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Leonid Iwanowitsch Schabotinski russisch Leonid Ivanovich Zhabotinskij wiss Transliteration Leonid Ivanovic Zabotinskij 28 Januar 1938 in Uspenka Rajon Krasnopillja Ukrainische SSR Sowjetunion 14 Januar 2016 in Saporischschja Ukraine 1 war ein sowjetischer Gewichtheber Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Rezeption 3 Internationale Erfolge 4 UdSSR Meisterschaften 5 Weltrekorde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksWerdegang BearbeitenSchabotinski wurde in Uspenka in eine ukrainische Kosaken Familie geboren In seiner Kindheit zog die Familie nach Charkiw wo Schabotinski die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg erlebte 2 Schabotinski wuchs in Saporischschja auf spielte auf dem Gymnasium Volley und Basketball und betrieb zudem Leichtathletik In seiner Jugend war Schabotinski ein erfolgreicher Kugelstosser der es bis zur Meisterschaft der Ukrainischen SSR brachte Nach der achten Klasse brach er die Schule ab und erlernte im Charkiwer Traktorenwerk den Beruf eines Schlossers Als er mit zunehmendem Alter immer grosser und schwerer wurde entschied er sich mit 19 Jahren fur das Gewichtheben Schabotinski wurde dann zur Sowjetarmee eingezogen Er blieb beim Militar hatte dort gute Trainingsbedingungen und Trainer und wurde Offizier Den Schulabschluss holte er in der Abendschule nach und erreichte in spateren Jahren einen Doktorgrad in Padagogik 2 1957 errang Schabotinski eine Bronzemedaille bei der Staatsmeisterschaft der Ukrainischen SSR Im selben Jahr erreichte er im olympischen Dreikampf 435 kg steigerte sich 1958 auf 460 kg und erreichte 1961 erstmals die 500 kg Grenze 1963 erreichte er den ersten seiner insgesamt 19 Weltrekorde im Schwergewichtsgewichtheben 2 Schabotinski wurde 1963 erstmals bei der Weltmeisterschaft in Stockholm im Schwergewicht eingesetzt Dort gewann er die Bronzemedaille hinter Juri Wlassow und Norbert Schemansky Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio schlug er Wlassow und Schemansky und wurde mit 572 5 kg Olympiasieger Bis 1968 beherrschte er die internationale Gewichtheber Szene im Schwergewicht Besondere Aufmerksamkeit erregte er bei den Olympischen Sommerspielen 1968 als Flaggentrager der sowjetischen Teams Wahrend andere Athleten die etwa 20 kg schwere Flagge samt Stab wahrend der Eroffnungsfeier beidhandig oder mit Unterstutzung einer Tragevorrichtung hielten schwenkte Schabotinski diese die Feier uber in einer Hand frohlich hin und her 2 1969 zwang ihn eine Operation zu einer langeren Pause In dieser Zeit wurde der jungere Wassili Alexejew die beherrschende Figur im Gewichtheben Nach seiner Ruckkehr in den Wettkampfsport 1973 74 wehrte sich Schabotinski inzwischen Hauptmann vehement und stellte in diesen Jahren sogar neue Weltrekorde auf Seinen letzten Weltrekord erreichte er 1974 Im Wettkampf konnte er Alexejew aber nicht mehr schlagen Er trat daraufhin endgultig vom Gewichthebersport zuruck und betatigte sich als ehrenamtlicher Trainer und Funktionar Nach dem Ende der aktiven Karriere war Schabotinski fur das sowjetische Militar als Trainer fur Gewichtheben zustandig 1991 verliess er die Armee Schabotinskis Tod am 14 Januar 2016 wurde von seinem Sohn bekannt gegeben Er hinterliess eine Frau und zwei Sohne beide selbe aktive Gewichtheber Auf die Todesursachen ging dieser nicht ein 2 Rezeption BearbeitenBekannt wurde Schabotinski weiteren Kreisen da Arnold Schwarzenegger ihn als Idol und Vorbild ansah und dies auch offentlich bekannt machte Schwarzenegger hatte als Jugendlicher ein Bild des Gewichthebers uber seinem Bett und bezeichnete diesen spater als Inspiration 2 Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Weltmeisterschaft S Schwergewicht Wettkampfe bis 1972 im olympischen Dreikampf bestehend aus Drucken Reissen und Stossen ab 1973 im Zweikampf bestehend aus Reissen und Stossen 1960 3 Platz Grand Prix von Moskau S mit 450 kg hinter Alexei Medwedew 480 kg und Iwan Wesselinow Bulgarien 455 kg 1963 1 Platz Grand Prix von Moskau S mit 520 kg vor Norbert Schemansky USA 500 kg und Karoly Ecser Ungarn 490 kg 1964 1 Platz Grand Prix von Moskau S mit 560 kg vor Poljakow UdSSR 500 kg 1964 Goldmedaille OS in Tokio S mit 572 5 kg vor Wlassow 570 kg Schemansky 537 5 kg und Gary Gubner USA 512 5 kg 1965 1 Platz WM in Teheran S mit 552 5 kg vor Gubner 545 kg und Ecser 522 5 kg 1966 1 Platz Grand Prix von Riga S mit 545 kg vor Stanislaw Batischtschew 527 5 kg und Serge Reding Belgien 512 5 kg 1966 1 Platz WM EM in Berlin S mit 567 5 kg vor Bob Bednarski USA 537 5 kg und Batischtschew 530 kg 1968 1 Platz EM in Leningrad S mit 570 kg vor Reding 527 5 kg und Manfred Rieger DDR 525 kg 1968 Goldmedaille OS in Mexiko Stadt S mit 572 5 kg vor Reding 555 kg und Joe Dube USA 555 kg 1969 unplaziert WM in Sofia S nach Aufgabe wg Verletzung Sieger Dube mit 577 5 kg vor Reding 570 kg und Batischtschew 570 kg 1973 1 Platz Spartakiade der soz Armeen in Trencin S mit 392 5 kg vor Tramburadziew Bulgarien 375 kg und Strejczek Tschechoslowakei 362 5 kg UdSSR Meisterschaften Bearbeiten1960 5 Platz S mit 455 kg hinter Wlassow 510 kg und Medwedew 480 kg 1961 2 Platz S mit 500 kg hinter Wlassow 550 kg und vor Vilkovic 485 kg 1962 2 Platz S mit 512 5 kg hinter Wlassow 522 5 kg und vor Vilkovic 475 kg 1963 2 Platz S mit 530 kg hinter Wlassow 550 kg 1965 1 Platz S mit 540 kg vor Andrejew 525 kg und Batischew 510 kg 1967 1 Platz S mit 585 kg 1968 1 Platz S mit 585 kg vor Batischew 555 kg und Alexejew 540 kg 1969 1 Platz S mit 572 5 kg vor Batischew 552 5 kg und Ryabokon 542 5 kg Weltrekorde Bearbeiten alle im Schwergewicht aufgestellt im beidarmigen Drucken 201 5 kg 1967 in Sofia im beidarmigen Reissen 165 kg 1963 in Moskau 167 5 kg 1963 in Stockholm 173 kg 1965 in Teheran 173 5 kg 1966 in Kairo 174 kg 1967 in Sofia 175 5 kg 1967 in Moskau 176 kg 1968 in Leningrad 183 5 kg 1973 in Tuapse 185 5 kg 1974 in Moskau im beidarmigen Stossen 213 kg 1964 in Moskau 217 5 kg 1964 in Tokio 218 kg 1966 in Berlin 218 5 kg 1967 in Sofia 219 kg 1967 in Moskau 220 kg 1968 in Lugansk im olympischen Dreikampf 560 kg 1964 in Moskau 590 kg 1967 in Sofia Einzelnachweise Bearbeiten Izvestnyj tyazheloatlet Zhabotinskij pohoronen v Zaporozhe a b c d e f Sam Roberts Leonid Zhabotinsky Strongman for the Ages Dies at 77 The New York Times 16 Januar 2016Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonid Iwanowitsch Schabotinski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leonid Schabotinski in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger im Gewichtheben Schwergewicht 1920 Italien 1861 nbsp Filippo Bottino 1924 Italien 1861 nbsp Giuseppe Tonani 1928 Deutsches Reich nbsp Josef Strassberger 1932 Tschechoslowakei 1920 nbsp Jaroslav Skobla 1936 Deutsches Reich NS nbsp Josef Manger 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Davis 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Davis 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Paul Anderson 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Juri Wlassow 1964 Sowjetunion 1955 nbsp Leonid Schabotinski 1968 Sowjetunion 1955 nbsp Leonid Schabotinski 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Jaan Talts 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Juri Saizew 1980 Tschechoslowakei nbsp Ota Zaremba 1984 Deutschland Bundesrepublik nbsp Rolf Milser 1988 Sowjetunion nbsp Pawel Kusnezow 1992 Vereintes Team nbsp Wiktor Tregubow 1996 Griechenland nbsp Akakios Kachiasvilis 2000 Iran nbsp Hossein Tavakoli 2004 Russland nbsp Dmitri Berestow 2008 Belarus 1995 nbsp Andrej Aramnau 2012 Iran nbsp Navab Nasirshelal 2016 Usbekistan nbsp Ruslan Nurudinov 2020 Usbekistan nbsp Akbar Joʻrayevab 82 5 kg 1920 1948 ab 90 kg 1952 1968 90 110 kg 1972 1976 94 105 kg 2000 2016 97 109 kg seit 2020 Liste der Olympiasieger im Gewichtheben Normdaten Person GND 106130471X lobid OGND AKS LCCN n2005088904 VIAF 26479050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schabotinski Leonid IwanowitschALTERNATIVNAMEN Leonid Ivanovich Zhabotinskij russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GewichtheberGEBURTSDATUM 28 Januar 1938GEBURTSORT Uspenka Rajon Krasnopillja SowjetunionSTERBEDATUM 14 Januar 2016STERBEORT Saporischschja Ukraine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonid Iwanowitsch Schabotinski amp oldid 227451023