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Bernhard Konstantin Ludwig Braunsdorf 2 Oktober 1808 in Dresden 8 November 1886 in Peine war der erste sachsische Bergjurist und Bergamt sdirektor Biographie BearbeitenDer Sohn des Dresdner Magazinkontrolleurs und Rentamtmanns Johann Karl Braunsdorf und dessen Frau Johanne Christiane Sophie geborene Fischer besuchte die Nikolaischule in Leipzig 1825 wurde er zeitgleich mit seinem alteren Bruder Karl Julius an der Bergakademie Freiberg immatrikuliert Beide wurden 1829 Mitglied des Corps Montania Freiberg 1 2 Nach Abschluss seiner Studien im Bergfach nahm er an der Universitat Leipzig ein Studium der Rechtswissenschaften auf das er 1833 als erster Bergjurist Sachsens abschloss Nach seinem Eintritt in die hohere Bergverwaltung wirkte er ab 1834 beim Bergamt Annaberg und zugleich beim dortigen Stadtgericht als Akzessist 1836 wurde Braunsdorf zum Protokollisten bei Bergamt Schneeberg ernannt und ihm gleichzeitig die Aufsicht uber den Markus Semmler Stolln und weitere konigliche Revierstolln ubertragen 1838 erfolgte seine Berufung zum Bergamtsassessor in Schneeberg Im nachfolgenden Jahr schloss er die Ehe mit der Annaberger Fabrikantentochter Colestine Glockner 1841 trat Braunsdorf die Stelle eines Berg und Gegenschreibers in Johanngeorgenstadt an Nachdem er zuvor seit 1845 die Bergmeisterfunktion nach der Wahl von Anton Voss in den Landtag interimsweise ausgeubt hatte wurde Braunsdorf am 4 Juli 1849 zum Bergmeister in Johanngeorgenstadt ernannt Fur die notleidende Bevolkerung in der Bergstadt liess er eine Suppen und Speiseanstalt einrichten Nach der Auflosung des Bergamtes in Johanngeorgenstadt ubernahm Braunsdorf 1856 die Bergmeisterfunktion in Freiberg und wurde gleichzeitig durch Oberberghauptmann Friedrich Constantin von Beust an das Oberbergamt berufen 1867 erfolgte seine Ernennung zum Bergrat Im Zuge der grundlegenden Reform der sachsischen Bergverwaltung und der damit verbundenen Abschaffung des Oberbergamtes sowie aller bisherigen Bergamter zum Januar 1869 wurde ein fur das gesamte Konigreich Sachsen zustandiges neues Bergamt geschaffen als dessen erster Direktor Braunsdorf berufen wurde Der Geheime Bergrat schied am 1 Oktober 1883 aus dem Dienst sein Nachfolger wurde Karl Edwin Leuthold Braunsdorf verstarb wahrend eines Besuches bei seinem im Eisenhuttenwerk Peine als Beamter tatigen Schwiegersohn Johannes Galli an einem Gehirnschlag Die fur den 10 November 1886 aufgestellte grosse Bergparade zum Leichenzug in Freiberg fiel aus da sein Sarg wegen eines Waggonschadens auf dem Bahntransport erst mit eintagiger Verspatung eintraf Fur seine Verdienste wurde Braunsdorf mit dem Grossherzoglich Toskanischen Verdienstorden und dem Koniglich Sachsischen Verdienstorden Erster Klasse geehrt Literatur BearbeitenCarl Schiffner Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten Band 1 Freiberg 1935Einzelnachweise Bearbeiten Corpsliste der Montania von 1921 Nr 52 Corps Liste des Weinheimer SC von 1910 Montania Freiberg Nr 44Normdaten Person GND 1049395506 lobid OGND AKS VIAF 307311633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braunsdorf BernhardALTERNATIVNAMEN Braunsdorf Bernhard Konstantin Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG erster sachsischer Bergjurist und BergamtsdirektorGEBURTSDATUM 2 Oktober 1808GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 8 November 1886STERBEORT Peine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Braunsdorf amp oldid 212655742