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Kuschtschowskaja russisch Kushyovskaya auch inkorrekt Kuschtschewskaja ist eine Staniza in der Region Krasnodar Russland mit 28 362 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Staniza Kuschtschowskaja Kushyovskaya Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis SudrusslandRegion KrasnodarRajon KuschtschowskajaBevolkerung 28 362 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Hohe des Zentrums 20 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 86168Postleitzahl 352030 352039Kfz Kennzeichen 23 93 123OKATO 03 228 816 001Geographische LageKoordinaten 46 34 N 39 38 O 46 5625 39 629166666667 20 Koordinaten 46 33 45 N 39 37 45 OKuschtschowskaja Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKuschtschowskaja Region Krasnodar Lage in der Region KrasnodarListe grosser Siedlungen in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kosakensiedlung 2 2 Sowjetzeit 2 3 Zweiter Weltkrieg 2 4 Massenmord 2010 2 5 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDie Staniza liegt im nordlichen Kubangebiet etwa 180 Kilometer Luftlinie nordnordostlich des Regionsverwaltungszentrums Krasnodar am Fluss Jeja bei der Einmundung ihres rechten Nebenflusses Kugo Jeja Kuschtschowskaja ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Kuschtschowskaja sowie der gleichnamigen Landgemeinde Selskoje posselenije zu der neben der Staniza noch die zehn Dorfer und Siedlungen Worowskowo Wostotschny Kartuschina Balka Lopatina Bolschaja Lopatina Nowoiwanowskoje Mirny Sadowy Sewerny und Stepnoje gehoren Diese haben zusammen 2 887 Einwohner sodass die Gesamtbevolkerungszahl der Landgemeinde 33 158 betragt 2008 2 Geschichte BearbeitenKosakensiedlung Bearbeiten Der Ort wurde 1794 als eine der 40 ersten Kubankosaken Siedlungen als Kuschtschowski kuren gegrundet benannt nach dem ursprunglichen Herkunftsort der Kosaken in der Saporoger Sitsch Seit 1842 gilt er als Staniza unter der heutigen Namensform Durch den Bau der Hauptstrecke der Nordkaukasus Eisenbahn von Rostow nach Wladikawkas durch die Staniza wuchs ihre wirtschaftliche Bedeutung gegen Ende des 19 Jahrhunderts In dieser Zeit gehorte sie administrativ zur Abteilung Otdel Jeisk der damaligen Oblast Kuban Sowjetzeit Bearbeiten Im Rahmen einer Verwaltungsreform wurde Kuschtschowskaja am 2 Juni 1924 Verwaltungszentrum eines Rajons der verschiedenen Verwaltungseinheiten zugeordnet war bis er am 13 Juni 1937 Teil der neugegrundeten Region Krasnodar wurde 3 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg war Kuschtschowskaja von Anfang August 1942 bis Februar 1943 von der deutschen Wehrmacht besetzt Wahrend des ansonsten zumeist relativ zugigen Vorruckens der Wehrmacht im Kubangebiet im Sommer 1942 kam es um die Staniza Kuschtschowskaja ab dem 30 Juli zu heftigen Abwehrgefechten gegen die deutsche 4 Gebirgs Division Ein Gegenangriff durch Truppen 13 Kuban Kosaken Division der Roten Armee am 2 August ist in der russischen Geschichtsschreibung als Kuschtschowsker Attacke bekannt Durch den Gegenangriff wurden vermutlich mehrere Tausend Angehorige der Wehrmacht getotet und der deutsche Vormarsch in diesem Bereich fur mehrere Tage aufgehalten Die Verluste der sowjetischen Seite sind nicht bekannt Massenmord 2010 Bearbeiten Am Abend des 4 November 2010 wurden im Haus eines in der Landwirtschaft tatigen Unternehmers des Ortes 12 Menschen ermordet Die Tater toteten alle im Haus anwesenden Personen unter ihnen ein neun Monate altes Madchen und drei weitere Kinder Danach versuchten sie zur Verwischung der Spuren das Haus in Brand zu setzen Die meisten Opfer wurden erstochen eine Person wurde erwurgt und eine weitere starb an einer Rauchvergiftung 4 5 Am 29 November 2010 wurden acht Tatverdachtige verhaftet 6 Im Zuge der Ermittlungen dieses Aufsehen erregenden Verbrechens wurden 11 weitere Straftaten ortlicher krimineller Banden und die einzelner Amtspersonen aufgedeckt In zahlreiche dieser Straftaten sind Mitglieder der Bande um Sergej Zapok 1976 2014 verwickelt Diese Bande wird auch mit dem Massenmord vom 4 November 2010 in Zusammenhang gebracht 7 Zur Aufklarung schwerer und besonders schwerer in den letzten Jahren verubter Verbrechen wurde eine Sonderkommission eingesetzt wobei der Leiter der Sonderkommission die Ermittlungen unter den Einwohnern Kuschtschowskajas durchfuhrte Eines der Ergebnisse der Ermittlungen war die Entlassung des Leiters der Behorde des Innenministeriums in der Region Krasnodar Sergej Kutscheruk 8 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1939 12 8621959 16 1911970 20 9781979 24 6271989 26 3002002 29 5332010 28 362Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Staniza und ihrer Umgebung stehen mehrere Monumente zur Erinnerung an die Kampfe im Jahre 1942 darunter ein 1964 errichtetes Reiterstandbild auf dem Feld des Kosaken Ruhmes am Ortseingang In den 1990er Jahren entstand die russisch orthodoxe Johannes Kirche cerkov Ioanna Bogoslova zerkow Ioanna Bogoslowa in den letzten Jahren ein Sportkomplex und die Springbrunnenanlage Singende Fontane Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Kuschtschowskaja als Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes gibt es Betriebe der Lebensmittelindustrie Milchwerk sowie der Bauwirtschaft Ziegelfabrik ausserdem eine Maschinenfabrik und ein Panzerreparaturwerk der Russischen Armee Kuschtschowskaja liegt an der Eisenbahnstrecke von Rostow Mineralnyje Wody Wladikawkas bzw Machatschkala Baku Station Kuschtschowka Streckenkilometer 1428 ab Moskau Von dieser 1875 eroffneten und auf diesem Abschnitt 1962 elektrifizierten Hauptstrecke ausgehend wurde ab Kuschtschowskaja 1915 eine Strecke uber Starominskaja und Timaschewskaja nach Krasnodar in Betrieb genommen Nach Zerstorung im Zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch auf dem Abschnitt Kuschtschowskaja Starominskaja nicht wiederhergestellt sondern 1964 durch eine vom weiter nordlich an der Hauptstrecke liegenden Bataisk kommende Strecke als kurzere Direktverbindung von Norden nach Krasnodar und weiter zu den Kurorten an der Schwarzmeerkuste ersetzt Ostlich wird die Staniza von der Fernstrasse M4 Moskau Rostow Noworossijsk auch Europastrasse 115 umgangen von der dort eine Regionalstrasse Richtung Starominskaja und weiter nach Jeisk und zum Asowschen Meer abzweigt Sudwestlich der Staniza befindet sich der Militarflugplatz Kuschtschowskaja auf dem das 797 Ausbildungsregiment der Russischen Luftstreitkrafte stationiert ist das uber Flugzeuge der Typen L 39 Su 25 und Su 27 sowie MiG 29 verfugt Von hier starteten 2008 die Flugzeuge die wahrend des Konfliktes um Sudossetien die georgische Luftwaffenbasis in Senaki bombardierten Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Sozialpolitischer Pass des Rajons Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot adm kush ru auf der Webseite der Rajonverwaltung russisch Microsoft Word Dokument abgerufen am 30 April 2010 Geschichte Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive auf der Webseite der Rajonverwaltung russisch Bericht in der Rossijskaja gaseta 8 November 2010 russisch Benjamin Bidder Bandengewalt Mafiabrigaden terrorisieren Russlands Provinz In Spiegel Online 30 November 2010 abgerufen am 9 Juni 2018 Meldung Memento vom 20 Februar 2011 im Internet Archive bei RIA Novosti 29 November 2010 russisch Meldung in vesti ru 21 Dezember 2010 russisch Meldung in gzt ru vom 30 November 2010Weblinks BearbeitenOffizielle Webseite der Rajonverwaltung Kuschtschowskaja russisch VOrte in der Region KrasnodarVerwaltungszentrum Krasnodar Stadte AbinskR AnapaS ApscheronskR ArmawirS BeloretschenskR Chadyschensk GelendschikS Gorjatschi KljutschS GulkewitschiR JeiskR KorenowskR KrasnodarS KropotkinR KrymskR KurganinskR LabinskR NowokubanskR NoworossijskS Primorsko AchtarskR Slawjansk na KubaniR SotschiS TemrjukR TichorezkR TimaschewskR TuapseR Ust LabinskR nbsp Siedlungen stadtischen Typs Achtyrski Afipski Dschubga Girei Ilski Krasnaja Poljana Krasnoselski MostowskoiR Neftegorsk Nowomichailowski Psebai TschernomorskiWeitere Rajonzentren Belaja Glina Brjuchowezkaja Dinskaja Kalininskaja Kanewskaja Krylowskaja Kuschtschowskaja Leningradskaja Nowopokrowskaja Otradnaja Pawlowskaja Poltawskaja Sewerskaja Starominskaja Staroschtscherbinowskaja Tbilisskaja Uspenskoje WysselkiListe der Stadte in der Region Krasnodar Verwaltungsgliederung der Region KrasnodarAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines RajonsStanizen in der Region Krasnodar Anapskaja Anastassijewskaja Brjuchowezkaja Cholmskaja Dinskaja Jelisawetinskaja Kalininskaja Kanewskaja Kasanskaja Kawkasskaja Krylowskaja Kuschtschowskaja Ladoschskaja Leningradskaja Marjanskaja Medwedowskaja Nowominskaja Nowomyschastowskaja Nowopokrowskaja Nowotitarowskaja Oktjabrskaja Otradnaja Pawlowskaja Petrowskaja Plastunowskaja Platnirowskaja Poltawskaja Rajewskaja Sewerskaja Staroderewjankowskaja Starokorsunskaja Starominskaja Staromyschastowskaja Staronischesteblijewskaja Staroschtscherbinowskaja Starotitarowskaja Starowelitschkowskaja Taman Tbilisskaja Warenikowskaja Wassjurinskaja Wysselki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuschtschowskaja amp oldid 230286074