidebank heute Wohnhaus 09208736 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Alte Mordgrube Teil der Sachgesamtheit Brander Revier siehe Sachgesamtheit Alte Mordgrube 09208594 An der Zugspitze Halde des Menden Schachts mit Haldenstutzmauern zwei Mundlochern Erzbahndamm und Resten eines Kunstgrabens 09208674 An der Zugspitze Parkanlage der Lederwerke Moritz Stecher Gartendenkmal An der Zugspitze Kriegerdenkmal fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Arbeiter der Lederwerke Moritz Stecher Gedenkstein fur Moritz Stecher und Aussichtsplattform in der Parkanlage 09208559 An der Zugspitze 5 Lehmhausel altes Zechenhaus 09208587 An der Zugspitze 10 Landhaus Wohnhaus mit Einfriedung 09208560 An der Zugspitze 11 Erhardhaus Beamtenwohnhaus 09208580 An der Zugspitze 11a Wasserturm 09208581 An der Zugspitze 12 Huthaus 09208558 An der Zugspitze 13 Bergschmiede 09208579 An der Zugspitze 13 neben Wasserhebehaus 09247884 An der Zugspitze 14 ehemaliges Material und Kohlenhaus spater Wohnhaus Gelobt Land 09208629 An der Zugspitze 15 ehemaliges Treibe Kessel und Maschinenhaus des Menden Schachts spater Gaststatte Zugspitze mit Saalanbau 09209999 An der Zugspitze 15 untertagig Brendel sche Wassersaulenmaschine 09247880 An der Zugspitze 16 Eiserne Jungfrau Beamtenwohnhaus 09247863 An der Zugspitze 17 ehemaliges Material und Bethaus 09208578 An der Zugspitze 18 Wohnhaus Toreinfahrt und Halde mit Haldenstutzmauer sogenannte Villa Fortuna 09208151 Sachgesamtheitsteile der Sachgesamtheit Brander Revier Die Sachgesamtheitsteile im Ortsteil Brand Erbisdorf die obertagig teils weithin sichtbaren Halden und Haldenzuge sowie drei Teichdamme im Freiwald welche ein wesentliches Zeugnis der einst regen Bergbautatigkeit im Brander Revier sind werden der Denkmalkartierung entsprechend getrennt fur die Gemarkung Brand sowie die Gemarkung Erbisdorf aufgefuhrt Die Sachgesamtheitsteile der Sachgesamtheit Alte Mordgrube befinden sich auf der Gemarkung Erbisdorf und werden am Ende des Dokuments aufgefuhrt Sachgesamtheitsteile der Sachgesamtheit Brander Revier auf der Gemarkung Brand Die Nummerierung der Halden die Bestandteile der Sachgesamtheit und keine Einzeldenkmale sind erfolgte in der Denkmalkartierung zeilenweise pro Planquadrat A1 bis B4 Halden die im Ensemble mit weiteren baulichen Denkmalen bestehen sind als Einzeldenkmale nicht nummeriert und uber die Strasse sowie ggf die Hausnummer verortet Weitere Sachgesamtheitsteile wie Ruinen von Gebauden oder Teichdamme werden nicht nummeriert aber den jeweiligen Planquadraten zugeordnet beschrieben Fur die Einordnung der Halden wurden neben der bisherigen Denkmalkartierung auf Grundlage von Beyer 1995 vor allem zwei aktuelle Karten zum Bergbaurevier Brand Erbisdorf von 1990 und 2008 sowie mehrere historische Grubenrisse verwendet darunter eine Karte von Freiberg und Umgebung mit Bezeichnung der Stollen und Mundlocher von 1866 sowie zwei Grubenrisse von Stollen im Freiberger Revier von 1792 und 1802 A1 B1 A2 B2 1 Halde um den Max Roscher Schacht Flurstucke 255 358 und 360 setzt sich zusammen aus den Halden mehrerer Schachte darunter im Westen der Johanneser Maschinen Schacht mit obertagig sichtbarer Schachtmauerung nebst Schienenabdeckung des verfullten Schachtquerschnitts Beyer 1995 Nummer 1A Bergbaukarte 1990 Nummer 1 Bergbaukarte 2008 Nummer 70 und im Osten der Schwarzgartner Schacht Bergbaukarte 1990 Nummer 4 Bergbaukarte 2008 Nummer 72 sowie der Prinz Leopold Schacht Beyer 1995 Nummer 2A Bergbaukarte 1990 Nummer 5 Bergbaukarte 2008 Nummer 73 hier als Schone Maria Schacht verzeichnet Hauptschacht war zuletzt der Max Roscher Schacht Bergbaukarte 2008 Nummer 87 B2 2 Halde eines Tageschachts auf den Gottlob Stehenden Flurstuck 367 Beyer 1995 Nummer 3A hier als Gottlob Neuschacht verzeichnet Bergbaukarte 1990 Nummer 27 hier als Grungartner Schacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 97 hier als Gottlob Neuschacht verzeichnet 3 Halde eines Tageschachts auf den Gottlob Stehenden Flurstuck 367 Beyer 1995 Nummer 4A Bergbaukarte 1990 Nummer 26 hier als Gottlob Neuschacht verzeichnet 4 Halde des Affner Fundschachts Flurstuck 276 Beyer 1995 Nummer 5A Bergbaukarte 1990 Nummer 23 Bergbaukarte 2008 Nummer 98 5 Halde des Fraulein Gluck Schachts Flurstucke 364 2 und 364 5 Beyer 1995 Nummer 6A Bergbaukarte 2008 Nummer 104 6 Halde Haldenzug des Friedlicher Vertrag Schachts sowie weiterer Tageschachte auf den Gottlob Stehenden Flurstuck 367 1 Beyer 1995 Nummer 7A 8A hier als Tageschachte verzeichnet Bergbaukarte 1990 Nummer 32 Bergbaukarte 2008 Nummer 105 C2 7 Halde des Friedrich Schachts Flurstuck 375 Bergbaukarte 1990 Nummer 21 Bergbaukarte 2008 Nummer 100 A3 8 Haldenzug der St Appolonia Schachte Flurstuck 369 3 Beyer 1995 Nummer 9A 10A Bergbaukarte 2008 Nummer 111 9 Halde des St Leonhardt Schachts Flurstuck 369 3 Beyer 1995 Nummer 11A Bergbaukarte 2008 Nummer 110 10 Halde eines Tageschachts auf dem Hauptschlussel Flacher Flurstucke 116 1 116 und 118 erstreckt sich auch uber die Gemarkung Erbisdorf vgl Halde mit der Nummer 4 Beyer 1995 Nummer 4 Bergbaukarte 1998 Nummer 70 hier als Sonnenwirbel und Markscheide Schacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 128b B3 11 Halde eines Tageschachts auf dem St Stephan Spat zur Vergnugte Anweisung Fundgrube gehorig Flurstucke 285 1 285 2 Beyer 1995 Nummer 12 14 Bergbaukarte 1990 Nummer 44 hier als Vergnugte Anweisung Urban eigentlich urbar verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 113 12 Halde des Glucksrader Schachts Flurstuck 287 1 Beyer 1995 Nummer 15 Bergbaukarte 1998 Nummer 50 Bergbaukarte 2008 Nummer 120 13 Halde des Reussen Schachts Flurstucke 286 12 286 13 288 Beyer 1995 Nummer 16 Bergbaukarte 1998 Nummer 51 Bergbaukarte 2008 Nummer 129 14 Halde des Altes Kreuz Schachts Flurstucke 145 1 143 144 145 2 Beyer 1995 Nummer 41 Bergbaukarte 2008 Nummer 149 C3 15 Halde des Schleifer Schachts Flurstucke 274 7 274 22 Beyer 1995 Nummer 18 Bergbaukarte 1998 Nummer 43 Bergbaukarte 2008 Nummer 121 hier als Schacht auf der Schleiferhalde verzeichnet B4 16 Halde des Sonnenglanzer Schachts Flurstucke 15 16 Beyer 1995 Nummer 8 Bergbaukarte 1990 Nummer 122 Bergbaukarte 2008 Nummer 188 17 Halde eines Tageschachts vermutlich auf den St Seelig Stehenden Flurstuck 248 1 Beyer 1995 Nummer 19 Sachgesamtheitsteile der Sachgesamtheit Brander Revier auf der Gemarkung Erbisdorf Auch fur die Gemarkung Erbisdorf erfolgte die Nummerierung der als Sachgesamtheitsteile erfassten Halden in der Denkmalkartierung zeilenweise und pro Planquadrat C1 bis B9 Die Ruine der Gelobt Lander Wasche sowie die drei im Freiwald erfassten Teichdamme sind nicht nummeriert aber ebenfalls mit Hilfe der Planquadrate zu verorten C1 1 Halde des Bleispat Schachts Flurstuck 3 Beyer 1995 Nummer 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 47 Bergbaukarte 2008 Nummer 118 F1 2 Halde der Alten Mordgrube 7 untere Mass Flurstuck 561 zugleich Bestandteil der Sachgesamtheit Alte Mordgrube 09208594 Bergbaukarte 1990 Nummer 34 Bergbaukarte 2008 Nummer 101 hier als Rote Schachte verzeichnet C2 3 Halde eines Tageschachts auf den Hauptschlussel Flachen Flurstuck 5 1 Beyer 1995 Nummer 3 hier als Althorniger Schacht verzeichnet Bergbaukarte 1998 Nummer 71 Bergbaukarte 2008 Nummer 128a 4 Halde eines Tageschachts auf den Hauptschlussel Flachen Flurstucke 6 1 6 2 7 1 erstreckt sich auch uber die Gemarkung Brand vgl Halde mit der Nummer 10 Beyer 1995 Nummer 4 Bergbaukarte 1998 Nummer 70 hier als Sonnenwirbel und Markscheide Schacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 128b 5 Halde des St Wenzel Schachts mit ehemaligem Huthaus der Grube St Wenzel Jahnstrasse 3 Flurstucke 16 31 16 34 18 2 ehemaliges Huthaus einer bedeutenderen Brand Erbisdorfer Grube erhielt um 1570 ein vom Freiberger Bergmeister und spateren Oberbergmeister Martin Planer konstruiertes Kunstgezeug zuvor wurde die Wasserhebung in der Grube von uber 200 Wasserknechten sowie 16 Pferden durchgefuhrt das Aufschlagwasser fur die Grube St Wenzel wurde von dem Langenauer Wasser daher auch St Wenzels Kunstgraben genannt herbeigefuhrt vgl 08991262 die Entwasserung erfolgte durch den Thelersberger Stolln vgl 09208657 heute Wohnhaus ausserlich stark verandert Beyer 1995 Nummer 10 Bergbaukarte 1990 Nummer 104 Bergbaukarte 2008 Nummer 173 Wagenbreth 1986 S 55 65 122 124 und 136 E2 6 Haldenreste des Alte Mordgrube Huthausschachts Flurstucke 507 3 798 zugleich Bestandteil der Sachgesamtheit Alte Mordgrube 09208594 Beyer 1995 Nummer 35 Bergbaukarte 1990 Nummer 41 hier als Nillischacht Alte Mordgrubner Fundschachte verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 133 7 Halde des Alte Mordgrube Fundschachts Flurstucke 680 681 682 5 zugleich Bestandteil der Sachgesamtheit Alte Mordgrube 09208594 Bergbaukarte 1990 Nummer 60 hier als Mertens Tageschacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 152 8 Haldenreste des St Merten Schachts Flurstuck 504 4 Beyer 1995 Nummer 39 Bergbaukarte 1990 Nummer 62 auf der Bergbaukarte 2008 als Nummer 151 weiter nordlich verortet 9 Halde eines Tageschachts auf den Alt Mordgrubener Stehenden Flurstuck 504a Beyer 1995 Nummer 37 F2 10 Halde eines Tageschachts auf den Aller Welt Heiland Stehenden zur Aller Welt Heiland Fundgrube gehorig Flurstuck 693 Bergbaukarte 1990 Nummer 59 Bergbaukarte 2008 Nummer 181 in beiden korrekt aber nicht prazise als Tageschacht auf den Thelersberger Stolln verzeichnet B3 11 Halde des Himmlische Musik Schachts Flurstuck 52 50 Beyer 1995 Nummer 12 hier als Halde auf den Ludwig Stehenden bezeichnet Bergbaukarte 1990 Nummer 150 Bergbaukarte 2008 Nummer 199 12 Halde eines Tageschachts auf den Ludwig Stehenden Flurstuck 53 Beyer 1995 Nummer 13 C3 13 Halde des Goldene Schelle Tageschachts Flurstucke 84 3 84 4 Beyer 1995 Nummer 9 Bergbaukarte 1990 Nummer 121 Bergbaukarte 2008 Nummer 187 14 Halde des Holewein Tageschachts Flurstuck 99 1 Beyer 1995 Nummer 7 Bergbaukarte 1990 Nummer 142 Bergbaukarte 2008 Nummer 204 D3 15 Halde des Alt Haasener Tageschachts Flurstucke 513 514 Beyer 1995 Nummer 23 hier verzeichnet als Haasner Zechenhaus Bergbaukarte 1990 Nummer 90 hier verzeichnet als Junger Hase Alte Haasen Bergbaukarte 2008 Nummer 193 16 Halde des St Seligen Schachts Flurstucke 524 1 525 1 527 Beyer 1995 Nummer 20 Bergbaukarte 1990 Nummer 99 Bergbaukarte 2008 Nummer 190 17 Halde des St Christopher Schachts Flurstuck 515 Beyer 1995 Nummer 22 Bergbaukarte 1990 Nummer 97 Bergbaukarte 2008 Nummer 192 18 Haldenreste eines Tageschachts auf den Schonberger Spat Flurstuck 485 2 Beyer 1995 Nummer 33 als Spatschacht verzeichnet 19 Halde eines Tageschachts auf den Schonberger Spat Flurstuck 485 2 Beyer 1995 Nummer 34 Bergbaukarte 1990 Nummer 136 hier als Spatschacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 219 hier ebenfalls als Spatschacht verzeichnet 20 Halde eines Tageschachts auf den Schonberger Spat Flurstuck 485 2 Beyer 1995 Nummer 32 E3 21 Halde eines Tageschachts auf den Haasener Flachen Flurstuck 486 Beyer 1995 Nummer 29 22 Halde eines Tageschachts auf den Haasener Flachen Flurstuck 486 487 488 Beyer 1995 Nummer 30 23 Halde eines Tageschachts auf den Haasener Flachen Flurstuck 479 Beyer 1995 Nummer 31 24 Halde des Alte Mordgrube obere Massen Schachts Flurstuck 504 4 zugleich Bestandteil der Sachgesamtheit Alte Mordgrube 09208594 Beyer 1995 Nummer 38 hier als Tagesschacht an der Mordgrube verzeichnet Bergbaukarte 1990 Beyer 1995 Nummer 38 hier als Tagesschacht an der Mordgrube verzeichnet Bergbaukarte 1990 Nummer 61 hier als Prophet Samuel Tageschacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 180 25 Halde des Inseler Tageschachts Flurstuck 488 2 Beyer 1995 Nummer 24 Bergbaukarte 1990 Nummer 91 hier verzeichnet als Insler Spat Tageschacht Hilfe Gottes Bergbaukarte 2008 Nummer 194 26 Halde eines Tageschachts auf den Sonne und Gottesgaber Stehenden Flurstuck 473 2 Beyer 1995 Nummer 25 Bergbaukarte 1990 Nummer 94 hier als Tageschacht auf den Gottesgabe Stehenden Letzschacht verzeichnet 27 Halde eines Tageschachts auf den Sonne und Gottesgaber Spat Flurstuck 488a Beyer 1995 Nummer 27 28 Halde des Sonne und Gottesgaber Huthausschachts auch als Alter Kunstschacht bezeichnet zur Sonne und Gottesgabe Fundgrube gehorig Flurstucke 475 1 475 2 Beyer 1995 Nummer 26 hier als Spatschachte verzeichnet Bergbaukarte 1990 Nummer 95 96 hier als Sonne und Gottesgabe Huthaus Schacht Neue Sonne Alter Kunstschacht 95 bzw Letzschacht 96 verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 195 29 Halde der Flachsler Schachte zur Sonne und Gottesgabe Fundgrube gehorig Flurstuck 457 Beyer 1995 Nummer 28 Bergbaukarte 1990 Nummer 125 hier als St Hedwig samt dem Flachsel Flachsler Schachte verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 208 F3 30 Halde des Muhlweg Schachts auf den Aller Welt Heiland Stehenden zur Aller Welt Heiland Fundgrube gehorig Flurstuck 466 2 695 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 92 hier als Muhlweg Schacht Muhlberg Schacht Carlschacht bezeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 196 31 Halde eines Tageschachts auf den Aller Welt Heiland Stehenden zur Aller Welt Heiland Fundgrube gehorig Flurstuck 464 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 93 Bergbaukarte 2008 Nummer 197 B4 32 Halde des Ludwig Schachts zur Gelobt Lander Fundgrube gehorig Flurstuck 168 Beyer 1995 Nummer 1x Bergbaukarte 1990 Nummer 174 Bergbaukarte 2008 Nummer 227 33 Halde eines Tageschachts auf den Prophet Daniel Flachen Flurstucke 166 2 und 181 3 Beyer 1995 Nummer 16x Bergbaukarte 1990 Nummer 176 hier als Urban eigentlich urbar verzeichnet 34 Halde des Budel Schachts Flurstuck 166 2 Beyer 1995 Nummer 26x hier falschlich als Tageschacht verzeichnet vgl aber Nummer 27x Pudelschacht Bergbaukarte 1990 Nummer 190 hier neben Budel Schacht auch als Borner Schacht bezeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 247 C4 35 Halde eines Tageschachts auf den Prophet Daniel Flachen Flurstuck 181 3 Beyer 1995 Nummer 17x Bergbaukarte 1990 Nummer 176 als Urban eigentlich urbar verzeichnet 36 Halde eines Tageschachtes der Grube Goldene Rose Flurstucke 172 und 173 1 Beyer 1995 Nummer 2x Bergbaukarte 1990 Nummer 171 hier auch als Hopfgartner Tageschacht Goldrosner Schachte verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 228 hier als Goldene Rose Schacht am Huthaus verzeichnet 37 Halde des Herzog August Schachts Flurstucke 179 181 3 und 183 4 Beyer 1995 Nummer 3x Bergbaukarte 1990 Nummer 178 Bergbaukarte 2008 Nummer 229 38 Halde des Hopfgarten Fundschachts Flurstuck 188 1 Beyer 1995 Nummer 18x Bergbaukarte 1990 Nummer 186 Bergbaukarte 2008 Nummer 249 39 Halde des Strauss Schachts Flurstucke 187 2 189 2 und 190 Beyer 1995 Nummer 19x Bergbaukarte 1990 Nummer 184 Bergbaukarte 2008 Nummer 250 40 Halde von Neidhards altem Tageschacht Flurstuck 303a Beyer 1995 Nummer 20x Bergbaukarte 1990 Nummer 179 Bergbaukarte 2008 Nummer 234 41 Halde des Jung Vestenburger Schachts Flurstuck 349 Beyer 1995 Nummer 6x Bergbaukarte 1990 Nummer 167 Bergbaukarte 2008 Nummer 232 D4 42 Halde des Kalbertanz Schachts Flurstucke 485 2 und 517 3 Bergbaukarte 1990 Nummer 137 Bergbaukarte 2008 Nummer 218 43 Halde eines Tageschachts auf den Adler Flachen zu Kalbertanz gehorig Flurstucke 484 1 und 485 2 Beyer 1995 Nummer 7x Bergbaukarte 1990 Nummer 157 hier als Alter Tageschacht zu Kalbertanz verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 220a 44 Halde eines Tageschachts auf den Adler Flachen Flurstuck 454 Beyer 1995 Nummer 8x Bergbaukarte 1990 Nummer 162 hier als Adler verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 220b 45 Halde eines Tageschachts auf den Adler Flachen Flurstucke 454b und 454c Beyer 1995 Nummer 21x 46 Halde eines Tageschachts auf den Adler Flachen Flurstuck 450 56 Beyer 1995 Nummer 30x Bergbaukarte 1990 Nummer 181 Bergbaukarte 2008 Nummer 235 hier als Adlerschacht verzeichnet 47 Halde eines Tageschachts zur Gelobt Oelberger Fundgrube gehorig Flurstuck 455b Beyer 1995 Nummer 9x E4 48 Halde eines Tageschachts zur Gelobt Oelberger Fundgrube gehorig Flurstuck 455b Beyer 1995 Nummer 10x hier als Tageschacht verzeichnet 49 Halde des Gelobt Oelberger Treibeschachts Flurstucke 455 6 und 455 7 Beyer 1995 Nummer 11x Bergbaukarte 1990 Nummer 158 hier als Oelberger Tageschacht Treibeschacht auf den Gelobt Oelberg verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 221 50 Halde eines Tageschachts zur Grube Kuhberg oder Gute Gottes samt Silberkasten gehorig Flurstuck 450 64 Beyer 1995 Nummer 22x Bergbaukarte 1990 Nummer 161 51 Halde des Silberkasten Schachts Flurstuck 453 1 Beyer 1995 Nummer 23x Bergbaukarte 1990 Nummer 160 52 Halde eines Tageschachts auf den Sonne und Gottesgaber Stehenden zur Sonne und Gottesgabe Fundgrube gehorig Flurstucke 456 1 und 456 2 Beyer 1995 Nummer 13x Bergbaukarte 1990 Nummer 127 hier als Sonne und Gottesgabe Alte und Junge Sonne verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 223 53 Halde des Kaspar Kunst und Treibeschachts sowie des zugehorigen Richtschachts zur Sonne und Gottesgabe Fundgrube gehorig Flurstucke 455 3 455 4 und 455 8 Beyer 1995 Nummer 12x Bergbaukarte 1990 Nummer 159 hier als Sonne und Gottesgabe Kunst und Treibeschacht Kaspar Kunst und Treibeschacht Richtschacht Sonner Spatschacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 222 54 Halde eines Tageschachts auf den Sonne und Gottesgaber Stehenden oder auf den Schonberger Spat Flurstuck 459 1 Beyer 1995 Nummer 24x 55 Halde eines Tageschachts auf den Sonne und Gottesgaber Stehenden Flurstuck 459 1 Beyer 1995 Nummer 25x Bergbaukarte 2008 Nummer 237 56 Halde eines Tageschachts vermutlich auf den Flachsler Flachen Flurstuck 460 1 Beyer 1995 Nummer 14x 57 Halde eines Tageschachts vermutlich auf den Flachsler Flachen Flurstuck 460 1 Beyer 1995 Nummer 15x F4 58 Halde des Aller Welt Heiland Fundschachts zur Aller Welt Heiland Fundgrube gehorig Flurstuck 461 Bergbaukarte 1990 Nummer 126 hier als Gott mit uns Schacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 209 A5 59 Halde des Jung Einhorn Tageschachts zur Jung Einhorn Fundgrube gehorig Flurstuck 198 2 erstreckt sich auch uber die Gemarkung Himmelsfurst vgl Halde mit der Nummer 65 Beyer 1995 Nummer 83 OT Himmelsfurst Bergbaukarte 1990 Nummer 211 Bergbaukarte 2008 Nummer 288 B5 60 Halde des Alt Grunzweiger auch Alt Gregor Hutschachts zur Alter Gruner Zweig Fundgrube gehorig Flurstucke 166 2 und 181 3 Beyer 1995 Nummer 27x hier falschlich als Pudelschacht bezeichnet Bergbaukarte 1990 Nummer 188 Bergbaukarte 2008 Nummer 248 in beiden Karten als St Gregorius oder Grunzweiger Tageschacht verzeichnet vgl auch Grundriss der Thelersberger Tauber Brand und Tiefe Furstenstollen von 1792 61 Halde des Knaben oder auch Kohlstrassen Schachts Flurstucke166 2 und 181 3 Beyer 1995 Nummer 28x Bergbaukarte 1990 Nummer 197 Bergbaukarte 2008 Nummer 262 62 Halde des Weisse Taube Schachts zur Alter Gruner Zweig Fundgrube gehorig Flurstuck 182 Beyer 1995 Nummer 29x Bergbaukarte 1990 Nummer 198 hier als Alter Gruner Zweig Fundgrube Gregorius oder Weisse Taube Grube verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 263 63 Halde des Wilhelm Schachts Flurstucke 209 und 210 3 Beyer 1995 Nummer 38x Bergbaukarte 1990 Nummer 206 64 Halde eines Tageschachts auf den Horchhalder Stehenden Flurstuck 210 3 Beyer 1995 Nummer 41x Bergbaukarte 1990 Nummer 205 Bergbaukarte 2008 Nummer 275 65 Halde eines Tageschachts auf den Seidenschwanz auch Horchhalder Stehenden Flurstuck 210 3 Beyer 1995 Nummer 44x C5 66 Halde eines Tageschachts auf den Prophet Daniel Flachen Flurstucke 210b und 210c Beyer 1995 Nummer 42x Bergbaukarte 2008 Nummer 276a 67 Halde eines Tageschachts auf den Prophet Daniel Flachen Flurstuck 606 1 Beyer 1995 Nummer 42x Bergbaukarte 2008 Nummer 276b 68 Halde des Silbergeschirr Tageschachts auf den Bartholomaus auch Kaiser Heinrich Stehenden Flurstuck 606 2 Beyer 1995 Nummer 43x Bergbaukarte 1990 Nummer 204 hier als Silberschwanzer Tageschacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 277 69 Halde eines Tageschachts auf den Prophet Daniel Flachen Flurstuck 606 1 Beyer 1995 Nummer 49x 70 Halde eines Tageschachts auf den Obersilberschnur Flachen Flurstuck 606 1 Beyer 1995 Nummer 50x D5 71 Halde des Richter Schachts zur Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube gehorig Flurstucke 447 1 und 447 2 Beyer 1995 Nummer 31x Bergbaukarte 1990 Nummer 180 hier als Richtschacht Neuschacht zu 3 Eichen gehorend Kunstschacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 251 E5 72 Halde eines Tageschachts auf den Fastnacht Flacher Flurstuck 437 5 Beyer 1995 Nummer 32x 73 Halde eines Tageschachts auf den Fastnacht Flacher Flurstucke 437 5 und 437 3 Beyer 1995 Nummer 33x 74 Halde des Fastnachter Fundschachts Flurstucke 424 5 und 424 6 Beyer 1995 Nummer 35x Bergbaukarte 1990 Nummer 182 hier als Fastnachter Tageschacht mit Fundgrube verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 279 75 Halde eines Tageschachts auf den Fastnacht Flacher oder den Gerhard Spat Flurstuck 424 6 Beyer 1995 Nummer 36x hier als Tageschacht auf den Gerhard Sp verzeichnet Bergbaukarte 1990 Nummer 201 Bergbaukarte 2008 Nummer 280 in beiden Karten als Fastnachter Tageschacht verzeichnet A6 76 Halde des Donater Huthausschachts Flurstuck 201 4 Bergbaukarte 1990 Nummer 227 hier auch als Alter Kunstschacht bezeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 294 77 Halde des Landgraben Schachts Flurstuck 226 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 233 Bergbaukarte 2008 Nummer 300 78 Halde eines Tageschachts auf den Weissen Spat Flurstucke 230a und 231 Bergbaukarte 1990 Nummer 235 Bergbaukarte 2008 Nummer 302 79 Halde des Schwarzen Spat Schachts zur Gelobt Land 4 bis 8 Mass samt Niclas Fundgrube gehorig Flurstucke 230a 230b und 231 erstreckt sich auch uber die Gemarkung Langenau vgl Halde Nummer 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 254 Bergbaukarte 2008 Nummer 306 hier als Schacht auf den Junger St Niklas Flachen verzeichnet 80 Halde des Jung Niclaser Tageschachts auf den Schwarzen Spat zur Gelobt Land 4 bis 8 Mass samt Niclas Fundgrube gehorig Flurstuck 231 Bergbaukarte 1990 Nummer 258 Bergbaukarte 2008 Nummer 307 B6 Ruine der Gelobt Lander Wasche bei Landner Wasche 2 zur Gelobt Land Fundgrube gehorig Flurstuck 222b 1869 als Poch und Stossherdwasche errichtet erhielt Aufschlag und Waschwasser aus einem Kunstgraben vom Gelobt Lander Teich zum westlich gelegenen Reichelt Schacht der Himmelsfurst Fundgrube das mit Waschschlammen verunreinigte Wasser von den Stossherden gelangte nach einer gewissen Klarung in Sumpfen nahe der Wasche uber einen gesonderten Herdflutgraben zu den Erzwaschen der Himmelsfurst Fundgrube vgl 09208593 Gebaude 1929 durch Brand zerstort 81 Halde des Alt Gelobt Land Kunstschachts auf den Gelobt Land auch Alt Molchner Stehenden zur Gelobt Land Fundgrube gehorig Flurstuck 218 Beyer 1995 Nummer 45x Bergbaukarte 1990 Nummer 219 Bergbaukarte 2008 Nummer 291 82 Halde eines Tageschachts auf den Alt Molchner Stehenden Flurstuck 219 Bergbaukarte 1990 Nummer 228 hier als Neubert Schacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 295 hier als Adelbert Schacht verzeichnet 83 Halde eines Tageschachts auf den Alt Molchner Stehenden Flurstuck 222a Bergbaukarte 2008 Nummer 301 84 Halde des Seidenschwanzer Huthausschachts zur Gelobt Land Fundgrube gehorig Flurstuck 607 Beyer 1995 Nummer 46x Bergbaukarte 1990 Nummer 218 Bergbaukarte 2008 Nummer 292 85 Halde des Seidenschwanzer Kunstschachts zur Gelobt Land Fundgrube gehorig Flurstuck 608 Beyer 1995 Nummer 47x Bergbaukarte 1990 Nummer 229 Bergbaukarte 2008 Nummer 296 86 Halde eines Tageschachts auf den Seidenschwanz auch Bluhend Gluck oder Horchhalder Stehenden Flurstuck 611 Beyer 1995 Nummer 48x Bergbaukarte 1990 Nummer 232 C6 87 Halde eines Tageschachts auf den Wilhelm Stehenden Flurstuck 608 Beyer 1995 Nummer 52x 88 Halde eines Tageschachts auf den Wilhelm Stehenden Flurstuck 608 Beyer 1995 Nummer 53x 89 Halde eines Tageschachts auf den Wilhelm Stehenden Flurstuck 613b 90 Halde der Altkauer Schachte auf den Obersilberschnur Flachen Flurstuck 609 Beyer 1995 Nummer 51x Bergbaukarte 1990 Nummer 217 Bergbaukarte 2008 Nummer 297 91 Halde eines Tageschachts auf den Obersilberschnur Flachen Flurstuck 612a Beyer 1995 Nummer 54x B7 92 Halde eines Schachts auf den Bluhend Gluck auch Seidenschwanz oder Horchhalder Stehenden Flurstuck 614a Bergbaukarte 2008 Nummer 312 93 Halde des Legteich Schachts Flurstucke 724 und 725 Bergbaukarte 1990 Nummer 277 Bergbaukarte 2008 Nummer 324 C7 94 Halde des Schweinskopfer Markscheideschachts zur Schweinskopf Fundgrube gehorig Flurstuck 241 628 und 618 4 Bergbaukarte 1990 Nummer 246 Bergbaukarte 2008 Nummer 317 95 Halde der Landgrabner Schachte zur Grube Obersilberschnur 10 Mass gehorig Flurstuck 586 Bergbaukarte 1990 Nummer 243 Bergbaukarte 2008 Nummer 313 D7 96 Halde der Flachen Schachte zur Grube Silberschnur obere 12 Mass gehorig Flurstuck 594 Bergbaukarte 1990 Nummer 260 Bergbaukarte 2008 Nummer 318 97 Halde des Robert Schachts Flurstuck 278 Bergbaukarte 1990 Nummer 244 Bergbaukarte 2008 Nummer 314 98 Waschsand Halde der Reichbergsegener auch Vereinigt Felder Erzwasche sowie sudlich vorgelagerte Mauerreste des ehemaligen Waschgebaudes zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 387 1 99 Halde eines Tageschachts auf den Wille des Herrn Spat Flurstuck 393 4 Bergbaukarte 1990 Nummer 264 hier als Lindnerschacht verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 320b E7 100 Halde des Segen Gottes Schachts Flurstucke 397a und 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 266 Bergbaukarte 2008 Nummer 321 101 Halde des Gluck Auf auch Simon Bogners Neuwerk Schachts Flurstucke 398 1 und 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 265 Bergbaukarte 2008 Nummer 322 F7 Teichdamm des Poch Teiches Flurstuck 768 2 der nordlichste der drei Alten Waldteiche im Freiwald Kunstteiche eines fruhen bergbauwasserwirtschaftlichen Systems zur Speicherung des Munzbachwassers fur den Freiberger Bergbau eingerichtet vor 1524 bzw 1558 vgl Wagenbreth 1986 S 65 wurden ab 1558 in das vom Freiberger Bergmeister Martin Planer gebirgswarts fortgesetzte grossere System der spateren Revierwasserlaufsanstalt einbezogen ab 1840 ausser Betrieb und trocken gefallen Teichdamm des Mittel Teiches Flurstuck 768 2 der mittlere der drei Alten Waldteiche im Freiwald C8 102 Halde eines Tageschachts auf den Reich Bergsegener Morgengang Flurstucke 249 1 251 3 und 626 Bergbaukarte 1990 Nummer 291 Bergbaukarte 2008 Nummer 344 in beiden Karten als Reicher Bergsegen Schacht verzeichnet 103 Halde des Weisser Schwan Schachts auf den Reich Bergsegener Morgengang und den Weissschwaner Stehenden Flurstuck 250 Bergbaukarte 1990 Nummer 297 Bergbaukarte 2008 Nummer 345 D8 104 Halde eines Tageschachts auf den Obersilberschnur Stehenden zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 265 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 281 Bergbaukarte 2008 Nummer 331 105 Halde eines Tageschachts auf den Lustgarten Flachen zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 265 2 Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 265 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 290 hier moglicherweise falschlich als Obersilberschnur ob 13 bis 20 Mass verzeichnet vgl 09208589 Bergbaukarte 2008 Nummer 332 106 Halde des Hauses Sachsen Schachts auf den Obersilberschnur Stehenden zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 265 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 289 hier als nochmaliges Kunstgezeuge von Reicher Berg Segen Fundgrube verzeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 333 107 Halde des Neuhaus Sachsen Schachts auf den Wegweiser Spat zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 271 Bergbaukarte 2008 Nummer 335 108 Halde des Felix Schachts auf den Unterhaus Sachsen auch Palmzweiger Spat zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 282 Bergbaukarte 2008 Nummer 336 109 Halde des Oberhaus Sachsen Schachts auf den Unterhaus Sachsen auch Palmzweiger Spat zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 287 hier zudem als weiterer Felixschacht bezeichnet Bergbaukarte 2008 Nummer 337 110 Halde eines Tageschachts Freudenstein Schacht der Grube Obersilberschnur 19 und 20 Mass auf den Freudenstein auch Simon Bogners Neuwerker Flachen spater zur Grube Unterhaus Sachsen samt Reicher Bergsegen spater Vereinigt Feld gehorig Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 286 Bergbaukarte 2008 Nummer 346 E8 111 Halde des Neuhoffnunger Schachts Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 269 Bergbaukarte 2008 Nummer 340 112 Halde eines alten Tageschachts auf den Prinzen oder moglicherweise auch auf den Wegweiser Spat Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 270 Bergbaukarte 2008 Nummer 339 113 Halde eines alten Tageschachts auf den Benjamin Spat zur Churhaus Sachsen Fundgrube gehorig Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 284 Bergbaukarte 2008 Nummer 341 114 Halde eines Tageschachts auf den Taube Stolln auf dem Unterhaus Sachsen auch Palmzweiger Spat Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 1990 Nummer 285 Bergbaukarte 2008 Nummer 347a 115 Halde eines Tageschachts auf den Unterhaus Sachsen auch Palmzweiger Spat Flurstuck 752 2 Bergbaukarte 2008 Nummer 347b 116 Halde eines Tageschachts der moglicherweise auf den Freudensteiner auch Simon Bogners Neuwerker Flachen niederging vermutlich zur Grube Ich wags Gott vermags zugehorig Flurstuck 752 2 F8 Teichdamm des Alten Teiches Flurstuck 768 2 der sudlichste der drei unter F7 genannten Alten Waldteiche im Freiwald B9 117 Halde des Neuen Neuschachts auf den Hoffnung Gottes Stehenden mit offen liegendem Schachtmund Schachtaufmauerung bezeichnet 1834 zur Grube Hoffnung Gottes gehorig Flurstuck 633 118 Halde vermutlich der Hoffnunger Schachte zur Grube Hoffnung Gottes gehorig Flurstuck 640 Sachgesamtheitsteile der Sachgesamtheit Alte Mordgrube auf der Gemarkung Erbisdorf An der Zugspitze Halde des Alte Mordgrube Huthausschachts An der Zugspitze Halde des Alte Mordgrube Fundschachts An der Zugspitze 16 vor ehemaliges Zunderhaus ohne sudliche Anbauten An der Zugspitze 12 hinter Kohlenschuppen ohne Garagenanbauten An der Zugspitze Einfriedung Sachgesamtheitsteile und Einzeldenkmale I Brand Erbisdorf Stadt sudlicher Teil 1x Ludwigschacht 2x Goldene Rose 3x Herzog August 4x St Bartholomaus 5x Bestandige Freundschaft 6x Junge Vestenburg 7x 8x Tageschacht auf den Adler Fl 9x 10x Tageschacht 11x Oelberg 12x Kaspar Kunst und Treibeschacht 13x Sonne und Gottesgabe 14x 15x Tageschacht 16x 17x Tageschacht auf den Daniel Fl 18x Hopfgarten 19x Strauss 20x Neidhard 21x Tageschacht auf den Adler Fl 22x Kuhberg oder Gute Gottes samt Silberkasten 23x Silberkasten 24x 26x Tageschacht 27x Pudelschacht 28x Knabenschacht 29x Alter Gruner Zweig 30x Alter Tageschacht 31x Richterschacht 32x 33x Tageschacht auf den Fastnacht Fl 34x Vereinigt Feld sowie Neugluck und Drei Eichen Treibeschacht s Liste 35x Fastnachter Tageschacht 36x Tageschacht auf den Gerhard Sp 37x Gelobt Land Fundschacht Halde und Huthaus Einzeldenkmale siehe Langenauer Strasse 9 Brand Erbisdorf Gemarkung Erbisdorf 38x Wilhelm Schacht 39x Tageschacht auf den Milde Hand Gottes Fl 40x Lade des Bundes 41x Horchhalder Tageschacht 42x Tagesschachte auf den Daniel Fl 43x Tageschacht auf den Obersilberschnur Fl oder Silbergeschirr 44x Tageschacht auf den Seidenschwanz Sth 45x Alt Gelobt Land Kunstschacht 46x Seidenschwanzer Huthausschacht 47x Seidenschwanzer Kunstschacht 48x Tageschacht auf den Seidenschwanz Sth 49x Tageschacht 50x 51x Tageschacht auf den Obersilberschnur Fl 52 53x Tageschacht 54x Tageschacht auf den Obersilberschnur Fl 55x Alte Vestenburg 303 Halde Alter Molchen Schacht Landner Wasche Gemarkung Erbisdorf Flurstuck 234 324 Halde Legeteich Schacht nahe Langenauer Strasse Gemarkung Erbisdorf Flurstucke 724 725 57x Halde Alter Moritz II Brand Erbisdorf 58 Halde des Holwein Tagesschacht II Brand Erbisdorf Stadt nordlicher Teil 1A Johanneser Maschinenschacht 2A Schwarzfarbe oder Prinz Leopold Schacht 3A Gottlob Neuschacht 4A Tageschacht 5A Affner Schacht 6A 11A Tageschacht III Ortsteil Brand Erbisdorf Stadt 1 Alt Hornig Treibeschacht Vergnugte Anweisung samt Reussen 2 Bleispatschacht Halde kaum noch erkennbar 3 Althorniger Schacht 4 Hauptschlussel Flacher 5 Kohlhauser Kunst und Treibeschacht Sonnenwirbler Tagesschacht 6 Metznerschacht Goldne Pforte Halde teilweise erhalten 7 Holewein Tagesschacht 8 Sonnenglanzer Schacht 9 Goldene Schelle Tagesschacht 10 St Wenzel Fundgrube 11 Alt Sonnenwirbel Tagesschacht 12 Auf Ludwig Sth 13 ohne 14 Vergnugte Anweisung Urban 15 Glucksrader Schacht 16 Reussen Tagesschacht 17 St Erasmus Fundgrube 18 Schleiferschacht 19 ohne Flurstuck 248 20 ohne St Seligen 21 Jung Haasner Tagesschacht 22 St Christopher 23 Haasner Zechenhaus 24 Insler Tagesschacht 25 ohne 26 Spatschachte 27 ohne Flurstuck 488a 28 Flachsler Schachte 29 ohne Flurstuck 486 30 ohne Flurstuck 486 31 ohne 300 m ostl des Sportplatzes 32 ohne 33 Spatschacht Halde nur noch in Resten erhalten 34 ohne 35 Alte Mordgrubener Fundschachte Nillischacht Halde nur noch in Resten erhalten 36 ohne Flurstuck 511 Halde abgetragen 37 Auf der Mordgrube Sth 38 Tagesschacht an der Mordgrube 39 St Merten Halde zum Teil abgetragen 40 ohne Berggasschen 2 hohe Stutzmauern 41 ohne vermutlich zu Alt Kreuz gehorend Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Revierwasserlaufanstalt Mudisdorfer Rosche mit Mundloch siehe 09208687 Kohlbach Kunstgraben mit allen zugehorigen Gewolbebrucken und Roschen siehe 09208685 Gelobt Lander Teich siehe 09208676 Erzengler Teich mit Absperrbauwerk Striegelhaus und Flutrinne mit anschliessendem Abzugsgraben wasserzufuhrendem Kunstgraben sowie mehreren Forstgrenzsteinen siehe 09208677 Rothbacher Teich mit Absperrbauwerk Striegelhaus einschliesslich Striegel und Abzugsgraben sowie Fluterhaus siehe 09208678 Hohe Birke Kunstgraben einschliesslich aller Roschen und Gewolbebrucken siehe 09208686 Verbindungsrosche und Mendenschachter Aufschlagrosche siehe 09304679 Verbindungsrosche und Mendenschachter Aufschlagrosche Zwischen 1795 und 1799 wurde zwischen dem Caspar Schacht vgl die zugehorige Halde Nr 53 in 09208604 und Menden Schacht der Alten Mordgrube Fundgrube vgl 09208594 eine Rosche aufgefahren Diese leitete zunachst das aus dem Kohlbach Kunstgraben vgl 09208685 stammende und uber den zu diesem Zeitpunkt noch existierenden Sonner Kunstgraben und die Sonner Rosche weitergefuhrte Aufschlagwasser zu den Wasserkraftmaschinen der Alten Mordgrube In den Jahren 1862 und 1863 wurde die als Alte Mordgrubner Rosche spater auch als Mendenschachter Aufschlagrosche bezeichnete Anlage durch eine neue Rosche angefahren Diese sogenannte Verbindungsrosche zweigte an der Wasche der Grube Reicher Bergsegen vgl 09208533 direkt vom Kohlbach Kunstgraben ab und fuhrte dann uber den Neu Gluck und Drei Eichen Treibeschacht vgl 09208748 zum Caspar Schacht sowie zur Mendenschachter Aufschlagrosche Die Auffahrung der knapp 3 km langen untertagigen Anlage erfolgte mittels Bohr und Sprengarbeiten Beide Roschen sind als Bestandteil der historischen Revierwasserlaufsanstalt einem umfangreichen System an Kunstteichen graben und Roschen zur Speicherung und Herbeifuhrung von Aufschlagwasser fur den Brander und Freiberger Bergbau von bergbauhistorischer Bedeutung Konigliches Gerichtsamt ehemaliges Amtsgericht Albertstrasse 5 Am Schlussstein des Turstocks bezeichnet mit J 1819 Das J bezieht sich auf den damaligen Besitzer des Hauses den Kaufmann und Spitzenfabrikanten August Christian Jauchius der im Zeitraum von 1834 bis 1850 Erster Burgermeister der Stadt war Er nutzte den dreigeschossigen reprasentativen Putzbau bis 1856 als Wohnhaus In diesem Jahr erwarb die Stadtgemeinde das Haus in dem nachfolgend das Konigliche Gerichtsamt eingerichtet wurde Von 1879 bis 1918 war im Gebaude das Amtsgericht untergebracht 1919 erwarb die Elitewerk AG das Amtsgerichtsgebaude Der Fabrikdirektor Georg Gunther hatte zur Linderung der Kriegsschaden des Ersten Weltkrieges eine Stiftung geschaffen die neben Lebensmittelhilfen fur Bedurftige auch der gesundheitlichen Betreuung diente Im ehemaligen Amtsgerichtsgebaude belegte nun die Gunther Stiftung sieben Zimmer ansonsten wurden sieben Wohnungen fur Werksangehorige geschaffen Ausserdem hatte zum damaligen Zeitpunkt Dr Gartner hier seine Wohnung 1972 gelangte das Grundstuck wieder in den Besitz der Stadt und nach 1990 in den Besitz der AOK Heute ist das alte Amtsgerichtsgebaude zum altersgerechten Wohnhaus umgebaut worden Trotz der unterschiedlichen Nutzungen blieb das ursprungliche Erscheinungsbild des Hauses grundsatzlich gewahrt auch wenn seitlich Balkone angefugt wurden und die Farbgebung nicht dem Original entspricht Es ist ein typisches Burgerhaus aus der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts welches moglicherweise zur Nutzung als Konigliches Gerichtsamt und spater als Amtsgericht der neuen Funktion baulich angepasst wurde Der Denkmalwert des Hauses leitet sich vor allem von der stadtgeschichtlichen Bedeutung auf Grund der beschriebenen fur die Stadt bedeutsamen Nutzungsgeschichte ab Auch die Tatsache dass das Gebaude zu den wenigen reprasentativen Bauwerken der Stadt Brand Erbisdorf gehort deren Stadtbild ansonsten im Wesentlichen durch den Bergbau und den damit im Zusammenhang stehenden einfachen Wohnbau gepragt wird begrundet die stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Quelle Sauter Maria Die Bergstadt Brand Erbisdorf Aus ihrer achthundertjahrigen Geschichte Heft Die wichtigen Gebaude Freiberg 2006 Wohnhaus Am Teich 6 Das Gebaude wurde 1836 erbaut Die Datierung ergibt sich aus der am Turstock befindlichen Bezeichnung 18 T 36 die als tatsachliche Bauzeit des Gebaudes anzusehen ist Das Hauslerhaus ist ein zeittypisches mitteldeutsches Fachwerkhaus mit massivem aus Bruchsteinen errichtetem Erdgeschoss und einem in Fachwerkbauweise aufgerichtetem Obergeschoss Das auf langsrechteckigem Grundriss errichtete zweigeschossige Gebaude wird durch ein Kruppelwalmdach abgeschlossen Wichtige Gestaltungsmerkmale des Erdgeschosses sind das aus Sandstein gefertigte Turportale mit waagerechtem Gebalk und die ebenfalls aus Sandstein gefertigten Fenstergewande im Erdgeschoss des Hauses Das Fachwerk im Obergeschoss wurde verbrettert bzw verkleidet Die Fensterproportionen und die Fensteranordnung wurden in beiden Geschossen beibehalten wobei einige Fensteroffnungen nachtraglich zugesetzt wurden Damit blieb die Gebaudehulle in gutem Originalzustand erhalten lediglich Bauteile die starker dem Verschleiss unterliegen wie der Dachbelag die Fenster und die Haustur wurden im Verlauf der Standzeit des Hauses im Stil der Zeit erneuert Das Gebaude ist wie dies fur mitteldeutsche Hauslerhauser charakteristisch ist ein dreizoniger quergeteilter traufseitig aufgeschlossener Bau Es weist in seinem Inneren keine Denkmalwerte auf mit Ausnahme des Dachstuhles und zweier Rahmenfullungsturen die noch zum ursprunglichen Baubestand des Gebaudes gehoren Es gibt keinen Hinweis darauf dass sich im Erdgeschoss ein Stall befunden haben konnte Es muss davon ausgegangen werden dass die Raume im Haus fur Gewerbezwecke und als Wohnraum genutzt wurden Durch vielfache Umbauten wurde die Raumstruktur verandert im Zuge dieser Bauveranderungen wurden offensichtlich auch die historischen Zimmerturen durch neuere sehr schlichte Turen ersetzt ebenso ersetzte man die Treppe zwischen dem Erd und dem Obergeschoss Im Dachgeschoss befinden sich verschiedene Schlafkammern die wohl zum ursprunglichen Hausbestand zu rechnen sind Der Dachstuhl des Kehlbalkendaches weist keine Veranderungen auf Das landlich anmutende Wohnhaus steht traufstandig zur Strasse und ist Bestandteil eines zu gleicher Zeit entstandenen Hauslerhausensembles dass jedoch im Verlauf der Jahre vielfach durch Umbauten verandert wurde Damit gehort das Wohnhaus zu den wenigen erhaltenen Hauslerhausern von Erbisdorf Aus diesem beschriebenen guten Originalzustandes resultiert der heimatgeschichtliche Wert des Hauses als Dokument der historischen Entwicklung des Ortes Das offentliche Erhaltungsinteresse an diesem Gebaude resultiert demzufolge aus seiner heimatgeschichtlichen Bedeutung als original erhaltenes Beispiel fur die Wirtschafts und Lebensbedingungen des 19 Jahrhunderts und als Dokument der historischen Entwicklung der Stadt Brand Erbisdorf Weiterhin ergibt sich die Denkmalwurdigkeit des Gebaudes aus der stadtebaulichen Bedeutung als unverzichtbarer Bestandteil eines baulichen Ensembles um die Kirche von Erbisdorf Halde des Menden Schachts Die vorliegende Halde des Menden Schachts der Alten Mordgrube ist eine der grossten ihrer Art im Brander und Freiberger Bergbaurevier und geht im Wesentlichen auf die Bergbautatigkeit des 19 Jahrhunderts zuruck Mit einer Hohe von etwa 496 m u NN ist sie eine der hochsten Erhebungen der Umgebung Die Halde wird im Westen von der Strasse An der Zugspitze geschnitten und ist hier sowie an der nordlichen Haldenkante mit hohen Bruchsteinstutzmauern versehen Im Suden bzw Sudosten verringert sich die Hohe des Haldenkorpers wegen des ansteigenden Gelandeniveaus bleibt aber aufgrund der Terrassierung die vermutlich zu Beginn des 20 Jahrhunderts wahrend der Umgestaltung des Areals zu einer Parkanlage angelegt wurde auch hier gut erkennbar vgl hierzu auch die Beschreibung des Gartendenkmals in 09208594 Ostlich des ehemaligen Treibe Kessel und Maschinenhaus heute Gaststatte Zugspitze vgl 09209999 bzw nordlich des ehemaligen Material und Kohlenhauses heute ein Wohnhaus namens Gelobt Land vgl 09208629 stutzt eine machtige Bruchsteinmauer die Haldenkante zu einem ca 6 Meter unter dem Haldenniveau liegenden vorgelagerten Plateau Heute umfasst diese Stutzmauer die Gaststattenterrasse Auf einem rechtwinklig vorspringenden Bereich am Sudende der Terrasse befand sich ursprunglich das Mendenschachter Wassergopeltreibehaus Die hier aus dem Berg geforderten Erze brachte man vermutlich uber Tage zu der am nordlichen Ende des vorgelagerten Plateaus gelegenen Scheidebank Die hier geschiedenen und sortierten Erze wurden uber die Erzrollen die unterhalb des nicht mehr erhaltenen Wassergopeltreibehauses noch in Form von mehreren mundlochartigen Offnungen in der dortigen Trockenmauer erkennbar sind in Forderwagen gesturzt Diese konnten anschliessend uber einen kurzen Tunnel im Haldenkorper zu den nordlich gelegenen Aufbereitungsanlagen transportiert werden Die Scheidebank selbst ist nicht mehr erhalten Auf dem oberhalb des Gebaudes gelegenen Werkplatz entstand stattdessen ein Aussichtspavillon fur die Gaststatte welcher allerdings auch nicht mehr vorhanden ist Auch der Bereich uber der Erzrolle wurde zu einem spateren Zeitpunkt als kleine Terrasse genutzt und mit einer teils erhaltenen Brustung aus Betonsteinen versehen Im Norden der Halde schliesst sich ein seitlich teils mit Trockenmauern befestigter 268 Meter langer Erddamm an den Haldenkorper an Dieser wurde in den Jahren 1829 1830 angelegt um die 1828 1929 weiter nordlich des Menden Schachts errichtete neue Poch und Stossherdwasche an die bestehenden Forder und Erzscheideanlagen der Alten Mordgrube anzubinden So diente er einerseits als Erzbahndamm fur eine von dem sachsischen Kunstmeister Christian Friedrich Brendel konstruierte Eisenschienenbahn mit der das geschiedene Erz uber den bereits genannten Tunnel im Haldenkorper und den an der nordlichen Haldenkante anschliessenden Erddamm von den Erzrollen bis zu den Aufbereitungsanlagen transportiert werden konnte Die hier zum Einsatz kommenden englischen Forderwagen waren mit Spurkranzradern ausgestattet und liessen sich auf eisenbeschlagenen Kantholzern trotz ihres Gewichts mit Menschenkraft fortbewegen Ein Teilstuck dieser fruhen Gleisanlage ist heute als Rekonstruktion auf dem Erzbahndamm zu sehen Zugleich diente der Erzbahntunnel als Abzugsrosche des Menden Schachts und leitete das nicht von den Wasserkraftmaschinen verbrauchte Aufschlagwasser uber einen ebenfalls auf dem Erddamm angelegten Kunstgraben den Aufbereitungsanlagen zu Ein Roschenmundloch in der Haldenstutzmauer sowie ein wieder freigelegtes Teilstuck des Kunstgrabens zeugen heute noch von dieser zweiten Zweckbestimmung der Anlage Uber dem Roschenmundloch weist ein in die Trockenmauer eingelassener Stein die Jahreszahl 1888 auf und verweist moglicherweise auf eine Instandsetzung der Haldenstutzmauer In dieser ist zudem etwas weiter ostlich ein Fragment eines ehemaligen wenig tiefer gelegenen Roschenmundlochs zu erkennen Der Erddamm wurde mit dem Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Berthelsdorf und Grosshartmannsdorf im Jahr 1890 durchbrochen und mit einem Bruckenbauwerk erganzt Letzteres hat sich nicht erhalten so dass der Damm heute kurz vor der Trasse endet Die sich 1900 einige Jahre nach der Stilllegung des hiesigen Bergbau und Erzaufbereitungsbetriebs am Standort der Mordgrubner Poch und Stossherdwasche ansiedelnden Lederwerke Moritz Stecher erhielten ihr Brauchwasser schliesslich nicht mehr uber den Kunstgraben sondern mittels Rohrleitung aus der Mendenschachter Abzugsrosche Ein weiterer Teil entstammte dem Hohe Birke Kunstgraben vgl 09208686 Die Halde wurde 1904 von den Lederwerken erworben und zu einer Arbeitersiedlung mit umgebender Parkanlage umgestaltet Die umgenutzten sowie neu errichteten Gebaude dienten nun zu Wohnzwecken oder als Ausflugslokal wahrend das umgebende Haldenplateau mit einem umfangreichen Wegesystem Teichen Aussichtspunkten und Denkmalern versehen sowie gartnerisch gestaltet und mit haldenuntypischen Gewachsen bepflanzt wurde vgl hierzu die Beschreibung des Gartendenkmals in 09208594 Der Erddamm diente nun als Verbindungsweg zwischen Lederwerken und werkseigener Arbeiterkolonie und wurde mit einer Baumallee bepflanzt vgl etwa eine Werksansicht um 1910 Das vorliegende Ensemble aus der Halde des Menden Schachts den teils fragmentarisch erhaltenen Zeugnissen des Erztransports zwischen Schacht Scheidebank und Aufbereitungsanlagen sowie aus den damit eng verbundenen Anlagen zur Aufschlagwasserversorgung hat nicht nur als Bestandteil der Sachgesamtheit der Alten Mordgrube eine grosse Bedeutung fur die Bergbaugeschichte des Brander Reviers So gehort die Halde zu den grossten des Brander und Freiberger Reviers und pragt das Landschaftsbild massgeblich Ihre Haldenstutzmauern lassen auch heute noch gewisse Details ablesen etwa zum Standort nicht mehr erhaltener Tagegebaude wie des Wassergopeltreibehauses oder der Scheidebank Der an den Haldenkorper anschliessende Erzbahn bzw Kunstgrabendamm zeugt als Teil der komplexen Infrastruktur die zwischen Menden Schacht und Mordgrubner Erzwasche bestand vor allem von der ersten im Freiberger Revier und vermutlich auch im sachsischen Raum eingesetzten Eisen schienen bahn von Christian Friedrich Brendel Neben ihrer Bedeutung fur die Innovationsgeschichte der sachsischen Eisenbahn der wirtschaftliche Erfolg dieser Erzforderung ohne herkommliche Pferdefuhrwerke und mit jahrlichen Einsparungen von etwa 400 Talern wurde auch als Argument in der Diskussion um den Eisenbahnbau Dresden Leipzig genutzt kommt der Anlage daher zudem eine personengeschichtlicher Bedeutung zu Die Halde mit anschliessendem Erzbahndamm erstreckt sich uber eine Gemeindegrenze hinweg Gemeinde Brand Erbisdorf OT Brand Erbisdorf Gemarkung Erbisdorf Flurstucke 805 806 807 vgl 09208674 sowie Gemeinde Weissenborn Erzgeb OT Berthelsdorf Erzgeb Gemarkung Berthelsdorf Erzgeb Flurstuck 417 4 816 817 vgl 09305166 Eisenschienenbahn 1829 30 erste Bahn im Freiberger Revier vermutlich auch in Sachsen Schienen ursprunglich auf Kantholzer genagelte Flacheisen 268 m langer Damm damalige Herstellungskosten 2830 Thaler 1 Groschen wichtiger Sachzeuge der Eisenbahngeschichte Kurzer geschichtlicher Abriss der Mordgrube seit 1516 nachweisbar um 1800 zahlte die Mordgrube zu den armen und mit Wasserschwierigkeiten kampfenden Gruben 1804 war die genannte Grube ersoffen nach 1820 neuere Wasserhaltung dadurch neue Moglichkeiten eines intensiven Erzabbaus um 1831 galt die Mordgrube als die wichtigste Bleierzgrube des Reviers 1856 Vereinigung mehrerer Gruben so auch der Mordgrube zur Gewerkschaft Vereinigt Feld bei Brand 1899 Stilllegung die Mordgrube war eine der grossen Gruben des 19 Jahrhunderts im Freiberger Revier nach Stilllegung wurde das Gebaude von der Freiberger Lederfabrik Moritz Stecher erworben Umnutzung der alten Berbaugebaude und Neubau von Gebauden heutiger Baubestand dokumentiert im Wesentlichen die Bergbauperiode 1825 70 und den Zeitraum nach 1899 der durch das Lederwerk gepragt wurde Die Halde gehort zu den grossten Halden im Brander Revier und pragt das Landschaftsbild massgeblich Als Teil einer der bedeutenden Bergbauanlagen kommt dieser eine grosse bergbaugeschichtliche Bedeutung zu Von besonderer geschichtlicher Bedeutung ist auch der erhaltene Damm der vermutlich ersten Eisenbahnstrecke Sachsens Gerberbrunnen Kriegerdenkmal Gedenkstein und Aussichtsplattform Gerberbrunnen Kriegerdenkmal Auf dem ehemaligen Werkshof der Anlage befindet sich eine Brunnenanlage mit einer lebensgrossen Plastik eines Lederarbeiters die auf einem Sockel in der Mitte des quadratischen Beckens aus Sandsteinquadern steht Die von dem Bildhauer Ludwig Godenschweg geschaffene Plastik zeigt einen Gerber in berufstypischer Arbeitskleidung ein Schabeisen in den Handen haltend Das Denkmal wurde im Jahr 1920 fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen 44 Mitarbeiter der Lederwerke Moritz Stecher aufgestellt und tragt an drei Seiten des Sockels Inschriften ZUM EWIGEN GEDENKEN DER IM WELTKRIEG GEFALLENEN MITARBEITER DIE FIRMA MORITZ STECHER LEDERWERKE FREIBERG ZUG 1914 1918 auf der dem Hof zugewandten Seite auf der linken Seite WERK I MILITAR EFFEKTEN FABRIK Namen und auf der rechten Seite WERK ZUG Namen Die Seitenflachen des Sockels tragen zudem die in Form einer stilisierten Blute ausgestalteten Wasserauslaufe der Brunnenanlage Wie allen Kriegerdenkmalen kommt auch dem vorliegenden eine ortsgeschichtliche Bedeutung zu Zugleich bezeugt dieser Brunnen mit der Plastik eines Lederarbeiters eindrucksvoll die Umnutzung der ehemaligen Bergbauanlage durch einen Industriebetrieb die Lederfabrik Moritz Stecher und wird somit zum Monument der Nachnutzung bergbaulicher Anlagen nach dem Niedergang des Bergbaus im Brander Revier Hieraus ergibt sich ebenfalls ein geschichtlicher Wert dieses Kulturdenkmals Moritz Stecher Gedenkstein In der Parkanlage erinnert ein Gedenkstein an den Unternehmensgrunder der Lederwerke Moritz Stecher 1909 anlasslich des 50 jahrigen Firmenjubilaums errichtet trug der grob behauene aufrecht stehende Granitblock mit einer Hohe von ca zwei Metern und einer Grundflache von etwa 1 5 m 0 55 m ursprunglich ein Relief mit der Buste des Firmengrunders sowie darunter die Inschrift Stadtrat Moritz Stecher Ritter RP Dem Grunder u Senior Chef der Firma Moritz Stecher in Dankbarkeit gewidmet Das gesamte Personal 27 Octbr 1859 27 Octbr 1909 Letztere ist heute fast ganzlich verwittert auch das Relief ist nicht mehr erhalten An dessen Stelle befindet sich heute ein aus Messingblech gearbeitetes Gerbereisymbol Das heutige Gelande der ehemaligen Bergbauanlage wird wesentlich gepragt durch die Umnutzung des gesamten Gelandes zu Wohn und Erholungszwecken fur die Angestellten die Lederwerke Moritz Stecher Der Unternehmensgrunder dieses fur Freiberg wichtigen Industriebetriebs Moritz Stecher 1838 1903 hatte grossen Einfluss auf die Entwicklung der Freiberger Lederindustrie und zeichnete sich u a verantwortlich als Mitbegrunder und Forderer der Deutschen Gerberschule 1889 sowie der Deutschen Versuchsanstalt fur Lederindustrie 1897 Langjahrig als Stadtrat tatig wurde Stecher aufgrund seiner vielfaltigen Verdienste fur die Stadt Freiberg zum Ehrenstadtrat ernannt Das Denkmal nach dem Tode ihres Grunders durch die Lederwerke aufgestellt ehrt damit eine Personlichkeit von industrie und stadtgeschichtlicher Bedeutung Aussichtsplattform Im Norden der Parkanlage befindet sich eine Aussichtsplattform mit achteckigem Grundriss vgl 09208559 die aus sogenannten Stecher Steinen in den Lederwerken Moritz Stecher gefertigte Betonsteine errichtet wurde Sie ermoglichte ursprunglich einen Ausblick nach Norden bzw Nordwesten in Richtung der Stecher schen Lederwerke sowie der Beschert Gluck Fundgrube vgl 9201115 ist heute aber zugewachsen Moglicherweise war dies als vermutlich hochste Erhebung auf dem Haldenplateau der in der Jubilaumsschrift zur Adolf Hitler Hohe erklarte und spater wurdig auszubauen de Jubilaumsschrift S 12 Standort der Hakenkreuzfahne Diese Anbiederung war fur das von Auftragen zur Militarausrustung sehr abhangige Unternehmen nur folgerichtig und findet auch im nationalsozialistischen Sprachduktus der Jubilaumsschrift ihren Ausdruck Die Aussichtsplattform ist ein wichtiger Bestandteil der zur Parkanlage umgestalteten Bergbauhalde und zeugt davon dass die durch den Bergbau geformte Umgebung bereits zu dieser Zeit als sehenswerte Landschaft angesehen wurde Sie ist dementsprechend auch sozialgeschichtlich von Interesse Lehmhausel An der Zugspitze 5 Das als Lehmhausel bezeichnete neben der flachen Halde des Alte Mordgrube Fundschachts Teil der Sachgesamtheit Brander Revier vgl hierzu Nummer 7 im Sachgesamtheitsdokument stehende Zechenhaus konnte bereits um 1700 erbaut worden sein und ist damit das alteste erhaltene Tagesgebaude im Ensemble der Alten Mordgrube Ursprunglich wohl als Huthaus errichtet und spater als Scheidebank genutzt trennte man hier zunachst in Handarbeit das geforderte Roherz von dem enthaltenen tauben Gestein bevor es zu den Aufbereitungsanlagen transportiert wurde Ebenso wie die anderen Gebaude mit ursprunglich bergbaulicher Nutzung erfuhr auch der vorliegende eingeschossige Putzbau eine Umnutzung zum Wohnhaus Das niedrige bruchsteinerne Erdgeschoss auf einer Grundflache von 12 7 5 m wird von einem steilen Satteldach abgeschlossen das verschiedene Dachaufbauten tragt Die ursprunglich vorhandenen Gauben ersetzten auf der vorderen Dachflache zwei symmetrisch angeordnete Dachhauser sowie ein dazwischen liegendes erkerartiges Turmchen wahrend die ruckwartige Dachflache inzwischen von einer breiten Schleppgaube dominiert wird Offensichtlich im Bewusstsein der Bedeutung des Hauses erfolgten alle Sanierungen und die Umnutzung substanzschonend so dass heute noch die ursprungliche Funktion als Zechenhaus eindeutig ablesbar ist Als altestes erhaltenes Huthaus der Alten Mordgrube erlangt das alte Tagegebaude eine grosse bergbaugeschichtliche Bedeutung Seine typische Auspragung begrundet zudem eine baugeschichtliche Bedeutung Sachgesamtheit Alte Mordgrube Zum Teilabschnitt Ortsteil Brand Erbisdorf gehoren die Einzeldenkmale Halde des Menden Schachts mit Haldenstutzmauern zwei Mundlochern Erzbahndamm und Resten eines Kunstgrabens An der Zugspitze 09208674 Kriegerdenkmal fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Arbeiter der Lederwerke Moritz Stecher Gedenkstein fur Moritz Stecher und Aussichtsplattform in der Parkanlage An der Zugspitze 09208559 altes Zechenhaus sogenanntes Lehmhausel auf flacher Halde An der Zugspitze 5 09208587 Wohnhaus sogenanntes Landhaus mit Einfriedung An der Zugspitze 10 09208560 Beamtenwohnhaus mit Postament sogenanntes Erhardhaus An der Zugspitze 11 09208580 Wasserturm An der Zugspitze 11a 09208581 Huthaus An der Zugspitze 12 09208558 Bergschmiede An der Zugspitze 13 09208579 Wasserhebehaus An der Zugspitze 13 neben 09247884 ehemaliges Material und Kohlenhaus spater Wohnhaus Gelobt Land An der Zugspitze 14 09208629 ehemaliges Treibe Kessel und Maschinenhaus des Menden Schachts spater Gaststatte Zugspitze mit Saalanbau An der Zugspitze 15 09209999 Brendel sche Wassersaulenmaschine An der Zugspitze 15 untertagig 09247880 Beamtenwohnhaus sogenannte Eiserne Jungfrau An der Zugspitze 16 09247863 ehemaliges Material und Bethaus An der Zugspitze 17 09208578 Wohnhaus sogenannte Villa Fortuna Toreinfahrt und Halde mit Haldenstutzmauer An der Zugspitze 18 09208151 sowie die Parkanlage der Lederwerke Moritz Stecher Gartendenkmal und den Sachgesamtheitsteilen Halde des Alte Mordgrube Huthausschachts An der Zugspitze Flurstuck 507 3 Zunderhaus vor An der Zugspitze 16 Kohlenschuppen hinter An der Zugspitze 12 sowie EinfriedungGeschichte Alte Mordgrube und Lederwerke Moritz Stecher Mordgrube seit 1516 nachweisbar Unterscheidung in Alte Mordgrube und Junge Mordgrube um 1800 ertragsarme mit Wasserschwierigkeiten kampfende Grube Forderung und Wasserhebung durch dreimannischen Handhaspelantrieb 1804 Wassereinbruch in der gesamten Grube unterhalb des Stollen Gott hilft in der Not Stehender 1815 Pferdegopelantrieb nach 1820 Verbesserung der Wasserhaltung und Intensivierung des Erzabbaus 1820 1824 Bau einer Wassersaulenmaschine durch den Maschinendirektor Christian Friedrich Brendel und Einsatz dieser im Mendeschacht der Mordgrube in 140 Meter Tiefe auf dem Tiefen Furstenstollen 1824 Wassergopelantrieb mit 11 Meter hohem Kehrrad unter der Haldenoberflache 1829 30 erste Eisenschienenbahn von Brendel im Freiberger Revier wohl auch in ganz Sachsen von 268 Metern Lange welche die ublichen Pferdefuhrwerke ersetzte wirtschaftlicher Erfolg der Bahn war Argument fur den Eisenbahnbau Dresden Leipzig um 1831 galt die Mordgrube als die wichtigste Bleierzgrube des Reviers 1838 Einbringen des Moritzstolln 28 Meter unter dem Tiefen Furstenstolln in den Mendeschacht 1854 Austausch des Wassergopels durch eine 20 PS starke Dampffordermaschine 1856 Vereinigung der Mordgrube mit den Gruben Drei Eichen Erbisdorf und Vereinigt Feld in der Buschrevier zu der Grube Vereinigt Feld bei Brand 1886 Ubernahme durch den sachsischen Staat und Vereinigung mit Beschert Gluck und der Jungen Hohen Birke zur Mittelgrube 1877 Rothschonberger Stolln 116 Meter unter dem Moritzstolln in 269 Metern Tiefe Erzabbau und Wasserhebung aus Tiefen von 450 Metern zahlte im 19 Jahrhundert zu den grossen Gruben des Freiberger Reviers 1899 Stilllegung der Grube in den Folgejahren Ansiedlung der Freiberger Lederfabrik Stecher an der Stelle der Mordgrubner Wasche Heizkraftwerk auf dem Gelande des Alt Mordgrubner Huthauses VEB Lederwerke Gasthaus Zugspitze Baubeschreibung und Baugeschichte der Einzeldenkmale Die Anlage bestand aus Huthaus Material und Bethaus Wasserhebehaus Bergschmiede Mendenschacht mit Wassergopel Dampfforderanlage mit Kessel Maschinenhaus und Schachtgebaude Wasche Eisenschienenbahndamm Alt Mordgrubner Huthaus Zechenhaus Lehmhausel Pulverhaus Kohleschuppen Rosche Halde und Hohe Birker Kunstgraben Huthaus 1820 Bau des Huthauses der Mordgrube 1904 Umbau zum Wohnhaus Material und Bethaus 1853 Bau des Material und Bethauses aufgrund ansteigender Belegschaftszahlen Wasserhebehaus 1820 Bau des Wasserhebehauses diente zur Gebrauchswasserversorgung der Anlage Bergschmiede 1820 Bau der Bergschmiede 1856 Abriss und Neubau Mendenschacht 1853 Umbau fur die Einrichtung des Dampfbetriebes Anbau eines Kessel und Maschinenhauses Umbau zu Wohngebaude Abriss des SchornsteinsBeschreibung des Gartendenkmals Das gesamte Gelande zwischen den Gebauden der ehemaligen Lederwerke ist gestaltet im Folgenden werden die intensiver gestalteten Bereiche naher beschrieben Lage der Parkanlage nordlich der Gebaude an der Zugspitze 51 und 58 landschaftliche Anlage um 1900 Erschliessung Zugange Zugang von Suden uber das Gelande der ehemaligen Lederfabrik Zugang uber Treppe von Westen An der Zugspitze Wegesystem landschaftlich geschwungene Wege mit wassergebundener Decke Gartenbauten Aussichtsplattform mit achteckigem Grundriss aus sogenannten Stecher Steinen Betonstein im Westen der Parkanlage ehemals mit Blick nach Westen heute zugewachsen kleine Felsenpartie sudlich der Aussichtsplattform Wasserelemente ehemaliger kunstlich angelegter Teich vgl Messtischblatt 1926 und historische Fotos in der Gaststatte An der Zugspitze 15 heute nicht mehr vorhanden Gedenkstein 1911 anlasslich des 50 jahrigen Firmenjubilaums errichtet grob behauener aufrecht stehender Granitblock 1 50 0 55 m ursprungliche Inschrift Stadtrat Moritz Stecher Ritter RP Dem Grunder und Senior Chef der Firma Moritz Stecher in Dankbarkeit gewidmet Das gesamte Personal 27 Octbr 1859 27 Octbr 1909 spater mehrfach umgewidmet heute ohne Inschrift ursprungliches Relief mit Buste des Firmengrunders nicht erhalten Lage des Gastwirtschaftsgarten an der Gaststatte An der Zugspitze 58 ostlich des Gebaudes 1904 1905 Umbau zur Gaststatte 1924 Anbau eines Gartenhauses nach Norden vermutlich zeitgleich Gestaltung des Gartens historische Fotos 1950er 1960er Jahre in der Gaststatte An der Zugspitze 15 Terrasse mit Stutzmauer aus Bruchstein im Osten Bodenbelag innerhalb der Quartiere aus polygonal geschnittenen Natursteinplatten Granit Wege mit wassergebundener Decke Heckenquartiere aus geschnittenen Hainbuchen Hecken Carpinus betulus vier Quartiere direkt am Gebaude eines ostlich davon direkt an der Stutzmauer mit Blick nach Osten in die Landschaft und ein weiteres sudostlich ebenfalls an der Stutzmauer Nutzgarten heute drei ehemals sechs Heckenquartiere nordlich des Kriegerdenkmals die drei nordlichen Quartiere sind nur noch in Resten vorhanden zum Teil Nutzung als Kleingarten auf historische Abbildungen ist die fruhere Nutzung als Nutzgarten erkennbar historische Postkarten in der Gaststatte An der Zugspitze 58 Einfriedungshecken aus geschnittenem Weissdorn Crataegus spec Erschliessung Zugange in allen Quartieren Zugange von Norden ostliches und westliches Quartier mit Zugang von Suden mittleres Quartier je ein Zugang von Osten und Westen Wegesystem Nord Sud Wege mit zentraler Aufweitung im ostlichen und westlichen Quartier Ost West Weg im mittleren Quartier ehemals sicher mit wassergebundener Decke heute Kieswege Ausstattung ostliches und westliches Quartier mit je einem in der Mitte befindlichen mittleres Quartier mit zwei runden Hochbeeten mit Einfassungen aus Bruchstein auf historischen Abbildungen sind in regelmassigen Abstanden angeordnete offenbar geschnittene Baume Linden in den Hecken erkennbar Wohnhaus An der Zugspitze 10 Wohnhaus Eingeschossiger Putzbau mit Zierfachwerk im Heimatstil 1915 fur Max Stecher Teilhaber der der Lederwerke Moritz Stecher und Sohn des Unternehmensgrunders Moritz Stecher nach Entwurf des Architekten R Weidl erbaut Als Sommerhaus genutzt Stechers Hauptwohnsitz war Freiberg Nach 2000 grundlegende denkmalgerechte Sanierung heute Wohnhaus Bossierter Sockel aus Betonsteinen Erdgeschoss Putz Giebeldreiecke Fachwerk Abschluss durch Kruppelwalmdach bzw Satteldach heute in Biberschwanzdoppeldeckung Verwinkelter Grundriss Eingangsvorbau in Fachwerk Einige Details wie gesagte Zierbretter um Fensteroffnungen oder Putzstruktur nach Sanierung nicht erhalten Grosse Terrasse zum Garten Einfriedung Holzlatten Zaun mit Sandstein Pfeilern und Sockel Zugangspforte mit einflugligem Holzlatten Tor und Zufahrt mit zweiflugligem Holzlatten Tor sowie zwei aufwendig gestalteten Pfeilern mit Laterne Als Sommerhaus des Lederfabrikanten Max Stecher 1869 1940 der die Umnutzung des bergbaulich genutzten Areals um den Menden Schacht der Alten Mordgrube zu Wohn und Erholungszwecken veranlasste und damit massgeblich fur den Erhalt einer der bedeutendsten Bergbauanlagen des Brander Reviers war erlangt das sogenannte Landhaus eine regional und personengeschichtliche Bedeutung Seine besondere zeittypische Auspragung und der gute Originalzustand begrunden zudem den baugeschichtlichen Wert Ehemaliges Beamtenwohnhaus An der Zugspitze 11 Das villenartige Gebaude auf der Halde des Menden Schachts wurde erst 1922 bis 1924 als Beamtenwohnhaus fur die Lederwerke Moritz Stecher errichtet und diente zeitweise Moritz Erhard Stecher dem Enkelsohn des Unternehmensgrunders Moritz Stecher als Wohnhaus Dessen Name ubertrug sich auf das sogenannte Erhardhaus Nach 2000 erfolgte eine denkmalgerechte Sanierung und Weiternutzung als Wohnhaus Sudostlich des Gebaudes befindet sich ein Postament dessen ursprungliche Funktion noch unbekannt ist Eingeschossiger verputzter Massivbau in offener Bebauung Eingangsfront mit Dreieckgiebel und vierteiliger Fenstergruppe Vorbau mit kannelierten Pfeilern Tur mit geradem Sturz und gerader profilierter Verdachung Eingangstur original erhalten Sockelgeschoss mit geputzten Quadern Neben Ziegeln vor allem unter Verwendung von sogenannten Stechersteinen in den benachbarten Lederwerken hergestellten Kunststeinen errichtet Abschluss durch Walmdach mit Gaupen Im Inneren alle Zimmer und Wohnungsturen erhalten Kassettenturen mit Glaseinsatzen diese mit strahlenformig angeordneten Sprossen Architektonisch anspruchsvoll gestaltetes Gebaude in sehr gutem Originalzustand Aufgrund der gestalterischen Qualitat und zeittypischen Auspragung ist das Erhardhaus von baukunstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung Als wichtiger Bestandteil des nach dem Ende des Bergbaus entstehenden Ensembles aus umgenutzten ehemaligen Tagegebauden und durch die Lederwerke Moritz Stecher neu errichteter Wohnbebauung besitzt es zudem eine grosse ortsgeschichtliche Bedeutung Wasserturm An der Zugspitze 11a Das Wasserhebewerk wurde 1915 im Auftrag der Lederwerke Moritz Stecher auf der Halde des Menden Schachts zur Versorgung der hier neu entstandenen Arbeiterkolonie errichtet Es erganzte damit das unmittelbar westlich gelegene altere Wasserhebehaus uber der Mendenschachter Rosche Ostlich des Wasserturms schliesst sich das spater erbaute Erhardhaus an 1926 erhielt der Turmbau einen eingeschossigen Anbau der als Autoschuppen diente Die bauliche Anlage wurde 2004 bis 2006 saniert und zum Einfamilienwohnhaus umgenutzt Wasserturm Zweigeschossiger Turmbau auf quadratischer Grundflache von 4 5 m 4 5 m Der Sockel und die Ecken mit bossierten Betonsteinen Wande ebenfalls aus Betonsteinen mit glatter Oberflache heute mit Putz ursprunglich waren die verwendeten Stechersteine in den benachbarten Lederwerken hergestellte Betonsteine sichtig Verschiedene Fassadendekorationen wie Kranze Bander und Fries Drempel in Fachwerk mit Verbretterung Abschluss durch ein leicht ausgeschweiftes Satteldach mit Dachreiter Im Inneren blieb eine Decke mit preussischem Kappengewolbe erhalten ebenso der grosse Wasserbehalter zum Zeitpunkt der Denkmalausweisung Autoschuppen Der Anbau von 1926 wurde in angepasster Bauweise als eingeschossiger verputzter Massivbau mit Walmdach auf einer Grundflache von 6 m 4 5 m errichtet hierbei vermutlich Veranderung des Daches auf dem Wasserturm Die beiden in gutem Originalzustand uberlieferten Gebaudeteile sind eindeutig durch stilistische Auffassungen des Heimatstils gepragt Als recht aufwendig gestaltete Zweckbauten die fur die Wohnnutzung der einstigen Bergbauanlagen erforderlich waren kommt dem Wasserturm mitsamt Anbau eine technik wie auch ortsgeschichtliche Bedeutung zu Dazu ist der Turmbau als eines der hoheren Gebaude des Ensembles auf der Halde des Menden Schachts pragend fur das Ortsbild Ehemaliges Huthaus des Menden Schachts Der eingeschossige Massivbau aus Bruchstein und mit hohem Dach wurde um 1820 als Huthaus des Menden Schachts der Alten Mordgrube errichtet Nach der Stilllegung der Alten Mordgrube liessen die Lederwerke Moritz Stecher das Gebaude im Jahr 1904 im Zuge der umfassenden Umgestaltung des Areals auf der Mendenschachter Halde zu einem Wohnhaus fur die werkseigenen Arbeiter umbauen 2004 bis 2006 wurde das ehemalige Huthaus denkmalgerecht saniert und wird weiterhin als Wohnhaus genutzt Das grosse und reprasentative in seiner Gestaltung jedoch schlichte Gebaude erhebt sich uber einer Grundflache von 17 m 10 7 m Das Erscheinungsbild des Hauses wird wesentlich gepragt durch die regelmassige Reihung der Rechteckfenster durch den in der Mitte der Traufseite befindlichen Hauseingang mit gewolbtem Abschluss sowie durch das hohe Kruppelwalmmansarddach mit hofseitigem Dachausbau Wahrend die Mansardgeschossflache auf der Ruckseite des Daches erhalten ist und durch drei Satteldachgauben durchbrochen wird weist die hofseitige zum Walmdach umgestaltete Dachflache drei in einem Dreieck angeordnete Fledermausgauben auf Ein Fusswalm trennt Mansard und Erdgeschoss Die Giebel des Gebaudes sind verbrettert Zwischen der Nordwestecke des Huthauses und der Sudostecke des Bethauses vgl 09208578 befindet sich die Toreinfahrt zum Werkshof der ehemaligen Bergbauanlage Eine etwa 2 5 m hohe Bruchsteinmauer verbindet beide Gebaude und wird am Huthaus durch eine kleine Schlupfpforte sowie mittig durch eine breite Tordurchfahrt unterbrochen Hohe Torpfeiler mit aufgesetzten Laternen flankieren diese auf beiden Seiten Als einstigem Huthaus einer der bedeutendsten Bergbauanlagen im Brander und Freiberger Revier kommt dem Gebaude eine grosse bergbaugeschichtliche Bedeutung zu und lasst aufgrund seiner Grosse auch heute noch Ruckschlusse auf die Wirtschaftskraft und Belegschaftsgrosse der Alten Mordgrube zu Zudem zeugt das Gebaude von der Umgestaltung des Bergbaustandorts zu einer Wohnsiedlung fur die Angestellten der sich unmittelbar nordlich der Mendenschachter Halde ansiedelnden Lederwerke Moritz Stecher Auch ehemalige Tagegebaude wurden im Zuge dessen zu Wohnzwecken umgebaut wie am Beispiel des Huthauses zu sehen ist das durch die behutsame Umnutzung und denkmalgerechte Sanierung weitgehend original erhalten geblieben ist Auch die Toranlage blieb im bauzeitlichen Zustand erhalten Ehemalige Bergschmiede heute Wohnhaus An der Zugspitze 13 Die Bergbauanlage auf der Halde des Menden Schachts erhielt im Jahr 1820 eine erste Bergschmiede die jedoch 1856 abgebrochen und durch den heute erhaltenen Neubau ersetzt wurde Nach der Stilllegung der Alten Mordgrube liessen die Lederwerke Moritz Stecher die Bergschmiede 1904 zu Wohnzwecken fur die werkseigenen Arbeiter umbauen Nach einer 2004 bis 2006 erfolgten denkmalgerechten Sanierung wird es heute weiterhin als Wohnhaus genutzt Der eingeschossige Putzbau erhebt sich auf einer Grundflache von 21 m 13 m Er ist aus Bruchsteinen errichtet und weist regelmassig angeordnete Rechteckfenster mit Sandsteingewanden auf An der vorderen Traufseite befindet sich eine Turoffnung mit bogenformigem Abschluss Ein breites schiefergedecktes Satteldach mit verschieden grossen Dachhauschen auf Vorder und Ruckseite schliesst das Gebaude ab Trotz der im Zuge der Umnutzung zu Wohnzwecken veranderten Raumaufteilung im Inneren der einstigen Bergschmiede ist die ursprungliche bergbauliche Nutzung im Kontext mit den weiteren im Ensemble auf der Mendenschachter Halde erhaltenen ehemaligen Tagegebauden weiterhin ablesbar Zu einem Wohnhaus umgenutzt zeugt das Gebaude zudem von der Umgestaltung des Bergbaustandorts zu einer Wohnsiedlung fur die Angestellten der sich hier nach dem Ende des hiesigen Bergbaus ansiedelnden Lederwerke Moritz Stecher Der Denkmalwert der ehemaligen Bergschmiede kann daher aus ihrer bergbau und ortsgeschichtlichen sowie ortsbildpragenden Bedeutung abgeleitet werden Wasserhebehaus Die kleine Kaue wurde um 1820 uber einem Tageschacht auf die etwa 10 m tiefer liegende Mendenschachter Aufschlagrosche vgl 9304679 errichtet Diese fuhrte Aufschlagwasser von der Neugluck und Drei Eichen Fundgrube vgl 09208748 bis zu den im Menden Schacht befindlichen Wasserkraftmaschinen der Alten Mordgrube vgl 09209999 und 09247880 Mit Hilfe einer Wasserhebeeinrichtung konnten die umliegenden Tagegebaude der Alten Mordgrube also das Huthaus die Bergschmiede das Material und Bethaus sowie das Schachtgebaude mit Brauchwasser versorgt werden Ihrer Funktion folgend wird die Kaue daher als Wasserhebehaus bezeichnet Weiterhin in Gebrauch dient sie heute allerdings zur Versorgung der umliegenden Wohnhauser mit Trinkwasser Das Wasserhebehaus ein kleines eingeschossiges Bauwerk auf einer annahernd quadratischen Grundflache von ca 4 m 4 m weist ein niedriges nur etwa 1 m hohes Umfassungsmauerwerk aus Bruchstein auf und wird von einem steilen Satteldach abgeschlossen Auf diesem sitzt mittig ein kleiner Dachreiter das sogenannte Wachterturmchen auf Die Giebeldreiecke sind verbrettert Eine kleine Treppe fuhrt an der vorderen Traufseite zur teils unter dem Bodenniveau liegenden Eingangstur Das Wasserhebehaus weist eine fur Kauen typische Form auf Diese bergbautypischen Bauwerke waren ursprunglich weit verbreitet und fur das Landschaftsbild um Freiberg und Brand Erbisdorf pragend Nur wenige dieser Kauen haben sich bis heute erhalten Das Wasserhebehaus ist Teil einer ebenfalls gut uberlieferten Bergbauanlage die durch ihre Geschlossenheit und Authentizitat beeindruckt Anhand ihrer Lage zueinander wird nicht nur der funktionale Zusammenhang zwischen den erhaltenen Tagegebauden deutlich Vielmehr lassen diese auch Ruckschlusse auf untertagige Anlagen zu So markiert etwa das Wasserhebehaus zusammen mit dem naheliegenden Schachtgebaude den Verlauf der Mendenschachter Aufschlagrosche Somit besitzt es eine bergbaugeschichtliche Bedeutung und verfugt auch uber einen Zeugniswert fur die obertagig nicht sichtbare Rosche Ehemaliges Kohlenhaus der Alten Mordgrube Ostlich des Treibe Kessel und Maschinenhaus des Menden Schachts der heutigen Gaststatte Zugspitze vgl 09209999 befindet sich das 1873 ursprunglich als Material und Kohlenschuppen zur Aufbewahrung von Feuerungsmaterial fur die Schachtforderanlage errichtete und 1914 zu Wohnzwecken umgebaute Gebaude mit dem Namen Gelobt Land Der ursprunglich eingeschossige nur zwei Raume enthaltende Massivbau mit einem flach geneigten Satteldach wurde 1924 aufgestockt Die Raumlichkeiten des von Bruchsteinmauern umfassten Erdgeschosses unterteilte man um dort Stallungen ein Schlachthaus und eine Waschkuche unterzubringen Das aus sogenannten Stechersteinen den von den Lederwerken Moritz Stecher fur den Eigenbedarf hergestellten Betonsteinen ausgefuhrte Obergeschoss diente der Unterbringung einer Wohnung und erhielt ein Kruppelwalmdach als Abschluss Vermutlich zeitgleich erfolgte der seitliche Anbau eines Eingangsvorbaus im Obergeschoss wahrscheinlich zusammen mit der Anlage einer Terrasse und Treppenanlage am gleichen Giebel In den Jahren 2004 bis 2006 folgte die denkmalgerechte Sanierung des heute als Gelobt Land bezeichneten Wohnhauses Das ehemalige Kohlenhaus der Alten Mordgrube gehort zu den am Ende der Bergbauperiode errichteten Zweckbauten die im Zuge der Umnutzung des Bergbaugelandes durch die Lederwerke Moritz Stecher eine neue Bestimmung erhielten Die Bezeichnung des Wohnhauses als Gelobt Land ist moglicherweise eine Reminiszenz an die auf der Mendenschachter Halde entstandene Wohn und Parkanlage die in der Jubilaumsschrift der Stecher schen Lederwerke als kleiner Garten Eden ein richtiges Gelobtland Festschrift zum 75jahrigen Geschaftsjubilaum 1934 S 21 beschrieben wird und zeugt von dem Selbstbewusstsein der hier landschaftsgestaltend tatig gewordenen Fabrikanten und Angestellten der Lederfabrik Zudem besteht das Gebaude zu einem grossen Teil aus Stechersteinen so dass dem ehemaligen Kohlenhaus aufgrund dieser Besonderheit neben seiner bergbau und ortsgeschichtlichen Bedeutung auch ein baugeschichtlicher Wert zukommt Im Jahr 1873 als Material und Kohleschuppengebaude fur die Gewerkschaft Vereinigt Feld bei Brand gebaut Baumeister Oscar Haller Freiberg damals eingeschossiger Bruchsteinbau mit flach geneigtem Satteldach und zwei Raumen 1924 Umbau Aufstockung im Obergeschoss Wohnung im Erdgeschoss Unterteilung Raume Nutzung als Stallung Schlachthaus Waschkuche Obergeschoss aus Betonsteinen Stecher Steine seitlich Eingangsvorbau im Obergeschoss Kruppelwalmdach Lisenengliederung im Obergeschoss Auftraggeber Umbau Moritz Stecher vermutlich zeitgleich Anlage Terrasse und Treppe an der Giebelseite 1873 Bau des Material und Kohleschuppens ab 1900 Nutzung als Pferdestall 1924 Aufstockung und Einrichtung einer Wohnung im Obergeschoss 1934 Umbau des Erdgeschosses zum Wohnraum 2004 2006 Sanierung des ehemaligen Material und Kohleschuppens heutige Bezeichnung des Gebaudes Gelobt Land Ehemaliges Treibe Kessel und Maschinenhaus des Menden Schachts Der heutige Gebaudekomplex der Ausflugsgaststatte Zugspitze ist als ehemaliges Treibe Kessel und Maschinenhaus des Menden Schachts das Produkt mehrerer Umbau Abbruchs und Erweiterungsphasen die in der stetigen Modernisierung der eingesetzten Fordertechnik begrundet sind So wurde der von der Alten Mordgrube Anfang des 18 Jahrhunderts abgeteufte und nach dem Obersteiger Johann Gottlob Mende 1744 1818 benannte Menden Schacht zunachst mit einer dreimannischen Handhaspel betrieben Der 1815 errichtete Pferdegopel verbesserte die Erzforderung doch erst die Modernisierung der Wasserhebung durch den Einbau einer Wassersaulenmaschine vgl 09247880 des sachsischen Kunstmeisters Christian Friedrich Brendel 1776 1861 in den Jahren 1823 1824 fuhrte zu einem spurbaren Aufschwung des Grubenbetriebs Zur Bewaltigung der grosseren Erzfordermengen ersetzte die Alte Mordgrube den Pferdegopel 1824 durch einen unter der Haldenoberflache eingebrachten Wassergopel und errichtete ein massives Treibehaus daruber Das Aufschlagwasser erreichte den Schacht uber die Mendenschachter Aufschlagrosche vgl 9304679 die das Aufschlagwasser letztlich aus dem Kohlbach Kunstgraben vgl 09208685 abzweigte 1853 1854 wurde das Wassergopeltreibehaus fur den Betrieb einer der ersten Dampfforderanlagen im Freiberger Revier umgebaut und unmittelbar daneben um ein neues Treibehaus mit sudlich anschliessendem Kessel und Maschinenhaus sowie in geringer Entfernung um ein Kohlenhaus vgl 09208629 erganzt Nach der Stilllegung der Alten Mordgrube 1896 musste das altere Wassergopeltreibehaus aufgrund starker Sturmschaden im Jahr 1903 abgebrochen werden Die anschliessenden Gebaudeteile erhielten im Zuge der Umnutzung des gesamten ehemaligen Bergbaugelandes durch die Lederwerke Moritz Stecher eine neue Bestimmung So wurde das ehemalige Treibe Kessel und Maschinenhaus ab 1904 fur zwei Wohnungen und einen Restaurantbetrieb umgebaut Am 17 November 1906 konnte das bei der Bevolkerung sehr beliebte Ausflugslokal Zur Zugspitze eroffnet werden 1924 erfolgte eine Erweiterung des Lokals um einen Festsaal in nordlicher Richtung sowie um eine Sitzterrasse mit einem heute nicht mehr erhaltenen Aussichtspavillon Der markante sudwestlich an das Kesselhaus angrenzende Schornstein wurde 1930 entfernt Im Rahmen von Bergsicherungsmassnahmen verfullte man schliesslich 1980 auch die tagesnahe Kehrradstube im Haldenkorper unter den ehemaligen Schachtgebauden Das Ausflugslokal beherbergt nachdem es ab 1997 bis zu seiner Sanierung in den Jahren 2004 2005 leer stand wieder einen Restaurantbetrieb Der Gebaudekomplex der Zugspitze besteht daher heute aus einem zweigeschossigen Gebaudeteil dem ursprunglich in Fachwerkbauweise errichteten neuen Treibehaus sowie aus zwei sudlich angrenzenden eingeschossig ausgefuhrten Anbauten dem Maschinenhaus und dem niedrigeren Kesselhaus Er erhebt sich uber einer Grundflache von ca 22 m 15 m und wird von der staffelformigen Anordnung der einzelnen jeweils mit einem Satteldach abschliessenden Gebaudeteile gepragt Im Gegensatz zu dem aus verputztem Bruchstein teils auch aus Ziegelmauerwerk errichteten Hauptgebaude ist der fensterreiche Saalanbau mit sogenannten Stechersteinen den von den Lederwerken Moritz Stecher fur den Eigenbedarf hergestellten Betonsteinen ausgefuhrt worden Der Anbau mit einer Grundflache von etwa 20 m 5 m weist an der nordlichen Schmalseite eine flugelartige Erweiterung um ca 3 m nach Osten auf Auf der gleichen der Sitzterrasse zugewandten Gebaudeseite tritt zudem mittig eine Auslucht mit polygonalem Kuppeldach hervor die Wandflachen zu beiden Seiten weisen jeweils einen flachen Blendbogen auf der je zwei Fenster und eine dazwischenliegende Tur mit Korbbogenabschluss uberspannt Im Inneren der Gebaude haben sich zumindest bis zum Zeitpunkt der Bestandsdokumentation von Rainer Tippmann aus dem Jahr 1991 Ausstattungsdetails aus der Umbauzeit zwischen 1904 und 1906 erhalten etwa die Wandverkleidung sowie verschiedene Turen und Fliesen wahrend ein Ziegelfussboden im Hausflur aus einer alteren Bauphase stammen muss Daruber hinaus ist der Gebaudekomplex unterkellert Ein mit einem spitzbogigen Tonnengewolbe abschliessender Gang wahrscheinlich im Zusammenhang mit der ursprunglichen Bergbaunutzung stehend fuhrt vermutlich bis an den Haldenfuss Trotz der Umgestaltung des ehemaligen Treibe Kessel und Maschinenhauses des Menden Schachts bleibt die ursprungliche Funktion des Gebaudekomplexes weiterhin gut ablesbar So entspricht die staffelformige Anordnung und Abfolge der einzelnen Gebaudeteile der Bauweise vergleichbarer Dampfgopelanlagen des 19 Jahrhunderts Die Anlage ist somit ein Zeugnis der letzten auf der Alten Mordgrube eingesetzten Fordertechnik und bildet als Schachtzugang den zentralen Dreh und Angelpunkt des gesamten Bergbauensembles auf der aufgrund der per Dampffordertechnik geforderten grossen Mengen an Erz und taubem Gestein entsprechend grossen Halde des Menden Schachts Anhand der Lage der erhaltenen benachbarten Tagegebaude wird nicht nur der obertagige funktionaler Zusammenhang deutlich vielmehr lassen diese auch Ruckschlusse auf die Lage untertagige Anlagen zu So markiert das ehemalige Dampfgopeltreibehaus die Lage des Menden Schachts mit der in situ erhaltenen Brendel schen Wassersaulenmaschine und zusammen mit dem nahegelegenen Wasserhebehaus vgl 09247884 den Verlauf der Mendenschachter Aufschlagrosche Daher ist der vorliegende Gebaudekomplex weiterhin ein bedeutendes Zeugnis der Bergbaugeschichte des 19 Jahrhunderts im Brander Revier und verfugt daruber hinaus auch uber einen Zeugniswert fur die obertagig nicht sichtbaren Anlagen Allerdings ist der Gebaudekomplex ebenso ein Zeugnis fur die Umnutzung des gesamten Areals auf der Mendenschachter Halde zu Wohn und Erholungszwecken durch die Lederwerke Moritz Stecher zu Beginn des 20 Jahrhunderts Als spateres Ausflugslokal ist das Gebaude massgeblich fur die Verwandlung der gesamten Zugspitze von einem Arbeitsort zu einer Wohnsiedlung und vor allem zu einem bei der Bevolkerung beliebten Ausflugsziel Durch die bis heute fortgesetzte Gaststattennutzung ist das Areal der Offentlichkeit weiterhin als Naherholungsanlage gegenwartig wenn auch der Charakter einer Arbeitersiedlung inzwischen nicht mehr besteht Somit ist das ehemalige Treibe Kessel und Maschinenhaus die spatere Gaststatte Zugspitze nicht nur von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung sondern auch als eindrucksvolles und in dieser Art singulares Zeugnis der Nachnutzung bergbaulicher Anlagen von industrie orts und sozialgeschichtlicher Bedeutung Zusammen mit der entstandenen Sitzterrasse ist die Anlage zudem pragend fur das Ortsbild Wagenbreth 1824 wurde gleichzeitig mit einer Wassersaulenmaschine ein Wassergopel in Betrieb genommen vom zugehorigen Wassergopelgebaude sei Bausubstanz in dem heutigen Gebaudebestand der Gaststatte Zugspitze enthalten 1854 wurde an Stelle des Wassergopels eine Dampfforderanlage mit Kesselhaus Maschinenhaus und Schachtgebaude errichtet dieser Gebaudekomplex ist heute noch erkennbar Tippmann hoher Gebaudeteil war Treiberhaus Fordergebaude ursprunglich mit Seilscheiben daran schloss sich das eingeschossige Maschinen und Kesselhaus an Satteldach massiver Putzbau vermutlich Ziegelmauerwerk Turen und Fensteroffnungen mit ziegelgemauertem Rund und Segmentbogensturzen 1904 05 Umbau des Kessel und Maschinenhauses zu Gaststatte mit zwei Wohnungen 1924 Anbau eines Gartenhauses im Auftrag von Moritz Stecher dieser mit Betonsteinen Stechersteine ausgefuhrt eventuell zeitgleich Gartenanlage mit Hainbuchenhecken Ausfuhrung durch Baumeister Fritzsche im Inneren des heutigen Gebaudekomplexes Wandverkleidung und Turen und Fliesen von 1905 weiterhin Ziegelfussboden im Hausflur aus Bauphase vor 1905 eventuell 1954 sowie Fachwerk Giebel am Maschinenhaus eventuell von 1854 oder 1924 Haus unterkellert Keller zumeist heute flach abschliessend ein Gang mit spitzbogigem Tonnengewolbe vermutlich an den Fuss der Halde fuhrend Baugeschichte 1853 Umbau fur die Einrichtung des Dampfbetriebes Anbau eines Kessel und Maschinenhauses 1903 Sturm beschadigt Treibehaus so stark dass es abgerissen werden muss bis November 1904 Einbau zweier Wohnungen in das Forder und Maschinenhaus um 1906 Umbaumassnahmen zum Restaurant 17 November 1906 Eroffnung des Restaurants Zugspitze 1916 Einbau einer Niederdruckheizung 1924 Verlangerung des Restaurants und Erweiterung um ein Gartenhaus mit Sitzterrasse 1930er Jahre Abriss des Schornsteins 2004 05 Sanierung des Gebaudes 18 November 2005 Wiedereroffnung des Anbaus des Restaurants Brendel sche Wassersaulenmaschine Die am ursprunglichen Ort erhaltene Wassersaulenmaschine wurde in den Jahren 1823 1824 vom sachsischen Kunstmeister und spateren Maschinendirektor Christian Friedrich Brendel 1776 1861 ausgefuhrt und in dem ab 1820 fur den Einbau dieser Wasserkraftmaschine vorbereiteten Menden Schacht in etwa 140 m Tiefe installiert Durch den im Einfallsrohr mit einer seigeren Fallhohe von ca 100 m entstehenden Wasserdruck das Aufschlagwasser stammte aus der Mendenschachter Aufschlagrosche vgl 9304679 war der Betrieb eines Kunstgestanges mit 52 Kunstsatzen Saugpumpen moglich die das Grubenwasser auf das Niveau des Tiefer Fursten Stolln hoben Die Anlage zeichnete sich dabei durch ihren hohen Wirkungsgrad aus ihre Leistung entsprach der von sieben herkommlichen Kunstgezeugen Im Unterschied zu seiner ersten 1819 1820 fur die Grube Reicher Bergsegen vgl 09208533 erbauten Wassersaulenmaschine folgte Brendel bei der Altmordgrubner Maschine nicht mehr der von seinem Vorganger Johann Friedrich Mende eingefuhrten einzylindrischen Konstruktionsweise Stattdessen setzte er erstmals eine von ihm entwickelte Kolbensteuerung ein die den Betrieb der nun zweizylindrigen Maschine regelte Aufgrund dieser Verbesserung beruhmt wurde die zweite Brendel sche Wassersaulenmaschine uber Jahrzehnte hinweg in den Lehrbuchern der Maschinenkunde behandelt Neben der Maschine galten auch die unter Tage angelegten Maschinenraume als beispielhaft und wurden etwa von Eduard Heuchler zeichnerisch dargestellt Die Gesamtkosten zum Bau der Anlage beliefen sich dabei auf mehr als 30 000 Taler allerdings blieb die Anlage auch bis zur Stilllegung der Grube im Jahr 1896 in Betrieb Die unter Tage weitgehend erhaltene Altmordgrubner Wassersaulenmaschine ist damit ein bedeutendes Zeugnis fur die erfolgreiche Einfuhrung neuer Maschinentechnik im sachsischen Bergbau und besitzt einen grossen Zeugnis und Dokumentationswert Als wesentlicher Bestandteil der Modernisierungsmassnahmen zur Verbesserung der Forder und Wasserhaltungstechnik des Menden Schachts steht die Anlage auch unmittelbar mit dem wirtschaftlichen Erfolg der Alten Mordgrube in Verbindung Nicht zuletzt zeugt die Wassersaulenmaschine auch von der ingenieurtechnischen Leistung Christian Friedrich Brendels so dass ihr nicht nur ein hoher technik und bergbaugeschichtlicher sondern auch ein personengeschichtlicher Wert zukommt Ehemaliges Beamtenwohnhaus An der Zugspitze 16 Der eingeschossige Massivbau wurde 1923 im Zuge der Umnutzung des ehemaligen Bergbaugelandes auf der Halde des Menden Schachts durch die Lederwerke Moritz Stecher als Wohnhaus fur die hohergestellten werkseigenen Angestellten errichtet Das aus sogenannten Stechersteinen von den Lederwerken Moritz Stecher fur den Eigenbedarf hergestellten Betonsteinen ausgefuhrte und mit Graupelputz versehene Gebaude erhebt sich auf einem rechteckigen Grundriss von 18 m 10 m An der vorderen Traufseite wird das hohe Walmdach durch einen grossen Dacherker durchbrochen Die hintere Traufseite die im Jahr 1969 zur Vergrosserung des Wohnraumes uber die gesamte Lange zweigeschossig ausgebaut und mit einem etwas flacheren Walmdach versehen worden ist weist zu den Giebelseiten hin je eine eingeschossige Veranda mit Pultdach auf Die zwei seitlich an der Vorderseite befindlichen Hauseingange sind uber je eine einlaufige Treppe erschlossen Dazwischen pragen regelmassig angeordnete Rechteckfenster die Hauptansicht des Gebaudes die ursprunglich vorhandenen Fensterladen haben sich nicht erhalten Es ist teilunterkellert Das heute weiterhin als Wohnhaus genutzte Gebaude wurde um 2005 denkmalgerecht saniert Als Beamtenwohnhaus innerhalb der zur Arbeiterkolonie der Lederwerke Moritz Stecher umgestalteten ehemaligen Bergbauanlage auf der Mendenschachter Halde kommt dem Wohnhaus vor allem eine orts und sozialgeschichtliche Bedeutung zu Zudem ist es ganzlich aus Stechersteinen errichtet worden so dass das Gebaude nicht nur aufgrund seines guten Originalzustands sondern auch aufgrund dieser baulichen Besonderheit einen baugeschichtlichen Wert aufweist Ehemaliges Material und Bethaus des Menden Schachts Das Material und Bethaus wurde im Jahr 1853 als Material und Zimmerhaus der Alten Mordgrube errichtet und erst spater aufgrund steigender Belegschaftszahlen als Bethaus des Grubenbetriebs hergerichtet Ab 1904 erfolgte der Umbau des Gebaudes zu einem Wohnhaus fur die Arbeiter die nahegelegenen Lederwerke Moritz Stecher Nach einer zwischen 2004 und 2006 durchgefuhrten denkmalgerechten Sanierung wird es weiterhin als Wohnhaus genutzt Der eingeschossige aus Bruchstein errichtete und mit Graupelputz versehene Massivbau befindet sich unmittelbar an der Hauptzufahrt zum ehemaligen Werkshof auf der Mendenschachter Halde Er erhebt sich uber einer Grundflache von ca 13 m 24 m Das markante aber ansonsten schmucklose Gebaude wird durch ein hohes zu einem spateren Zeitpunkt ausgebautes Satteldach mit zwei ubereinander liegenden Dachhechten gepragt Bekront wird es in Firstmitte durch einen Glockenturm mit quadratischem Unterbau hohen Bogenoffnungen an allen Seiten und flachem Pyramidendach Die ursprunglich vorhandene aber nicht erhaltene Bergglocke ersetzt heute eine Stahlglocke Im unteren Bereich des Glockenturmes befindet sich das zum Werkshof gerichtete Zifferblatt der Turmuhr Die Sudostecke des Gebaudes bindet an eine bruchsteinerne Einfriedungsmauer an die unterbrochen durch eine Toreinfahrt bis zur Nordwestecke des benachbarten Huthauses vgl 09208558 fuhrt Das ehemalige Material und Bethaus blieb in gutem Originalzustand erhalten seine ursprungliche Funktion ist trotz Umbau zum Wohnhaus noch heute deutlich ablesbar Durch die Authentizitat des Bauwerkes wird das Gebaude zum wichtigen Zeugnis des Bauhandwerks seiner Entstehungszeit Daruber hinaus ist es als wesentlicher Bestandteil des Ensembles der Alten Mordgrube welcher in Folge der Umgestaltung des Bergbaustandorts zu einer Wohnsiedlung fur die Lederwerke Moritz Stecher eine neue Nutzung erhielt von grosser bergbau und ortsgeschichtlicher Bedeutung Zudem ist eine ortsbildpragende Wirkung des markanten Gebaudes nicht von der Hand zu weisen Wohnhaus Toreinfahrt und Halde mit Haldenstutzmauer An der Zugspitze 18 Der zweigeschossige Massivbau wurde vermutlich zwischen 1920 und 1940 im Zuge der Umnutzung des ehemaligen Bergbaugelandes auf der Halde des Menden Schachts durch die Lederwerke Moritz Stecher als Wohnhaus fur die werkseigenen Angestellten errichtet Dabei befindet sich das Gebaude auf einem von der eigentlichen Mendenschachter Halde durch die Strasse An der Zugspitze abgetrennten Haldenkorper der ursprunglich wohl auf den Beer Schacht zuruckgeht aber spater auch mit Bergematerial aus dem Menden Schacht aufgeschuttet wurde Entlang der Strasse wird der Haldenkorper durch eine massive Stutzmauer befestigt an der noch Ansatze einer Brucke zum Plateau der Haupthalde erkennbar sind Das als Villa Fortuna bezeichnete Gebaude mit massivem Erd und verbrettertem Obergeschoss erhebt sich uber einem langsrechteckigen Grundriss und schliesst mit einem flachen Walmdach ab 2008 behutsam saniert und heute weiterhin als Wohnhaus genutzt ist das Gebaude als Bestandteil der zur Arbeiterkolonie der Lederwerke Moritz Stecher umgestalteten ehemaligen Bergbauanlage am Menden Schacht von orts und sozialgeschichtlicher Bedeutung Aufgrund seines guten Originalzustands besitzt es zudem einen baugeschichtlichen Wert Der Haldenkorper ist als Teil der aussergewohnlich grossen Mendenschachter Halde von bergbaugeschichtlicher Bedeutung Bahnhof Brand Erbisdorf Nachdem ein Bahnbaukomitee bereits im Jahr 1881 einen ersten Antrag zum Bau einer Eisenbahnlinie von Berthelsdorf uber Brand Langenau Grosshartmannsdorf Grosswaltersdorf nach Eppendorf stellte dieser vom Sachsischen Landtag aber abgelehnt worden war brachte die Verstaatlichung der wichtigsten Grubenbetriebe des Freiberger Reviers den sachsischen Staat im Jahr 1886 eine Wende fur derartige Planungen So hatte der sachsische Staat nun ein dringendes Interesse den in der Krise befindlichen fiskalischen Gruben durch die Anbindung an das sachsische Eisenbahnnetz den Material und Erztransport wesentlich zu erleichtern So wurde schliesslich im Jahr 1890 die Eisenbahnstrecke Berthelsdorf Grosshartmannsdorf mit der Zweiglinie Brand Langenau fur den Personen und Guterverkehr eroffnet In Berthelsdorf zweigte die Strecke von Bahnstrecke Nossen Moldau ab uber die die Verbindung zu Freiberg und den dortigen fiskalischen Huttenwerken hergestellt wurde Spater und vermehrt nach der Einstellung des Freiberger Bergbaus kamen weitere Anschlussgleise fur nahegelegene Industriebetriebe wie etwa zum VEB Press und Schmiedewerk Einheit oder zum VEB NARVA hinzu Dank dieser Industrieanschlusse blieb ein Teil des Streckenastes auch nach der Einstellung des Personenverkehrs zwischen Berthelsdorf und Grosshartmannsdorf im Jahr 1973 weiterhin in Nutzung wahrend man die Reststrecke brach fallen liess bzw zum Teil auch demontierte Personenzuge verkehrten nachfolgend bis 1997 nur noch zwischen Berthelsdorf und Langenau 1998 wurde auch der Guterverkehr auf diesem Abzweig eingestellt Der letzte heute noch verbliebene Guterkunde zwischen Berthelsdorf und Brand Erbisdorf ist das Press und Schmiedewerk dessen Anschlussgleis unmittelbar nordlich des Bahnhofs am Bahnubergang abzweigt Der Bahnhof Brand Erbisdorf ist der grosste Bahnhof der Eisenbahnstrecke Ursprunglich nur als Haltestelle angelegt wurde er 1905 zum Bahnhof aufgewertet und das Empfangsgebaude nachfolgend erweitert Es stellt sich heute als zweigeschossiger roter Backsteinbau mit farbig abgesetzten Gewanden und einem Gurtgesims in Form des Deutschen Bandes dar Eingangstur und einige Fenster im Obergeschoss sind original erhalten Abgeschlossen wird das Gebaude von einem Satteldach mit Schleppgaube uber dem Haupteingang Die Nebengebaude darunter das Abortgebaude sowie das Stellwerk sind als eingeschossige Backsteinbauten von ahnlicher aber schlichterer Gestaltung Im Stellwerk B1 sind vermutlich noch eine Hebelbank Bauart Judel sowie ein Bahnhofsblock erhalten die uber Drahtzugleitungen zur Steuerung der insgesamt 14 Weichen des Personen und Guterbahnhofs dien t en Eine Gleiswaage vor dem Empfangsgebaude sowie der gegenuber erhaltene schlichte holzverkleidete Guterschuppen mit dem typischen weit vorgezogenen Satteldach uber der vorgelagerten Laderampe vervollstandigen das Ensemble Ein ehemals dazugehoriger Kleinlokschuppen wurde 1998 abgebrochen Der nordlich anschliessende Bahnubergang wird mittels Vollabschluss durch eine vierschlagige Schranke mit je einem mittels Handkurbel vom Schrankenwarter zu bedienenden Schrankenblock zu beiden Seiten der Strasse gesichert Die vermutlich aus den 1930er Jahren stammenden mechanischen Vollschranken weisen jeweils einen Aufschlagpfosten am Schrankenbaum auf Das hier vorliegende umfangreich erhaltene Ensemble des grossten Bahnhofs an der sekundaren Eisenbahnstrecke Berthelsdorf Grosshartmannsdorf ist aufgrund der engen Verknupfung mit der Bergbau und Industriegeschichte Brand Erbisdorfs von grosser ortshistorischer wie auch verkehrs bzw eisenbahngeschichtlicher Bedeutung Zudem ist die Anlage auch im Hinblick auf ihre Lage an einer Hauptverkehrsstrasse pragend fur das Stadtbild Die technische Ausstattung des Ensembles angefangen von der Stellwerkstechnik uber die Drahtzugleitungen zu den einzelnen Weichen mit ihren Signalen sowie die warterbetriebenen Schrankenblocke an der besagten Hauptverkehrsstrasse die in ihrer Ausfuhrung als Vollschranken inzwischen selten in Sachsen geworden sind ist zudem von technikgeschichtlicher Bedeutung Ehemaliges Huthaus und Halde mit Trockenmauer am Berggasschen Laut Wagenbreth und Wachtler handelt es sich bei dem heutigen Wohnhaus um ein ursprunglich eingeschossiges nachtraglich aufgestocktes Huthaus einer bisher unbekannten Grube aus dem 18 Jahrhundert vgl Wagenbreth Wachtler 1986 S 139 Urkundlich belegt ist dass der damalige Hauseigentumer Anton Clemens Fuchs ein Schuhmachermeister im Jahr 1889 das ursprunglich vorhandene Fachwerk des Obergeschosses durch Ziegelmauerwerk ersetzen liess Seit dieser Zeit handelte es sich bei diesem Haus um einen zweigeschossigen Putzbau mit Sandsteingewanden bzw Putzfaschen welches traufseitig in der Mitte des Hauses erschlossen war Abgeschlossen wurde das Haus durch ein hohes Kruppelwalmdach Nach der in den vergangenen Jahren durchgefuhrten Sanierung veranderte sich das Erscheinungsbild des Hauses grundlegend So wurde der ursprungliche Hauseingang zugesetzt und durch zwei Fensteroffnungen ersetzt Das Obergeschoss erhielt eine Holzverbretterung die ursprunglich nur teilweise vorhanden gewesen war und die ein Fachwerkobergeschoss vortauscht Vermutlich ahnelt das heutige Erscheinungsbild dem unmittelbar nach der Aufstockung anzutreffenden Bild des Hauses Trotz seiner baulichen Veranderungen bleibt das ehemalige Huthaus ein Zeugnis des am Standort vorgenommenen Bergbaus so dass sich der Denkmalwert des Gebaudes aus dessen bergbaugeschichtlicher Bedeutung ergibt Zudem ist es als Teil der historischen Ortsstruktur pragend fur das Ortsbild des einstigen Bergfleckens Brand Erbisdorf Schmiedehammer Der Gesenkschmiedehammer des Herstellers Huta Zygmunt einem 1857 gegrundeten Stahlwerk im polnischen Bytom wurde vermutlich seit den 1970er Jahren im Press und Schmiedewerk Brand Erbisdorf zum Schmieden grosser Metallwerkstucke eingesetzt Nach seiner Ausmusterung kam er funktionslos und damit als historisches Fragment unmittelbar vor dem Betriebsgelande zur Aufstellung wo er sich heute noch befindet Konstruktiv als Zweistanderhammer ausgefuhrt zeigt sich der vermutlich hydraulisch betriebene Oberdruckhammer in einer leuchtend blauen Farbfassung lediglich die Kolbenstange mitsamt Bar sowie die seitlichen Fuhrungen am Stander sind in hellgrauer Farbe gehalten Am Hydraulikzylinder sind Herstellerbezeichnung Huta Zygmunt und zugehoriges Firmensignet erkennbar Das Press und Schmiedewerk kurz PSW zuruckgehend auf ein seit 1685 im heutigen Brand Erbisdorfer Stadtteil Langenau bestehendes Hammerwerk wurde von einem Sohn des Hammerwerksbesitzers Heinrich Ferdinand Weinhold Georg Weinhold 1911 gegrundet Auch durch die gute Auftragslage wahrend des Ersten Weltkrieges begrundet vergrosserte sich das als Fa Georg Weinhold firmierende Dampfhammerwerk rasch Aus Eisen und Stahl wurden etwa Maschinenteile fur Lokomotiven Kurbelwellen fur Motoren oder Maschinenteile fur den Maschinenbau hergestellt Um 1925 betrieb das Werk mit etwa 60 Beschaftigten zu diesem Zweck neben sechs Dampfhammern auch einen Siemens Gluhofen ebenso waren dem Schmieden weitere Arbeitsprozesse vorangestellt z B das Vordrehen oder Vorhobeln von Werkstucken Nach dem Tod des Firmengrunders wurde das Unternehmen von Weinholds Sohn Eugen und dessen Schwager Oswin Meister unter dem Namen Georg Weinhold Dampfhammerwerk oHG Brand Erbisdorf weitergefuhrt Nach der Weltwirtschaftskrise wieder erstarkend kamen zur guten Auftragslage des Werks ab den 1930er Jahren auch Auftrage von Kriegsmarine Luftwaffe und Heer hinzu Nach Kriegsende wurden Maschinen und Teile der Werkstatteinrichtung demontiert so dass nach der Umwandlung in Volkseigentum 1946 auch fertigungstechnisch ein Neuanfang erfolgen musste Die neue Schmiedeausstattung stammte daher teils aus kriegszerstorten Dresdner Betrieben 1951 wurde das Dampfhammerwerk mit dem Langenauer Hammerwerk dem Brand Erbisdorfer Stanz und Presswerk ehemals Elite bzw DKK und der Freiberger Maschinenfabrik Erich Schobel zum VEB Press und Schmiedewerk Brand Erbisdorf vereinigt Als solcher war das Werk uber Jahrzehnte hinweg der bedeutendste Betrieb der Stadt der sich auch gesellschaftlich stark engagierte Neben der Forderung von Sport und kulturellen Angeboten u a Finanzierung des Sportplatzes an der Dammstrasse Forderung der kulturellen Betatigung der Beschaftigten Herausgabe der eigenen Zeitung Hammerecho Betrieb von werkseigener Bibliothek und Archiv ubernahm das PSW auch eine Schulpatenschaft fur die 1959 fertiggestellte polytechnische Oberschule 7 Oktober die heutige Oberschule Brand Erbisdorf und bot ab 1960 die polytechnische Ausbildung von Schulern im Werk an Durch die Ubernahme von Nachbargrundstucken konnte sich das ehemalige Dampfhammerwerk baulich und produktionstechnisch erweitern In den 1980er Jahren umfasste die Belegschaft des Betriebes etwa 1 800 Beschaftigte der jahrliche Produktionsausstoss stieg auf uber 100 000 Tonnen an Nach der Wiedervereinigung in eine GmbH umgewandelt wurde die Zahl der Beschaftigten auf 800 spater 450 reduziert Trotz guter Auftragslagen und neuer Arbeitsgebiete kam es 2003 zur Insolvenz und 2004 zur Aufteilung des Betriebs in mehrere eigenstandige Unternehmen darunter auch in die PSW Massivumformung GmbH Diese wurde 2009 von der PSW Henning Schmiedetechnik GmbH ubernommen welche inzwischen selbst insolvent ist Nachdem bereits die in den 1990er Jahren vorgenommenen Abbruche baulicher und technischer Anlagen das Werksgelande stark veranderten und der gewachsene Bestand an Schmiedehammern nach der Betriebsaufgliederung von der PSW Massivumformung GmbH durch Neuanschaffungen ersetzt und ins Ausland verkauft wurde ist gerade der bereits zu Betriebszeiten als Denkmal ausserhalb des Werkshofes aufgestellte und ausgestellte Gesenkhammer ein wesentliches Zeugnis fur die Produktionsgeschichte insbesondere der wirtschaftlichen Hochzeit des PSWs in den 1970er und 1980er Jahren Der Schmiedehammer ist zunachst technikgeschichtlich bedeutend als Teil einer Entwicklungsreihe derartiger Umformmaschinen die an einigen im Stadtgebiet exponierten Schmiedehammern exemplarisch nachvollzogen werden kann die in ihrer Gesamtheit wiederum auf die Vergangenheit Brand Erbisdorfs als historischer Hammerwerksstandort verweisen Vor allem aber stellt der Gesenkhammer auch ein identitatsbindendes Monument fur ein stark im Bewusstsein der Brand Erbisdorfer Bevolkerung verankertes Traditionsunternehmen dar so dass ihm dementsprechend nicht nur industrie und stadtgeschichtliche Bedeutung sondern daruber hinaus auch gerade angesichts der endgultigen Betriebseinstellung des PSW ein hoher Erinnerungswert zukommt Demzufolge stellt der vorliegende Schmiedehammer ein Kulturdenkmal im Sinne des 2 Abs 1 SachsDSchG dar Erzengler Teich Der Erzengler Teich auch Erzengelteich wurde in den Jahren 1569 bis 1570 von der nahegelegenen Erzengel Fundgrube als Stauteich angelegt Er ist Bestandteil der Revierwasserlaufsanstalt kurz RWA einem umfangreichen System von Kunstgraben Roschen und Teichen zur Bereitstellung von Aufschlagwasser fur die Gruben des Freiberger Reviers Neben dem aufgestauten sudwestlichen Arm des Munzbachs der zum Anspannen des Erzengler Teichs nicht ausreichte trug auch der sudwestlich vorbeigefuhrte Kohlbach Kunstgraben Teil der Oberen Wasserversorgung der RWA vgl 09208685 zur Wasserzufuhrung bei Dieser konnte Grabenwasser uber das Waldschutz direkt in den Munzbach oder uber ein weiteres Schutz am Schindelhaus in einen Kunstgraben einleiten der oberhalb des Kunstteichs ebenfalls in den Munzbach einmundet Das gespeicherte Wasser gibt der Erzengler Teich uber den als Abzugsgraben gefassten Munzbach an den nordostlich gelegenen Rothbacher Teich vgl 09208678 ab der schliesslich in den Hohe Birke Kunstgraben Teil der Unteren Wasserversorgung der RWA vgl 09208686 einleitet Damit fungierte der Kunstteich als Ausgleichspeicher zwischen der Oberen und Unteren Wasserversorgung im System der Revierwasserlaufsanstalt Zwischenzeitlich auch zu Fischereizwecken genutzt wird der Erzengler Teich seit 1931 nicht nur als Brauchwasserspeicher sondern in den Sommermonaten auch als Freibad Waldbad Erzengler genutzt Das Absperrbauwerk des Kunstteiches ist ein 204 m langer ca 5 m hoher und an der Krone etwa 7 m breiter Erddamm mit Lehmkerndichtung wasserseitiger Tarrasmauer und Kronenmauer Der Stauraum betragt 176 000 m 1864 wurde das ursprunglich holzerne durch ein eisernes Teichgerinne ersetzt der Damm leicht erhoht die Tarrasmauer ausgebessert sowie das Striegelhaus nebst Tragebank und Striegelstange erneuert Die seitlich am Damm eingebrachte ausgemauerte Flutrinne geht uber in einen etwa parallel zum Damm entlang gefuhrten Abzugsgraben der auf Hohe des Striegelhauses talwarts in Richtung Rothbacher Teich abknickt Entlang des Dammfusses bzw des Abzugsgrabenverlaufs markieren mehrere mit Kurschwertern und Reihennummern versehene Forstgrenzsteine die Grenze zum ehemals kurfurstlichen Wald Als Bestandteil der historischen Revierwasserlaufsanstalt ist der landschaftspragende Erzengler Teich nicht nur von ortsgeschichtlicher sondernd vor allem von bergbauhistorischer Bedeutung zeugt er doch im Zusammenspiel mit weiteren teils fragmentarisch erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von den Anstrengungen die zur Aufrechterhaltung des Erzbergbaus mittels wasserbetriebener Antriebs und Aufbereitungstechnik unternommen wurden Das aus dem Jahr 1570 stammende Striegelhaus ist trotz seiner Veranderungen wesentlich fur das Verstandnis der Funktionsweise des Absperrbauwerks und daher im Zusammenhang mit den zugehorigen Anlagen weiterhin von grossem Aussagewert Die Forstgrenzsteine dokumentieren schliesslich dass der Grund und Boden der bergwasserwirtschaftlich genutzten Teiche sich haufig bis in das fruhe 20 Jahrhundert hinein nicht der RWA gehorten sondern sich in Privatbesitz befanden und daher der Ubergang zum kursachsischen Grundbesitz markiert werden musste Eisenbahnbrucke Brandsteig Im Jahr 1890 wurde die Bahnstrecke Berthelsdorf Grosshartmannsdorf mit der Zweiglinie Brand Langenau fur den Personen und Guterverkehr eroffnet Zunachst in der Hauptsache fur den Material und Erztransport der angeschlossenen fiskalischen Gruben angelegt kamen spater weitere Anschlussgleise fur nahegelegene Industriebetriebe wie etwa zum VEB Press und Schmiedewerk oder zum VEB NARVA in Brand Erbisdorf hinzu Dank dieser Industrieanschlusse blieb der Streckenast bis zum Streckenkilometer 5 auch nach der Einstellung des Personenverkehrs zwischen Berthelsdorf und Grosshartmannsdorf 1973 weiterhin in Nutzung wahrend man die Reststrecke brach fallen liess bzw Teile der Gleisanlagen auch demontierte Personenzuge verkehrten nachfolgend bis 1997 nur noch zwischen Berthelsdorf und Langenau 1998 wurde auch der Guterverkehr auf diesem Abzweig eingestellt Der letzte heute noch verbliebene Guterkunde des Streckenastes ist das Press und Schmiedewerk dessen Anschlussgleis am Brand Erbisdorfer Bahnhof abzweigt Die nach dem Bahnhof aber noch vor dem Abzweig nach Langenau am Streckenkilometer 3 470 liegende Eisenbahnbrucke aus dem Jahr 1889 wird daher seit 1998 nicht mehr befahren In Form eines Tonnengewolbes uberspannt die Steinbogenbrucke mit einer Lange von 10 5 m und einer Hohe von 7 2 m den Brandsteig hoch ansetzende Flugelmauern begrenzen zudem den Bahndamm zu beiden Seiten Die Eisenbahnbrucke ist eine der wenigen Kunstbauten auf der Strecke zwischen Berthelsdorf und Grosshartmannsdorf da hier im Unterschied zum Abzweig nach Langenau nur geringe Hohenunterschiede zu bewaltigen waren Sie ist eines der letzten Zeugnisse der zum uberwiegenden Teil stillgelegten Eisenbahnstrecke Berthelsdorf Grosshartmannsdorf die den von den umliegenden Ortschaften und Bergbau bzw Industriebetrieben ersehnten Anschluss an das sachsische Eisenbahnnetz brachte ein erster Antrag war bereits 1881 eingereicht worden Damit kommt ihr ein orts und verkehrsgeschichtlicher Wert zu Daruber hinaus kann das Bruckenbauwerk auch als ortsbildpragend angesehen werden Huthaus Alt Sonnenwirbel Das Huthaus Alt Sonnenwirbel ein eingeschossiger Massivbau mit hohem Satteldach befindet sich zusammen mit dem Huthaus Brullender Lowe vgl 09208623 auf einer grossen Halde am westlichen Ortsrand von Brand Vermutlich im 17 Jahrhundert wurde es in unmittelbarer Nahe zum Sonnenwirbler Tageschacht fur die seit 1530 belegte Grube Sonnenwirbel samt Holewein errichtet zu der auch das ostlich gelegene Ensemble um den Kohlhausler Kunst und Treibeschacht vgl 09208621 gehorte Diese ging zusammen mit der Grube Vergnugte Anweisung samt Reussen vgl 09208606 und der St Michaeliser Matthias Fundgrube vgl 09208639 im Jahr 1850 in der Einigkeit Fundgrube auf die aufgrund fehlender Ertrage als Zubusszeche 1895 aufgegeben wurde Die Halde des Sonnenwirbel Schachts mit einer Flache von etwa 1 500 m und einer talseitigen Hohe von etwa 6 m gehort zu einem Haldenzug der sich in nordwestlicher Richtung auf dem Erzgang Richtschachter Stehenden erstreckt Die Erhaltungsmassnahmen unter den verschiedenen Eigentumern des Gebaudes sowie dessen Nutzungswechsel fuhrten nur zu unwesentlichen Beeintrachtigungen des ausseren Erscheinungsbildes und der originalen Bausubstanz so dass hier noch heute das authentische Bild eines Huthauses aus dem 17 Jahrhundert zu erleben ist Zusammen mit dem weiteren Huthaus sowie der deutlich sichtbaren Halde zeugt es zudem von den Bergbautatigkeiten am Standort Damit ergibt sich der Denkmalwert des vorliegenden Huthauses und der zugehorigen Halde aus dessen bergbau und stadtgeschichtlicher Bedeutung Zudem ist es als Teil der historischen Ortsstruktur pragend fur das Ortsbild des einstigen Bergfleckens Brand Erbisdorf Huthaus Brullender Lowe Das Huthaus Brullender Lowe gehorte zur gleichnamigen Grube welche im Zeitraum von 1537 bis zum Ende des 17 Jahrhunderts betrieben wurde Aus dieser Tatsache lasst sich schliessen dass das Huthaus im genannten Zeitraum errichtet wurde Der Baubefund deutet eher auf eine spatere Erbauungszeit hin Fruhe Bauakten liegen zum Hausbau nicht vor Die erste urkundlich nachweisbare Baumassnahme ist ein Schornsteineinbau in das vorhandene Gebaude im Jahr 1874 Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Haus bereits in Privatbesitz und wurde ausschliesslich als Wohnhaus genutzt Bei dem ehemaligen Huthaus handelt es sich um ein landschaftstypisches zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss und verbrettertem Fachwerkobergeschoss Auf einer historischen Fotografie kann man erkennen dass das Fachwerk im Obergeschoss zweirieglig ist und gezapfte Streben aufweist also eine Fachwerkkonstruktion hat die eine Bauzeit nach 1700 nahe legt Abgeschlossen wird das Huthaus durch ein hohes Satteldach Im Laufe der Jahre erfolgten am Gebaude verschiedene Baumassnahmen wie beispielsweise der Austausch der Fenster durch ungeteilte Fenster und das massive Ersetzen der abgewandten Giebelseite Trotzdem ist es durchaus richtig heute noch von einem guten Originalzustand des Hauses zu sprechen Am historischen Bergbaustandort neben dem Huthaus Alt Sonnenwirbel auf der zugehorigen Halde vgl 09208624 stehend ist das ehemalige Huthaus ein wichtiges Zeugnis des Bergbaus im Brander Revier und zugleich ein Zeugnis des Bauhandwerks seiner Entstehungszeit woraus sich seine bergbau und baugeschichtliche Bedeutung ableitet Zudem ist es als Teil der historischen Ortsstruktur pragend fur das Ortsbild des einstigen Bergfleckens Brand Erbisdorf Buttermilchtor Das sogenannte Buttermilchtor ein Kunstgraben Aquadukt wurde 1821 erbaut und verbindet die Halde des Goldene Pforte Schachts auch Metzner Schacht deren Reste sich in Form eines Dammes fur den ehemaligen Sonnenwirbler Kunstgraben erhalten haben mit der Sonnenwirbler Halde vgl 09208621 Kunstgraben und Aquadukt dienten der Uberleitung von Aufschlagwasser fur ein Pochwerk und eine Stossherdwasche sudlich des Kohlhauser Schachts Der Kunstgraben auch Sonnenwirbler Waschgraben genannt zweigte nach der Altmordgrubner Wasche am Mendenschacht der Alten Mordgrube vgl 09208594 vom Hohe Birke Kunstgraben vgl 09208686 ab und verlief in sudwestlicher Richtung weiter nach Brand In Ortslage verroscht fuhrte ein Abzweig unterhalb des heute im ursprunglichen Verlauf veranderten Roschenwegs zum Hornig Schacht der Grube Vergnugte Anweisung samt Reussen vgl das Roschenmundloch am Hornig Schacht 09208606 und beaufschlagte dort eine Wassersaulenmaschine Nach diesem Abzweig trat der Kunstgraben schliesslich wieder zutage und wurde uber ein auf Mauerpfeilern gelagertes holzernes Gerinne den nachfolgenden Schuttdamm bzw die Halde des Goldene Pforte Schachts sowie das Aquadukt zur Sonnenwirbler Halde und den dortigen Erzaufbereitungsanlagen weitergefuhrt Auf der Halde des Goldene Pforte Schachts befand sich zudem ein Pulverhaus zur Lagerung der Sprengmittel fur die untertagigen Schiessarbeiten der Grube so dass das Aquadukt auch als Betriebsbrucke diente Die Bezeichnung des Aquadukts als Buttermilchtor lasst sich moglicherweise darauf zuruckfuhren dass die Bevolkerung diesen Durchlass im Kunstgrabendamm nutzte um Buttermilch aus dem landlichen St Michaelis nach Brand zu bringen Ein zweiter Erklarungsansatz besagt dass sich durch das kalkhaltige Wasser milchige Ablagerungen am Bauwerk bildeten Das etwa 6 5 m hohe und 7 5 m tiefe bruchsteinerne Bauwerk mit seitlichen dem Profil des Kunstgrabendammes angepassten Flugelmauern besitzt eine Bogenweite von ca 3 m an der Basis und eine lichte Hohe von ca 4 5 m Wahrend der uberwiegende Teil des Sonnenwirbler Kunstgrabens mitsamt Abzweig ebenso wie die mit Aufschlagwasser versorgte Erzaufbereitung nicht mehr oder nur noch rudimentar erhalten ist blieb das Buttermilchtor in gutem Originalzustand bewahrt Zusammen mit der anschliessenden Sonnenwirbler Halde dem vorgelagerten Kunstgrabendamm mit Halde sowie dem Roschenweg als obertagiger Spur des Roschenabzweigs mit einem Roschenmundloch am Hornig Schacht kann dieser Teil eines umfangreicheren Systems zur bergbaulichen Wasserversorgung auch heute noch nachvollzogen werden Zudem ist das Bauwerk das einzige dieser Art im gesamten Brander Revier Damit erlangt es eine grosse bergbauhistorische sowie stadtgeschichtliche Bedeutung und ist daruber hinaus auch wesentlicher Teil des Ortsbildes Haupt und Verwaltungsgebaude der Elite Motorenwerke Die Elite Motorenwerke AG ging aus einem kleinen 1904 in Berlin gegrundeten Unternehmen hervor der Maschinenfabrik Luders welche zu dieser Zeit Bootsmotoren und wenige Kleinwagen fertigte Unter Beteiligung des Danen Jorgen Skafte Rasmussen des spateren DKW Grunders und Georg Gunter des Grunders der Chemnitzer Presto Werke AG wurde das Unternehmen 1913 in eine Aktiengesellschaft die Elite Motoren Werke AG umgewandelt Die Maschinenfabrik siedelte sich wie viele andere Industriebetriebe auch im Zuge der planmassigen Stilllegung des Freiberger Bergbaus in Brand Erbisdorf an In dem 1912 errichteten Brand Erbisdorfer Zweigwerk wurden ab sofort Kraftfahrzeuge Fahrrader Einzelteile und Baugruppen sowie Gerate fur den Fahrzeugbau produziert 1920 erfolgte ein Zusammenschluss mit dem Chemnitzer Fahrradhersteller Diamant Werke Gebruder Nevoigt AG so dass in dem nun unter dem Dach der Elite Diamant AG agierenden Brand Erbisdorfer Werk auch Diamant Fahrrader produziert wurden Um 1925 waren in den verschiedenen Produktionssparten des Standorts mehr als 600 Personen tatig 1928 erwarb die Adam Opel AG die Aktienmehrheit an der Elite Diamant AG und verlagerte die eigene Motorradproduktion nach Brand Erbisdorf Dies fuhrte zur Einstellung der Fahrzeugproduktion unter der Marke Elite die mit einem Lieferumfang von etwa 3 000 hochwertigen Personenwagen und rund 1 000 Lastwagen bereits einen grossen Bekanntheitsgrad besass Nach dem Ruckzug von Opel aus der Elite Diamant AG 1929 wurde der Motorradbau in Brand Erbisdorf schliesslich ein Jahr spater komplett aufgegeben Durch eine Zwangsversteigerung gingen die Betriebsanlagen 1934 an die Deutsche Kuhl und Kraftmaschinen GmbH aus Scharfenstein Wahrend des Zweiten Weltkriegs eingebunden in die Rustungsproduktion wurde das Werk nach 1945 einer teilweisen Demontage unterzogen und gehorte ab 1951 zum VEB Press und Schmiedewerk Einheit in Brand Erbisdorf Nach der Produktionsstilllegung im Jahr 1990 sowie mehreren nachfolgenden Eigentumerwechseln erfolgte zwischen 1996 97 eine Sanierung und Umwandlung des Hauptgebaudes in einen Gewerbepark die an das Hauptgebaude anschliessende grosse Produktionshalle im Innenhof wurde abgebrochen Das erhaltene Haupt und Verwaltungsgebaude der Elite Motorenwerke AG wurde ab 1912 entlang der Dammstrasse errichtet 1922 im Nordosten mit einem ersten Erweiterungsbau und 1928 im Sudwesten mit einem zweiten leicht angewinkelten Erweiterungsbau langs der Hauptstrasse versehen Mit einer Gesamtlange von 155 Metern und der aufwandig gestalteten mittels Lisenen gegliederten Fassade besitzt der zwei bis dreigeschossige Klinkerbau eine sehr reprasentative Wirkung Das Dach ist uberwiegend als verschiefertes Satteldach mit Fledermausgauben ausgefuhrt Neben mehreren mit Dreiecksgiebeln jeweils mit Okulus abschliessenden Risaliten davon einer bzw zwei am dreigeschossig und mit Walmdach ausgefuhrten Mittelbau sowie zweiten Erweiterungsbau sticht vor allem der dem Gebaude mit dem nordostlichen dreigeschossigen Erweiterungsbau hinzugefugte imposante Treppenturm hervor Dieser weist einen quadratischen Grundriss auf der in einen von zwolf Saulen getragenen polygonalen Dachaufbau mit Haube ubergeht Auf einem Putzband vor dem Ubergang zum verschieferten Dachaufbau ist allseitig der Schriftzug ELITE befestigt An den Fortfuhrungen der Lisenen an den Risaliten des Mittelbaus an dem sich ursprunglich der Haupteingang des Werks befand sowie des zweiten Erweiterungsbaus entlang der Hauptstrasse befinden sich kunststeinerne Reliefs die stilisierte Werkzeuge darstellen Das Giebeldreieck des Mittelbau Risalits zieren zudem zwei in Kunststein ausgefuhrte Portratbusten der Firmengrunder der Elite Motorenwerke AG Als einer der bedeutendsten Industriebetriebe der Stadt Brand Erbisdorf und als wichtiger Arbeitgeber im 20 Jahrhundert erlangte das Unternehmen eine grosse stadtgeschichtliche Bedeutung Der Denkmalwert des erhaltenen ausserst stattlichen Haupt und Verwaltungsgebaudes ergibt sich weiterhin auch aus der baukunstlerischen baugeschichtlichen und industriegeschichtlichen Bedeutung aufgrund seiner anspruchsvollen zeittypischen Gestaltung sowie aufgrund der grossen Bedeutung des Unternehmens fur die Industrie und insbesondere auch die Automobilbaugeschichte Sachsens Der im Innenhof museal aufgestellte Schmiedehammer hat als Sachzeugnis der spateren Nutzung des Gewerbestandorts durch den VEB Press und Schmiedewerk Einheit eine technik wie auch ortsgeschichtliche Bedeutung ihm kommt als Relikt allerdings auch ein Erlebnis und Erinnerungswert fur die Standortgeschichte zu Pochhausel Das im Jahr 1783 errichtete ehemalige Pochwerk der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube vgl zur Geschichte dieser Grube 09208748 liegt westlich der grossen Halde des Neu Gluck Drei Eichner Treibeschachts Die Aufbereitungsanlage erhielt das zum Betrieb der Pochstempel notwendige Aufschlagwasser aus dem nicht mehr erhaltenen Neu Gluck und Drei Eichen Kunstgraben der wiederum aus dem Kohlbach Kunstgraben der Revierwasserlaufsanstalt vgl 09208685 gespeist wurde Nachfolgend konnte dieses von der westlich benachbarten ebenfalls zur Fundgrube gehorigen Erzwasche vgl 09208536 genutzt werden die aufgrund des abfallenden Gelandes eine Gefallestufe unterhalb des Pochwerks lag Das sogenannte Pochhausel heute als Wohnhaus genutzt ist ein zweigeschossiges inzwischen fast vollstandig verbrettertes Gebaude mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss An der zugewandten Traufseite wurde nachtraglich ein zweigeschossiger massiver Anbau ohne Denkmalwert an das Gebaude angefugt Die im Vergleich mit der Erzwasche geringe Grundflache von 10 m 7 5 m war ausreichend fur die Unterbringung der technischen Anlagen im Erdgeschoss wahrend das Obergeschoss die Wohnung des Pochwerkssteigers enthielt Der Schlussstein des Gebaudes bezeichnet mit JH und 1833 verweist bereits auf die spatere Wohnnutzung des ehemaligen Pochwerks So stehen die Initialen fur den Schuhmacher J Heinitz den damaligen Eigentumer des Gebaudes Weitere Eigentumerwechsel des nunmehrigen Wohnhauses sind urkundlich belegt Die mit der Nutzungsanderung einhergehenden baulichen Veranderungen stellen jedoch keine massgebliche Beeintrachtigung des ausseren Erscheinungsbildes sowie der originalen Bausubstanz dar Das ehemalige Pochhausel gehort zu einem Komplex bergbaulicher Anlagen welche den Produktionsprozess von Erzgewinnung und Erzaufbereitung verdeutlichen Die Zweckbestimmung der einzelnen Bauwerke ist anhand ihrer baulichen Hulle und aufgrund ihrer Lagebeziehung zueinander weiterhin noch gut ablesbar So ist der Weg des im benachbarten Treibeschacht geforderten Roherzes uber das Zerkleinern der Erze im Pochwerk bis hin zur nassen Aufbereitung auf den Herden der Erzwasche nachvollziehbar So begrundet neben dem Zeugnischarakter der einzelnen Anlage auch deren Zugehorigkeit zu einer noch gut erhaltenen bergbaulichen Anlage die bergbaugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung des ehemaligen Pochwerks der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube Wohnhaus Freiberger Strasse 10 Vermutlich im ausgehenden 18 Jahrhundert erbauter zweigeschossiger Putzbau welcher nachtraglich im gleichen Stil erweitert und zu spaterer Zeit im Erdgeschoss durch den Einbau von Schaufenstern in seinem ursprunglichen Erscheinungsbild beeintrachtigt wurde Genau wie beim Nachbarhaus befindet sich der rundbogige Hauseingang in der Mitte der Traufseite und weist im Obergeschoss funf regelmassig angeordnete Rechteckfenster auf Das Traufgesims ist profiliert und durfte bauzeitlich sein Abgeschlossen werden das Gebaude sowie dessen Erweiterung durch ein Walmdach mit einer nachtraglich vergrosserten Schleppgaube Das Haus steht an der wichtigsten Durchfahrtsstrasse von Brand Erbisdorf welche von Freiberg kommend uber Grosshartmannsdorf weiter nach Marienberg und Annaberg fuhrte Im Sachsischen Meilenblatt von 1786 kann man eindeutig das heutige Gebaude Freiberger Strasse 10 erkennen Der 1834 zur Stadt erhobene Ort Brand war zu diesem Zeitpunkt relativ klein und wurde durch den Bergbau gepragt Um den Markt und an der Verkehrsstrasse von Freiberg konzentrierten sich offenkundig die wenigen reprasentativen Gebaude der Stadt Von diesen Bauten blieben jedoch nur Einzelbauten erhalten zu denen das genannte Wohnhaus gehort Es gehort damit zu den altesten Wohnhausern der Stadt und erlangt somit durchaus eine stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Durch die dominante Strassenlage ergibt sich weiterhin eine grosse stadtebauliche Bedeutung Wohnhaus Freiberger Strasse 12 Entsprechend einem Schreiben aus dem Jahr 1935 den Bau der damaligen Hindenburgstrasse betreffend wurde das Wohnhaus im Jahr 1843 erbaut Das beitragspflichtige 450 m grosse Flurstuck Nummer 124 des Flurbuchs fur Brand ist im Jahre 1843 mit dem Wohnhaus Ortsl Nummer 117 C Abt A bebaut worden Im Jahr 1893 gehorte das Grundstuck der Familie Kind die langjahrig Eigentumer gewesen sind Das Haus pragt gemeinsam mit dem vermutlich etwas fruher erbauten Nachbargebaude das Strassenbild der Freiberger Strasse Die Umfassungswande des grossen zweigeschossigen Gebaudes wurden mit Bruchsteinen aufgefuhrt und verputzt Eine Besonderheit bilden die Rundbogenfenster im Erdgeschoss die vermutlich nicht bauzeitlich sind Auf einer Bauzeichnung aus dem Jahr 1893 sind diese nicht vorhanden gewesen Abgeschlossen wird das Wohnhaus durch ein Walmdach Offenkundig wurde das aussere Erscheinungsbild des Hauses kaum verandert so dass es heute noch die bereits stadtische Bauweise des 19 Jahrhunderts eindrucksvoll zeigt Das Haus gehort zu einer Gruppe von Hausern entlang der Freiberger Strasse und am Markt stehend die zum Kern des gerade erst zur Stadt gewordenen Brand gehoren Sie entstanden annahernd zum Zeitpunkt der Stadtwerdung und tragen eindeutig stadtischen Charakter Insofern erlangen diese Bauten zu denen auch das Wohnhaus Freiberger Strasse 12 gehort eine grosse stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Lochsteine im Freiwald Ein originaler Lochstein sowie die Kopie eines weiteren Lochsteins im Freiwald dessen Original sich in der Sammlung des Museums Huthaus Einigkeit in Brand Erbisdorf befindet vgl zusatzliche Anschrift markieren als obertagige Grenzsteine zwei Messpunkte auf der einstigen Grubenfeldgrenze der Grube Reicher Bergsegen und machen dessen untertagige Ausdehnung auch uber Tage sichtbar Der Forderschacht dieser Grube der Reicher Bergsegen Kunst und Treibeschacht befand sich westlich des Standorts am Rande des Freiwalds und wird heute noch durch die erhaltene Halde sowie das Huthaus gekennzeichnet vgl 09208533 Ausgehend von den Lochsteinen wurden die Grenzen des jeweiligen Grubenfeldes nach unter Tage ubertragen ein Lochsteinfallen genannter Vorgang Die Verlochsteinung geschah unter Aufsicht des Bergamtes und wurde noch bis zum Ende des 19 Jahrhunderts vorgenommen Damit gehoren die Lochsteine nicht nur zu den letzten obertagig sichtbaren Zeugnissen der untertagigen Grubenbaue und besitzen damit eine bergbaugeschichtliche Bedeutung sondern sind zudem auch als Dokumente des Markscheidewesens von technik und wissenschaftsgeschichtlicher Bedeutung Die Kopie eines der beiden Lochsteine ist im Gegensatz zu ihrem musealisierten Vorbild nicht selbst Denkmal sondern markiert lediglich den historischen Standort eines dieser Grenzsteine auf der Grenze des verliehenen Grubenfeldes wahrend das Original als authentisches Zeugnis und unabhangig von seinem Standort weiterhin von Denkmalwert ist Zwei originale Lochsteine sowie Kopie eines Lochsteins 1 originaler Lochstein im Brand Erbisdorfer Museum Huthaus Einigkeit 2 dessen Kopie befindet sich im Freiwald am historischen Standort sudlich der Halde des NeuhausSachsen Schachts vgl Halde Nummer 107 im Sachgesamtheitsdokument am Fussweg zwischen einem von der Alten Waldstrasse abgehenden Forstweg und Vereinigt Feld 4 3 originaler Lochstein von 1679 im Freiwald am historischen Standort ca 60 m sudlich der Lochstein Kopie und unmittelbar am Fusse der Halde des Felix Schachts vgl Halde Nummer 108 im Sachgesamtheitsdokument Hauptinschrift bei 2 und 3 16 Crucis 79 Halbe Fundgrub uffm NauHaus Sachsner Stehen den gang Jeweils auf den Seitenflachen der Steine werden der zur Mutung Grubenverleihung anwesende Berghauptmann Abraham von Schonberg sowie der Bergmeister Melchior Mah genannt Rothbacher Teich Der Rothbacher Teich ein zwischen 1564 und 1569 von der Alten Mordgrube 3 u 4 Maass angelegter Speicherteich ist Bestandteil der Revierwasserlaufsanstalt kurz RWA einem umfangreichen System von Kunstgraben Roschen und Teichen zur Bereitstellung von Aufschlagwasser fur die Gruben des Freiberger Reviers Er staute zunachst lediglich das Wasser des sudwestlichen Arms des Munzbaches auf erhielt dann aber mit der nur ein Jahr spater erfolgten Fertigstellung des oberhalb gelegenen Erzengler Teiches vgl 09208677 auch Anschluss an den Kohlbach Kunstgraben Teil der Oberen Wasserversorgung der RWA vgl 09208685 Ein 1567 angelegter Kunstgraben fuhrte das gespeicherte Wasser allein der Alten Mordgrube 3 u 4 Maass zu bis dieser zwischen 1589 und 1590 zum Hohe Birke Kunstgraben Teil der Unteren Wasserversorgung der RWA vgl 09208686 ausgebaut wurde und damit die Versorgung weiterer Gruben und Waschen des Reviers ermoglichte Zudem konnte das Teichwasser mittels des sogenannten Rothbacher Wasserteilers uber den Munzbach in den weiter talwarts gelegenen Lother Teich vgl 09208698 abgeschlagen werden Mit der Fertigstellung des Hauptzweigs der Mudisdorfer Rosche vgl 09208687 zwischen dem Roschenhaus vgl 09208697 und dem Verbindungsgraben zwischen Erzengler und Rothbacher Teich im Jahr 1873 war der Kunstteich schliesslich auch als Zwischenspeicher innerhalb der Unteren Wasserversorgung der RWA nutzbar Obwohl die Revierwasserlaufsanstalt bereits das alleinige Verfugungsrecht uber das Stauwasser besass lediglich der Fischereibetrieb war dem Grundbesitzer erlaubt ging der Rothbacher Teich erst 1900 in deren Eigentum uber Nach der Einstellung des Freiberger Bergbaus im Jahr 1913 diente das Gewasser als Ausgleichsteich fur das Revierelektrizitatswerk zum Kavernenkraftwerk im Drei Bruder Schacht vgl 09201113 wahrend es heute Betriebswasser fur Freiberger Industrie und Gewerbebetriebe bereitstellt Das Absperrbauwerk des Kunstteiches ist ein 248 m langer ca 4 5 m hoher und an der Krone etwa 4 m breiter Erddamm mit Lehmkerndichtung und wasserseitiger Tarrasmauer Der ursprunglich nur aus mit Sand Schutt und Schlackenmassen vermischten Erdstoffen sowie einer Tarrasmauer bestehende Damm wurde 1843 bei Instandsetzungsarbeiten am wasserseitigen Mauerwerk mit einer Lehmbrust weiter abgedichtet Mit der Erhohung des Dammes um 80 Zentimeter im Jahr 1936 vergrosserte sich zugleich der Stauraum des Rothbacher Teichs der heute 96 000 m fassen kann Zwischen 1936 und 1938 wurde der Damm auf der gesamten Lange mit einem neuen Lehmdichtungskorper versehen Die Boschung des Damms erfuhr 2001 eine Abflachung Nach Hochwasserschaden aus dem Jahr 2002 und nachfolgenden Notsicherungsmassnahmen an Damm und Uberlauf wurde schliesslich 2010 eine neue Hochwasserentlastungsanlage in den Damm eingebracht Auf den ursprunglichen Standort des Uberlaufs verweist nur noch ein leicht zuruckgesetztes Tarrasmauersegment Zeitgleich wurde auch der Grundablass ersetzt Auf dem Damm befindet sich das 1851 errichtete und von 1902 bis 1904 sowie zwischen 1936 und 1938 jeweils Erneuerungen unterzogene Striegelhaus mit einer originalen bauzeitlichen Striegelanlage Das Fluterhaus unterhalb des Teichs umhaust den sogenannten Rothbacher Wasserteiler der die Wasserverteilung zum Hohe Birke Kunstgraben bzw zum Lother Teich regelt Trotz der genannten Umbaumassnahmen ist die historische Funktionsweise des Rothbacher Teichs als Bestandteil der historischen Revierwasserlaufsanstalt weiterhin ablesbar Somit ist er als landschaftspragende Anlage nicht nur von ortsgeschichtlicher sondernd vor allem von bergbauhistorischer Bedeutung zeugt er doch im Zusammenspiel mit weiteren teils fragmentarisch erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von den Anstrengungen die zur Aufrechterhaltung des Erzbergbaus mittels wasserbetriebener Antriebs und Aufbereitungstechnik unternommen wurden Die erhaltene technikgeschichtlich bedeutende Striegelanlage besitzt zudem Seltenheitswert Aufgrund der weitergefuhrten Nutzung als Wasserspeicher im System der aktiven RWA ergibt sich zudem ein besonderer Erlebnis und Erinnerungswert des Kunstteichs mitsamt seinen Anlagenteilen Wohn und Geschaftshaus Gartenstrasse 25 Doppelwohnhaus gemeinsam mit Hauptstrasse 13 Beide Gebaude verbindet die gemeinsame Inschrift Eintracht die du aufgebauet Was des Wanders Blick hier schauet Walte stets in diesen Raumen 1862 die laut mundlicher Information einen langjahrigen Streit beider Nachbarn besiegelte Da das Nachbargebaude vermutlich 1862 erbaut wurde kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen dass auch das Wohnhaus Gartenstrasse 25 zeitgleich erbaut wurde 1890 findet das Haus seine erste Erwahnung als der damalige Eigentumer Ernst Theodor Helbig einen Schauer anbauen liess Ein weiterer Anbau folgt 1895 Offensichtlich betrieb der Eigentumer Ernst Helbig eine Fleischerei da 1914 ein Schlachthaus fur Kleinvieh erbaut wurde Spater befand sich im Erdgeschoss ein Lebensmittelgeschaft welches 1959 auf Selbstbedienung umgestellt werden sollte Die meisten Bauarbeiten bezogen sich auf die Hintergebaude so dass das ursprungliche Erscheinungsbild des grunderzeitlichen Wohnhauses weitgehend original erhalten blieb Mit dem Nachbarhaus Hauptstrasse 13 bildet das Gebaude eine gestalterische Einheit auch wenn es sich durch die Holzverschalung im Obergeschoss vom Nachbarhaus marginal unterschied Ein Mittelrisalit mit Giebel gliedert und pragt den Bau Das Haus blieb in gutem Originalzustand erhalten und dokumentiert die weitere stadtebauliche Entwicklung von Brand und zugleich die Architekturauffassungen seiner Entstehungszeit Der Denkmalwert ergibt sich vor allem aus dessen stadtentwicklungsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert Alte Knabenschule Goethestrasse 2 Nach Brand 1818 als Knaben und Elementarschule erbaut Damals mit Glockenturmchen welches heute nicht erhalten ist Zugleich befanden sich in der Schule die Wohnungen der beiden Lehrer des Cantors und des Elementarlehrers 1883 verkaufte die Stadtgemeinde die Schule an den Bergarbeiter Samuel Heinrich Seifert verkauft Die Schulglocke wurde im Uhrturmchen der inzwischen neu errichteten Schule aufgehangt Auch Wetterfahne und Turmknopf entfernt man Seit 1883 erfolgte die Nutzung des alten Schulgebaudes als Mietshaus Von 1894 bis 1916 befand sich in den linken Erdgeschossraumen die Kloppelschule wahrend auf der rechten Seite eine Zigarrenfabrikation untergebracht war Der zweigeschossige breit lagernde Putzbau pragt noch heute das Ortsbild Trotz gewisser Vereinfachungen und veranderter Dachaufbauten blieb das ursprungliche Erscheinungsbild des Hauses erhalten Der Hauseingang des neunachsigen zweigeschossigen Gebaudes befindet sich in der Mitte der Traufseite Sowohl das Stichbogenportal mit Schlussstein als auch die Haustur durften bauzeitlich sein Abgeschlossen wird das Gebaude durch ein hohes Kruppelwalmdach mit halben Schopfen Es besteht kein Zweifel dass sowohl das aufgehende Mauerwerk als auch der Dachstuhl original erhalten blieben Das Gebaude ist einer der besterhaltenen Bauten des beginnenden 19 Jahrhunderts in Brand Erbisdorf und dokumentiert hierdurch eindrucksvoll die Bauweise von Schulgebauden jener Zeit Hiervon leitet sich die baugeschichtliche Bedeutung des Hauses ab Die Nutzungsgeschichte begrundet die grosse stadtgeschichtliche Bedeutung Ehemaliges Huthaus Goethestrasse 3 Das ehemalige Huthaus befindet sich zwischen den verwahrten Tageschachten der Gruben Altes Kreuz und St Wolfgang Ob das vermutlich im 17 Jahrhundert errichtete Tagegebaude zu einer dieser beiden Gruben gehorte ist allerdings nicht bekannt Es ist seiner Form nach ein typisches Zechengebaude eines kleineren Grubenbetriebs und weist ein sehr niedriges Erdgeschoss mit steilem Satteldach auf Die Fassade ist rundherum verbrettert bzw an den Giebelseiten mit einer Warmedammung versehen Der holzerne bis an die Traufe reichende Turstock an der vorderen Traufseite lasst die Vermutung zu dass zumindest Teile des massiven Erdgeschosses eine Holzkonstruktion aufweisen Ein Anbau an der hinteren Traufseite des Gebaudes schliesst mit einem Schleppdach an das Satteldach an Die vordere Dachflache weist eine kleine Satteldachgaupe auf Trotz der Beeintrachtigung der Fassade durch die giebelseitige Warmedammung vermittelt das Gebaude auch heute noch ein authentisches Bild von einem Huthaus einer kleineren vermutlich relativ unbedeutenden Grube aus dem 17 Jahrhundert Es zeugt von der Vielzahl kleinerer Gruben die im heutigen Stadtgebiet des einstigen Bergfleckens Brand Erbisdorf nach Erz suchten und ist daher von orts und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Gelobt Lander Teich Der Gelobt Lander Teich oder auch Landteich ist ein Bestandteil der historischen Revierwasserlaufsanstalt vgl 08991218 einem uber mehrere Jahrhunderte hinweg entstandenen umfangreichen System an Kunstgraben Roschen und Speicherteichen zur Ansammlung und Herbeileitung von Aufschlagwasser fur den Freiberger Bergbau Innerhalb dieses Systems bildete er den Endpunkt der sogenannten Oberen Wasserversorgung und diente als Regulator fur die Aufschlagwasserversorgung der Himmelsfurst Fundgrube die den uberwiegenden Teil ihres Wasserbedarfs aus dem System der Revierwasserlaufsanstalt erhielt Der vermutlich in der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts angelegte Gelobt Lander Teich fasste ein Volumen von ca 18 800 m gespeist wurde und wird er dabei vom Kohlbach Kunstgraben vgl 09208685 Uber den sich anschliessenden Kunstgraben vgl 09208593 versorgte der Teich zunachst die nahegelegene Gelobt Lander Wasche und anschliessend mehrere Kunst und Treibeschachte sowie Erzwaschen der Himmelsfurst Fundgrube vgl zur Geschichte der Fundgrube 09208116 Als Bestandteil der historischen Revierwasserlaufsanstalt ist der landschaftspragende Gelobt Lander Teich nicht nur von ortsgeschichtlicher sondernd auch von grosser bergbauhistorischer Bedeutung zeugt er doch im Zusammenspiel mit weiteren teils fragmentarisch erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von den Anstrengungen die zur Aufrechterhaltung des Erzbergbaus mittels wasserbetriebener Antriebs und Aufbereitungstechnik unternommen wurden Bartholomaus Schacht Geschichte ab 1529 nachweisliche Silbererzlieferungen 1531 feierliches Erbbereiten Grubenfeldvermessung altester schriftlicher Nachweis der Grubenanlage 1532 1576 ca 8 000 Gulden Ausbeute als Reingewinn an die Gewerken der Grube ausgezahlt 16 Jahrhundert insgesamt rund 1 6 t Silber gewonnen ab dem 18 Jahrhundert Schacht diente zum Unterhalt des rund 50 km weit verzweigten Thelersberger Stollns 1783 Schacht wird mit einer Haspelmaschine konstruiert durch Kunstmeister Johann Friedrich Mende versehen 1870 Schliessung des Schachtes nach 1990 Bergsicherungsarbeiten saniert mit Genehmigung Aktenzeichen 1535 01 21 Freilegung der Schachtmauerung Kaue und Haspelanlage neugebaut Rekonstruktion 1995 der Offentlichkeit zuganglich gemacht Die Grube Bartholomaus wird bereits in Ausbeutebogen bereits 1529 erstmals erwahnt Im Jahr 1531 erfolgte das Erbbereiten das feierliche Vermessen und Festlegen der Grenzen des Grubenfeldes Bis 1576 konnte die Grube etwa 8 000 Gulden Ausbeute als Reingewinn an die Gewerken auszahlen Insgesamt brachte sie im 16 Jahrhundert etwa 1 6 t Silber aus und gehorte laut der 1589 erschienen Meissnischen Bergchronika zu den bedeutenden Brander Grubenbetrieben Um diesen den Erzabbau in grosseren Teufen zu ermoglichen errichtete Martin Planer der Freiberger Bergmeister und spatere sachsische Oberbergmeister bis 1570 in mehreren Gruben des Brander Reviers Kunstgezeuge zur Bewaltigung der anfallenden Grubenwasser Die Grube Bartholomaus erhielt zu diesem Zweck zwei Kunstgezeuge die aus dem Brand Stolln beaufschlagt wurden und das gehobene Wasser in den tieferen Thelersberger Stolln ableiteten Spatestens ab dem 18 Jahrhundert dient der Bartholomaus Schacht nur noch zur Unterhaltung des fur das Brander Revier wichtigen rund 50 km langen und weit verzweigten Thelersberger Stolln So finden sich bereits Anfang des 17 Jahrhunderts keine Hinweise mehr zu den Kunstgezeugen Planers was auf eine Einstellung des Tiefbaus unter der Sohle des Wasserlosestollns schliessen lasst Zur Verbesserung der Forderung aus dem 80 m tiefen bis auf den Thelersberger Stolln abgeteuften Schacht erhielt dieser 1783 eine neue von Kunstmeister Johann Friedrich Mende konstruierte Haspelmaschine mit Schwungrad und Bremse 1870 wurde der Schachtbetrieb schliesslich eingestellt Mit der Verwahrung des Schachts ging auch der Abbruch der zur Haspelmaschine zugehorigen Kaue einher Das neben der Halde befindliche und bis in die 1960er Jahre noch als Gaststatte betriebene Huthaus der Grube wurde spater aus verkehrstechnischen Grunden ebenfalls abgebrochen Im Rahmen von Bergsicherungsarbeiten zu Beginn der 1990er Jahre und auf Grundlage einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung erfolgte die Freilegung der historischen Schachtmauerung im Haldenkorper sowie die Rekonstruktion von Kaue und Haspelanlage nach dem Vorbild eines in der Modellsammlung der TU Bergakademie Freiberg erhaltenen Modells Seit 1995 ist die bergbauliche Schauanlage fur die Offentlichkeit zuganglich der Schacht kann uber Fahrten bis in eine Teufe von 25 m befahren werden Die markante Halde mit der sorgfaltig ausgefuhrten und mittels zweier Inschriften auf die Jahre 1730 bzw 1805 datierten Haldenmauerung pragt das Strassenbild massgeblich Die Grube Bartholomaus gehorte zudem nicht nur zu den bedeutenden hiesigen Bergbauanlagen sondern steht in ihrer spateren Betriebszeit vor allem fur die Bemuhungen um den Vortrieb und Unterhalt des Thelersberger Stollns zur Ableitung der Grubenwasser aus dem Brander Revier Die Halde als einziges originales bergbauliches Zeugnis erlangt hierdurch eine grosse stadtgeschichtliche sowie bergbaugeschichtliche Bedeutung Auch besitzt sie eine personengeschichtliche Relevanz aufgrund der ursprunglich im Schacht installierten fortschrittlichen technischen Anlagen von Martin Planer und Johann Friedrich Mende In Kombination mit der detailgenauen Rekonstruktion von Kaue und Haspelmaschine kommt der heutigen Schauanlage zudem ein grosser Erlebniswert zu Ehemaliges Huthaus der Grube Strauss Das vermutlich im 17 Jahrhundert errichtete Huthaus der Grube Strauss gehort zu den erhaltenen Zechengebauden einer Vielzahl kleinerer im Brander Revier angesiedelter Gruben die das Stadtbild heute noch pragen Der Grubenbetrieb ist bereits auf einem Revierriss von 1529 verzeichnet und laut O Wagenbreth auch im 17 Jahrhundert belegt Auf spateren Karten ist die Grube Strauss nicht mehr eingetragen lediglich das Huthaus wird hier noch erwahnt Es befindet sich neben der flachen teils durch Bruchsteinmauern abgestutzten Halde des Strauss Schachts vgl hierzu die Halden mit der Nummer 39 in 09208604 Das eingeschossige ursprunglich in Fachwerkbauweise errichtete Zechengebaude erhielt erst 1924 massive Ziegelwande nur der Feldsteinsockel ist zum grossen Teil erhalten geblieben Allerdings schliesst das Gebaude weiterhin mit dem fur diese Gebaudeart typischen steilen Satteldach ab dessen zugewandte Dachflache durch die grosse Hechtgaube gepragt wird Das linke Giebeldreieck und die rechte Giebelspitze sind verbrettert Am rechten Giebel befindet sich ein 1913 errichteter mit Walmdach versehener Anbau der ursprunglich als Stallgebaude bzw Waschhaus diente Im Zuge einer Renovierung im Jahr 1995 wurde der Feldsteinsockel teils durch ein neues Fundament ersetzt nach 2000 erfolgte eine weitere denkmalgerechte Sanierung des heute als Wohnhaus genutzten Gebaudes Trotz seiner baulichen Veranderungen weist das Gebaude weiterhin die typische Formgebung eines Huthauses einer kleineren relativ unbedeutenden Grube auf Im Kontext mit weiteren derartigen Zechenhausern ist das Huthaus der Grube Strauss daher vor allem ein Zeugnis fur die grosse Dichte an Grubenbetrieben im Brander Revier und hat dementsprechend Bedeutung fur die Stadt und Bergbaugeschichte des einstigen Bergfleckens Brand Erbisdorfs Jung Haasener Tageschacht Bei dem kleinen eingeschossigen Massivbau mit steilem breitgelagertem Satteldach handelt es sich um das ehemalige Huthaus der Grube Junger Haase deren Abbautatigkeiten auf den hier anstehenden Erzgangen Haasner Flacher und Jung Haasner Flacher von 1528 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts belegt ist Das um 1720 errichtete und wenig veranderte Gebaude aus Bruchstein ist vollstandig verbrettert wobei fur das Erdgeschoss eine Querauflage und in den Giebelflachen eine Langsauflage gewahlt wurde Das Satteldach uber dem ausgebauten Dachgeschoss weist einen seitlich platzierten Dachhecht auf Ein kleiner mit Satteldach abschliessender Anbau am rechten Giebel des traufstandigen Gebaudes ist in seiner Form und Fassadengestaltung analog ausgefuhrt Nordwestlich des ehemaligen Huthauses befindet sich der verwahrte Jung Haasener Tageschacht mit der uber dem ehemaligen Schachtzugang gelegenen Kaue Das massive Erdgeschoss aus Bruchsteinen ist mit einem steilen Satteldach und verbretterten Giebelflachen versehen Beide ehemalige Tagegebaude stehen auf einer steilen mit Bruchsteinmauern befestigten Halde Trotz der leichten baulichen Veranderungen am Huthaus bleibt es vor allem im Zusammenhang mit der erhaltenen Kaue die auch heute noch den verwahrten Schachteingang markiert ein Zeugnis einstiger Bergbautatigkeit im Stadtgebiet Brand Erbisdorfs Der Denkmalwert der Gebaude mitsamt der Bergehalde ergibt sich daher aus deren bergbaugeschichtlicher Bedeutung Zudem ist es auf der steilen Halde als pragend fur das Ortsbild des einstigen Bergfleckens anzusehen Wohnhaus Hauptstrasse 13 Das Wohnhaus ist baugleich mit dem Wohnhaus Gartenstrasse 25 Beide Gebaude bestanden offenbar bereits 1862 bzw wurden 1862 erbaut Wohnbestandsliste des Stadtarchivs vom 1 Oktober 1922 wie die beide Hauser verbindende Inschrift bestatigt Dort steht zu lesen Eintracht die du aufgebauet Was des Wanders Blick hier schauet Weile stets in diesen Raumen 1862 Diese Inschrift soll sich laut mundlicher Uberlieferung auf jahrelange Streitereien der Eigentumer beider Hauser beziehen Deren Kinder hatten den Streit beigelegt und hierfur das kleine Relief an beide Hauser angebracht haben Am 8 Juni 1875 erwarb der Backermeister Uhlig das Haus und stellt den Bauantrag zum Einbau einer Backerei und einer Esse Der nachste Eigentumer der Backermeister August Adolf Loos reicht 1884 einen Bauantrag zum Anbau einer Backstube ein 1903 befand sich das Haus im Besitz von Backermeisters Paul Flade Erst 1950 erfolgte aus baulichen Grunden die Stilllegung der Backerei Lange Zeit befand sich das Gebaude in einem schlechten Bauzustand In den vergangenen Jahren erfolgte eine Teilsanierung Der zweigeschossige Massivbau in halboffener Bebauung mit Steingewanden leicht vorgezogenem Mittelrisalit mit Zwillingsfenstern im Giebel und Dachhauschen blieb weitgehend original erhalten Das Gebaude bildet mit dem Nachbarhaus ein einheitliches Ensemble welches das Strassenbild durch seine Authentizitat pragt Als typisches Beispiel kleinstadtischer Architektur der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts kommt dem Gebaude ein baugeschichtlicher Wert zu Gleichzeitig dokumentiert dieses gemeinsam mit der unmittelbaren Nachbarbebauung die allmahliche Entwicklung der Bergbausiedlung zur Kleinstadt Gerade diesem Ensemble von Gebauden im heutigen Stadtzentrum von Brand Erbisdorf kommt eine grosse stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung zu Ehemaliges Lichtspielhaus Brand Erbisdorf 1953 als Lichtspieltheater Brand Erbisdorf nach Planen des Entwurfsburos fur Volksbildung erbaut Aus dem Erlauterungsbericht zum Bauvorhaben von 1953 soll nachfolgend zitiert werden Die Kapazitat des Lichtspielhauses betragt 493 Platze Es soll gleichzeitig fur Kulturveranstaltungen benutzt werden Deswegen werden Buhnennebenraume vorgesehen Ein Schnurboden dagegen muss entfallen da sonst die verscharften Bestimmungen fur Theater angewandt werden mussten Das Aussere tragt den Charakter eines Kulturhauses Die hohen Saulen sollen ausserdem das Bauwerk seiner Bedeutung nach uber die jetzt schon bestehenden vor allem aber uber die geplanten Gebaude der unmittelbaren Umgebung herausheben Das Gebaude selbst ist ein verputzter Ziegelbau mit Schieferdach Eingangssaulen und Turrahmungen sowie die Simse an der Vorderfront sind in gelbem Elbsandstein auszufuhren Sockel und Vorstufen bestehen aus muschelkalkartigen Kunststeinplatten Das Giebelfeld soll als kunstlerischen Schmuck ein Flachrelief aus sandsteinartigem Vorsatzbeton erhalten In der Kassenhalle sind Kunststeinplatten als Fussboden vorgesehen in den Wandelgangen und im Saal Parkett Die Wande des Saales sollen mit senkrecht gerillten Stuckbahnen verkleidet die Decke mit Stuck behandelt werden dessen Formen die Austrittsoffnungen der Zuluft und die Beleuchtungslampen fur das Auge verdecken Die Fertigstellung des gesamten Hauses durfte dann am 30 Juni 1954 erfolgen Im Kostenplan zum Projekt wird das zukunftige Lichtspieltheater beschrieben U a finden sich darin Ausfuhrungen uber den Baukorper und seine Nutzung Das Gebaude besteht aus einem hohen Mittelschiff Eingang Kassenhalle Zuschauerraum Buhnenraum und einem die beiden Seiten und Hinterfront umlaufenden ca 4 m hohen Seitenschiff das sie Seitengange Garderoben WC HO Stand usw enthalt Uber der Kassenhalle befinden sich der fur sich abgeschlossene Vorfuhrraum mit besonderer Treppe sowie Verwaltungsraume fur die Kreislichtspielverwaltung Neben diesem Lichtspieltheater entstanden in Sachsen nach 1945 und in den 1950er Jahren in Grossstadten nur vereinzelt neue Kinos Hier lag der Schwerpunkt vor allem auf dem Wiederaufbau von Kinos In einigen wenigen Stadten oft Orten die sich als industrielle Zentren entwickelten wurden im Verlauf der 1950er Jahre Lichtspieltheater neu gebaut Dabei handelt es sich immer um multifunktionelle Kulturbauten welche auch als Kulturhaus genutzt werden konnten Zumeist war es aber so dass Kulturhauser gebaut wurden in denen auch die Moglichkeit der Filmvorfuhrung bestand In der Denkmalliste des Freistaates Sachsen sind mit Brand Erbisdorf sechs Lichtspieltheater annahernd gleicher Bauzeit verzeichnet Durch die Seltenheit vergleichbarer Bauten und den sehr guten Originalzustand erlangt der Brand Erbisdorfer Bau eine grosse bau und kulturhistorische Bedeutung Als einziges Kino der Stadt Brand Erbisdorf ergibt sich dessen Denkmalwert auch aus der stadtgeschichtlichen Bedeutung Ehemaliges Huthaus des Junger Schonberg und Kaiser Heinrich Schachts Bei dem auf einer kleinen unbefestigten Halde stehenden eingeschossigen Massivbau mit steilem breitgelagertem Satteldach handelt es sich um das Anfang des 17 Jahrhunderts errichtete Huthaus Junger Schonberg auch Huthaus Kaiser Heinrich genannt Die zugehorige Grube ist im Zeitraum um 1600 bis um 1750 belegt und baute auf den Erzgangen Schonberger Spat und Kaiser Heinrich Stehenden auch als Bartholomaus Stehender bezeichnet Das relativ unveranderte ehemalige Zechen und heutige Wohnhaus weist verputzte Bruchsteinmauern auf lediglich das ostliche Giebeldreieck ist verbrettert Schmale Putzfaschen um Fenster und Turoffnungen beleben die Fassade Die Flachbogentur ist mit einem Schlussstein versehen die einflugelige Kassettentur darunter weist ein dem Flachbogen angepasstes viergeteiltes Oberlicht auf Das Satteldach uber dem ausgebauten Dachgeschoss setzt sich uber einem kleinen Anbau an der sudlichen Traufseite des Gebaudes ahnlich wie ein Frackdach fort Das Gebaude besitzt zudem einen mit einem Tonnengewolbe abgeschlossenen Keller Der typischen Formgebung von Zechenhausern kleinerer Gruben folgend zeugt das Gebaude mitsamt der Halde auch heute noch von der Bergbautatigkeit im Stadtgebiet Brand Erbisdorfs Der Denkmalwert ergibt sich daher aus der orts und bergbaugeschichtlichen Bedeutung des Objekts Ehemaliges Huthaus des Einigkeit des Hornig Schachts Der Hornig Kunst und Treibeschacht war der Hauptschacht der Brander Grube Vergnugte Anweisung samt Reussen die sich ursprunglich aus den benachbarten Gruben Alt Hornig Reussen Fundgrube und Vergnugte Anweisung Fundgrube konsolidierte Der hier betriebene Bergbau ist seit 1518 belegt doch erst im 19 Jahrhundert erreichte der Grubenbetrieb aufgrund reicher Erzanbruche seine Blutezeit Die gewinntrachtigen Abbaue lagen dabei hauptsachlich auf dem Hornig Stehenden und Flachen dem Gesellschaft Freude Flachen weiterhin dem Stephan Spat dem Benjamin Spat dem Glucksrad Spat und dem Urbanus Morgengang so dass die Grube den Hornig Schacht ab 1833 als saigeren Treibeschacht vorrichtete 1834 ersetzte ein Pferdegopel die bisherige Handhaspelforderung Auf diesem fuhrte Karl Julius Braunsdorf derzeit Maschinenbaugehilfe unter dem sachsischen Kunstmeister Christian Friedrich Brendel und spaterer Oberkunstmeister in Freiberg im Jahr 1835 vergleichende Versuche mit Treibeseilen aus Hanf und geflochtenem Eisendraht durch Das eingesetzte Drahtseil musste zu dieser Zeit noch aus Clausthal von dessen Erfinder dem Oberbergrat Wilhelm August Julius Albert 1787 1846 bezogen werden Diese erfolgreiche erstmalige Anwendung eines eisernen Forderseils im sachsischen Bergbau fuhrte schliesslich auch hier zur Durchsetzung des Albert Geflechts Die positive Entwicklung der Grube fuhrte 1835 zudem zum Ankauf einer Zuger Poch und Stossherdwasche welche die ostlich der Halde befindlichen Anlagen einer Scheidebank und einer Setzwasche erganzte 1837 kam es zum Bau eines neuen Huthauses in dem neben einer Betstube fur die inzwischen etwa 200 Mann starke Belegschaft auch eine Bergschmiede integriert war Ein kleines Pulverhaus zur Verwahrung der Sprengmittel fur die untertagigen Schiessarbeiten entstand vermutlich ebenfalls in dieser Zeit etwas abseits des Pferdegopels auf der Bergehalde 1847 erhielt der Hornig Treibeschacht eine von Christian Friedrich Brendel konstruierte Wassersaulenmaschine die eine Fallhohe von 128 m zwischen dem beaufschlagenden Kunstgraben und dem wasserlosenden Moritz Stolln zur Hebung von Grubenwasser bis auf das Stollnniveau nutzte Das Aufschlagwasser stammte aus dem Sonnenwirbler Kunst bzw Waschgraben der nach der Altmordgrubner Wasche am Mendenschacht der Alten Mordgrube vgl 09208594 vom Hohe Birke Kunstgraben vgl 9208686 abzweigte und in sudwestlicher Richtung nach Brand weiterfuhrte In Ortslage verroscht fuhrte ein Abzweig unterhalb des heute im ursprunglichen Verlauf veranderten Roschenwegs durch die Halde zum Hornig Kunst und Treibeschacht wahrend die Hauptrosche weiter zu den Aufbereitungsanlagen der Nachbargrube Sonnenwirbel samt Holewein vgl 09208621 verlief 1850 kam es zur Vereinigung der Gruben Vergnugte Anweisung samt Reussen Sonnenwirbel samt Holewein sowie der St Michaeliser Matthias Fundgrube vgl 09208639 zur Einigkeit Fundgrube Nachdem noch im Jahr 1851 das holzerne Treibehaus durch ein massives ersetzt wurde verlor der Grubenbetrieb aufgrund zuruckgehender Ertrage jedoch allmahlich an Bedeutung woran auch die technischen Neuerungen die das Einbringen des Rothschonberger Stollns in den Hornig Schacht im Jahr 1881 ermoglichte nichts anderten So konnte aufgrund der nun bedeutend tieferen Wasserlosung 1882 eine weitere Wassersaulenmaschine tief im Schacht installiert werden die anstelle des nachfolgend abgebrochenen Pferdegopels als sogenannter Wassersaulengopel die Erzforderung versah 1895 wurde der Grubenbetrieb der Einigkeit Fundgrube schliesslich aufgegeben und der Hornig Kunst und Treibeschacht 1906 verwahrt Den zuvor ausgebauten Wassersaulengopel ubereignete die Grube der Bergbauabteilung des Deutschen Museums in Munchen die Fordermaschine wurde allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstort Seit 1931 wird ein Teil des ehemaligen Huthauses als Bergbau und Heimatmuseum genutzt 1997 bis 1999 erfolgte der Umbau des gesamten Gebaudes zum Museum Bis 2010 erfolgte in mehreren Abschnitten die Freilegung der Grundmauern des Treibehauses sowie der Schachtrohre bis zum Niveau der einfallenden Aufschlagrosche Von den umfangreichen Bergbauanlagen der Grube Vergnugte Anweisung samt Reussen haben sich heute das ehemalige Huthaus mit integrierter Bergschmiede der Wellenlagerstein des Pferdegopels die Grundmauern des Treibehauses mit der Schachtaufsattelung ein Schachtschlussstein das Pulverhaus die grosse Halde mit dem Mundloch der Aufschlagrosche des Wassersaulengopels sowie untertagige Fragmente der Brendel schen Wassersaulenmaschine erhalten Eine neben dem Huthaus aufgestellte Bergmannsfigur verweist auf die bergbauliche Nutzungsgeschichte des Ensembles Huthaus mit Bergschmiede Das 1837 errichtete ehemalige Huthaus ist ein grosser zweigeschossiger Massivbau aus Bruchstein der an die im Entstehen begriffene Halde des Hornig Schachts angebaut wurde und daher an der Nord und Westseite von dieser eingeschlossen wird Durch diese Hanglage und die innere Gebaudeaufteilung bedingt existieren zwei Hauszugange Ein unterer Hauszugang erschloss die im Erdgeschoss untergebrachte Zimmerei wahrend ein weiterer Zugang auf Haldenniveau die Bergschmiede eine Wasser und eine Gezahekammer die Betstube sowie die Wohnung des Hutmanns der Grube mit Stube Kammer und Kuche zuganglich machte Die Bergschmiede ist heute noch an den Gneisplatten erkennbar welche den Boden des Funktionsraumes bedecken Beide Hauszugange befinden sich an der rechten Traufseite des Gebaudes und sind uber eine bruchsteinerne Aussentreppe miteinander verbunden die auf einen ebenfalls aus Bruchsteinen gemauerten und mit Gneisplatten abgedeckten Terrassenbereich auf Haldenniveau fuhrt Fenster und Turoffnungen des ehemaligen Huthauses weisen Sandsteingewande auf Uber dem Tursturz des oberen Hauszugangs ist eine Sandsteintafel mit der Inschrift Huthaus zu Einigkeit Fdgr eingelassen der darunterliegende Turstock weist die Jahreszahl 1837 auf Beide Zugange besitzen noch originale klassizistisch gestaltete Kassettenturen auf Den Abschluss des Gebaudes bildet ein hohes ausgebautes Satteldach mit jeweils zwei ubereinander gestaffelten Dachhechten Sowohl die ruckwartig anschliessende Halde als auch der dem Huthaus vorgelagerte teils als Garten ausgestaltete Bereich wird von Bruchsteinmauern befestigt Wellenlagerstein Grundmauern des Treibehauses mit Schachtaufsattelung und Schachtschlussstein Von dem abgebrochenen Pferdegopel hat sich lediglich der der Spurlagerstein der stehenden Gopelwelle erhalten In einer dem ursprunglichen Radius des Gopels entsprechenden Entfernung schliessen sich die um die Schachtrohre errichteten Grundmauern des Treibehauses an Die Schachtaufsattelung des 1906 verwahrten Hornig Schachts ist bis auf das Niveau der Aufschlagrosche wieder offengelegt worden Der nachfolgend aufgestellte Schachtmarkierungsstein mit der Jahreszahl 1906 und dem Schriftzug HSch Hornig Schacht auf Vorder bzw Ruckseite befindet sich heute in der Nahe seines ursprunglichen Standorts Pulverhaus Das kleine um 1840 errichtete Pulverhaus mit massivem Mauerwerk auf rechteckigem Grundriss befindet sich nordostlich des Huthauses auf der Halde des Hornig Schachts Halde und Roschenmundloch Die Halde des Hornig Kunst und Treibeschachts auch Reussenhalde genannt ist mit einer Breite von etwa 70 m einer Lange von etwa 120 m und einer Hohe von bis zu 20 m je nach Gelandeprofil eine der grossen Bergehalden des Brander Reviers Der Haldenkorper ist an West und Ostseite durch Bruchsteinmauerwerk befestigt die zum Teil auch auf die ursprunglich an der Haldenkante nordlich des Huthauses bestehenden baulichen Anlagen einer Scheidebank und einer Setzwasche zuruckgehen konnten Am sudwestlichen Fuss der Halde befindet sich das Mundloch der Aufschlagroche zur Brendel schen Wassersaulenmaschine Der Schlussstein des aus Gneis gemauerten Mundlochs tragt die Jahreszahl 1845 Bergmannsfigur Die von dem Freiberger Bildhauer Gotenschenk 1924 geschaffene Bergmannsfigur stand ursprunglich auf dem Marktplatz Brand Erbisdorfs 1982 schwer beschadigt wurde das Original restauriert und neben dem Museum Huthaus Einigkeit aufgestellt wahrend eine Kopie des stadtischen Wahrzeichens den alten Standort am Markt einnahm Ein Brander Bergmann Karl Mehner soll fur die Figur Modell gestanden haben Denkmalwert Das Gebiet um den spateren Hornig Schacht war bereits im 16 Jahrhundert bedeutend so befuhr Kurfurst August 1556 den Thelersberger Stolln von seinem Mundloch an der Striegis vgl 09208657 bis zum Alten Hornig Eine an dieses Ereignis erinnernde ursprunglich im Stolln angebrachte Sandsteintafel befindet sich heute im Freiberger Stadt und Bergbaumuseum Das vorliegende Ensemble am Hornig Kunst und Treibeschacht ist aber vor allem ein Dokument der Blutezeit der Grube Vergnugte Anweisung samt Reussen und ist aufgrund seiner ortsbildpragenden Wirkung eines der eindrucksvollsten im Stadtgebiet Brand Erbisdorfs Die teils umfangreich teils nur fragmentarisch erhaltenen baulichen und technischen Anlagen bei bzw auf der grossen Reussenhalde zeugen auch heute noch von der Disposition der einzelnen Funktionseinheiten um den Hauptforderschacht der Grube und sind damit bergbaugeschichtlich von Bedeutung Zudem nahm der Pferdegopel als Versuchsanlage eine zentrale Rolle bei der Einfuhrung von Eisendrahtseilen im sachsischen Bergbau ein so dass dem erhaltenen Wellenlagerstein auch als Fragment eine grosse technik bzw bergbaugeschichtliche sowie verbunden mit der Person Braunsdorfs auch eine personengeschichtliche Bedeutung zukommt Entsprechend sind die untertagig erhaltenen Reste der Brendel schen Wassersaulenmaschine technik bergbau und personengeschichtlich bedeutend In Verbindung mit weiteren im Brander Gebiet verteilten Zeugnissen der Einigkeit Fundgrube etwa dem Treibehaus zu Einigkeit auf der Sonnenwirbler Halde wird auch der Vorgang der Konsolidierung kleinerer benachbarter Gruben zu einem grosseren Grubenbetrieb erlebbar Dem bereits 1931 zum Museum umgenutzten Huthaus zu Einigkeit kommt nebenbei als altestem Museum der Stadt auch eine stadtgeschichtliche Bedeutung zu Hauptschacht der Grube Vergnugte Anweisung samt Reussen um 1830 1850 Erzbau mit Gewinn Belegschaft ca 200 Mann 1833 Beginn der Vorrichtung des Schachtes als saigerer Treibeschacht vom Brandstolln aus 1834 Ablosung der Haspelforderung durch Pferdegopel 1835 erstmalige Anwendung eines aus dem Oberharz bezogenen eisernen Forderseils im Freiberger Revier beim Pferdegopel 1837 Bau des Huthauses mit Bergschmiede 1847 Inbetriebnahme einer von Maschinendirektor Brendel konstruierten Wassersaulenmaschine im Niveau des Moritzstolln zur Wasserhaltung Fallhohe des Wassers 128 m von uber Tage bis Moritzstolln Leistung 22 PS 1850 Vereinigung der Gruben Vergnugte Anweisung samt Reussen Sonnenwirbel samt Holewein und Matthias zur Einigkeit Fundgrube allmahlicher Niedergang 1881 Rothschonberger Stolln erreicht den Hornigschacht 1882 Einbau einer Wassersaulenmaschine zur Forderung Abbruch des Pferdegopels 1906 Verwahrung des Schachtes 1931 Einrichtung des Bergbau und Heimatmuseums im Huthaus Dieses ein sehr grosser breitgelagerter Bau in Hanglage zweigeschossiger Massivbau Sandsteingewande originale Turen Schlussstein bezeichnet mit Huthaus zur Einigkeit Fdgr 1837 Satteldach mit zwei Dachhechten original des Bergmannsdenkmals Kopie am Markt Kirche Kirche Alte Dorfkirche des Dorfes Erbisdorf Stattliche Saalkirche im fruhgotischen Stil vermutlich um 1300 erbaut Der Westturm 1598 von Melchior Gerber errichtet Nach einem Brand 1624 und mehrfachen Umbauten erhielt die Kirche die Gestalt eines grossen Emporensaales Aussere Gestaltung des Saales und des Turmes von 1836 Umbau des Chorraumes 1930 Restaurierungen 1870 und 1892 innen 1968 innen 1979 1980 Turmerneuerung 1988 93 aussen und 1993 94 innen Verputzter Bau mit dreiseitigem Schluss Strebepfeiler Rundbogiges Hauptportal im Westen aus Sandstein Verschiedene Fensterformen weisen auf die umfangreiche Baugeschichte hin Im Innern flach gedeckt eingeschossige Holzemporen an drei Seiten Der Chorraum mit gerade schliessender Chornische wurde dem gotischen Chor eingefugt ohne dass die Aussenmauern verandert wurden die gotischen Fenster des Aussenbaues sind innen nicht sichtbar An der Saalsudwand figurliche Wandmalerei die untere wohl aus gotischer Zeit Die Sakristeitur an der Sudseite mit farbig gefastem rundbogigem Sandsteingewande Auf dem modernen Altar kleines Altarkreuz bezeichnet mit 1774 und grosses Holzkreuz bezeichnet mit 1930 Der ehemalige Kanzelaltar aus Sandstein 1603 von Franz Ditterich d A wurde zerlegt die vier farbig gefassten Evangelisten sind in die moderne Kanzel eingefugt Weitere Reliefszenen des Altars befinden sich in der Sakristei Predella mit Abendmahlsdarstellung zwei Seitenflugel mit Verkundigung und Christi Geburt sowie zwei Sitzfiguren Moses und Johannes Evangelista Der Auszug des Altars mit zwei Putten ist links neben dem Chor uber dem Zugang zur Empore angebracht Schlichter Taufstein von 1929 grosses zinnernes Taufbecken aus Brand Erbisdorf St Michaelis 1516 mit aufwendiger Gravierung in der Beckenmulde die Erschaffung Evas Gusseiserne Taufe aus Lauchhammer um 1880 Lebensgrosse Bergmannsfigur aus Sandstein einfuhlsame Gestaltung besonders der Oberflachenstrukturen vermutlich ehemaliger Kanzeltrager auf Wappen bezeichnet mit D M von dem Freiberger Bildhauer Samuel Lorentz um 1585 Holzernes Epitaph fur Sturzens Pfarrer 1785 Schrifttafel mit ornamental geschmucktem gold gefasstem Rahmen Oehme Orgel 1774 Pfarrerbildnisse 17 und 18 Jahrhundert In der Turmhalle ornamentierter Schlussstein vom ehemaligen Kirchenportal 1580 An der Sudwand der Eingangshalle geschnitztes Epitaph fur Georg Hermann und seine Ehefrau Christina geborene Hornig um 1686 in der Mitte Rundbild mit den beiden Personen darunter ovales Bild mit der Kreuzigung umgeben von einem Rahmen mit reichem ornamental floralem Schnitzwerk an den Seiten Schrifttafeln oben zwei Bergleute mit Krone und Wappen Saniert Der von Resten der Einfriedung umschlossene alte Kirchhof ist als Nebenanlage denkmalwurdig Auf dem Kirchhof befindet sich ein eisernes Grabkreuz fur Christiane Wilhelmine Winkler geborene Haubold aus dem Jahr 1849 Lebenszeit 12 September 1804 bis 5 Juli 1949 Es ist das einzige erhaltene historische Grab des alten Kirchhofs Der Denkmalwert der Kirche ergibt sich aus deren ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung Zur Kirche gehort der Kirchhof der in seinen historischen Massen erhalten blieb Auch ihm gebuhrt eine ortsgeschichtliche Bedeutung Das Gesagte gilt fur das alteste erhaltene Grabmal von Erbisdorf Diese im 19 Jahrhundert ublich gewesenen Eisenkreuze sind heute nur noch selten anzutreffen Denkmalwurdig sind sie danach auf Grund ihrer Seltenheit und besonderen Gestaltung Huthaus und Verwaltungsgebaude der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube Am Sudostrand von Erbisdorf unweit der Stadtkirche befindet sich ein Ensemble an Bergbauanlagen das auf die Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube zuruckgeht Diese ging im Jahr 1706 aus der Vereinigung zweier Nachbargruben hervor Die Grube Eiche wird urkundlich schon zu Beginn des 16 Jahrhunderts erwahnt als Drei Eichen Fundgrube wird sie spatestens Anfang des 18 Jahrhunderts bezeichnet Ein erster Beleg der Grube Neu Gluck hingegen stammt aus dem ausgehenden 17 Jahrhundert zu diesem Zeitpunkt baute sie bereits erfolgreich Erze ab Daruber hinaus mutete die Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube Erzgange die ursprunglich von selbstandigen Nachbargruben gebaut wurden etwa den Kalbertanz Stehenden oder den Adler Flacher Die in eher geringen Teufen betriebenen Abbautatigkeiten erfuhr im Zusammenhang mit der Neubelebung des gesamten lokalen Bergbaus in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts eine Modernisierung die zu einer beachtlichen Weiterentwicklung der Grube fuhrte So konnten die Erzfordermengen mit Hilfe eines 1779 auf dem Neu Gluck Drei Eichner Treibeschacht errichteten Pferdegopels gesteigert werden Ein Kunstgezeug erleichterte ab 1782 die Wasserhaltung wesentlich und ermoglichte nun den Tiefbau unterhalb der Sohle des wasserlosenden Stollns Um die grosseren Mengen an Roherz standortnah aufbereiten zu konnen errichtete die Grube 1783 ein neues Pochwerk sowie weiter hangabwarts eine neue Erzwasche die ihr Aufschlag bzw Waschwasser uber den Neu Gluck und Drei Eichen Kunstgraben aus dem Kohlbach Kunstgraben vgl 09208685 erhielten 1784 wurde fur die inzwischen 180 Mann starke Grubenbelegschaft ein Huthaus neben dem Pferdegopel erbaut Aufgrund der anhaltenden wirtschaftlich guten Lage begann die Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube im Jahr 1846 etwa 200 m nordwestlich von dem bisherigen Forderschacht einen neuen Hauptschacht den Richter Schacht abzuteufen Dieser erhielt im Jahr 1854 einen Pferdegopel der wiederum 1872 durch eine Dampfgopelanlage ersetzt wurde Von dem Schacht ist heute noch die grosse baumbestandene Halde erhalten Allerdings setzte Mitte des 19 Jahrhunderts der allmahliche Niedergang der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube ein dem auch die Vereinigung mit den Nachbargruben Alte Mordgrube vgl 09208594 und Vereinigt Feld in der Buschrevier vgl 09208533 zur Grube Vereinigt Feld bei Brand 1856 mit einer nachfolgenden Konzentration der gemeinsamen Abbautatigkeiten nicht entgegenwirken konnte Das noch im selben Jahr fur die konsolidierte Grube auf der Drei Eichener Halde errichtete grosse neue Verwaltungsgebaude tauscht uber die wirtschaftliche Lage von Vereinigt Feld bei Brand hinweg Nur die Alte Mordgrube erwies sich in dieser Zeit als einzige einigermassen ertragreiche Abteilung Es blieb jedoch die Hoffnung bestehen dass das Einbringen des Rothschonberger Stollns in das Grubenfeld 1881 mit dem Erreichen des Richter Schachts geschehen einen neuerlichen Aufschwung bedeuten konnte Trotz einer weiteren Konzentration wichtiger Gruben im Zuge der Ubernahme durch den sachsischen Staat im Jahr 1886 der Vereinigt Feld bei Brand mit den Gruben Beschert Gluck vgl 09201115 und Junge Hohe Birke vgl 09201092 zur Koniglichen Mittelgrube konsolidierte erfullte sich diese Hoffnung allerdings nicht So erfuhren die Bergbauanlagen der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube keine wesentlichen Modernisierungen mehr sondern wurden bereits vor der Einstellung der Mittelgrube im Jahr 1896 stillgelegt Eine letzte Neuerung stellte die Einbindung des Grubengebaudes in das System der Revierwasserlaufsanstalt dar die in den Jahren 1862 1863 eine Verbindungsrosche vgl 9304679 zwischen dem Kohlbach Kunstgraben und dem Menden Schacht der Alten Mordgrube uber den Treibeschacht von Neu Gluck und Drei Eichen sowie den Caspar Schacht zugehorige Halde Teil der Sachgesamtheit Brander Revier vgl hierzu Nummer 53 in 09208604 auffuhr Die erhaltenen baulichen Anlagen sind daher im Wesentlichen Zeugnisse der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Dazu gehoren im Einzelnen die grosse baumbestandene Halde des Richter Schachtes vgl Halde Nummer 71 im 09208604 die weiter sudostlich liegende Halde des Neu Gluck Drei Eichner Treibeschachts mitsamt altem und neuem Huthaus sowie die westlich gelegenen Aufbereitungsanlagen bestehend aus einem Pochwerk vgl 09208537 und einer Erzwasche vgl 09208536 Drei Eichener Halde Kirchweg Fabrikstrasse Die teils uber 10 m hohe Halde des Neu Gluck Drei Eichner Treibeschachts ist mit einer Ausdehnung von ca 100 m in Nord Sud Richtung und von ca 80 m in Ost West Richtung eine der grosseren des Brander Reviers Der Haldenkorper ist in drei Stufen angelegt beginnend mit dem Standort des ehemaligen Huthauses am Kirchweg Sorgfaltig angelegte Trockenmauern mit einer Hohe von bis zu 8 m an der sudwestlichen und bis zu 6 m an der ostlichen Haldenkante saumen das zweite und dritte Plateau der baumbestandenen Bergehalde Zwei inzwischen in Beton ausgefuhrte Freitreppen durchbrechen diese und fuhren direkt zum Eingangsbereich des Verwaltungsgebaudes auf dem obersten Haldenplateau Huthaus Kirchweg 32 sowie Schachtmauerung des Neu Gluck Drei Eichner Treibeschachts Das unterhalb der ostlichen Haldenmauerungen befindliche teils stark veranderte Huthaus von 1784 weist einen aufgrund des langjahrigen Leerstandes einen sehr schlechten Bauzustand auf Der eingeschossige Bruchsteinbau mit einer Grundflache von 14 m 11 m und einem Satteldach mit Dachhauschen liegt unmittelbar neben dem Neu Gluck Drei Eichner Treibeschacht und schloss ursprunglich baulich an den Pferdegopel der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube an Heute ist der Schacht durch einen Anbau an der hinteren Traufseite des Huthauses uberbaut der als Wartungszugang fur die weiterhin aktive Verbindungsrosche zwischen Kohlbach Kunstgraben und der Alten Mordgrube dient Der Treibeschacht mit originaler Schachtmauerung ist daher von hier bis zum Niveau der Verbindungsrosche zuganglich Verwaltungsgebaude Kirchweg 30 Auf dem hochsten Plateau der Drei Eichener Halde befindet sich das 1856 fur die konsolidierte Grube Vereinigt Feld bei Brand im neogotischen Stil erbaute zentrale Verwaltungsgebaude Der reprasentativ gestaltete zweigeschossige Putzbau auf einer Grundflache von 12 5 m 20 m wird abgeschlossen durch ein flachgeneigtes Satteldach ein Kranzgesims mit darunter anschliessendem Deutschen Band bzw ein treppenformig gestalteter Fries auf den Giebelseiten betont den Dachansatz Die zugewandte Traufseite weist zudem einen uberhohten Mittelrisalit mit Treppengiebel auf der im Erdgeschoss von dem Sandsteinportal mit einer Turoffnung in Tudorbogenform und neugotischem Uberschlaggesims durchbrochen wird Die zweiflugelige Kassettentur mit Oberlicht greift diese Formgebung auf Ein weiteres Uberschlaggesims befindet sich uber dem daruber liegenden durchgekuppelten Fensterpaar Im Gebaude sind das Kreuzgewolbe im Keller sowie die Holzbalkendecken beachtenswert Das heutige Mehrfamilienwohnhaus wurde 1999 denkmalgerecht saniert Denkmalwert Die oben beschriebenen Bestandteile des vorliegenden Ensembles sind zusammen mit den getrennt erfassten Aufbereitungsanlagen vgl 09208537 sowie 09208536 und der Halde des Richter Schachtes Zeugnisse einer der bedeutenden Grubenanlagen des Brander Reviers Sie vermitteln einen Eindruck von den Produktionsprozessen der Erzgewinnung und standortnahen Erzaufbereitung Der Einsatz maschineller Fordertechnik im Neu Gluck Drei Eichner Treibeschacht ist etwa anhand der Grosse der hinterlassenen Bergehalde ablesbar wahrend das nahegelegene Pochwerk und die anschliessende Erzwasche den weiteren Weg des geforderten Roherzes erkennen lassen Trotz der baulichen Veranderungen und des derzeitigen Zustands bleibt das ehemalige Huthaus zusammen mit dem authentisch erhaltenen Verwaltungsgebaude des konsolidierten Grubenbetriebs Zeugnis der wirtschaftlichen Entwicklung der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube und markiert zudem die Lage des einstigen Treibeschachts Die aufwendige Terrassierung der Halde und das sehr reprasentativ gestaltete Verwaltungsgebaude belegen weiterhin den hohen Geltungsanspruch der konsolidierten Grube Vereinigt Feld bei Brand Die vorliegende Bergbauanlage gehort zu den wenigen komplex erhaltenen Bergbauanlagen im Brander Revier und ist ein Dokument fur einen langen Abschnitt der Bergbaugeschichte in diesem Revier Damit ergibt sich der Denkmalwert des Ensembles aus seiner orts und bergbaugeschichtlichen Bedeutung Daruber hinaus besitzt der Komplex auch einen orts bzw landschaftsbildpragenden Charakter Kohlbach Kunstgraben Der im Jahr 1556 angelegte Kohlbach Kunstgraben ist ein Bestandteil der historischen Revierwasserlaufsanstalt vgl 08991218 einem uber mehrere Jahrhunderte hinweg entstandenen umfangreichen System an Kunstgraben Roschen und Speicherteichen zur Ansammlung und Herbeileitung von Aufschlagwasser fur den Freiberger Bergbau Er gehort dabei zu der sogenannten Oberen Wasserversorgung Uber eine Lange von ca 12 2 km fuhrt der Kunstgraben vom Oberen Grosshartmannsdorfer Teich vgl 08991218 westlich um den Mittleren Grosshartmannsdorfer Teich vgl 08991218 herum bis in das Brander Bergbaugebiet In seinem Verlauf kreuzt er mehrere wassereinleitende Bache darunter auf Mudisdorfer Flur den namensgebenden Kohlbach Ostlich der Grube Reicher Bergsegen vgl 09208533 zweigt ein Graben zum Erzengler Teich vgl 09208677 ab bevor sich der Kunstgraben schliesslich nordlich der Grube kurz vor der Kohlenstrasse aufteilt Wahrend ein Teil des Wassers dem Gelobt Lander Teich vgl 09208676 zufliesst mundet der Hauptzweig nahe dem Standort der ehemaligen Reichbergsegener Erzwasche am oberen Mundloch der sogenannten Verbindungsrosche vgl 9304679 die zur nordlich gelegenen Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube vgl 09208748 fuhrt Uber einen weiteren zuletzt verroschten und nicht mehr erhaltenen Abzweig nach Suden beaufschlagte das Wasser des Kohlbach Kunstgrabens zudem die Grube Reicher Bergsegen Der Kunstgraben weist eine aus Trockenmauerwerk bestehende Grabenbrust auf und war ursprunglich zu einem grossen Teil mit Holzschwarten abgedeckt um eine Verunreinigung sowie ubermassige Verdunstung des Wassers zu verhindern Heute ist die Schwartenabdeckung in weiten Teilen einer Betonplattenabdeckung gewichen Der Kunstgraben weist in seinem Verlauf mehrere Abschlage auf und ist im Bereich der Grosshartmannsdorfer Kirche verroscht Er befindet sich weiterhin in Nutzung und ist in die Brauch und Trinkwasserversorgung Freibergs eingebunden Als Bestandteil der historischen wie auch der weiterhin aktiv bewirtschafteten Revierwasserlaufanstalt ist der Kohlbach Kunstgraben nicht nur von regionalgeschichtlicher sondernd auch von grosser bergbauhistorischer Bedeutung zeugt er doch im Zusammenspiel mit weiteren teils fragmentarisch erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von den Anstrengungen die zur Aufrechterhaltung des hiesigen Erzbergbaus mittels wasserbetriebener Antriebs und Aufbereitungstechnik unternommen wurden Gleichzeitig ist der Kunstgraben beispielhaft fur die Nutzungswandlung von derartigen Infrastrukturen nach der Einstellung des Bergbaus hin zur regionalen Trink und Brauchwasserbereitstellung und weist als landschaftsbildpragende weiterhin in Funktion befindliche Anlage einen besonderen Erlebnis und Erinnerungswert auf Der teils verroschte Kohlbacher Kunstgraben erstreckt sich uber die drei Gemeinden Grosshartmannsdorf 09304684 Lichtenberg Erzgeb Ortsteil Mudisdorf 08980407 sowie Brand Erbisdorf 09208685 Ehemalige Bergschmiede der Sonne und Gottesgabe Fundgrube Bei dem am Rande einer grossen unbefestigten Halde stehenden kleinen Massivbau mit niedrigem Erdgeschoss und steilem Satteldach handelt es sich um die Anfang bis Mitte des 18 Jahrhunderts errichtete Bergschmiede der Sonne und Gottesgabe Fundgrube zu Erbisdorf Diese geht auf mehrere bereits im ersten Drittel des 16 Jahrhunderts belegte Gruben zwischen Alte und Junge Sonne sowie Gottesgabe zuruck Gebaut wurde vor allem auf den Erzgangen Sonne und Gottesgaber Stehender sowie Sonne und Gottesgaber Spat Mehrere Tageschachte erschlossen das Grubenfeld so der zur benachbarten Halde gehorige Huthaus oder Alte Kunstschacht Teil der Sachgesamtheit Brander Revier vgl hierzu Halde Nummer 28 in 09208604 sowie weiter sudlich gelegen der Flachsler Schacht und der neue Kunst und Treibeschacht vgl hierzu die jeweils zugehorigen Halden mit den Nummer 29 und 52 in 09208604 Das zur Grube gehorige Huthaus lag bis zu seinem Abbruch im 19 Jahrhundert etwa 50 Meter sudlich der Bergschmiede Das relativ unveranderte ehemalige Tagegebaude und heutige Wohnhaus auf rechtwinkligem Grundriss weist verputzte Bruchsteinmauern auf das linke Giebeldreieck ist verbrettert Das steile Satteldach wurde im Laufe seiner Nutzung durch ein Dachhauschen auf der vorderen Dachflache und ein Zwerchhaus mit Schleppdach auf der hinteren Dachflache verandert Darunter bindet ein kleines Aborthauschen an das Gebaude an Der typischen Formgebung von Funktionsbauten kleinerer Gruben folgend zeugt das Gebaude mitsamt der Halde auch heute noch von der Bergbautatigkeit am Stadtrand von Brand Erbisdorf Der Denkmalwert ergibt sich daher aus der orts und bergbaugeschichtlichen sowie landschaftsbildpragenden Bedeutung des Objekts Kunstgraben mit Kunstgrabendamm sowie Herdflutgraben Um den Bedarf an Aufschlagwasser fur die zahlreichen Kunst und Kehrrader der Schachtanlagen und die Poch und Stossherdrader der Aufbereitungsanlagen sowie an Waschwasser zur nassen Aufbereitung der Erze in den Poch und Stossherden der Erzwaschen zu decken war Himmelsfurst Fundgrube vgl zur Geschichte der Fundgrube 09208116 zunachst auf Wasserzuteilungen aus dem von der Kurfurstlichen Stolln und Roschen Administration zu Freiberg der spateren Revierwasserlaufsanstalt vgl 08991218 verwalteten System an Speicherteichen Kunstgraben und Roschen angewiesen Zu diesem Zweck fuhrte ein Kunstgraben von einem dem Himmelsfurster Revier vorgeschalteten und der Revierwasserlaufsanstalt zugehorigen Speicherteich dem Gelobt Lander Teich vgl 09208676 uber einen Kunstgrabendamm zur Gelobt Lander Wasche Teil der o g Sachgesamtheit nach Suden und uber einen Kunstgraben nach Westen bis hin zum Reichelt Schacht vgl 09208663 Hier wurde das hergeleitete Wasser uber eine Aufschlagrosche auf ein Kehrrad gebracht und anschliessend weiter zum Vertrau auf Gott Schacht vgl 09208669 zu den Himmelsfurster Waschen vgl 09208662 und zum Franken Schacht vgl 09208602 geleitet Von den Klarsumpfen der Gelobt Lander Wasche in denen sich der Waschschlamm aus dem von den Herden der Erzwaschen abfliessenden Waschwasser absetzen konnte verlief ein gesonderter Kunstgraben Herdflutgraben genannt nordlich an der noch kleinen Halde des Reichelt Schachts vorbei zur Erzwasche unterhalb der Halde des Vertrau auf Gott Schachts und weiter zu den Aufbereitungsanlagen unterhalb des Franken Schachts Die verbrauchten Waschwasser wurden nicht wieder in das Wasserzuleitungssystem eingeleitet sondern nach einer einfachen Klarung wieder den naturlichen Gewassern des Reviers zugefuhrt So sollten die Aufschlagwasser der Wasserrader Wassersaulenmaschinen und Turbinen von Verunreinigungen frei gehalten und Schaden an den wertvollen Maschinenanlagen sowie ein unnotiger Schlammeintrag in die wasserableitenden Stolln verhindert werden Erst mit der Erbauung einer neuen Poch und Stossherdwasche bei den zentralen Aufbereitungsanlagen der Himmelsfurst Fundgrube im Jahr 1742 kam es mit der Anlage des Langenauer Kunstgrabens vgl 8991262 auch Himmelsfurster Waschgraben genannt zu einer Erganzung des bestehenden Wasserversorgungssystems und zugleich zu einer Erhohung des zur Verfugung stehenden Quantums an Aufschlag und Waschwasser Der Kunstgraben sowie der sich abspaltende Herdflutgraben sind als Bestandteile eines wesentlich umfangreicheren Speicher und Zuleitungssystems zur Wasserversorgung von Bergbau und Erzaufbereitungsanlagen der Himmelsfurst Fundgrube von grosser bergbaugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung Sie dokumentieren die Bestrebungen der Grubenbetriebe eine moglichst durchgangige Versorgung mit Aufschlag und Waschwasser fur ihre technischen Anlagen zu gewahrleisten Daruber hinaus zeugen beide von dem Versuch die zur Verfugung stehenden Wasser moglichst optimal und ohne Schadigung der zu versorgenden Anlagen auszunutzen Schliesslich ist der Kunstgraben zumindest am Gelobt Lander Teich auch landschaftsbildpragend da er hier auf einem vergleichsweise hohen Erddamm als Unterbau verlief um die Wasser bis zur Gelobt Lander Wasche moglichst hoch zu halten Ehemaliges Huthaus Langenauer Strasse 8 Das neben mehreren Halden befindliche ehemalige Huthaus stammt vermutlich aus dem beginnenden 18 Jahrhundert und gehorte zur Alter Gruner Zweig Fundgrube Dieser zum Teil auch Gregorius oder Weisse Taube Grube genannte Grubenbetrieb ist bereits auf einem Revierriss von 1529 verzeichnet und wurde laut O Wagenbreth im Jahre 1848 mit der benachbarten Gelobt Land Fundgrube vereinigt einer der grossten Ausbeutegruben des Brander Reviers vgl 09208584 Die umliegenden Halden vgl hierzu etwa die Haldenzuge mit den Halden Nummer 33 und 35 bzw 60 sowie 62 bis 64 in 09208604 gehoren zu verschiedenen Tageschachten auf die Erzgange Prophet Daniel Flacher Gregorius Stehender Milde Hand Gottes Flacher oder Horchhalder auch Seidenschwanz Stehender auf denen die Fundgrube nach Silbererzen baute Das ehemalige Huthaus lag in unmittelbarer Nahe zum Alt Grunzweiger Alt Gregor Hutschacht Halde Nummer 60 in 09208604 und beherbergte O Wagenbreth zufolge auch die Bergschmiede und Scheidebank der Grube Heute wird der eingeschossige Massivbau aus Bruchstein als Wohnhaus genutzt Das Mauerwerk der vorderen Traufseite ist verbrettert die ebenso verkleideten Giebeldreiecke sind vermutlich aus Fachwerk Das hohe Satteldach weist an der vorderen Traufseite eine flache sich fast uber die ganze Dachlange erstreckende Schleppgaube An der hinteren Traufseite weist die asymmetrische Dachform auf eine spatere einseitige Verbreiterung des Gebaudes hin Auch ist die dortige Schleppgaube weniger flach ausgefuhrt Die vorhandenen Fenster und Turoffnungen in Trauf und Giebelseiten sind uberwiegend original Trotz der veranderten Gebauderuckseite behielt das Gebaude weitgehend die fur derartige Zechengebaude typische Formgebung und ist damit ein seine Umgebung pragendes Zeugnis des fruheren Bergbaus im Brander Revier Der Denkmalwert ergibt sich daher aus der orts und bergbaugeschichtlichen Bedeutung Ehemaliges Huthaus mit Bergschmiede der Gelobt Land Fundgrube Zwischen der flachen Halde des Gelobt Land Fundschachts und der sudwestlich liegenden hohen Halde des Lade des Bundes Schachts liegt das um 1740 errichtete Huthaus der Gelobt Land Fundgrube Zugleich befindet es sich am nordwestlichen Rand der unscheinbaren Halde des Alte Kaue Schachts Bei dem Huthaus handelt es sich um ein grosses zweigeschossiges Gebaude welches in seinem ausseren Erscheinungsbild grosseren Bauernhausern gleicht Das Erdgeschoss wurde in Bruchstein aufgefuhrt und verputzt das Fachwerkobergeschoss ist verkleidet Abgeschlossen wird das Huthaus durch ein steiles Satteldach mit Schleppgaupe Im rechten Teil des Erdgeschosses enthielt es eine Betstube wahrend der linke Gebaudeteil von einer in Teilen noch ablesbaren Bergschmiede eingenommen wurde Die Gelobt Land Fundgrube ist seit dem ersten Drittel des 16 Jahrhunderts belegt und war bis ins 18 Jahrhundert eine der grossten Ausbeutegruben des Brander Reviers Gebaut wurde vor allem auf den Erzgangen Romisch Adler Flacher sowie Adlers Flugel Stehender Das Huthaus neben der Halde des Fundschachts entstand in einem Zeitraum in dem die Grube sehr gute Ausbeuten vorweisen konnte und in dem vermutlich auch die Vereinigung des Grubenfeldes mit dem der Nachbargrube Niclas erfolgte Ein neuer Treibeschacht der Lade des Bundes Schacht entstand 1831 sudwestlich des Fundschachts sowie des Alte Kaue Schachts Dieser erhielt bereits 1847 als zweiter Forderschacht im gesamten Freiberger Revier eine Dampffordermaschine 1854 wurde die Gelobt Land Fundgrube selbst von der ostlich gelegenen reichen Silbererzgrube Himmelsfurst vgl zur Geschichte dieser Fundgrube 09208116 aufgekauft der Lade des Bundes Treibeschacht bildete nunmehr den Hauptforderschacht des ostlichsten Himmelsfurster Grubenteils Zu den ubernommenen Betriebsanlagen gehorte ebenfalls die sudlich gelegene heute nur noch in Resten erhaltene 1869 neu aufgebaute Gelobt Lander Wasche die ihr Wasch und Aufschlagwasser uber einen Kunstgrabendamm vgl 09208593 aus dem ostlich gelegenen Gelobt Lander Teich vgl 09208676 erhielt und anschliessend an die westlich gelegenen Himmelsfurster Treibeschachte und Erzaufbereitungsanlagen weitergab Nach der ersten Stilllegung des Bergbaus 1913 gelangte das Huthaus 1919 aus staatlichem in privaten Besitz und diente seither als reines Wohnhaus Das ehemalige Himmelsfurster Grubenfeld wurde ab 1946 durch die SAG Wismut sowie ab 1951 durch den VEB Bleierzgruben Albert Funk Freiberg ab 1961 VEB Bergbau und Huttenkombinat Albert Funk Freiberg zum Abbau von Blei und Zinkerzen wiedererschlossen und zu diesem Zweck auch der Lade des Bundes Treibeschacht reaktiviert 1969 endete aber auch diese zweite Betriebsperiode Nachdem bis 1970 der Lade des Bundes Schacht neuerlich verwahrt wurde folgte auch der Abbruch des reprasentativen turmartigen Schachtgebaudes sowie der Nebenanlagen So zeugen heute lediglich die teils beeindruckenden Halden sowie das Huthaus von der einst bedeutenden Bergbautatigkeit vor Ort Letzteres veranschaulicht aufgrund seiner Grosse die wirtschaftliche Bedeutung der Gelobt Land Fundgrube die diese bereits vor der Konsolidierung mit der Himmelsfurst Fundgrube hatte Trotz wechselnder Privateigentumer und verschiedener Erhaltungsmassnahmen blieb das Gebaude in gutem Originalzustand erhalten so dass es sowohl authentisches Beispiel fur das Bauhandwerk des 18 Jahrhunderts als auch fur ein typisches Huthaus mit integrierter Bergschmiede eines grosseren Grubenbetriebs ist Neben der orts bau und bergbaugeschichtlichen Bedeutung kommt dem Huthaus wie auch den zugehorigen Halden zudem eine landschaftspragende Bedeutung zu Rathaus und Halde des St Erasmus Schachts mit Haldenmauerung Der Ort Brand wird 1834 zur Stadt erhoben Zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein Rathaus die Ratssitzungen fanden damals im Erbgericht statt 1843 beschloss der Stadtrat die wust liegende Halde der bereits seit 1529 belegten St Erasmus Fundgrube auf dem Marktplatz einzuebnen Damit sollte das Ansehen des Marktes verbessert und das Ausspulen z B von Arsen aus dem Haldenmaterial verhindert werden Zunachst entstand die heute noch vorhandene Haldenummauerung die 1845 fertiggestellt wurde Auf das nun leicht eingeebnete Haldenplateau baute der Bergrechnungsfuhrer Karl Friedrich Hotzold 1858 ein Gebaude in dem er seit 1862 Bier Branntwein und Wein ausschenken durfte Im ersten Stock seines Hauses stellte er unentgeltlich zwei Stuben als Ratsstuben zur Verfugung Von Hotzolds Witwe erwarb die Stadt das Gebaude im Jahr 1866 welches fortan den Namen Rat Haus erhielt Der Ausschank wurde nun zum Rathskeller Allerdings genugte das alte Gebaude welches in seinem Ursprung nicht als Rathaus gebaut worden war den Anforderungen nicht mehr so dass uber einen Umbau bzw Neubau des Rathauses nachgedacht wurde 1903 beschlossen konnte 1904 der Umbau des Rathauses abgeschlossen werden Aus Geldmangel musste die Stadt auf einen Neubau verzichten Beim Umbau bezog man damit den Altbau ein Ebenfalls aus Geldmangel aufgrund des Niedergangs des Bergbaus fiel der Umbau eher bescheiden aus Ein weiterer Umbau unter Einbeziehung des Hauses des Korbmachers Gerber erfolgte 1919 bis 1920 nach Planen des Baumeisters Fritz Krause Der Ratskeller musste Buroraumen weichen Im Obergeschoss des Hauses entstand eine Wohnung fur den Burgermeister Offensichtlich wurde der Entwurf des Baumeisters Krause nur teilweise umgesetzt 1993 erfolgte eine denkmalgerechte Sanierung des Rathauses Der Marktplatz der Stadt Brand Erbisdorf weist auf Grund seiner zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen Bebauung ein heterogenes Bild auf Neben Gebauden deren Entstehung auf das 18 Jahrhundert zuruckgeht stehen Gebaude aus dem 20 Jahrhundert alle eher schlicht in ihrem ausseren Erscheinungsbild Mit wenigen Ausnahmen charakterisiert dies im Allgemeinen die Bebauung der Stadt Brand Erbisdorf deren Stadtbild vorwiegend durch die Zeugnisse des Bergbaus gepragt wird So ist es ganz naturlich dass selbst das Rathaus auf einer Halde errichtet wurde Diese gehort zu den altesten Zeugnissen des Anfang des 16 Jahrhunderts beginnenden ortlichen Bergbaus der die Entwicklung des einstigen Bergfleckens zur Bergstadt einleitete Das Rathaus ist dabei ein anschauliches Beispiel des langen Weges von einer Bergbausiedlung zur Verleihung des Stadtrechts Als einem der reprasentativsten und massgeblich pragenden Gebaude des Marktes kommt dem Rathausbau eine baugeschichtliche und stadtbildpragende Bedeutung zu Zugleich erlangt das Gebaude auf Grund seiner Funktion eine grosse stadtgeschichtliche Bedeutung Ehemaliges Gasthaus Zum Kronprinzen seit 1947 Brander Hof Nach Abtragen des alten Erbgerichtes wurde der Gasthof 1824 durch seinen neuen Eigentumer Gottlob Leberecht Ufer neu erbaut Solange die Stadt nach ihrer Grundung 1834 noch kein eigenes Rathaus hatte stellte die damalige Eigentumerin des Gebaudes Frau Henriette Emilie Louise Gopfert geborene Pflug der Stadt die Gerichtsstube und die Arrestzelle im Erbgericht zur Verfugung 1897 erwarb Herr Friedrich Wilhelm Grossmann das Grundstuck Bis zu diesem Zeitpunkt erfolgten bauliche Veranderungen an den Nebengebauden am Hauptgebaude gab es dagegen nur Erhaltungsmassnahmen Bereits 1900 gehorte das Anwesen Frau Linna Franziska Spree geborene Philip Ihr Ehemann der Gastwirt Paul Richard Spree betrieb den damaligen Gasthof Zum Kronprinz 1907 kommt es zur Zwangsversteigerung Neuer Besitzer war seit 1908 die Firma Josef Piller s Bohmisches Brauhaus Freiberg Es folgen Baumassnahmen der Sanitaranlagen und des Treppenhauses weiterhin wurde der Tanzsaal zugleich Musikhalle erhoht Bereits 1920 folgt ein erneuter Besitzerwechsel Auch der neue Eigentumer Herr Max Ostmeier nahm bauliche Veranderungen vor die jedoch keine wesentlichen Veranderungen des ausseren Erscheinungsbildes brachten Er richtete 1921 eine Tankstelle ein 1935 verpachtet er das Hotel Zum Kronprinzen an seinen Sohn Dieser beantragt nach 1947 die Umbenennung des Hotels Aus vielen Vorschlagen entscheidet sich die Stadt fur den nunmehrigen Namen Brander Hof Im Jahr 1958 erwerben die Stadt und die HO Handelsorganisation das Grundstuck Der Gasthof gehorte nun der HO Es folgen in den kommenden Jahren Sanierungs und Umbauarbeiten Unter anderem werden in verschiedenen Raumen im Erdgeschoss Gewolbekappen und ca 60 m Kreuzgewolbe entfernt Das sind wohl im Laufe der Existenz des Gebaudes die gravierendsten baulichen Veranderungen gewesen 1991 wurde die Gaststatte geschlossen Der Stadt gelang ein Verkauf des Grundstucks Es folgte 1995 ein grundlegender Umbau der zu leichten Vereinfachungen des ausseren Erscheinungsbildes des nach wie vor als Brander Hof bezeichneten Gasthofes fuhrte Die langjahrige Nutzung als Gasthof und Hotel hat der Brander Hof naturlich vor allem seiner Lage an einer bedeutenden Verkehrsverbindung zwischen Freiberg und Marienberg bzw Annaberg zu verdanken Hierbei handelt es sich um eine alte Post und Handelsstrasse den sogenannten Silberwagenweg Als bedeutendes Hotel der Stadt und langjahrig auch grosster Gasthof des Ortes erlangte der Brander Hof auch fur das Alltagsleben der Bevolkerung grosse Bedeutung Wie beschrieben verfugte das Haus uber einen grossen Tanz und Musiksaal Fur die Stadtgeschichte ist ebenso seine Nutzung als Gericht und Gefangnis von grosser Bedeutung Durch seine dominante Lage und Kubatur pragt das Gebaude den Markt und damit das Stadtbild von Brand Erbisdorf massgeblich Auch wenn im Inneren des Hauses grundlegendere Veranderungen vorgenommen wurden blieb jedoch das Umfassungsmauerwerk einschliesslich des Dachstuhls und damit das aussere Erscheinungsbild des alten nun fast schon 180 jahrigen Gasthofes erhalten und dokumentiert eindrucksvoll das Bauhandwerk seiner Entstehungszeit Der Denkmalwert des Brander Hofes ergibt sich damit aus seiner baugeschichtlichen ortsgeschichtlichen und ortsbildpragenden Bedeutung Wohn und Geschaftshaus Markt 11 Das altere Gebaude existierte vermutlich schon vor 1835 eventuell auch vor 1800 Uberliefert ist dass es einem Kaufmann Hoffmann gehorte der einen Kolonialwarenhandel und Bierausschank betrieb 1857 ist als Eigentumer der Kaufmann Hermann Ernst Schutz uberliefert Er erwarb von der Stadt 1857 ein benachbartes Grundstuck und fuhrte laut Bauakten 1865 bauliche Veranderungen in seinem Wohn und Geschaftshaus durch Hierzu gehorte die Erweiterung der Ladenflache im Erdgeschoss Nach 1875 wird dessen Schwiegersohn Ernst Robert Helbig Eigentumer des Hauses 1890 beantragte er einen Anbau an das Wohnhaus Hierbei handelt es sich um das beschriebene grunderzeitliche Eckgebaude mit grosszugiger Ladenflache im Erdgeschoss Beide Gebaude bilden den sudlichen Abschluss des Marktplatzes und gehoren zur Keimzelle der stadtischen Entwicklung von Brand Sie dokumentieren sehr anschaulich das Bauhandwerk und die architektonischen Auffassungen ihrer Entstehungszeit Trotz gewisser baulicher Vereinfachungen ist es gerechtfertigt von einem guten Originalzustand zu sprechen Der Denkmalwert ergibt sich demzufolge vor allem aus der baugeschichtlichen stadtentwicklungsgeschichtlichen und stadtebaulichen Bedeutung Erzwasche der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube Die im Jahr 1783 errichtete ehemalige Erzwasche der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube vgl zur Geschichte dieser Grube das Einzeldenkmaldokument 09208748 liegt westlich der grossen Halde des Neu Gluck Drei Eichner Treibeschachts sowie des ebenfalls zur Fundgrube gehorigen Pochwerks vgl 09208537 Beide Anlagen dienten der standortnahen Aufbereitung der auf Neu Gluck und Drei Eichen geforderten Roherze Da die Erzwasche aufgrund des abfallenden Gelandes eine Gefallestufe unterhalb des Pochwerks errichtet wurde konnten die Aufbereitungsanlagen ihr Aufschlag bzw Waschwasser in Reihe aus dem nicht mehr erhaltenen Neu Gluck und Drei Eichen Kunstgraben entnehmen der wiederum aus dem Kohlbach Kunstgraben der Revierwasserlaufsanstalt vgl 09208685 gespeist wurde Der eingeschossige verputzte und teilweise mit Eternitverschieferung versehene Massivbau aus Bruchstein mit hohem zweigeschossigem Satteldach weist eine relativ grosse Grundflache von 15 m 21 m auf die auf den Platzbedarf der ursprunglich beherbergten Aufbereitungsherde zuruckgefuhrt werden kann Der Putz des schmucklosen Gebaudes ist nicht bauzeitlich Traufstandig zur Fabrikstrasse stehend wird die ehemalige Erzwasche giebelseitig von der Oberen Dorfstrasse aus erschlossen Uber dem dort befindlichen Hauseingang mit glatt geputztem Korbbogengewande ist ein Schlussstein mit der Hausnummer 17 angedeutet Die grosse Fassadenflache wird in durch rechteckig stehende Fenster unterbrochen Das ansteigende Gelande mit zusatzlicher Aufschuttung am hinteren Giebel ermoglicht einen weiteren Zugang zum Gebaude der das erste Dachgeschoss erschliesst An der hinteren Traufseite und im Dachbereich der ehemaligen Erzwasche erfolgten im Laufe der Zeit bauliche Veranderungen So wurde das Dach an der abgewandten Traufseite angehoben und grosse Satteldachgauben auf die strassenseitige Dachflache aufgebracht Die genannten baulichen Veranderungen stellen jedoch keine massgebliche Beeintrachtigung des ausseren Erscheinungsbildes sowie der originalen Bausubstanz dar Weiterhin gut erkennbar ist die bergbauliche Funktion als Erzwasche Historisch bedeutsam ist auch die Tatsache dass dieses Gebaude Bestandteil eines bergbaulichen Komplexes ist der verschiedene Sachzeugnisse der Gewinnung und Aufbereitung des Erzes umfasst Der Weg des im benachbarten Treibeschacht geforderten Roherzes uber das Pochwerk bis zur nassen Aufbereitung auf den Herden der Erzwasche ist aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft dieser Anlagen deutlich zu erkennen So begrunden das Alter des Gebaudes der trotz baulicher Beeintrachtigungen gute Originalbestand sowie die Zugehorigkeit zu einer noch gut erhaltenen bergbaulichen Anlage die bergbaugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung der ehemaligen Erzwasche der Neu Gluck und Drei Eichen Fundgrube Huthaus Kaue Zimmerei Bergschmiede und Nebengebaude Schulweg 1 3 Die heutige Stadt Brand Erbisdorf entwickelte sich aus zwei Besiedlungskeimzellen dem alteren um 1150 gegrundeten Waldhufendorf Erbisdorf sowie dem um 1515 im Zuge des allgemeinen Aufschwungs erzgebirgischen Bergbaus als bergmannische Siedlung entstandenen Brand Zahlreiche kleinere Gruben bildeten zunachst das sich hier entwickelnde Brander Revier doch zwischen 1557 und 1570 erreichte man immer grossere Teufen in den Gruben die eine wirkungsvollere Wasserhaltung mit Kunstgezeugen notwendig machte Fur den Abzug des zum Antrieb der Kunstgezeuge herbeigefuhrten Aufschlagwassers sowie des gehobenen Grubenwassers trieb man Mitte des 15 Jahrhunderts einen ersten Wasserlosestollen fur das Brander Revier den Brand Stolln vor Im 16 Jahrhundert wurde dieser Erbstolln dann von dem etwa 25 Meter tiefer aufgefahrenen Thelersberger Stolln abgelost Fur diesen wurde 1526 ein alterer Stollen neu aufgenommen und in Richtung Brand und Erbisdorf vorgetrieben Der Thelersberger Stolln entwasserte eine Vielzahl von Gruben und entwickelte sich zum ausgedehntesten und bedeutendsten Entwasserungsstollen des Brander Reviers So besass der Stollen einschliesslich seiner vielen Stollenflugel um 1800 eine Lange von etwa 55 Kilometern obwohl sein Haupttrakt sich nur uber knapp sieben Kilometer erstreckt Er reicht dabei in nordlicher Richtung etwa bis zum Obergopelschacht in Zug und bis zum Hospitalwald in ostlicher Richtung fast bis nach Berthelsdorf und in sudlicher Richtung bis unter den Freiwald und unter die Langenauer Pochwerksteiche Sein Mundloch befindet sich nordlich von Linda an der Striegis vgl 09208657 Zur Unterhaltung und zum Vortrieb des Thelersberger Stollns waren mehrere Lichtlocher sowie eine Reihe von obertagigen Anlagen notwendig So gehorten im Jahr 1752 neben den Kauen der 23 Tageschachte auch ein Huthaus das sogenannte Stollnhaus eine Bergschmiede eine Zimmerei sowie ein Kohlenhaus zu dem Grubenbetrieb Diese befanden sich am Stollnhaus Schacht einem zentral gelegenen Befahrungsschacht des Wasserlosestollns Daneben nutzte man zu dieser Zeit weitere 35 Tageschachte anderer Gruben so etwa den Bartholomaus Schacht vgl 09208635 Aufgrund der von Freiberg aus vorgetriebenen tieferen Wasserlosestollen verlor der Thelersberger Stolln jedoch im 19 Jahrhundert seine herausragende Bedeutung wurde aber bis zur Einstellung des hiesigen Silberbergbaus weiterhin von der Revierwasserlaufsanstalt unterhalten Die letzte Generalstollenbefahrung fand 1850 vom Stollnhaus Schacht ausgehend statt Das vollstandig erhaltene Ensemble um den Stollnhaus Schacht besteht aus dem durch die Nachnutzung als Gewerbe und Wohnhaus stark veranderten aber aufgrund seiner Formgebung weiterhin als bedeutendes bergbauliches Tagegebaude erkennbaren Huthaus Schulweg 3 der Stollnkaue und dem unmittelbar anschliessenden Zimmereigebaude sowie der Bergschmiede Schulweg 1 mit einem vorgelagerten Nebengebaude Das ehemalige Stollnhuthaus nach dem Brand des Vorgangerbaus im Jahre 1811 neu errichtet verlor vermutlich nach der letzten Generalstollenbefahrung also weit vor der Einstellung des gesamten Bergbaus im Revier seine Funktion als reprasentatives Verwaltungsgebaude des Thelersberger Stollnbetriebs Nachfolgend wurde es von der Einkaufsgenossenschaft zu Erbisdorf ab 1928 von der Brand Erbisdorfer Konsum und Spargenossenschaft sowie ab 1934 von dem Klempnermeister Friedrich August Schwinger gewerblich genutzt Letzterer baute zu diesem Zweck das Erdgeschoss zu Werkstatt und Ladenflachen um und richtete mehrere Wohnungen im Ober sowie ersten Dachgeschoss ein Auf einer Grundflache von etwa 12 Metern 17 Metern erhebt sich ein grosses von einem steilen Kruppelwalmdach abgeschlossenes Gebaude Es weist ein massives Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk und daruber ein verbrettertes Obergeschoss aus Fachwerk auf Letzteres wurde an den Traufseiten durch die Veranderung der Fensteraufteilung zu einem grossen Teil mit Ziegelmauerwerk ausgesetzt wahrend die Giebelflachen unter der Verbretterung noch original erhalten sind Aufgrund der Umbaumassnahmen der 1930er Jahre wird das Erdgeschossmauerwerk von uberwiegend rechteckigen Schau bzw Industriefenstern durchbrochen wahrend im Innenraum teils noch die ursprunglichen Korbbogenoffnungen erkennbar sind Wahrend sich der Zugang zum Erdgeschoss auf der vorderen Traufseite befindet sind die Wohnungen im Ober und ausgebauten Dachgeschoss uber eine Treppe auf der ruckwartigen Traufseite zuganglich Das Kruppelwalmdach weist auf beiden Seiten einen Dachhecht und mehrere Dachfenster sowie Dachluken auf Die Stollnkaue ein original erhaltenes Schachtgebaude aus dem 18 Jahrhundert ist das kleinste Gebaude des Komplexes und bindet direkt an das grossere Zimmereigebaude an dem Werkstattgebaude der das Auszimmern der Grubenbaue vornehmenden Zimmerhauer Beide Gebaude stehen traufseitig zum Schulweg und weisen jeweils ein Erdgeschoss aus uberwiegend verputztem Bruchsteinmauerwerk sowie verhaltnismassig steile Satteldacher auf Die Giebeldreiecke sind verbrettert Beide Gebaude stehen unmittelbar nebeneinander so dass die Dach und Gebaudeseitenflachen teils verdeckt sind bzw ineinander ubergehen Ein kleiner Anbau mit Satteldach schliesst sich an der nordostlichen Traufseite des Zimmereigebaudes an Sowohl das Zimmereigebaude als auch der Anbau sind uber zweiflugelige Holztore an den linken Giebelseiten zuganglich Die Stollnkaue hingegen weist neben einem Holztor an der rechten Traufseite auch eine Turoffnung mit Flachbogen am strassenseitigen Giebel auf Rechts neben dieser befindet sich eine weitere bis auf den oberen Bereich zugesetzte Turoffnung Im Inneren der Kaue fuhrt eine Treppe unter einem Tonnengewolbe zum verwahrten Schachteingang Die ehemalige Bergschmiede ein zweigeschossiges Anfang des 18 Jahrhunderts errichtetes und heute als Wohnhaus genutztes Gebaude weist ein massives Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk daruber ein Fachwerkobergeschoss mit Lehm und Ziegelausfachungen sowie ein abschliessendes hohes Satteldach auf Letzteres besitzt am linken Giebel einen Fusswalm uber einer anbauartigen zweigeschossigen Erweiterung War um 2000 lediglich das Oberstockfachwerk verbrettert zeigt sich das Gebaude nach einer ca 2005 mit denkmalschutzrechtlicher Genehmigung erfolgten Sanierung rundherum verbrettert Die in unterschiedlichen Abstanden die Fassade durchbrechenden Fenster und Turoffnungen besitzen einfache holzerne Zierrahmen Zwischen der einstigen Bergschmiede und dem ehemaligen Zimmereigebaude befindet sich giebelstandig zum Zufahrtsweg stehend ein vermutlich ebenfalls aus dem 18 Jahrhundert stammendes Nebengebaude des Bergbaukomplexes Es ist ein eingeschossiges aus Bruchstein sowie aus verbrettertem Fachwerk errichtetes und mit Satteldach abschliessendes kleines Gebaude Als obertagigen Zeugnissen des wichtigsten Wasserlosestollns im Brander Revier kommt den vollstandig und uberwiegend auch authentisch erhaltenen Tagegebauden eine grosse bergbau sowie ortsgeschichtliche Bedeutung zu Wahrend das Stollnhuthaus trotz aller Veranderungen aufgrund seiner Form und Grosse auch heute noch von der Bedeutung des Thelersberger Stolln sowie des zugehorigen Grubenbetriebs fur das Brander Revier zeugt dokumentiert die Stollnkaue zudem die Lage des zentralen Stollnhaus Schachts uber den der Thelersberger Stolln neben weiteren Tageschachten im heutigen Stadtgebiet Brand Erbisdorfs befahren werden konnte Auch die Dimension der ehemaligen Bergschmiede lasst die grosse Bedeutung des Stollnbetriebs bis heute erahnen Die auf einer Linie angeordneten Gebaude des Bergbauensembles zwischen der Strasse des Friedens und dem Schulweg besitzen zudem