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Die Demokratische Partei Deutschlands DPD war eine am 29 Oktober 1995 in Berlin gegrundete Partei die sich als Interessenvertretung der in Deutschland lebenden Auslander verstand Die DPD nahm unter anderem an der Bundestagswahl 1998 teil 2002 loste sie sich auf Politisches Programm BearbeitenDie Demokratische Partei Deutschlands sah die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit im Einsatz fur die Gleichberechtigung von Auslandern und im Kampf gegen den Rassismus So forderte sie bereits 1995 ein Antidiskriminierungsgesetz Weiter strebte die DPD die Einfuhrung der doppelten Staatsburgerschaft und die rechtliche Gleichstellung der in Deutschland lebenden Auslander nach zehnjahrigem Aufenthalt ohne Einburgerungszwang an In ihrem Parteiprogramm bekannte sie sich zur sozialen Marktwirtschaft und fur das Weiterbestehen der NATO Bereits im Vorfeld der Parteigrundung wurde u a von Cem Ozdemir die Meinung vertreten dass es sinnvoller ware wenn Auslander in die bereits bestehenden Parteien eintreten wurden Auch wurde bestritten dass die Partei fur alle Turken oder Auslander sprechen konne Wahlergebnisse BearbeitenIm Fruhjahr 1996 beteiligte sich die Demokratische Partei Deutschlands an der Landtagswahl in Baden Wurttemberg dem Bundesland in dem sie mit 600 Mitgliedern von insgesamt 1500 im gesamten Bundesgebiet relativ stark vertreten war In den drei Wahlkreisen Esslingen Vaihingen an der Enz und Lorrach bekam sie 440 Stimmen 0 0 Zur Bundestagswahl 1998 trat die DPD nur mit einer Landesliste in ihrem starksten Landesverband Baden Wurttemberg mit funf Kandidaten an von denen zwei auch direkt kandidierten in Ludwigsburg und Aalen Ausserdem gab es noch zwei Wahlkreisbewerber in Lorrach und im Zollernalbkreis ohne Listenplatz Die insgesamt sieben Bewerber waren mannlich in mittelstandischen Berufen Rechtsanwalt Ubersetzer drei Handwerker Gerichtsreferendar Rentner tatig und stammten ursprunglich aus der Turkei Die DPD erhielt 1172 Erst und 2432 Zweitstimmen 0 005 Der seinerzeitige Kandidat Macit Karaahmetoglu wechselte spater zur SPD und wurde fur diese 2021 in den Bundestag gewahlt Literatur BearbeitenTomas Avenarius Turkenpartei eine politische Totgeburt Schon vor der Grundung Der DPD werden nur wenig Chancen eingeraumt Es regen sich Zweifel ob den Deutsch Turken mit einer eigenen Partei uberhaupt gedient ware in Suddeutsche Zeitung Nr 183 vom 10 August 1995 S 7 Hans Christian Rosler Schon vor ihrer Grundung ist die Partei zerstritten in Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ Nr 231 vom 5 Oktober 1995 S 5 Vera Gaserow Sprachrohr der Stimmlosen Vor allem turkischstammige Rechtsanwalte und Geschaftsleute versammelten sich zur Grundung der ersten Partei fur AuslanderInnen in Die Tageszeitung vom 30 Oktober 1995 S 5 ris Deutsche Auslander grunden Partei Rassismus bekampfen Grundungsmitglieder uberwiegend Turken in FAZ Nr 253 vom 31 Oktober 1995 S 7 bhr 0 0 Prozent und dennoch zufrieden in FAZ Nr 217 vom 17 September 1996 S 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demokratische Partei Deutschlands 1995 amp oldid 223680842