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Kragengeisseltierchen Choanomonada auch Choanoflagellata sind eine Gruppe einzelliger Lebewesen die zu den Holozoa gerechnet werden Durch ihre Ahnlichkeit mit den Kragengeisselzellen Choanocyten der Schwamme werden die Choanomonada als die nachsten einzelligen Verwandten der mehrzelligen Tiere angesehen 1 KragengeisseltierchenSalpingoeca sp SystematikKlassifikation LebewesenDomane Eukaryoten Eukaryota ohne Rang Amorpheaohne Rang Opisthokontaohne Rang Holozoaohne Rang KragengeisseltierchenWissenschaftlicher NameChoanomonadaKent 1880ohne RangCraspedida AcanthoecidaAufbau eines Kragengeisseltierchens 1 Geissel Flagellum 2 Nahrungsteilchen 3 Mikrovilli 4 Zellkern 5 Nahrungsvakuole 6 Basis Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 3 1 Aussere Systematik 3 2 Innere Systematik 3 2 1 Ordnung Craspedida 3 2 2 Ordnung Acanthoecida 4 Evolution 5 Nachweise 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenKragengeisseltierchen sind mit Grossen von in der Regel bis zu 10 µm vergleichsweise kleine Protisten Kennzeichnend fur sie ist vor allem ein Kragen aus 30 bis 40 feinen fadenformigen Zellfortsatzen Mikrovilli der in dieser Form bei keiner anderen Protistengruppe existiert und eine einzelne Geissel in dessen Zentrum die uber den Kragen hinausragt Eine ehemals wohl vorhandene zweite Geissel ging im Lauf der Entwicklungsgeschichte verloren und lasst sich nur noch am erhalten gebliebenen Kinetosom nachweisen Die Geissel dient festsitzenden Arten wie Codosiga botrytis dazu eine Stromung zu erzeugen um Nahrungspartikel den Kragen Zellfortsatzen zuzufuhren frei schwimmenden Arten wie zum Beispiel Monosiga brevicollis ausserdem auch zum Antrieb Zwischen Kragen in der englischsprachigen Fachliteratur collar und Zellkern befindet sich ein Golgi Apparat Das Plasma enthalt Mitochondrien Das Zellende gegenuber der Geissel kann Filipodien tragen oder bei sessilen Arten einen Stiel ausbilden Die Gruppe der Acanthoecida bildet eine Lorica eine korbahnliche Schutzhulle mit rippenartigen silikathaltigen Verstarkungen 1 Viele sessile Arten bilden Thecae aus extrazellulare kelch oder krugformige teils gestielte Zellhullen Lebensweise BearbeitenKragengeisseltierchen kommen entweder als stationare oder als frei schwebende Individuen bzw Kolonien im Meer wie im Susswasser vor Es gibt einzellige frei schwimmende Arten wie Monosiga brevicollis frei schwimmende Kolonien wie Salpingoeca rosetta und an Substrat fixierte Kolonien wie Codosiga botrytis Sie schwimmen mit nach hinten gerichter Geissel Schubgeissel Sie ernahren sich von organischen Partikeln vor allem von im Wasser schwebenden Bakterien und von Viren 2 die sie fangen indem sie mit der Bewegung ihrer Geissel diese an ihren Kragen heranstrudeln Das Wasser mit den Nahrungspartikeln wird von aussen nach innen wie in einem Reusenapparat bewegt Die Bakterien oder sonstigen Teilchen bleiben an der Aussenseite der schleimuberzogenen Mikrovilli des Kragenapparates hangen und wandern mit dem Schleim zum Kragenansatz wo sie in Nahrungsvakuolen transportiert und verdaut werden Das elektronenmikroskopische Bild rechts unten zeigt einen Kragenflagellaten bei der Aufnahme von Nahrung nbsp Elektronenmikroskopisches Bild von Monosiga ovata bei der Aufnahme von Bakteriennahrung durch Mikrovilli des Kragens Viele Arten lassen sich leicht kultivieren und haben eine Generationszeit von 6 bis 8 Stunden 1 Die Vermehrung erfolgt sowohl asexuell als auch sexuell Am haufigsten ist die asexuelle Vermehrung durch Langsteilung 3 Bei dem marinen Wimpertierchen Salpingoeca rosetta konnte nachgewiesen werden dass durch bestimmte Bakterieninhaltsstoffe ein Schwarmen und eine anschliessende sexuelle Vermehrung ausgelost wird 4 Choanovirus ist eine vorgeschlagene Gattung von Riesenviren aus dem Phylum Nucleocytoviricota NCLDV die Choanoflagellaten der Spezies Bicosta minor Acanthoecidae befallt 5 6 Manche Kragengeisseltierchen ernahren sich jedoch unter anderem von Viren Julia M Brown et al berichteten im September 2020 uber den Fund von Virus DNA in Choanoflagellaten und Picozoen Picozoa Bei der gefundenen viralen DNA handelte es sich uberwiegend um die von Virophagen Bakterienviren also nicht um Viren dieser Einzeller wie etwa Choanovirus selbst Da in den Einzellern aber keine Bakterien DNA gefunden wurde scheidet auch eine Aufnahme der Virus DNA als Beifang zusammen mit etwaigen Bakterien aus Die Autoren gehen daher davon aus dass die Viren von den Choanoflagellaten als Nahrung aufgenommen wurden Die Konsequenzen fur die marine Okologie und Fragen zum dadurch moglichen Gentransfer zwischen den Viren und den Einzellern mussen allerdings noch erforscht werden 7 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Die Kragengeisseltierchen bilden zusammen mit den Vielzelligen Tieren Metazoa und einigen Einzellern das Taxon Holozoa 8 Amorphea Amoebozoa Opisthokonta Nucletmycea Rozella Fonticula Nuclearia Pilze Fungi Holozoa Ichthyosporea Filasterea Aphelidea Corallochytrium Kragengeisseltierchen Choanoflagellata Vielzellige Tiere Metazoa Vorlage Klade Wartung StyleInnere Systematik Bearbeiten Die Kragengeisseltierchen stellen eine der Gruppen der sogenannten Holozoa dar Sie wurden traditionell in drei weitere Gruppen unterteilt 9 Monosigidae Salpingoecidae AcanthoecidaeSpatere Forschungsergebnisse fuhrten jedoch durch die Zusammenfassung der Monosigidae und der Salpingoecidae zur Einteilung in nur noch zwei Gruppen 10 Ordnung Craspedida Bearbeiten 15 Gattungen Astrosiga Kent 1880 1882 11 Codonocladium Stein 1878Codonosiga James Clark 1868 nbsp Mikroskopisches Bild von Codonosiga isoliert aus Erdboden in Sibirien Codosiga botrytis Stielchen Flagellat kommt in stehenden Gewassern an Wasserpflanzen vor Die Flagellaten sitzen einzeln oder in Gruppen an der Spitze eines Stiels der 2 10x so lang wie der Organismus ist Die Zellgrosse betragt 8 30 µm Die Organismen heften sich haufig an die Stiele von Glockentierchenen 12 Desmarella Kent 1880 1882 nbsp Monosiga ovata A Schema zeich nung B Mikrofotographie der obere Pfeil zeigt auf den Kragen der untere auf das Ende der Geissel Balken 5 µm Monosiga Kent 1880 1882Monosiga ovata Eiformiger Kragenflagellat ist ein einzeln lebender kugelig bis einformiger Flagellat der direkt oder mit kurzem Stiel auf einer Unterlage sitzt Man findet ihn in stehenden Binnengewassern an Detritus Wasserpflanzen und zum Teil auf Plankton aufsitzend Die Grosse betragt 5 16 µm Die Geissel ist etwa 20 µm lang 12 Monosiga fusiformis Spindelflagellat lebt als Einzeller und sitzt mit zugespitztem Hinterende auf einer Unterlage fixiert Es hat einen relativ grossen Plasmakragen und zwei kontraktile Vakuolen Es bevorzugt saubere stehende Sussgewasser und heftet sich oft an Plankton 12 Phalansterium Norris in Parker 1982 Phalansterium digitatum Wasserfinger ist eine Susswasserart die in kleinen stehenden Gewassern und zwischen nassen Moosen vorkommt Die Organismen bestehen aus fingerformlig verzweigten Gallertsaulen an deren Enden ein bis vier Flagellaten von 17 mm Grosse sitzen Die 35 mm langen Geisseln reichen weit uber die Gallerte hinaus Proterospongia Kent 1880 1882Sphaeroeca Lauterborn 1894Stylochromonas Norris in Parker 1982Aulomonas Lackey 1942Choanoeca Ellis 1930Diploeca Ellis 1930Pachysoeca Ellis 1930Salpingoeca James Clark 1868 Salpingoeca rosetta MeeresbewohnerStelexomonas Lackey 1942Ordnung Acanthoecida Bearbeiten Norris 1965 11 31 Gattungen Acanthocorbis Hara amp Takahashi 1984Acanthoeca Ellis 1930Acanthoecopsis Leadbeater amp Thomsen 2000Amoenoscopa Hara amp Takahashi 1987Apheloecion Thomsen 1983Bicosta Leadbeater 1978Calliacantha Leadbeater 1978Calotheca Thomsen amp Moestrup 1983Campyloacantha Hara amp Takahashi 1987Conion Thomsen 1982Cosmoeca Thomsen 1984Crinolina Thomsen 1976Crucispina Espeland 1986Diaphanoeca Ellis 1930Diplotheca Valkanov 1970Kakoeca Buck amp Marchant 1991Monocosta Thomsen 1979Nannoeca Thomsen 1988Parvicorbicula Meunier 1910 Deflandre 1960Platypleura Thomsen 1983Pleurasiga Schiller 1925Polyfibula Manton 1981Polyoeca Kent 1880Saepicula Leadbeater 1980Saroeca Thomsen 1979Savillea Ellis 1930 Loeblich 1967Spiraloecion Marchant amp Perrin 1986Sportelloeca Norris in Parker 1982Stephanacantha Thomsen 1983Stephanoeca Ellis 1930Syndetophyllum Thomsen amp Moestrup 1983Evolution BearbeitenEin entscheidender Schritt der Evolution war der Ubergang von Einzelzellen zu mehrzelligen Organismen der sich mehrfach ereignet hat Hohere Pflanzen mehrzellige Algen Pilze und tierische Metazoen haben diesen Schritt vollzogen Der Ubergang zur Mehrzelligkeit der Tiere war besonders markant weil er den Beginn der sogenannten Kambrischen Explosion 13 markiert die zur raschen Entstehung der meisten Tierstamme von 530 Millionen Jahren fuhrte Durch den Vergleich von Proteinen insbesondere Actin a Tubulin und Elongationsfaktor la konnte festgestellt werden dass sowohl Pilze als auch tierische Metazoen als gemeinsame Vorfahren einen Opisthokonten hatten 14 Die Analyse von Mitochondrien DNA zeigte dass innerhalb der Opisthokonten die Kragengeisseltierchen den Metazoen am nachsten stehen und hier wiederum den Schwammen 15 Das legt auch die Morphologie nahe Das Kragengeisselsystem der Kragengeisseltierchen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit homolog zu dem der Choanozyten der Schwamme Porifera dies wird allerdings von einigen Forschern bestritten Choanoflagellaten und aus Schwammorganismen isolierte Choanozyten sind morphologisch nicht zu unterscheiden Schwamme und Kragengeisseltierchen bilden also gleichsam eine Brucke zwischen Ein und Mehrzellern Der Vergleich der Mitochondrien DNA zeigt auch dass Schwamme und Kragengeisseltierchen genetisch gut unterscheidbare Organismengruppen sind und nicht unterschiedliche Manifestationen der gleichen Gruppe Auch fruhere Theorien die Mehrzelligkeit der Tiere sei mehrfach unabhangig voneinander entstanden wurde widerlegt weil keine andere Gruppe von Einzellern irgendeiner Gruppe von tierischen Metazoen naher steht als die Kragengeisseltierchen Letztere sind also die Schwestergruppe der vielzelligen Tiere d h unter den Einzellern ihre nachsten noch lebenden Verwandten 15 16 Nachweise BearbeitenKlaus Hausmann Norbert Hulsmann Renate Radek Protistology 3 Aufl Schweizerbart 2003 S 81 ISBN 3 510 65208 8 I Ruiz Trillo A J Roger G Burger M W Gray B F Lang A phylogenomic investigation into the origin of metazoa In Molecular biology and evolution Band 25 Nummer 4 April 2008 S 664 672 doi 10 1093 molbev msn006 PMID 18184723 B S Leadbeater Q Yu J Kent D J Stekel Three dimensional images of choanoflagellate loricae In Proceedings Biological sciences The Royal Society Band 276 Nummer 1654 Januar 2009 S 3 11 doi 10 1098 rspb 2008 0844 PMID 18755674 PMC 2581655 freier Volltext Review Einzelnachweise Bearbeiten a b c Tarja T Hoffmeyer Pawel Burkhardt Choanoflagellate models Monosiga brevicollis and Salpingoeca rosetta In Current Opinion in Genetics amp Development Band 39 2016 ISSN 1879 0380 S 42 47 doi 10 1016 j 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Chang Jae Choi Elisabeth Hehenberger Nicholas A T Irwin Susanne Wilken Cheuk Man Yung Charles Bachy Rika Kurihara Yu Nakajima Keiichi Kojima Tomomi Kimura Someya Guy Leonard Rex R Malmstrom Daniel R Mende Daniel K Olson Yuki Sudo Sebastian Sudek Thomas A Richards Edward F DeLong Patrick J Keeling Alyson E Santoro Mikako Shirouzu Wataru Iwasaki Alexandra Z Worden A distinct lineage of giant viruses brings a rhodopsin photosystem to unicellular marine predators in PNAS 23 September 2019 doi 10 1073 pnas 1907517116 ISSN 0027 8424 PDF inklusive Supplement 1 xlsx Julia M Brown Jessica M Labonte Joseph Brown Nicholas R Record Nicole J Poulton Michael E Sieracki Ramiro Logares and Ramunas Stepanauskas Single Cell Genomics Reveals Viruses Consumed by Marine Protists Front Microbiol Band 11 Nr 524828 vom 24 September 2020 doi 10 3389 fmicb 2020 524828 Siehe auch Nadja Podbregar Weltweit erste Virenfresser entdeckt auf scinexx de vom 24 September 2020 Daniel Lingenhohl Viren als Nahrung auf spektrum de vom 25 September 2020 Mike McRae First Compelling Evidence of Organisms That Eat Viruses as a Food Source auf sciencealert vom 27 September 2020 englisch B F Lang C O Kelly T Nerad M W Gray G Burger The Closest Unicellular Relatives of Animals Current Biology Band 12 Nr 20 2002 S 1773 1778 doi 10 1016 S0960 9822 02 01187 9 PMID 12401173 Barry S C Leadbeater Helge A Thomsen Order Choanoflagellida In J J Lee G F Leedale P C Bradbury An Illustrated Guide to the Protozoa 2 Aufl S 14 38 Society of Protozoologists Lawrence Kansas 2002 Adl S M Simpson A G B Lane C E Lukes J Bass D Bowser S S Brown M W Burki F Dunthorn M Hampl V Heiss A Hoppenrath M Lara E le Gall L Lynn D H McManus H Mitchell E A D Mozley Stanridge S E Parfrey L W Pawlowski J Rueckert S Shadwick L Schoch C L Smirnov A and Spiegel F W The Revised Classification of Eukaryotes Journal of Eukaryotic Microbiology 59 429 514 2012 PDF Online a b John J Lee Gordon F Leedale Phyllis C Bradbury An illustrated guide to the 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