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Der Obere Grosshartmannsdorfer Teich ist eine Talsperre der Revierwasserlaufanstalt Freiberg RWA in Sachsen Er wurde zwischen 1591 und 1593 bei Grosshartmannsdorf fur den Bergbau im Freiberger Revier angelegt und ist uber kunstlich angelegte Graben und Roschen mit anderen Teichen der RWA verbunden Uber eine Rohwasser Uberleitung wird Wasser der RWA in die Talsperre Lichtenberg und weiter in die Talsperre Klingenberg befordert und damit zur Trinkwasserversorgung von Freiberg bis Dresden genutzt Das gestaute naturliche Gewasser ist der Grosshartmannsdorfer Bach bzw Oberteichbach Ganz in der Nahe liegen der Mittlere und der Untere Grosshartmannsdorfer Teich Er ist Teil des Fauna Flora Habitat Freiberger Bergwerksteiche Oberer Grosshartmannsdorfer TeichLage Landkreis MittelsachsenZuflusse Grosshartmannsdorfer Bach Obersaidaer Kunstgraben und RoscheAbfluss Grosshartmannsdorfer Bach Kohlbach Kunstgraben Rohwasser Uberleitung Talsperre LichtenbergGrossere Orte in der Nahe GrosshartmannsdorfOberer Grosshartmannsdorfer Teich Sachsen Sachsen DeutschlandKoordinaten 50 47 2 N 13 19 35 O 50 783888888889 13 326388888889 Koordinaten 50 47 2 N 13 19 35 ODaten zum BauwerkBauzeit 1591 1593Hohe uber Talsohle 12 95 mHohe uber Grundungssohle 13 95 mHohe der Bauwerkskrone 534 60 mBauwerksvolumen 92 500 m Kronenlange 531 mKronenbreite 9 70 mDaten zum StauseeHohenlage bei Stauziel 533 31 mNNWasseroberflache 21 hadep1Speicherraum 0 94 Mio m Gesamtstauraum 0 966 Mio m Einzugsgebiet 1 58 km Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Der Staudamm 3 Freizeitmoglichkeiten 4 Sonstiges 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenUm 1524 begann man mit der Einrichtung der Revierwasserlaufanstalt um die Wasserrader der Bergwerke mit ausreichend Aufschlagwasser versorgen zu konnen Der Staudamm wurde 1591 bis 1593 angelegt Da dem Teich auf Grund seiner Lage nahe der Mulde Floha Wasserscheide uber den Oberteichbach nicht ausreichend Wasser zufloss wurde dieser 1607 uber den Obersaidaer Kunstgraben mit Wasser aus dem Saidenbach und schliesslich 1882 der Floha verstarkt 1 Sein Abfluss erfolgt uber den Kohlbach Kunstgraben 1778 bis 1782 wurde eine Dammerhohung um 2 5 Ellen 1 42 Meter durchgefuhrt die aber deutliche Probleme mit der Dichtigkeit des Bauwerkes ausloste 1888 wurde der Damm durch Otto Intze untersucht in deren Anschluss von 1890 bis 1895 eine Instandsetzung und Erhohung um einen Meter erfolgte Im Zuge dieser Massnahmen entdeckte man dass seinerzeit die Dammdichtung nicht an den wasserdichten Untergrund angeschlossen worden ist Seit 1910 ist auch dieses Problem behoben Der Staudamm BearbeitenDas Absperrbauwerk ist ein Erddamm mit einer Lehmdichtung und einer Steinlage an der Wasserseite Tarrasmauer Aufgrund seiner Kronenlange von mehr als 500 Metern bei einer Hohe von mehr als 10 Metern zahlt der Obere Grosshartmannsdorfer Teich zu den grossen Talsperren in Deutschland Der Damm und der Stausee wurden mehrfach saniert zuletzt 1910 und 2000 2001 Freizeitmoglichkeiten Bearbeiten nbsp Blick von NordenEs gibt Moglichkeiten zum Wandern und zum Angeln aber keine touristischen Einrichtungen am See Ausserdem gibt es einen Aussichtspunkt mit einer Schautafel Am Tag des Denkmals kann man die Dammkrone und die Striegelhauser als Zeugnis des historischen Bergbaus besichtigen An diesem Teich befindet sich ein schutzenswertes Biotop Sonstiges BearbeitenBetreiber des Teiches ist die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Neben der Trinkwassergewinnung dient der Teich auch der Fischerei dem Naturschutz und als Kulturdenkmal Siehe auch BearbeitenListe der Gewasser in Sachsen Liste von Talsperren in DeutschlandEinzelnachweise Bearbeiten Konrad Voppel Das Landschaftsbild des Erzgebirges unter dem Einflusse des Erzbergbaues In Wissenschaftliche Veroffentlichungen des Deutschen Museums fur Landerkunde Neue Folge Nr 9 1941 S 34 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberer Grosshartmannsdorfer Teich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Talsperre von der sachsischen Landestalsperrenverwaltung Stauanlagenverzeichnis des LfUG Sachsen Flyer Oberer Grosshartmannsdorfer Teich der Landestalsperrenverwaltung PDF 230 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberer Grosshartmannsdorfer Teich amp oldid 216427948