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1992 Landtagswahl 1996 1 2001 50403020100 41 325 112 19 69 11 51 3 CDUSPDGruneFDP DVPREPODPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1992 p 4 2 0 2 4 6 1 7 4 3 2 6 3 7 1 8 0 4 1 6CDUSPDGruneFDP DVPREPODPSonst Die Landtagswahl in Baden Wurttemberg 1996 fand am 24 Marz statt Dabei wurde der Landtag erstmals fur eine Dauer von funf Jahren gewahlt Aufgrund leichter Stimmengewinne bei der CDU und starker Zugewinne der FDP DVP wurde in der Folge eine schwarz gelbe Koalition gebildet Die SPD erlitt starke Verluste Die Republikaner zogen unerwartet wieder in den Landtag ein Insgesamt 155 Sitze SPD 39 Grune 19 FDP DVP 14 CDU 69 REP 14 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Wahlkampf 3 Wahlergebnis 4 Wahlanalyse 5 Regierungsbildung 6 EinzelnachweiseAusgangssituation Bearbeiten Hauptartikel Landtagswahl in Baden Wurttemberg 1992 Nach der Landtagswahl 1992 besass weder eine schwarz gelbe noch eine rot grune Koalition eine Mehrheit Die CDU war trotz hoher Verluste starkste Partei geblieben Die Republikaner schafften erstmals den Einzug in den Landtag und wurden auf Anhieb drittstarkste Kraft Nach der Wahl wurde eine Grosse Koalition aus CDU und SPD unter Fuhrung von CDU Ministerprasident Erwin Teufel gebildet Wahlkampf BearbeitenDie FDP DVP bot sich wahrend des Wahlkampfes deutlich der CDU als besserer Koalitionspartner als die SPD an Wie 1992 war Ministerprasident Erwin Teufel der Spitzenkandidat der CDU und der stellvertretende Ministerprasident und Wirtschaftsminister Dieter Spori Spitzenkandidat der SPD Ein Teil des SPD Wahlkampfs wurde vom Bundesvorsitzenden und saarlandischen Ministerprasidenten Oskar Lafontaine ubernommen Auf seine Initiative hin forderte die SPD massive Zuzugsbeschrankungen fur Aussiedler was auch die Republikaner als Thema ubernahmen 2 Die SPD hatte bereits vor der Europawahl 1994 mit eher rechten Themen zu punkten gesucht und jeweils verloren 3 78 Prozent der Wahler nannten die Arbeitslosigkeit als eines der beiden grossten Probleme im Land Alter Versorgung und Umweltschutz wurden von 18 Prozent genannt Auslanderprobleme von 14 Prozent und Schule Bildung von 2 Prozent 55 Prozent waren mit der wirtschaftlichen Lage im Land zufrieden 72 Prozent hielten die wirtschaftliche Lage in Baden Wurttemberg fur die beste Westdeutschlands 4 Wahlergebnis Bearbeiten nbsp Ministerprasident vor und nach der Wahl Erwin Teufel CDU Die Wahl hatte folgendes Ergebnis 1 Wahlberechtigte 7 189 906Wahler 4 859 305Wahlbeteiligung 67 6 Gultige Stimmen 4 784 129 98 5 Ungultige Stimmen 75 176 1 5 Partei Stimmenabsolut Stimmenin Kreis wahl vor schlage Erst mandate Zweit mandate Sitzegesamt Sitze1992 Diffe renzCDU 1 974 619 41 3 70 69 69 64 5SPD 1 199 123 25 1 70 1 38 39 46 7GRUNE 580 801 12 1 70 19 19 13 6FDP DVP 458 478 9 6 70 14 14 8 6REP 437 228 9 1 70 14 14 15 1ODP 69 775 1 5 70PBC 23 250 0 5 42GRAUE 12 171 0 3 19Tierschutzpartei 10 512 0 2 12NATURGESETZ 6 184 0 1 16NICHTWAHLER 1 863 0 0 2DKP 1 794 0 0 7CM 1 146 0 0 3APD 571 0 0 1BuSo 551 0 0 4DPD 440 0 0 3BGD 416 0 0 1CPD 310 0 0 1Einzelbewerber 4 897 0 1 8Ergebnisse nach Regierungsbezirken 1 RegierungsbezirkStuttgart RegierungsbezirkKarlsruhe RegierungsbezirkFreiburg RegierungsbezirkTubingenAnzahl Stimmen Kreis wahl vor schlage Direkt man date Sitze Anzahl Stimmen Kreis wahl vor schlage Direkt man date Sitze Anzahl Stimmen Kreis wahl vor schlage Direkt man date Sitze Anzahl Stimmen Kreis wahl vor schlage Direkt man date SitzeWahlberechtigte 2 633 008 1 864 340 1 490 483 1 202 075Wahler 1 841 741 69 9 1 238 303 66 4 966 010 64 8 813 251 67 7Gultige Stimmen 1 816 856 98 6 1 216 784 98 3 949 520 98 3 800 969 98 5CDU 688 812 37 9 26 26 26 509 238 41 9 19 18 18 414 980 43 7 14 14 14 361 589 45 1 11 11 11SPD 469 666 25 9 26 17 328 566 27 0 19 1 11 236 919 25 0 14 7 163 972 20 5 11 4Grune 216 461 11 9 26 8 140 974 11 6 19 4 123 594 13 0 14 4 99 772 12 5 11 3FDP DVP 199 027 11 0 26 7 103 960 8 5 19 3 81 451 8 6 14 2 74 040 9 2 11 2REP 195 208 10 7 26 7 109 134 9 0 19 3 61 475 6 5 14 2 71 411 8 9 11 2ODP 21 805 1 2 26 13 821 1 1 19 14 242 1 5 14 19 907 2 5 11PBC 9 081 0 5 17 5 104 0 4 7 6 303 0 7 12 2 762 0 3 6Graue 6 173 0 3 10 1 812 0 1 3 739 0 1 1 3 447 0 4 5Tierschutzpartei 3 942 0 2 5 5 411 0 6 6 1 159 0 1 1Naturgesetz 3 131 0 2 9 298 0 0 1 497 0 1 1 2 258 0 3 5Nichtwahler 1 863 0 2 2 DKP 831 0 0 4 963 0 1 3 CM 663 0 0 2 483 0 1 1 APD 571 0 0 1 BuSo 551 0 0 4 DPD 237 0 0 2 203 0 0 1 BGD 416 0 0 1 CPD 310 0 0 1 Einzelbewerber 697 0 0 3 2 604 0 2 3 944 0 1 1 652 0 1 1Uberhang undAusgleichsmandate CDU 8 UberhangmandateSPD 5 AusgleichsmandateGrune 2 AusgleichsmandateFDP 2 AusgleichsmandateREP 2 Ausgleichsmandate CDU 5 UberhangmandateSPD 2 Ausgleichsmandate CDU 3 UberhangmandateSPD 1 AusgleichsmandatGrune 1 AusgleichsmandatREP 1 Ausgleichsmandat CDU 2 UberhangmandateGrune 1 AusgleichsmandatWahlanalyse BearbeitenDie CDU blieb mit grossem Abstand starkste Partei konnte erstmals seit 1976 ihr Ergebnis wieder verbessern und kam mit einem Plus von 1 7 Prozentpunkten wieder uber 40 Prozent Die SPD setzte ihren seit 1972 wahrenden Abwartstrend fort und musste mit einem Minus von 4 3 starke Verluste hinnehmen und erzielte ihr bis dahin schlechtestes Resultat im Sudwesten Die Grunen gewannen mit 2 6 Prozentpunkten deutlich und erreichten zum ersten Mal in einem Flachenland ein zweistelliges Ergebnis Erst 2009 in Hessen ubertrafen sie dieses Resultat zuvor sowie bis 2008 hatten sie lediglich in den Stadtstaaten bessere Ergebnisse erzielt Am meisten gewann die FDP DVP sie erreichte gegenuber 1992 ein Plus von 3 7 Prozentpunkten Die Republikaner die 1992 als drittstarkste Partei in den Landtag eingezogen waren verloren zwar 1 8 Prozentpunkte und wurden somit nur noch funftstarkste Partei schafften jedoch deutlich den Wiedereinzug in den Landtag und besassen mit 14 Sitzen gleich viele Mandate wie die FDP DVP Der Landtag Baden Wurttemberg war das einzige Landesparlament in dem die Republikaner vertreten waren daher war die Wahl sowohl fur die Partei als auch fur den Bundesparteivorsitzenden und baden wurttembergischen Fraktionsvorsitzenden Rolf Schlierer von grosser Bedeutung 5 Die CDU konnte gegenuber 1992 ihre Hochburgen wieder ausbauen wahrend die SPD Hochburgen unverandert blieben Die SPD schnitt in dicht besiedelten Gebieten am besten ab Die FDP DVP war in der Region Stuttgart und in Schwabisch Hall am starksten und erzielte in evangelischen Gebieten weit hohere Ergebnisse als in katholischen Die grunen Hochburgen blieben traditionell die Hochschulstadte in denen CDU und REP besonders niedrige Ergebnisse einfuhren wahrend umgekehrt in den CDU Hochburgen die Grunen besonders schlecht abschnitten Die Republikaner hatten ihre Hochburgen wie 1992 im Nordschwarzwald und im Raum Heilbronn und erzielten in protestantischen Gebieten weit hohere Ergebnisse als in katholischen insbesondere in Regionen mit einem hohen Auslanderanteil Bis heute ist die die letzte uberregionale Wahl bei der sie den Einzug ins Parlament schafften Bei allen nachfolgenden Wahlen einschliesslich Baden Wurttemberg scheiterten sie an der Funfprozenthurde Zudem ist dies ausserhalb Bayerns die bislang letzte Landtagswahl bei der die ODP die auf 1 5 kam die fur die Parteienfinanzierung relevante Einprozenthurde ubersprang Regierungsbildung BearbeitenDurch die Zugewinne bei beiden Parteien erhielt eine schwarz gelbe Koalition 30 Jahre nach der letzten Regierung in dieser Form eine deutliche Mehrheit In der Folge bildeten CDU und FDP DVP das Kabinett Teufel III Einzelnachweise Bearbeiten a b c Statistisches Landesamt Endgultige Ergebnisse der Wahl zum Landtag von Baden Wurttemberg am 24 Marz 1996 PDF 11 6 MB Fass auf Augen zu In Der Spiegel Nr 10 1996 online Zitat Oskar Lafontaines Ausfall gegen die Russlanddeutschen hat Emporung im Land ausgelost Platte Stammtischwahrheiten ersetzen politische Aktionen nicht nur von Lafontaine nicht nur zur Wahlkampfzeit Die Parteien kapitulieren vor den komplizierten Problemen und fluchten sich in Populismus Grossbongardt SPD Erfolg im Volk In Der Spiegel Nr 31 1997 online Fred Ludwig Sepaintner Politische Willensbildung im Sudwesten 50 Jahre Landtagswahlen in Baden Wurttemberg Abgerufen am 18 Dezember 2010 Steffen Kailitz Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland Eine Einfuhrung 1 Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2004 ISBN 3 531 14193 7 3 4 S 50 f books google de Wahlen zum Landtag von Baden Wurttemberg 1952 Verfassunggebende Landesversammlung 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2001 2006 2011 2016 2021 nachsteLandtagswahlen in Deutschland 1996 Baden Wurttemberg Rheinland Pfalz Schleswig HolsteinLandesregierungen in Baden und WurttembergSudbaden Baden Staatssekretariat Wohleb Wohleb I Wohleb II Wohleb III nbsp Wurttemberg Baden Maier I Maier II Maier III Wurttemberg Hohenzollern Schmid I Schmid II Bock Muller Baden Wurttemberg Maier Muller I Muller II Muller III Kiesinger I Kiesinger II Kiesinger III Filbinger I Filbinger II Filbinger III Filbinger IV Spath I Spath II Spath III Spath IV Teufel I Teufel II Teufel III Teufel IV Oettinger I Oettinger II Mappus Kretschmann I Kretschmann II Kretschmann III Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Baden Wurttemberg 1996 amp oldid 231034872