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Die lederne Kanone war ein leichter Geschutztyp der im fruhen 17 Jahrhundert eine kurze Blutezeit erlebte Eine erstmalige wenn auch nur kurzzeitige Verwendung fand sie in Schweden zwischen 1627 und 1629 1630 wahrend des Polnisch Schwedischen Krieges und des Dreissigjahrigen Krieges Lederkanone im Germanischen Nationalmuseum NurnbergDetail des beschadigten Laufes vor der MundungDie Kanone bestand aus einem Kupfer oder Eisenrohr das mit eisernen Ringen Leinen Tauwerk und Leder verstarkt war und auf einer vergleichsweise leichten Holzlafette ruhte Mit rund 140 Kilogramm wog die Lederkanone etwa nur ein Drittel eines ublichen Feldgeschutzes Aufgrund ihres geringen Gewichts konnte sie von nur einem Pferd oder der Geschutzbedienung selbst rasch bewegt werden Das verschaffte ihr in unwegsamem Gelande oder wahrend der Schlacht einen Vorteil gegenuber Geschutzen von hoherem Gewicht Die Leichtbauweise erlaubte lange Jahre nur den Schuss mit Traubenhagel was aber dem Konzept der Lederkanone als Nahkampfunterstutzung der Infanterie entsprach Erst 1660 kam in Russland ein Modell fur Vollkaliberkugeln auf Zum letzten Kampfeinsatz kam es 1689 in der Schlacht von Killiecrankie wahrend des ersten Jakobitenaufstands Ein letztes Mal abgefeuert wurden die Lederkanonen 1788 in Edinburgh fur drei Salutschusse Die mangelnde Robustheit insbesondere das rasche Erhitzen des Rohres im Gefecht und die Witterungsanfalligkeit der Lederumwicklung bedeutete fur diesen an sich innovativen Geschutztyp letztlich das Aus Ihre Aufgabe als Infanteriegeschutz ubernahmen das Regimentsstuck und die Amusette Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Unbekannter Ursprung und Schweizer Modellentwicklung 1 2 Einsatz im schwedischen Heer 1 3 Weiterentwicklungen von Ludwig Ripp und Robert Scott 1 4 Ausmusterung 1629 1630 1 5 Russische Produktion nach Schweizer Patent 1 6 Verbreitung und Weiterentwicklung im ubrigen Europa 2 Museale Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUnbekannter Ursprung und Schweizer Modellentwicklung Bearbeiten Uber die Lederkanone bestehen keine konkreten Angaben bezuglich ihres Erfinders Belegt ist der Bau und die Erprobung einer Lederkanone durch den Schweizer Philipp e Eberhard 12 Juni 1563 5 Mai 1627 aus Zurich 1 Dieser war im Laufe seiner Tatigkeit u a fur die Stadtbefestigungen zustandig Zum Zeitpunkt seiner Erprobungen 1 August 1622 besuchte ein Obrist von Wurmbrand die Stadt Ob dieser der oft erwahnte Freiherr Melchior von Wurmbrandt Stuppach 1586 1637 war ist nicht genau belegt Am 9 Januar 1623 bekamen Philipp Eberhard und Alexander Bier Bruyer Kupferschmiedmeister vom Zuricher Burgermeister Holtzhalb und den verordneten Rachenherrn Ratsherren den offiziellen Auftrag fur die Herstellung einer Lederkanone Als erstmalige Bezahlung standen an 25 Gulden 4 Mutt Weizen oder Dinkel 4 Eimer Wein und 2 Klafter Holz Eberhard produzierte von 1623 bis 1627 zusammen mit seinem Partner Alexander Bier Bruyer 10 Marz 1639 und seinem Gehilfen und Schwager Brandli insgesamt funf Lederkanonen als Vorder und Hinterladermodelle sowie vier Ledermorser Diese Lederkanonen waren als stationare Geschutze fur die Befestigungen der Stadt vorgesehen Einsatz im schwedischen Heer Bearbeiten Erst 1625 bot Melchior von Wurmbrand seine Lederkanone dem schwedischen Konig Gustav II Adolf an Aus einem von Olof Granberg zitierten Brief bekam er eine Empfehlung von Johan Skytte dem Erzieher von Gustav II Adolf von Schweden Bereits am 15 und 20 Juli desselben Jahres fuhrte er in Stockholm erste Versuche und Vorfuhrungen durch Wurmbrandt bekam den Auftrag zum Bau der Lederkanonen Als Belohnung wurden ihm das Gut Juleta in Sodermanland eine Reihe von Eisenwerken und eine Gratifikation von 12 000 Talern ubertragen Im gleichen Jahr 1625 begann Wurmbrandt in Stockholm und Arboga zusammen mit Jacob Motell als Helfer mit der Herstellung der Lederkanonen sowie der Produktion von Spezialmunition Traubenhagel durch Hauptmann Evert von Hoelle die schwedischen Lederkanonen waren ausschliesslich fur den Verschuss derartiger Streumunition vorgesehen An der Herstellung waren unter anderem folgende Personen beteiligt die Zinngiesser Simon Hansson und Erik Anderson der Seiler Michel der Kanonengiesser Metardus Gessus eine Anzahl von Sattlern Goldschlagern und Papiermachern Ende September 1627 wurde die erste Serie schwedischer Lederkanonen ausgeliefert Im Zuge des Polnisch Schwedischen Krieges landeten am 9 Oktober 1627 im polnischen Preussen zu Elbing die ersten 16 schwedischen Lederkanonen Von ihnen nahm von Wurmbrandt zwei Sechspfunder und vier Dreipfunder am 13 Oktober mit zur Belagerung von Wormditt wo dieser Geschutztyp seinen ersten militarischen Einsatz hatte Eine wichtige Komponente der auf offensive Kriegsfuhrung hinzielenden taktischen Reform Gustav Adolfs war die Entwicklung dieser leichten Geschutze die leicht zu bewegen waren und den Feldeinheiten Infanterieregimentern zuzuordnen waren Die seinerzeit gebrauchlichen Geschutze waren zu schwerfallig um mit der beweglichen Kavallerie mitkommen zu konnen Die neue Kanone wog nur 50 kg 90 Pfund und konnte von zwei Personen getragen werden Sie war etwa 1 20 m lang und hatte ein Kaliber von 8 cm Wegen ihrer komplizierten Konstruktion und Materialschwache kam sie jedoch nur kurze Zeit zum Einsatz so etwa am Ende des Polnischen Feldzuges von 1628 29 Den Hohepunkt in der Geschichte der schwedischen Lederkanonen bildeten die Kampfe an der Weichselmundung zur Sommersonnenwende 1628 Es galt die polnische Flotte zu vernichten die die Flussmundung blockierte Der Konig selbst durchzog mit acht Lederkanonen ein Gelande das als vollig unpassierbar fur herkommliche schwere Artillerie galt und kam unbemerkt bis in Schussweite Ein grosser Teil der polnischen Flotte wurde vernichtet und die Blockade war beseitigt Es zeigten sich dabei gravierende Nachteile so konnten nur 10 bis 12 Schuss hintereinander abgefeuert werden Dann musste die Kanone auskuhlen Darum und auch aufgrund ihrer arbeitsintensiven Herstellung musterten die Schweden die Waffe nach nur drei Jahren wieder aus Dennoch galten die Lederkanonen als technische Sensation und genossen zeitweilig einen legendaren Ruf nbsp Bereich des Schildzapfens einer Lederkanone von Ludvig RippWeiterentwicklungen von Ludwig Ripp und Robert Scott Bearbeiten Im Jahre 1628 erschienen plotzlich zwei neue bis dahin unbekannte Erfinder der Deutsche Ludvig Ripp und der Schotte Robert Scott Scott sein Neffe James Weymess und James Turner traten 1623 in schwedische Dienste und machten wahrend dieser Zeit Bekanntschaft mit den Lederkanonen Aufgrund ihrer Erfahrungen entwickelten sie diesen Geschutztyp weiter Am 2 Januar 1628 gab es ein Vergleichsschiessen der Lederkanone Scotts gegen das Modell von Ripp auf der Flottenbasis Skeppsholmen in Stockholm Scott verlangte fur seine Erfindung 14 800 Taler dies war aber der schwedischen Regierung zu teuer zudem befanden sich die Lederkanonen Wurmbrandts noch im Einsatz Ripps Lederkanone wurde seinerzeit von vielen als Kopie Wurmbrandts bezeichnet Scotts Modell hatte als Neuerung Eisenringe zur Verstarkung auf dem Ledermantel und unterschied sich sehr von dem Typ Wurmbrandts Aufgrund ihrer Metallringe ahnelte sie eher einer Holzkanone Keines der Modelle wurde angenommen Ripp beendete seine Versuche und wurde Zeugmeister in Riga bis 1643 Seine Versuchskanone schenkte er danach Reichskanzler Axel Ochsenstierna Ihr heutiger Standort sind die Livrustenkamaren Stockholm Im gleichen Jahr 1628 verliess Robert Scott den schwedischen Dienst und verkaufte seine Lederkanone nach Kopenhagen Danemark durch Vermittlung des danischen Gesandten Erik Krabbe der dem Vergleichsschiessen in Stockholm beigewohnt hatte Dort trat er in danische Dienste ein und baute Leder Kanonen bis zu seinem Abschied Robert Scott wanderte 1630 mit der Familie und dem Neffen Weymess nach England aus Dort bekam er eine Pension von Konig Charles I und wurde zugleich englischer Staatsburger In Vauxhall fuhrte Scott seine Versuche weiter Er starb 1631 und auf seinem Epitaph in der Lambeth Church in London ist er als Erfinder bezeichnet Sein Neffe Weymess ubernahm die weitere Forschung seines Onkels unter koniglicher Schirmherrschaft Charles I Ausmusterung 1629 1630 Bearbeiten Der letzte aufgezeichnete Einsatz der schwedischen Lederkanonen erfolgte in der Schlacht bei Honigfelde am 26 Juni 1629 als alle zehn Lederkanonen die an der Schlacht teilnahmen den Polen in die Hande fielen Die Polen behielten sechs Stuck und vermachten ihren kaiserlichen Verbundeten vier Stuck wahrscheinlich uber Hans Georg von Arnim Boitzenburg an Wallenstein eigentlich Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein Herzog von Friedland Der Verlust der zehn Lederkanonen machte den einstmals taktischen Vorteil zunichte da nun der Gegner die Schwachen und Nachteile der Lederkanone erkannte Durch die Leichtbauweise der Lederkanonen waren die Lafetten geradezu zierlich und damit wenig robust Die Rohre konnten nicht mehr als 10 12 Schusse in kurzer Folge abgeben dann mussten sie abkuhlen Trotz Impragnierung mit Teer und Pech waren sie sehr witterungsempfindlich und nur fur Traubenhagel nicht fur Vollkaliberkugeln ausgelegt Zudem waren die neuen Regimentskanonen nun als Nachfolger schon in grosser Stuckzahl vorhanden Am 23 Dezember 1629 verfugte Gustav II Adolf die Schliessung der Wurmbrandt schen Fabriken in Arboga Sie wurde 1630 dem schottischen Obristen Alexander Hamilton 19 Juni 1609 9 Marz 1649 zur Herstellung eigener Waffen ubergeben Moglicherweise erhielt der polnische Konig Sigismund III Wasa wahrend eines Besuchs in Marienwerder zwei der sechs eroberten Lederkanonen als personliches Geschenk Die ubrigen schwedischen Lederkanonen wurden zunachst in Elbing gelagert und dann ins Stockholmer Waffenarsenal verbracht Ganz oder in Stucken unterschiedlicher Grosse und eine Reihe von mehr als 30 Als schwedische Truppen wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Anfang April 1631 vor den Mauern der kaiserlich besetzten Stadt Frankfurt an der Oder standen zahlten Lederkanonen vermutlich nicht mehr zu ihrem Waffenarsenal Das fiel anscheinend auch den Belagerten auf Nur so scheint erklarbar dass die Schweden von den Mauern herab als Heringsfresser verhohnt wurden die vor Hunger wohl sogar ihre Lederkanonen verzehrt hatten 2 Wurmbrandt ging zuruck auf sein Gut Juleta und eroffnete dort eine Kanonengiesserei bis zur Jahreswende 1631 Mit Urkunde vom 6 November 1631 verpachtete Wurmbrandt sein Gut Juleta auf drei Jahre an Jakob De la Gardie Dieser beklagte sich drei Monate spater bitter uber den unfertigen Bauzustand Wurmbrandt wurde 1632 Kommandant von Donauworth und Lauingen Er war an der Schlacht bei Nordlingen 1634 beteiligt und konnte ins Elsass fliehen 1636 wurde er bei Kechersberg im Elsass von Kroaten gefangen genommen 1636 und wohl auch 1637 fuhrte er einen Rechtsstreit um die Anspruche an der Komturei Nemerow mit Graf Heinrich Volrath von Stolberg Er starb 1637 Ein Briefwechsel aus dem Jahr 1638 belegt das weitere Schicksal der Guter in Juleta Gegen eine Anleihe von 70 000 Kronen zu Gunsten Gustav II Adolfs erhielt Paul Khevenhuller das Gut zum Pfand spater wurde Juleta bis 1650 an Hendrik Trip verpachtet Russische Produktion nach Schweizer Patent Bearbeiten Bereits 1630 fertigte in Moskau der auslandische genaue Herkunft unbekannt Kanonenbaumeister Julius Koat Lederkanonen nach Schweizer Patent Diese entsprachen im Aufbau vollstandig den von den Schweden eingesetzten Lederkanonen waren nur fur Kartatschen Hagelmunition gedacht und hatten die gleichen Probleme bezuglich der Erhitzung des Rohres das aufgrund der Mehrschichtenbauweise nicht schnell genug abkuhlen und bersten konnte In dieser Quelle taucht das erste Mal der Begriff Patent auf Verbreitung und Weiterentwicklung im ubrigen Europa Bearbeiten Derweilen entwickelte sich ab 1630 eine wahre Erfinderflut In ganz Nordeuropa gab es nun neue Erbauer von Lederkanonen 1630 gab es Versuche eines Geistlichen in Antwerpen welche Art Geschutz am besten auf Seeschiffen dienlich sei 1631 1633 stellte der Augsburger Goldschmied und Stuckmeister Georg Lotter fur das Furst Erzbistum Salzburg sieben bis acht Lederkanonen her 1632 nach dem Tod Gustav II Adolfs ging Alexander Hamilton in die Dienste von Herzog Wilhelm von Sachsen Weimar Dort erhielt er eine Artillerie Giesserei in Suhl Thuringen Johann Ludwig Hektor Graf von Isolani zerstorte im Oktober 1634 Suhl und die dortige Giesserei Nach der Zerstorung Suhls ging Alexander Hamilton 1635 zuruck nach England und bekam eine Pension von Konig Charles I Im sudlich von Edinburgh gelegenen Potterrow Port eroffnete er eine Giesserei Am 16 Juni 1632 wurde Alexander Koat Bruder oder Sohn des Julius Koat Quellenlage ist dazu unklar aufgrund einer Schiessvorfuhrung mit einer Lederkanone vom Zar belobigt Der Zar war von den leichten Lederkanonen begeistert und wies Koat an diesen Kanonentyp weiterzuentwickeln Als Meister Julius Koat 1634 starb wurde zunachst die Produktion der Lederkanonen in Russland eingestellt da es keinen Nachfolger gab 1633 soll ein gewisser Cornelius Schmit in Amsterdam ein Patent fur eine Lederkanone erhalten haben 1634 wird der Genueser oder fur Genua bauende Marin Marini erwahnt An seinem Typ der Lederkanone wurde das Kupferrohr mit Leisten und Eisenringen verstarkt anschliessend mit Seil gewickelt mit Holzleisten belegt und schliesslich mit Leder bezogen Dies wurde zuerst in langer Zylinderform dann in kurzer Topfform vergleichbar einem Morser durchgefuhrt eventuell eine Anlehnung an das Modell von Scott 1637 waren die Geldmittel von Weymess erschopft und er erhielt eine Zuwendung von Konig Charles I Er sollte nun Lederkanonen gegen seine alte Heimat Schottland bauen In diesem Zwiespalt wurden die ersten seiner Lederkanonen erst 1643 fertig gestellt 1638 bekam Hamilton einen Brief von seiner Verwandtschaft in Schottland und wechselte die Seiten Im Herbst 1638 uberarbeitete er seine alten Modelle auf Basis der Konstruktionen in Suhl Im Februar 1639 wurden die ersten Lederkanonen in Edinburgh hergestellt Im April 1639 erhielt der Earl of Montrose die ersten Stucke 1640 bis 1650 ist der Bestand von Lederkanonen noch im Zeughaus Stockholm nachgewiesen Quelle Turner James Danach ist der Verbleib der Wurmbrandt schen Lederkanonen unbekannt 1640 vermutete Obrist Hinze dass diese Wurmbrandt schen Lederkanonen von Sir Alexander Leslie zur Schlacht nach Newbourne Newburn 28 August gebracht worden waren So sollte ein Teil des schwedischen Soldes von Leslie in Musketen und Kanonen bezahlt worden sein 1647 wurde bei einem Brand des Arsenals in Kopenhagen die Lederkanone aus dem Jahre 1628 von Robert Scott vernichtet 1649 starb Alexander Hamilton 1651 stellte Weymess neue Lederkanonen her Am 3 September 1651 verlor Weymess das zweite Mal seine Artillerie bei Worchester Hier wurde er gefangen genommen und bis 1654 in Windsor Castle inhaftiert 1661 wurde Weymess wieder als Master Gunner of England und General der Artillerie in Schottland gefuhrt 1667 starb er in Schottland 1660 kam auf Drangen des Zaren in Russland eine neue verbesserte Version der Lederkanone auf den Markt Diese hatte ein starkeres Seelen Rohr und konnte nun erstmals auch massive Eisenkugeln verschiessen Zudem wurden uber die aussere Lederschicht zusatzlich Metallbander oder teilweise sogar ein kompletter Metallmantel aufgezogen moglich dass nun der schottische Typ gebaut wurde Als Erbauer wird ein Jagan Van Stolper genannt Er soll bis 1661 zwei Kanonen gebaut haben Eine davon ging als Ostergeschenk an den Zaren Am 26 Juli 1689 gab es ein letztes Gefecht mit Lederkanonen bei Killiecrankie Der schottische General Hugh Mackay provozierte einen Angriff auf die Jakobiten Damit endet die Geschichte der Lederkanone in Europa Von 1622 bis 1689 gerade einmal 67 Jahre lang waren die Lederkanonen im Einsatz davon nur drei Jahre in schwedischen Diensten Dennoch blieb der Mythos dieser einzigartigen Kanone stets mit dem Namen Konig Gustav II Adolfs von Schweden verbunden Museale Rezeption BearbeitenErhaltene Exemplare konnen in folgenden Museen besichtigt werden Konigliches Danisches Zeughausmuseum Kopenhagen Heeresgeschichtliches Museum Wien 3 Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 4 Palace Armoury im Grossmeisterpalast VallettaLiteratur BearbeitenKarl Friedrich Peschel Handbuch der Waffenlehre Entworfen fur angehende Krieger und insbesondere zum Behuf der Vorlesungen am Konigl Sachs adeligen Cadetten Corps Arnold Dresden 1825 S 139 Digitalisat August Friedrich Gfrorer Geschichte Gustav Adolphs Konig von Schweden und seiner Zeit Rieger amp Comp Stuttgart u a 1837 S 230 Digitalisat W Gohlke Versuche zur Erleichterung der Feldgeschutze im 17 und 18 Jahrhundert In Zeitschrift fur historische Waffenkunde Band 4 Heft 12 1908 S 387 395 online Carlo M Cipolla Segel und Kanonen Die Europaische Expansion zur See Wagenknecht Berlin 1999 ISBN 3 8031 3602 4 S 81 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lederkanonen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lederkanone im Bayerischen Armeemuseum Lederkanone de Daten zur historischen Entwicklung und neuzeitliche Rekonstruktion einer Lederkanone von Jochen Stark NordlingenEinzelnachweise BearbeitenAke Meyerson Lader Kanonen fran Tido Bokforlags Aktiebolaget Thule Stockholm 1938 Direktion des Schweizerischen Landesmuseum Zurich Anzeiger fur Schweizerische Altertumskunde Verlag des Schweizerischen Landesmuseums Buchdruckerei Berichtshaus Zurich 1924 S 52 sowie Neue Folge XXVI Band 1924 2 und 3 Heft David Stevenson David H Caldwell Leatherguns and other lightartillery in mid 17th century Scotland Hans Zwiedineck von Sudenhorst Wurmbrand Melchior In Deutsche Biographie 44 1898 S 338 Onlinefassung Israel Hoppe Geschichte des ersten schwedisch polnischen Krieges in Preussen Verlag Duncker amp Humblot 1887 Karin Marti Weissenbach Philipp Eberhard In Historisches Lexikon der Schweiz 23 Juli 2004 abgerufen am 6 November 2020 Klaus Bussmann Heinz Schilling 1648 Krieg und Frieden in Europa Katalogband und zwei Textbande Munster 1998 Dokumentation der Europaratsausstellung zum 350 jahrigen Jubilaum des Westfalischen Friedens in Munster und Osnabruck ISBN 3 88789 127 9 S 115 Heeresgeschichtliches Museum Militarhistorisches Institut Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal Verlag Militaria Wien 2016 ISBN 978 3 902551 69 6 S 171 Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Objektkatalog Abgerufen am 10 April 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lederkanone amp oldid 237564361