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Die Gewohnliche Alpenmargerite Leucanthemopsis alpina auch einfach Alpenmargerite 1 oder Alpenwucherblume genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Alpenwucherblumen Leucanthemopsis innerhalb der Familie der Korbblutler Asteraceae AlpenmargeriteGewohnliche Alpenmargerite Leucanthemopsis alpina SystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie AsteroideaeTribus AnthemideaeGattung Alpenwucherblumen Leucanthemopsis Art AlpenmargeriteWissenschaftlicher NameLeucanthemopsis alpina L Heywood Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Namensherkunft 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Alpen Flora S 131Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Gewohnliche Alpenmargerite wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 5 bis 15 1 selten bis zu 20 Zentimetern 2 Sie wachst rasig mit aufsteigendem oder aufrechtem Stangel 2 Die oberirdischen Pflanzenteile sind kahl bis dicht anliegend behaart 1 Die meisten Laubblatter sind in einer grundstandigen Blattrosette angeordnet und es gibt auch wenige Laubblatter an nicht bluhenden Stangeln 1 Die Grundblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert 1 Die Blattspreite der Grundblatter ist rundlich eiformig kammformig fiederteilig mit auf jeder Seite drei oder vier Blattzipfeln 2 Die Stangelblatter sind sitzend 1 Die Blattspreite der Stangelblatter ist schmal lanzettlich und ganzrandig 1 Die oberen Stangelblatter sind linealisch ungeteilt oder am oberen Ende verbreitert und dreizahnig 2 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Juli bis August Der einzeln auf einem langen Blutenstandsschaft stehende korbchenformigen Blutenstand weist einen Durchmesser von 20 bis 40 Millimetern auf und enthalt weisse Zungenbluten und gelbe zwittrige Rohrenbluten 1 Die Hullblatter sind grun mit breitem schwarz braunem bis dunkel braunem Hautrand 1 2 Die weissen Zungenbluten sind 8 bis 12 Millimetern linealisch 2 Die Achanen bei einer Lange von 3 bis 4 Millimetern 1 kurz spindelformig und funfrippig am oberen Ende mit gezahntem Rand 1 auch glockigem Hautkronchen genannt 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 3 36 oder 54 Okologie BearbeitenAls Blutenbesucher wurden drei Kafer Arten 35 Fliegen vier Hymenopteren und 14 Schmetterlingsarten beobachtet 2 Vorkommen BearbeitenIhr Verbreitungsgebiet umfasst die Pyrenaen und die Alpen bis nordlichen Balkanhalbinsel Sie ist in den Silikatalpen haufig in den Kalkalpen selten In Osterreich fehlt sie in Wien Burgenland und Niederosterreich Die Gewohnliche Alpenmargerite wachst auf feuchten kalkarmen massig sauren Schneeboden Schneetalchen in Felsschuttfluren in der subalpinen bis alpinen Hohenstufe Sie ist eine Charakterart des Verbands Salicion herbaceae kommt aber auch in Pflanzengesellschaften der Verbande Nardion Caricion curvulae oder Androsacion alpinae vor 4 In den Allgauer Alpen steigt sie am Kreuzeckgipfel in Bayern bis zu einer Hohenlage von 2375 Metern auf 5 In den Schweizer Zentralalpen kommt sie haufig in Hohenlagen von 2000 bis 3200 Metern vor die hochsten Beobachtungen liegen vor vom Piz Tschierva mit einer Hohenlage von bis zu 3400 Meter vom Zinalrothorn mit 3682 Meter und vom Monte Rosa mit 3827 Meter vor 2 Sie gehort damit zu den hochstansteigenden Nivalpflanzen 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind fur Leucanthemopsis alpina subsp alpina in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 5 sehr hell Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 1 alpin und nival Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 6 nbsp Gewohnliche Alpenmargerite Leucanthemopsis alpina von Zermatt in der Schweiz nbsp Gewohnliche Alpenmargerite Leucanthemopsis alpina in der TatraSystematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen Basionym Chrysanthemum alpinum durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II Seite 889 7 8 Die Neukombination zu Leucanthemopsis alpina L Heywood wurde 1975 durch Vernon Hilton Heywood in Anales del Instituto Botanico A J Cavanilles 32 Seite 182 veroffentlicht 7 8 Weitere Synonyme fur Leucanthemopsis alpina L Tzvelev sind Pyrethrum alpinum L Schrank Tanacetum alpinum L Sch Bip Leucanthemum alpinum Lam Leucanthemum alpinum var cuneifolium Murr Pyrethrum alpinum subsp cuneifolium Murr Tzvelev 7 Je nach Autor gibt es mehrere Unterarten 7 deren Zuordnung und Abgrenzung noch weiterer Untersuchung bedurfen Westliche Alpenmargerite Leucanthemopsis alpina L Heywood subsp alpina Sie kommt in Spanien Frankreich Italien und in der Schweiz vor 7 Die Chromosomenzahlen betragen 2n 18 36 oder 54 9 Leucanthemopsis alpina subsp cuneata Pau Heywood Syn Pyrethrum pallidum var cuneatum Pau Tanacetum alpinum subsp cuneatum Pau Heywood Leucanthemopsis cuneata Pau Holub Dieser Endemit kommt kommt in Spanien nur in der Sierra de Urbion vor und die Chromosomenzahl betragt 2n 54 9 Ostliche Alpenmargerite Leucanthemopsis alpina subsp minima Vill Holub Syn Chrysanthemum minimum Vill Leucanthemopsis minima Vill Marchi Es gibt Fundortangaben fur Spanien Frankreich Italien die Schweiz und Osterreich 7 Tatra Margerite Leucanthemopsis alpina subsp tatrae Vierh Holub Syn Pyrethrum alpinum subsp tatrae Vierh Tzvelev Leucanthemopsis tatrae Vierh Holub Es gibt Fundortangaben fur Rumanien die Slowakei und Polen 7 Sie erreicht in der Hohen Tatra an der Gerlachovsky stit Gerlsdorfer Spitze die Hohenlage von 2663 Meter 2 Leucanthemopsis alpina subsp tomentosa Loisel Heywood Syn Chrysanthemum tomentosum Loisel Chrysanthemum alpinum subsp tomentosum Loisel P Fourn Pyrethrum palmatifidum DC Leucanthemum tomentosum Loisel Godr amp Gren Leucanthemopsis tomentosa Loisel Holub Dieser Endemit kommt nur auf Korsika vor und die Chromosomenzahl betragt 2n 18 9 Namensherkunft Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der deutsche Trivialname Alpenwucherblume leitet sich vom uppigen Wuchs der Saat Wucherblume Glebionis segetum her die mit der Magerwiesen Margerite Leucanthemum vulgare in tieferen Lagen entfernt verwandt ist Dieses Wuchsverhalten trifft fur die hier behandelte Art nicht zu der Name ist aber geblieben Literatur BearbeitenWolfgang Adler Karl Oswald Raimund Fischer Exkursionsflora von Osterreich Hrsg Manfred A Fischer Ulmer Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 8001 3461 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Leucanthemopsis alpina L Heywood In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 2 April 2023 a b c d e f g h i j k Gerhard Wagenitz et al Familie Compositae II S 603 606 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band VI Teil 3 Verlag Paul Parey Berlin Hamburg 1987 ISBN 3 489 86020 9 Leucanthemopsis alpina bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 2 April 2023 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 939 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 607 608 Leucanthemopsis alpina L Heywood subsp alpina In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 24 Marz 2021 a b c d e f g Werner Greuter 2006 Compositae pro parte majore In W Greuter E von Raab Straube Hrsg Compositae Datenblatt Leucanthemopsis alpina In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b Leucanthemopsis alpina bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 2 April 2023 a b c Vernon Hilton Heywood Leucanthemopsis Giroux Heywood S 172 173 In Thomas Gaskell Tutin Vernon Hilton Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea Band 4 Plantaginaceae to Compositae and Rubiaceae Cambridge University Press Cambridge 1976 ISBN 0 521 08717 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpenmargerite Leucanthemopsis alpina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leucanthemopsis alpina L Heywood Echte Alpenmargerite auf FloraWeb de Alpenmargerite In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Kurze Beschreibung nach Hermann Wagner 1882 Flora Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpenmargerite amp oldid 232615266