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Dieser Artikel behandelt den Stadtteil von St Wendel der Ortsteil von Hoffen im Elsass findet sich unter Leiterswiller Leitersweiler ist ein Stadtteil und Gemeindebezirk der Stadt St Wendel im gleichnamigen Landkreis im Saarland Bis Ende 1973 war Leitersweiler eine eigenstandige Gemeinde LeitersweilerKreisstadt Sankt WendelInoffizielles Ortswappen von LeitersweilerKoordinaten 49 30 N 7 13 O 49 493056 7 208889 374 Koordinaten 49 29 35 N 7 12 32 OHohe 374 mFlache 6 47 km Einwohner 499 2018 1 Bevolkerungsdichte 77 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 66606Vorwahl 06851Leitersweiler Saarland Lage von Leitersweiler im SaarlandBlick auf LeitersweilerBlick auf Leitersweiler Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortsrat 3 2 Partnerschaft 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Kirche 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLeitersweiler liegt etwa 5 Kilometer ostnordostlich von St Wendel unterhalb der sogenannten Leitersweiler Buchen auf einer Hohe von 420 Meter uber NN in einem Nebental des oberen Betzelbaches Der Ort liegt in einem Kessel so dass er aus der Ferne so gut wie nicht zu sehen ist Nach Westen hin befinden sich teilweise bewaldete Hange nach Osten ein fallendes offenes Wiesental und nach Norden ein ansteigendes offenes Wiesental Nach Suden wird der Blick eingegrenzt durch eine Anhohe auf der sich das Wahrzeichen von Leitersweiler befindet der Buchenwald Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes Leitersweiler datiert vom 13 Januar 1344 In dieser Urkunde wurden eine Frau Adelheid vom Hofe die heutige Nachbargemeinde Hoof und die Leute Wylche Heekin und Herbord von Lutersswiller genannt Somit haben Hoof und Leitersweiler eine gemeinsame Urkunde Der Ortsname Leitersweiler ist in dem altgermanischen Vornamen liut han eine Bezeichnung fur den Namen des alten Licht und Feuergottes Loki enthalten Ulrich vom Steine und seine Gemahlin Irmgard von Heinzenberg waren die ersten Grundherren Ihr Besitz vererbte sich uber die Tochter 1420 an die Herren Vogt von Hunolstein die Herren Manderscheid und von Dhaun und Schwarzenberg Im pfalzischen Erbfolgekrieg wurde das Dorf 1667 von den Franzosen zerstort Nach dem Wiederaufbau wurde der hunolsteinische Anteil des Dorfes 1723 an die Freiherren von Schorenberg verkauft die diesen an den Herzog von Pfalz Zweibrucken abtraten Nach der Besetzung des Linken Rheinufers durch franzosische Revolutionstruppen 1794 gehorte Leitersweiler von 1798 bis 1814 zum Kanton St Wendel im Arrondissement Saarbrucken im Saardepartement Leitersweiler hatte damals 164 Einwohner Aufgrund der Beschlusse auf dem Wiener Kongress und eines Zusatzvertrages mit dem Konigreich Preussen kam der Ort 1816 zur Herrschaft Baumholder die zum Herzogtum Sachsen Coburg Saalfeld gehorte und 1819 in Furstentum Lichtenberg umbenannt wurde 1834 kam das Furstentum und damit auch Leitersweiler zur preussischen Rheinprovinz In dieser Zeit von Armut und Not wanderten viele Einwohner nach Amerika aus Mit der Fertigstellung der Rhein Nahe Eisenbahn im Jahre 1860 fanden viele Einwohner in den nahe gelegenen Steinkohlengruben und in den Stumms Eisenhutten Arbeit Im deutsch franzosischen Krieg 1870 71 und in beiden Weltkriegen gab es viele Tote zu beklagen Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Leitersweiler 1947 ins Saarland eingegliedert und gehorte nun zum Landkreis St Wendel Im Rahmen der saarlandischen Gebiets und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Leitersweiler am 1 Januar 1974 der Kreisstadt St Wendel zugeordnet 2 Politik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Der Ortsrat des Gemeindebezirks Leitersweiler hat neun Mitglieder Ortsvorsteher ist Bernd Closter SPD 1 Die Sitzverteilung nach den letzten Wahlen 3 Wahl CDU SPD Gesamt2019 4 5 9 Sitze2014 3 6 9 Sitze2009 2 7 9 Sitze2004 2 7 9 Sitze1999 3 6 9 Sitze1994 3 6 9 SitzePartnerschaft Bearbeiten Es besteht seit den 1970er Jahren eine Partnerschaft mit dem gleichnamigen Ort Leiterswiller im Unterelsass Auch eine jahrliche Busfahrt findet statt Wappen Bearbeiten Das neu erschaffene Ortswappen von Leitersweiler wurde erstmals anlasslich der 650 Jahr Feier im Jahre 1994 vorgestellt Das Wappen zeigt oben rechts in Grun einen aus der Spaltung wachsenden schreitenden silbernen Lowen oben links in Gold eine gesichtete rote Sonne unten rechts in Silber ein schraglinks gelegter dreiblattriger Buchenzweig unten links in Schwarz ein rotgekronter goldener Lowe Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Leitersweiler Buchen stehen als Naturdenkmal auf einer Anhohe von 465 NN sudlich von Leitersweiler Erstmals wurden sie zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges 1618 erwahnt seit 1913 stehen sie unter Naturschutz Das Naturschutzgebiet Leitersweiler Buchen und Tiefenbachtal erstreckt sich bis zu den Osterauen in Niederkirchen Der neu errichtete Premiumwanderweg Tiefenbachpfad fuhrt auch daran vorbei Von der Schutzhutte hat man bei schonem Wetter einen Ausblick bis zu den Hangen des Hunsruck Im Jahre 1780 gab es die ersten Grabungen nach Steinkohle auf der Gemarkung Leitersweiler Die Sachsen Coburgische Regierung erteilte den Gebrudern Cetto vom Langenfelderhof in St Wendel die Konzession fur die Gruben im Muhlenwald und im Alzel Vier Stollen wurden daraufhin in Betrieb genommen und 136 Einwohner von Leitersweiler und Umgebung fanden Arbeit 1860 kam es zur Schliessung der Kohlengruben da im Blies und Saarbecken ertragreichere Kohlenfloze abgebaut wurden Als Zeitzeugen blieben Im Muhlengraben der Bergmannsbrunnen der Bergmannspfad ein eingesturzter Stollen oberhalb des Brunnens und die Bergehalden Kirche BearbeitenKirchlich war Leitersweiler seit seinem Bestehen bis zum Jahre 1798 mit der Pfarrei Niederkirchen verbunden Nach einem coburgischen Intermezzo kam die Gemeinde 1839 unter preussischer Oberhoheit und wurde mit der 1825 gegrundeten evangelischen Kirchengemeinde verbunden 1850 wurde mit dem Kirchenneubau auf den Ruinen einer Kapelle aus der Zeit des dreissigjahrigen Krieges begonnen Am 25 Juni 1851 wurde die neu erschaffene Kirche eingeweiht Umgebaut wurde sie dann in den Jahren 1913 1915 und unter Pfarrer Ernst Seynche im Jahre 1963 grundlegend renoviert Im Jahre 1990 wurde unter Pfarrer Jan O Eckhoff neben der Kirche ein Gemeindezentrum erbaut Ab 1985 gab es ein Pfarrhaus im Ort welches aber im Jahre 2013 verkauft wurde Das Kirchengebaude und das Pfarrheim der katholischen Pfarrgemeinde St Marien Urweiler Leitersweiler befindet sich in Urweiler Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leitersweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte und Foto von Leitersweiler Leitersweiler ein Dorf im nordlichen Saarland 666 Jahrefeier Leitersweiler im Herbst 2010 Literatur zu Leitersweiler in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b St Wendel Stadtteile Memento des Originals vom 25 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sankt wendel de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 810 St Wendel Wahlen OrtsratStadtteile von St Wendel Bliesen Bubach Dorrenbach Hoof Leitersweiler Marth Niederkirchen Niederlinxweiler Oberlinxweiler Osterbrucken Remmesweiler Saal St Wendel Urweiler Werschweiler Winterbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leitersweiler amp oldid 222649147