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Juri Petrowitsch Wlassow russisch Yurij Petrovich Vlasov 5 Dezember 1935 in Makejewka Ukrainische SSR heute Makijiwka Ukraine 13 Februar 2021 in Moskau 1 war ein sowjetischer Gewichtheber Juri WlassowJuri Wlassow nach seinem Olympiasieg 1960Personliche InformationenName Juri Petrowitsch WlassowNationalitat Sowjetunion 1955 SowjetunionGeburtsdatum 5 Dezember 1935Geburtsort Makejewka Sowjetunion 1923 SowjetunionSterbedatum 13 Februar 2021Sterbeort Moskau Russland RusslandGrosse 1 85 mMedaillenspiegelOlympische Spiele 1 1 0 Weltmeisterschaften 4 1 0 Europameisterschaften 6 0 0 Medaillen Olympische SpieleGold 1960 Rom 90 kgSilber 1964 Tokio 90 kg WeltmeisterschaftenGold 1959 Warschau 90 kgGold 1961 Wien 90 kgGold 1962 Budapest 90 kgGold 1962 Stockholm 90 kgSilber 1964 Tokio 90 kgEuropameisterschaftenGold 1959 Warschau 90 kgGold 1960 Mailand 90 kgGold 1961 Wien 90 kgGold 1962 Budapest 90 kgGold 1963 Stockholm 90 kgGold 1964 Moskau 90 kg Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Internationale Erfolge 1 2 UdSSR Meisterschaften 1 3 Weltrekorde 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenJuri Wlassow war von 1946 bis 1953 Kadett an der Suworow Militarschule in Saratow und erhielt dort eine gute sportliche Allgemeinausbildung im Boxen Schwimmen Leichtathletik und Gelandespielen Anschliessend studierte er bis 1959 an der Flugingenieur Akademie in Moskau Das Studium schloss er als Ingenieur Oberstleutnant ab 1954 erhielt er an der Akademie erste Kontakte zum Gewichtheben und fing damit an selbst Gewichte zu stemmen Sein erster Trainer war S Bogdasarow Seine Anfangerleistungen waren bei einem Korpergewicht von 90 kg 80 kg im Drucken 75 kg im Reissen und 95 kg im Stossen Im Dezember 1955 war er bereits bei 430 kg und im Sommer 1957 bei 462 5 kg im olympischen Dreikampf angelangt Auf der nationalen Buhne machte er 1958 bei den UdSSR Meisterschaften bei denen er den 3 Platz im Schwergewicht belegte auf sich aufmerksam Von da an ging es rasch bergauf Bereits im nachsten Jahr wurde Wlassow erstmals Weltmeister und 1960 Olympiasieger Ebenfalls 1960 wurde er von der polnischen Presseagentur Polska Agencja Prasowa PAP zu Europas Sportler des Jahres gekurt Insgesamt dauerte seine erfolgreiche Laufbahn bis 1964 Seine beste Leistung erzielte er nach der Niederlage bei den Olympischen Spielen 1964 gegen Leonid Schabotinski am 3 September 1964 in Podolsk mit 580 kg 1965 und 1966 bestritt er keine Wettkampfe 1967 versuchte er ein Comeback das aber nicht gelang Wlassow trat daraufhin endgultig zuruck Viele Jahre spater nahm er zum Gewichtheben im Speziellen und zum Sport im Allgemeinen eine distanzierte Haltung ein Er beschaftigte sich nunmehr mit Literatur schrieb Skizzen Novellen und Erzahlungen Dabei war er offenbar auch sehr erfolgreich Dem Journalisten Curt Riess teilte er in einem Interview Ende der 1960er Jahre u a mit dass sich von seinem Buch Heller Augenblick mehr als 400 000 Exemplare verkauft hatten 2 In den 1980er Jahren wurde er Prasident des sowjetischen Gewichtheber Verbandes und nahm eine kritische Anti Dopinghaltung ein Er erklarte dass Gewichtheberrekorde ohne Anabolika nicht mehr moglich seien und dass der Preis fur die Sportler zu hoch sei 3 In den 1990er Jahren war Wlassow mehrere Jahre lang auch in der Politik tatig Von 1989 bis 1991 war er Volksdeputierter der UdSSR und von 1993 bis 1995 Duma Abgeordneter Dabei trat er strikt gegen die Reformpolitik Jelzins auf 1996 kandidierte er bei den Prasidentschaftswahlen erhielt dabei jedoch nur 0 2 der Wahlerstimmen Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft 1958 1 Platz Militar Spartakiade der Warschauer Pakt Staaten mit 480 kg vor Cazan Rumanien 430 kg und Kurt Stemplinger DDR 375 kg 1959 1 Platz WM in Warschau mit 500 kg vor James Bradford USA 492 5 kg und Ivan Vesselinov Bulgarien 455 kg 1960 1 Platz EM in Mailand mit 500 kg vor Vesselinov 460 kg und Alberto Pigaiani Italien 445 kg 1960 Goldmedaille OS in Rom mit 537 5 kg vor Bradford 512 5 kg und Norbert Schemansky USA 500 kg 1961 1 Platz WM in Wien mit 525 kg vor Ronald Zirk USA 475 kg und Eino Makinen Finnland 462 5 kg 1962 1 Platz WM in Budapest mit 540 kg vor Schemansky 537 5 kg und Gary Gubner USA 497 5 kg 1963 1 Platz WM in Stockholm mit 552 5 kg vor Schemansky und Leonid Schabotinski 1964 1 Platz EM in Moskau mit 562 5 kg vor Karoly Ecser Ungarn 490 kg und Serge Reding Belgien 452 5 kg 1964 Silbermedaille OS in Tokio mit 570 kg hinter Schabotinski 572 5 kg und vor Schemansky 537 5 kg und Gubner 512 5 kg UdSSR Meisterschaften Bearbeiten 1958 3 Platz mit 470 kg hinter Alexei Medwedew 505 kg und Jewgeni Nowikow 480 kg 1959 1 Platz mit 495 kg vor Nowikow 457 5 kg und Romasenko 455 kg 1960 1 Platz mit 510 kg vor Medwedew 490 kg und Vilkovic 462 5 kg 1961 1 Platz mit 550 kg vor Schabotinski 500 kg und Vilkovic 485 kg 1962 1 Platz mit 522 5 kg vor Schabotinski 512 5 kg und Vilkovic 475 kg 1963 1 Platz mit 542 5 kg vor Schabotinski 530 kg Weltrekorde Bearbeiten alle im Schwergewicht im beidarmigen Drucken 186 kg 1959 in Moskau 188 5 kg 1962 in Tiflis 190 5 kg 1963 in Wien 192 5 kg 1963 in Podolsk 196 kg 1964 in Podolsk 197 5 kg 1964 in Tokio 199 kg 1967 in Moskau im beidarmigen Reissen 151 5 kg 1959 in Leningrad 153 kg 1959 in Warschau 155 5 kg 1960 in Leningrad 163 kg 1961 in Dnepropetrowsk 169 kg 1964 in Moskau 170 5 kg 1964 in Podolsk 172 5 kg 1964 in Tokio im beidarmigen Stossen 197 5 kg 1959 in Leningrad 202 kg 1960 in Rom 205 kg 1960 in Kislowodsk 206 kg 1961 in London 208 kg 1961 in Schwedt 210 5 kg 1961 in Dnepropetrowsk 211 kg 1962 in Oulu 212 5 kg 1963 in Stockholm 215 5 kg 1964 in Podolsk im olympischen Dreikampf 537 5 kg 1960 in Rom 550 kg 1961 in Dnepropetrowsk 552 5 kg 1963 in Stockholm 557 5 kg 1964 in Podolsk 562 5 kg 1964 in Moskau 580 kg 1964 in Podolsk Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Juri Wlassow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Juri Wlassow in der Datenbank von Olympedia org englisch Eintrag in der Hall of Fame englisch Einzelnachweise Bearbeiten Umer olimpijskij chempion po tyazheloj atletike Yurij Vlasov In ITAR TASS Abgerufen am 13 Februar 2021 russisch Curt Riess Einsam vor Millionen Augen Grosse Sportler und ihre Schicksale Bertelsmann Verlag Gutersloh 1970 S 160 Steril und impotent Der Spiegel 30 November 1987Olympiasieger im Gewichtheben Schwergewicht 1920 Italien 1861 nbsp Filippo Bottino 1924 Italien 1861 nbsp Giuseppe Tonani 1928 Deutsches Reich nbsp Josef Strassberger 1932 Tschechoslowakei 1920 nbsp Jaroslav Skobla 1936 Deutsches Reich NS nbsp Josef Manger 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Davis 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Davis 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Paul Anderson 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Juri Wlassow 1964 Sowjetunion 1955 nbsp Leonid Schabotinski 1968 Sowjetunion 1955 nbsp Leonid Schabotinski 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Jaan Talts 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Juri Saizew 1980 Tschechoslowakei nbsp Ota Zaremba 1984 Deutschland Bundesrepublik nbsp 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