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Leonor Marie du Maine comte du Bourg 14 September 1655 15 Januar 1739 in Strassburg war ein franzosischer Aristokrat und Militar 1724 wurde er zum Marschall von Frankreich ernannt Marie Leonor du Maine Comte de Bourg Marschall von Frankreich Gouverneur von Elsass Anonym 18 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Hollandischer Krieg 1672 1678 1 2 1680 bis 1687 1 3 Pfalzischer Erbfolgekrieg 1688 1697 1 4 Spanischer Erbfolgekrieg 1701 1714 1 5 Generalgouver des Elsass 2 Ehen und Familie 3 Archivalien 4 Literatur 5 AnmerkungenLeben BearbeitenLeonor Marie du Maine du Bourg ist der Sohn von Philippe du Maine Comte du Bourg 1658 in der Schlacht in den Dunen als Kommandant der Chevaulegers etrangers des Kardinals Mazarin und Eleonore de Damas de Thianges einer Tochter des Generals Charles de Damas Marquis de Thianges Er war Comte du Bourg Baron de L Espinasse et de Changy Seigneur de La Mothe de Nouailly de Bouletieres d Arson de Saint Forgeux de Saint Bonnet d Escars de Saint Belan de Saint Germain etc Hollandischer Krieg 1672 1678 Bearbeiten 1671 wurde er Page des Konigs in der Grande Ecurie du Roi und 1673 Musketier Im gleichen Jahr nahm er an der Belagerung von Maastricht teil 1674 am Feldzug in der Franche Comte wo er beim Angriff auf Besancon kampfte 1 1675 war er Aide de camp des Generals Marquis de Reynel und nahm an der Belagerung von Limbourg teil das am 21 Juni 1675 kapitulierte Am 23 September erhielt er eine Kompanie Montgommerys im Regiment de cavalerie de Servou 2 1676 nahm er an den Belagerung und Eroberungen von Conde Bouchain und Aire sur la Lys teil sowie an der Aufhebung der Belagerung von Maastricht Am 1 September wechselte er mit seiner Kompanie in das Regiment Mestre de Camp General cavalerie 3 1677 nahm er an der Belagerung von Valenciennes Februar Marz der Schlacht bei Cassel 11 April und der Eroberung von Saint Omer 20 April 1677 teil Am 22 Juni erhielt er das Regiment Royal cavalerie dessen Fuhrung seit der Demission des Marquis de Montrevel vakant war 4 dieses Regiment fuhrte er bis 1701 1678 nahm er an der Belagerung und Eroberung der Burg Gravensteen in Gent und an der Belagerung von Ypern Marz teil wechselte dann in die Armee die Marschall Crequy in Deutschland kommandierte und kampfte bei der Belagerung der Festung Kehl Bei der Belagerung des Fort de l Etoile in Strassburg schlug er die kaiserlichen Truppen bei einem Ausfall zuruck machte 300 Gefangene und erreichte dadurch die Kapitulation des Forts Ende 1679 nahm er unter dem Kommando des Marschalls Humieres an den Belagerungen von Homburg und Bitsch teil 1680 bis 1687 Bearbeiten In den Friedensjahren 1681 und 1682 diente er im Feldlager im Artois 1681 dann im Feldlager in Flandern 1682 Wahrend des Reunionskriegs 1683 1684 nahm er in der Flandernarmee unter Marschall Humieres an der Belagerung von Kortrijk 1683 teil dann unter Marschall Crequy an der Luxemburg Juni 1684 Pfalzischer Erbfolgekrieg 1688 1697 Bearbeiten Im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1688 1697 nahm er an der Philippsburg 1688 teil sowie an den Eroberungen von Mannheim Speyer Worms Oppenheim und Frankenthal In Heilbronn hatte er das Kommando uber die Kavallerie mit der er die Gegenden um Bayreuth Ansbach Nurnberg Donauworth und Augsburg heimsuchte Am 10 Marz 1690 wurde er zum Brigadier befordert am 19 April zum Inspecteur general de la Cavalerie 5 Er diente mit der Deutschland Armee bei der Grenzsicherung 1691 nahm er einige Tage an der Belagerung von Mons teil stand dann in Deutschland unter dem Kommando des Marschalls Lorges der in der Defensive blieb Mit dem Ende des Feldzugs trat er von der Aufgabe als Inspecteur generale de la cavalerie zuruck 1692 diente er in der Deutschland Armee unter dem gleichen Marschall und kampfte am 2 September 1692 im Scharmutzel von Petite Hollande am 17 September in der Schlacht bei Otisheim Am 30 Marz 1693 6 wurde er zum Marechal de camp befordert Er wurde in Deutschland unter den Marschallen Lorges und Choiseul eingesetzt und nahm an den Einnahmen von Heidelberg Zwingenberg Weinheim und Darmstadt im Juli teil Im Winter stand er im Elsass unter dem Kommando von Marschall Huxelles diente 1694 wieder in Deutschland und kampfte im Gefecht von Wiesloch Am 21 Dezember 1694 wurde er zum Directeur general de la cavalerie ernannt 1695 bis 1697 diente er in der gleichen Armee die bis zum Frieden von Rijswijk keine Feldzuge mehr unternahm Spanischer Erbfolgekrieg 1701 1714 Bearbeiten Am 21 Juni 1701 wurde er in Deutschland unter dem Befehl des Herzogs von Burgund unterstellt Er durchquerte Luxemburg unter dem Kommando des Marschalls Tallard kommandierte ein Kavalleriekorps an der Maas zwischen Luttich und Maastricht wo er den Rest des Feldzugs im Feldlager blieb Im Dezember 1701 gab er das Regiment Royal zugunsten seines Sohnes Claude Leonor du Maine ab der am 9 Dezember ernannt wurde Am 29 Januar 1702 wurde er zum Lieutenant general des Armees du Roi befordert Er diente in der Deutschlandarmee liess bei Neuenburg am Rhein eine Schiffsbrucke bauen um auf dem Ostufer des Flusses einen Bruckenkopf zu errichten um den sudlich auf Hohe von Huningen lagernden Gegner zu bedrohen und wo am 14 Oktober dann die Schlacht bei Friedlingen geschlagen wurde 1703 wurde er unter Marschall Villars in der bayerischen Armee eingesetzt und kampfte bei der Ersturmung des Forts Kehl am 9 Marz Er kommandierte den linken Flugel der Kavallerie in der Ersten Schlacht bei Hochstadt 20 September marschierte anschliessend zur Belagerung von Kempten und nahm dann an der Belagerung von Augsburg teil das am 14 Dezember kapitulierte 1704 kampfte er unter Marschall Marsin in der Zweiten Schlacht bei Hochstadt 13 August und konnte sich nach der Niederlage ins Elsass zuruckziehen 1705 wurde er unter Marschall Villars an der Mosel eingesetzt wo er im deutschen Teil Lothringens ein Kavalleriekorps kommandierte mit dem er den Grafen von Nassau Weilburg aufhielt der dem belagerten Homburg zu Hilfe kommen wollte das daraufhin am 26 Juli kapitulierte In der gleichen Armee wurde er 1706 mit einem separaten Korps beauftragt die Bewegungen des Gegners zu beobachten der etwa drei Kilometer unterhalb von Fort Louis uber eine Schiffsbrucke uber den Rhein verfugten Am 25 Juli wurde er zum Gouverneur von Bapaume ernannt das Amt war seit dem Tod von Louis Henri Le Boulanger de Montigny Marquis de Congis vakant Am 22 Mai 1707 kampfte er unter Marschall Villars beim Angriff auf die Buhl Stollhofener Linie Am 31 Oktober 1707 erhielt er weiterhin unter Marschalls Villars das Militarkommando im Elsass fur den kommenden Winter 1707 08 und sorgte ab jetzt bis zu seinem Tod uber dreissig Jahre lang fur ein kontinuierliches Funktionieren der militarischen Prasenz Frankreichs dort 7 1708 diente er am Rhein unter der Oberbefehl des Kurfursten von Bayern und des Marschalls Berwick als Kommandeur eines separaten Korps mit dem Auftrag die Weissenburger Linien zu bewachen Nachdem der Kurfurst und Berwick die Armee im September verlassen hatten hatte der Comte du Bourg bis zum 10 Dezember das Oberkommando Am 26 August 1709 war er Oberkommandierender in der Schlacht bei Rumersheim in der er den kaiserlichen General Mercy schlug wahrend der kaiserlichen Offensive im Jahr 1709 wurde er von Marschall Harcourt der die Weissenburger Linien hielt mit 6000 Mann aus den elsassischen Garnisonen gegen General Mercy gesandt der unter Verletzung des Gebiets von Basel in den Oberelsass eingedrungen war er marschierte auf Neuenburg am Rhein und besiegte die kaiserlichen Truppen am 26 August bei Rumersheim womit er das Elsass fur die franzosische Krone rettete Mit Auftrag vom 20 Oktober ubernahm er fur den Winter 1709 10 erneut das Militarkommando im Elsass Im November 1709 erhielt er den Titel des stellvertretenden Kommandanten Commandant en second Im gleichen Jahr wurde er zum Ritter im Orden vom Heiligen Geist ernannt 1710 diente er weiter unter Marschall Harcourt als Kommandeur eines separaten Korps Am 1 Januar 1711 8 wurde er in den Orden vom Heiligen Geist aufgenommen Mit Auftrag vom 28 Oktober 1711 ubernahm er unter dem Kurfursten und den Marschallen Harcourt und Bezons das Militarkommando im Elsass an der Saar und der Mosel Am 8 Marz 1712 wurde er auf Lebenszeit Gouverneur von Belfort das Amt war seit dem Tod von Simon Camus de Morton vakant Das Amt des Gouverneurs von Bapaume gab er daraufhin zuruck Er diente in der Rheinarmee unter Harcourt und Besons und ubte im Winter 1712 13 in Abwesenheit der Marschalle erneut das Militarkommando im Elsass aus 1713 in der Rheinarmee unter Villars und Besons eingesetzt nahm er an der Belagerung von Landau teil Anschliessend stellte er mit einem Armeekorps sicher dass die Schifffahrt auf dem Rhein moglich blieb und die Armee auf diesem Weg mit Nachschub versorgt werden konnte Bei der Belagerung von Freiburg verjagte er mit 40 Bataillonen und 60 Schwadronen den Gegner von den Hugeln oberhalb der Stadt die sich am 1 November ergab Nach der Abreise Villars nach Friedensverhandlungen in Rastatt hatte er das Oberkommando uber die gesamte Armee Fur den Winter 1713 14 erhielt er erneut das Militarkommando im Elsass Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages im Marz 1714 ubertrug der Konig ihm die Aufgabe ab 1715 die vereinbarten Festungsaustausche am Rhein sowie die Ruckgabe Bayerns und der Oberpfalz an den Kurfursten durchzufuhren Generalgouver des Elsass Bearbeiten Am 2 Februar 1724 wurde e zum Marschall von Frankreich ernannt den zugehorigen Eid leistete er am 13 August In Strassburg belegte er von 1725 bis 1731 das von der Stadt wieder aufgebaute Hotel des commandants en chef heute Hotel de Police in der Rue de la Nuee Bleue Am 19 Februar 1727 erhielt er das Kommando uber die Trois Eveches die Grenze zu Luxemburg und die Saar Nach dem Tod des Marschalls d Huxelles am 10 April 1730 wurde das Militarkommando im Elsass aufgeteilt Strassburg wurde Marschall Berwick gegeben Gouverneur und Lieutenant general des Elsass wurde Leonor Marie du Maine 11 April 1730 9 1733 uberquerte er den Rhein belagerte die Festung Kehl die am 29 Oktober kapitulierte und erst 1737 an das Kaiserreich zuruckgegeben wurde Er starb am 15 Januar 1739 als Kommandant von Strassburg und Doyen der Marschalle von Frankreich Ehen und Familie BearbeitenLeonor Marie du Maine heiratete per Ehevertrag vom 27 April 1675 10 Marie Le Guales de Mezaubran Tochter von Roland Le Guales Seigneur de Mesaubran in Minihy Treguier Kermorvan und La Villeneuve en Bretagne und Jeanne Jacqueline d Acigne Ihre Kinder sind Claude Leonor 11 du Maine 1712 Marquis du Bourg Ehevertrag vom 29 Marz 1707 Marie Josephe de Rebe Tochter von Claude Hyacinthe de Rebe Marquis de Rebe et d Arques und Marie Therese de Pons de Guimera de Montclar die Grosseltern des Ministers und Reichsfursten Alexandre Marie Leonor de Saint Mauris de Montbarrey 1732 1796 Tochter geistlich in der Prieure de Marigny eine von ihnen wurde im Dezember 1729 zur Abtissin von Saint Sernin in der Diozese Rodez ernannt In zweiter Ehe heiratete er am 14 Januar 1729 in Strassburg Marie Anne de Klinglin Witwe von Antoine d Andlau und Grossmutter von Frederic Antoine Marc d Andlau 1736 1820 altere Schwester von Francois Joseph de Klinglin 1686 1753 und Christophe de Klinglin 1690 1769 Archivalien BearbeitenPapiers de Leonor Marie du Maine comte du Bourg marechal de France 12 Bande Bibliotheque nationale de France Bibliotheque de l Arsenal Ms 6614 6625Literatur BearbeitenPere Anselme Histoire genealogique et chronologique Band 7 1733 S 697 Jean Baptiste Pierre Jullien de Courcelles Dictionnaire historique et biographique des generaux francais Band 7 1823 S 309 315 Nicolas Viton de Saint Allais De l ancienne France Band 2 1834 S 498f Francois Alexandre Aubert de La Chenaye Desbois Dictionnaire de la noblesse 3 Ausgabe Band 12 1868 Spalte 907 Georges Livet L autorite militaire a Strasbourg sous l Ancien Regime gouverneurs et commandants en chef de la province et de la ville in Revue historique des Armees Nr 3 1981 S 38 40 Georges Livet Leonor Marie du Maine du Bourg in Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne Band 4 1984 S 319 online abgerufen am 16 August 2021 Claude Muller Diplomatie et religion en Alsace au temps du cardinal de Fleury 1726 1743 in Revue d Alsace Nr 32 2006 S 129 173Anmerkungen Bearbeiten Saint Allais Courcelles Pere Anselme Cervon Nach Pere Anselme wurde er bereits 1675 zum Mestre de camp ernannt Regimentsinhaber war der Konig der tatsachliche Kommandeur wurde als Mestre de camp lieutenant oder Mestre de camp en second bezeichnet Courcelles Pere Anselme Inspecteur de cavalerie et brigadier des armees du Roi le 10 Mars 1690 Pere Anselme Aubert Courcelles falsch 1694 Livet 1984 Courcelles Pere Anselme 1 Februar 1711 Livet 1984 Courcelles Er erhielt das Generalgouvernement des Elsass das nach dem Tod des Marschalls Huxelles vakant war Pere Anselme Gouverneur des Oberelsass im April 1730 Aubert Gouverneur und kommandierender General des Ober und Unterelsass 1730 Pere Anselme Aubert 7 April 1675 Pere Anselme Aubert EleonoreNormdaten Person GND 141121017 lobid OGND AKS VIAF 120364066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Du Maine du Bourg Leonor MarieALTERNATIVNAMEN Du Bourg Leonor Marie du Maine ComteKURZBESCHREIBUNG franzosischer Aristokrat und Militar Marschall von Frankreich Gouverneur von ElsassGEBURTSDATUM 14 September 1655STERBEDATUM 15 Januar 1739STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonor Marie du Maine du Bourg amp oldid 234855319