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Karl Julius Braunsdorf 29 Marz 1807 in Dresden 26 Oktober 1883 in Freiberg war ein deutscher Maschinenkonstrukteur Er fuhrte das Drahtseil als Forderseil im sachsischen Bergbau ein Biographie BearbeitenDer Sohn des Dresdner Magazinkontrolleurs und Rentamtmanns Johann Karl Braunsdorf und dessen Frau Johanne Christiane Sophie geborene Fischer besuchte zunachst die Burgerschule in der Dresdner Neustadt Seine weitere Ausbildung erhielt er am Wielandschen Institut in Dresden und am Hempelschen Institut in Leipzig Nach seinem Gymnasialbeschluss an der Nikolaischule wurde Braunsdorf 1825 an der Bergakademie Freiberg immatrikuliert wo er sich wahrend seiner funfjahrigen Studienzeit insbesondere der Maschinenbaukunde widmete Wie sein jungerer Bruder Bernhard Braunsdorf wurde er 1829 Mitglied des Corps Montania Freiberg 1 2 1835 erhielt Braunsdorf eine Anstellung als Maschinenbaugehilfe beim Bergamt Freiberg Im selben Jahre liess er sich aus Clausthal von Julius Albert entwickelte Eisendrahtseile kommen um auf dem Pferdegopel des Alt Hornig Schachtes in Brand vergleichende Versuche mit Hanf und Eisendrahtseilen als Treibeseile durchzufuhren Nachdem sich die Albertschen Seile als vorteilhaft erwiesen hatten liess Braunsdorf in der Freiberger Seilerbahn eine 1841 vom Werkmeister Johann Traugott Bertram konstruierte Drahtseilmaschine errichten Seit 1840 war Braunsdorf Assessor fur Maschinenwesen mit Zustandigkeit fur ganz Sachsen daneben beriet er die Administrationen des Fiskalischen Steinkohlenwerkes Zauckerode und der Porzellanmanufaktur Meissen in Maschinenangelegenheiten Braunsdorf war seit 1841 mit Louise Haupt einer Tochter des Vizebergmeisters Friedrich Traugott Michael Haupt verheiratet 1846 erfolgte seine Ernennung zum Kunstmeister und 1853 zum Oberkunstmeister Braunsdorf konstruierte eine Vielzahl von Wassersaulenmaschinen Dampfmaschinen Erzwaschen und Pochwerksanlagen fur den sachsischen Bergbau Daneben war er Mitglied des Sachsischen Ingenieurs und Architekten Vereins und Verwaltungsausschussvorsitzender des Erzgebirgischen Steinkohlen Actien Vereins Fur seine Verdienste wurde Braunsdorf 1852 als erster aus dem Bergfach mit dem Albrechtsorden Erster Classe geehrt der eigentlich Militars vorbehalten war Im Jahre 1860 verstarb seine Frau Vier Jahre spater heiratete er Antonie Neumann 1869 erfolgte seine Ernennung zum Bergrat 1880 schied er aus dem Dienst Braunsdorf war der altere Bruder des Bergamtsdirektors Bernhard Konstantin Ludwig Braunsdorf Anlasslich des XLIV Berg und Huttenmannischen Tages ehrte die Bergakademie Freiberg Karl Julius Braunsdorf im Jahre 1993 mit der Herausgabe einer von der Porzellanmanufaktur Meissen geschaffenen Gedenkmedaille aus braunen Bottgersteinzeug deren Avers die Buste Braunsdorfs tragt Einzelnachweise Bearbeiten Corpsliste der Montania von 1921 Nr 51 Corps Liste des Weinheimer SC von 1910 Montania Freiberg Nr 43 Literatur BearbeitenCarl Schiffner Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten Freiberg 1935 S 98f Normdaten Person GND 1049397886 lobid OGND AKS VIAF 307311713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braunsdorf Karl JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher MaschinenkonstrukteurGEBURTSDATUM 29 Marz 1807GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 26 Oktober 1883STERBEORT Freiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Julius Braunsdorf amp oldid 210318622